DE562587C

DE562587C - Schneidvorrichtung fuer Strangzigarettenmaschinen

Info

Publication number: DE562587C
Application number: DEU11503D
Authority: DE
Original assignee: Universelle Cigarettenmaschinen Fabrik JC Mueller and Co
Current assignee: Universelle Cigarettenmaschinen Fabrik JC Mueller and Co
Priority date: 1931-10-28
Filing date: 1931-10-28
Publication date: 1932-10-27

Description

Bei Schneidvorrichtungen für Strangzigarettenmaschinen mit aus Bandstahl hergestelltem, an einem drehbaren Messerträger sitzenden Sichelmesser muß das Messer, das nur wenig durch den Strang hindurchragt, infolge des dauernden Schleifens häufig nachgestellt werden. Es ist bereits vorgeschlagen worden, zu diesem Zwecke an dem Messerträger ein Sperradgetriebe anzuordnen.

Bei der bekannten Ausführung, die in der Hauptsache zum Verstellen des Messers während des Ganges der Maschine dient und bei der der Vorschub des Messers von der Umlaufsgeschwindigkeit des Messerträgers abhängig ist, läßt sich das Messer während des Stillstandes nur außerordentlich langsam verstellen. Es muß daher eine besondere Einrichtung vorgesehen sein, die auch während des Stillstandes der Maschine ein schnelleres Verstellen des Messers ermöglicht. Im Gegensatz zu den bekannten Einrichtungen ist daher gemäß der Erfindung die Sperrklinke des zum Antrieb des Messers dienenden Sperradgetriebes an einem in der Drehachse des Messerträgers angeordneten, von Hand axial hin und her beweglichen Halter befestigt. Bei einer solchen Anordnung ist die Vorschubvorrichtung für das Messer von dem Umlauf des Messerträgers unabhängig.

Die Zeichnung zeigt eine beispielsweise Ausführung der Erfindung, und zwar ist

Fig. ι ein senkrechter Schnitt durch den Messerträger und seine Lagerung mit der Vorschubvorrichtung für das Messer.

Fig. 2 ist ein teilweiser Schnitt in Richtung der Linie 2-2 der Fig. 1.

Fig. 3 ist eine Ansicht des Messerträgers.

In der Zeichnung ist α die Welle des Messerträgers, die von einem Lager b getragen wird. Der Antrieb dieser Welle ist in der Zeichnung nicht dargestellt. Der Messerträger besteht in der Hauptsache aus einer umlaufenden Scheibe c, die fest auf der Welle α sitzt und auf der einen Seite eine Aussparung c¹ aufweist, in welcher das aus Bandstahl gefertigte Messer d gleitbar angeordnet ist. Über der Aussparung c¹ liegt eine Deckplatte e, so daß zwischen den beiden Platten c und e eine Führung für das Messer vorhanden ist. Der gesamte aus den Platten c und e bestehende Messerträger ist in bekannter Weise schräg zur Achse der Welle ο angeordnet, so daß die schneidende Kante des Messers beim Umlauf eine Bewegung in der Richtung der Drehachse ausführt und dem Strang folgen kann.

An dem Messerträger sind zwei Walzen f und g vorgesehen, die sich gegen das Messer d legen und es zwischen sich festklemmen. Auf der Achse der Walze / sitzt ein Schneckenrad h, welches mit einer Schnecke i auf einer Welle k in Eingriff steht. Die Welle k ist wiederum am Messerträger, und

zwar vorzugsweise an der Platte e in den beiden Lagern η und m¹, gelagert, und sie trägt nahe der Achse der Welle a ein Sperrad n, welches durch eine Feder ο gegen unbeabsichtigte Verdrehung gesichert ist. An der Platte e ist ferner ein zentrisch zur Drehachse des Messerträgers liegender Zapfen/» befestigt, an dem sich eine Hülse q führt. Eine Feder r ist bestrebt, die Hülse von dem ίο Führungsstift ρ herunterzudrücken. Zur Hubbegre'nzung -dient eine in den Stift p eingesetzte Amschlagschraube o. dgl. j die in einem Schlitz der Hülse q läuft. Ferner ist an der Hülse q eine Sperrklinke t vorgesehen, die durch eine Feder u in Eingriff mit dem Sperrad η gehalten wird.

Die Arbeitsweise der Einrichtung ist demnach folgende:

Während des gewöhnlichen Arbeitens der ao Maschine läuft der Messerträger c, e mit dem Messer d um, und das Messer wird zwischen den beiden Walzen/, g so festgehalten, daß eine radiale Bewegung unter dem Einfluß der Zentrifugalkraft ausgeschlossen ist. Soll wegen Abnutzung des Messers eine Nachstellung erfolgen, so braucht der die Maschine bedienende Arbeiter lediglich die Hülse q einmal oder mehrere Male entgegen der 'Wirkung der Federr auf dem Stift/» zu verschieben. Die Klinke t kommt dabei mit dem Sperrad η in Eingriff und dreht bei jedesmaligem Bewegen der Hülse q das Sperrad um einen Zahn weiter. Die Bewegung des Sperrades überträgt sich über die Welle k und das Schneckengetriebe h, i auf die Walze/, die eine entsprechende sehr kleine Drehung vollführt und dadurch das Messer d in radialer Richtung nach außen bewegt.

Es genügt, wenn man die eine der beiden Walzen, also wie bei dem Ausführungsbeispiel die Walze /, antreibt, man kann aber auch die Walzen / und g z. B. durch ein Zahnradpaar zu gegenläufiger Bewegung miteinander verbinden, so daß sie gemeinsam angetrieben werden und das Messer vorschieben.

An Stelle der Reibräder /, g kann das Messer d auch zwischen Klemmplatten gehalten werden oder fest an einer Platte z. B. durch Anschrauben befestigt sein und diese Platte durch ein auf der Welle k sitzendes Zahnrad allmählich vorgeschoben werden.

Claims

Patentanspruch:

Schneidvorrichtung für Strangzigarettenmaschinen, bei welcher das an einem drehbaren Messerträger sitzende Messer durch ein an dem Messerträger angeordnetes Sperradgetriebe radial verschiebbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Sperrklinke (t) des zum Antriebe des Messers (d) dienenden Sperradgetriebes an einem in der Drehachse des Messerträgers (c) angeordneten, von Hand axial hin und her beweglichen Halter (q) befestigt ist.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen