DE738047C

DE738047C - Abrichtvorrichtung fuer Schleifscheiben

Info

Publication number: DE738047C
Application number: DEB189075D
Authority: DE
Original assignee: CARL F W BORGWARD
Current assignee: CARL F W BORGWARD
Priority date: 1939-11-14
Filing date: 1939-11-14
Publication date: 1943-07-31

Description

Abrichtvorrichtung für Schleifscheiben Die Erfindung bezieht sich auf eine Abrichtvorrichtung für Schleifscheiben, wie sie im Patent 733738 beschrieben ist. Bei der darin beschriebenen Ausführungsform, bei der das Abrichtwerkzeug und Führungsanschläge auf einer umlaufenden, gegen einen segmentförmigen Führungsanschlag gedrückten Scheibe sitzen, die auf einer über ein übersetzungsgetriebe angetriebenen Welle angeordnet ist, erfolgt das Verschieben des Abrichtwerkzeüges bzw. dessen Trägers gegen einen besonderen Anschlag, und zwar wird dies bewirkt mit Hilfe einer Feder, die den Abrichtwerkz@eugträger in Richtung auf den Anschlag vorschiebt.
Ein derartiger federnder Vorschub hat den Nachteil, daß bei Erlahmen der Feder; was im Dauerbetrieb nicht zu vermeiden ist, unter Umständen kein genügender Anschlag mehr erzielt wird, andererseits wird bei stärkerem Verschleiß der Schleifscheibe und damit - bedingtem stärkeren Abziehen der Schleifscheibe der Vorschub sehr groß. Die Feder bringt dann nicht mehr genügend Kraft auf,. sondern kann möglicherweise sogar -nach hin-. ten ausweichen.
Die erfindungsgemäße Ausbildung beseitigt diesen Nachteil durch einen kraftschlüssigen gleichbleibenden Vorschub. Es ist an sich in der Technik nicht neu,. eine axiale Schubwirkung eines umlaufenden Teiles durch Schrägführung, z. B. Schrägverzahnung, zu erreichen. Hierbei soll aber nicht erreicht werden, daß bei einer Abrichtvorrichtung bei sehr harten Stellen des Schleifsteines ,ein ungünstiges Andrücken der Abziehvorrichtung vermieden wird: Demgegenüber besteht die Erfindung darin, daß die das Abrichtwerkzeug tragende drehbar gelagerte Welle, welche ihren Antrieb durch ein Übersetzungsgetriebe erhält, in ihrem Lager verschiebbar gelagert ist und mit diesem in an sich bekannter Weise eine Schrägführung kraftschlüssig derart vertunden ist, daß sie während des Antriebs dauernd. gegen den Führungsanschlag des Abrichtwerkzeuges geschoben wird.
Weitere Erfindungsmerkmale bestehen in der besonderen Ausführung der Vorrichtung. Die Erfindung läßt sich in verschiedener Weise ausführen. Sie ist in der Zeichnung beispielsweise in einer Ausführungsform veranschaulicht, und zwar zeigt Abb. i die Ansicht der Schleifvorrichtung mit geschnittener Abziehvorrichtung, Abb.2 einen Schnitt nach Linie 11-II der Abb. i in größerem Maßstab. Die Schleifscheibe i ist auf dem verschiebbaren Schleifscheibensupport 2 angeordnet. Dieser trägt einen zweiten Schlitten 3, an dem das Abrichtwerkzeug q. gelagert ist. Ferner besitzt der Schlitten 3 eine Anschlagplatte 5, gegen die Anschlagstifte 6 für das Abrichtwerkzeug q. Anlage finden.
Das Abrichtwerkzeug q. sitzt an einer Scheibe 7 einer drehbaren Welle B. Das Abrichtwerkzeug wird, radial vor der rotierenden Schleifscheibe stehend, an dieser langsam vorübergeführt. Die Welle 8 ist im Schlitten 3 verschiebbar geführt und wird durch-ein Zahnrad 9 von der mechanisch oder von Hand beispielsweise von einem besonderen Motor angetriebenen Welle io angetrieben. Die das Abrichtwerkzeug tragende axial verschiebbare Scheibe 7 ist in Richturig auf die Schleifscheibe bzw. den Anschlag 5 kraftschlüssig axial verschiebbar, und zwar kann dies durcb Keilwirkung durch eine Kurvenbahn, Gewinde o. dgl. geschehen.
In der Zeichnung ist beispielsweise gezeigt, daß zu diesem Zweck das angetriebene Zahnrad 9 auf 'einer lose auf der Welle sitzenden Buchse i i aufgekeilt ist und mittels Mitnehmerzapfen 12 der Buchse, die in Schrägschlitze 13 einer Muffe 1 ¢ fassen, mit der Achse 8 gekuppelt ist. Dadurch wird bei Drehung des Zahnrades zugleich eine kraftschlüssige Verschiebung der Werkzeugachse 8 und damit des Abrichtwerkzeuges in Richtung auf den Anschlag 5 bzw. die Schleifscheibehkante -bewirkt. -Die Zustellung des Abrichtwerkzeuges bei Abnutzung der Schleifscheibe erfolgt in beliebiger Weise, beispielsweise von der Achse 15 aus, die mit Gewinde 16 in einen Lagerbock 17 des Schlittens 3 faßt und der gemeinsam mit dem Schleifscheibensupport 2 von der Nockenscheibe 18 betätigt wird. Bei, der Drehung der Welle 15, was entweder- von Hand oder auch mechanisch, .beispielsweise vom Zahnrad i 9 aus, erfolgen kann, wird dann außer der während des Schleifens bewirkten Zustellung der Schleifscheibe von der Scheibe 18 aus auch noch eine Zustellung des Abrichtwerkzeuges nach Abnutzung der Schleifscheibe ermöglicht.
Um auch eine genaue Einstellung bzw. Anlage des Abrichtwerkzeuges in der Anfangsläge.' an der Schleifscheibe zu erreichen, ist außerdem noch eine axiale Verstellung der Abrichtwerkzeugachse, dadurch möglich, daß diese mit ihrem Antriebszahnrad 9 bzw. Buchse i i in einem als Wälzlager ausgebildeten Stützlager 20 gelagert ist, das verschiebbar und durch eine Stellschraube einstellbar ist Zu diesem Zweck ist das Lager 20 mit einem Gewindebolzen 2 i in dem Gehäus_ e 22 eingesetzt. a Verstellt man beispielsweise durch eine Handkurbel, die auf das Vierkant 23 aufgesetzt wird, den Gewindebolzen, so wird das Stützlager und damit auch die Abrichtwerkzeugachse 8 verschoben und durch eine Mutter 24 eine sichere Feststellung möglich.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Abrichtvorrichtung für Schleifscheiben nach Patent 733 738, bei der das Abrichtwerkzeug und Führungsanschläge auf einer umlaufenden, gegen einen segmentförmigen Führungsanschlag gedrückten Scheibe sitzen, die auf einer über ein Übersetzungsgetriebe angetriebenen Welle angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, daß die das Abrichtwerkzeug (q.) tragende drehbar gelagerte Welle (8), welche ihren Antrieb durch ein Übersetzungsgetriebe (9, io) erhält, in ihrem Lager verschiebbar gelagert ist und mit diesem in an sich bekannter Weise eine Schrägführung kraftschlüssig derart verbunden ist, daß sie während des Antriebs dauernd gegen den Führungsanschlag des Abrichtwerkzeuges geschoben wird.
2. Abrichtvorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Mitnahme und das damit bedingte kraftschlüssige axiale Verschieben der Antriebsachse (8) des Abrichtwerkzeüges durch einen in einen Schrägschlitz (13) einer auf der Welle (8) sitzenden Muffe (1q.) fassenden Stift (12) erfolgt, der die Kupplung zwischen Antriebsrad und Antriebswelle (8) bildet.
3. Abrichtvorrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Abrichtwerkzeugwelle mit ihrem Antriebszahnrad (8) in einem verschiebbaren Stützlager (20 ), das durch Stellschraube(2i) einstellbar ist, gelagert ist und zwecks genauer Anlage des Abrichtwerkzeuges in der Anfangslage an der Schleifscheibe axial verstellt wird.