DE7338188U

DE7338188U - Kanalreinigungsfahrzeug

Info

Publication number: DE7338188U
Application number: DE7338188U
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Publication date: 1974-01-24

Description

PATENTANWÄLTE Dr.-lng. Wolff Q

H. Bartels

Dipl.-Chem. Or. Brandes Dr.-lng. Held Dipl.-Phys. Wolff

7 Stuttgart 1, Lange Straße 51

Tel. (0711) 29 6310 u. 29 72 95

Telex 07 22312 (patwod) Telegrammadresse:

tlx 07 22312 wolff Stuttgart

Postscheckkonto Stuttgart 7211 BU 600100 70 Deutsche Bank AG. 14/286 30 BLZ 60070070

Bürozelt: 6-12 Uhr, 13-16.30 Uhr außer samstags

22.Oktober 1973 Reg.-Nr. 124 189/75O8rhs

Firma M₄ Streicher,- 7000 Stuttgart 50 (Bad Cannstatt)

Kanalreinigungsfahrzeug

Telefonische Auskünfte und Aufträge sind nur nach schriftlicher Bestätigung verbindlich

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Die Erfindung betrifft; sin Ksnslrsin.i.cp.2n?js£i-.h.r~eu~j =

Bevor mit dem Kanalreinigungsfahrzeug ein Kanal gereinigt werden kann, muß der Kanaldeckel abgehoben werden. Kanaldeckel sind jedoch verhältnismäßig schwer und klemmen sich oft so fest, daß ihre Beseitigung sehr schwer und zeitraubend ist. Trotzdem werden die Kanaldeckel beim Einsatz von Kanalreinigungsfahrzeugen von den Kanalarbeitern von Hand abgehoben. Dies ist nicht nur zeitraubend. Dadurch, daß die Kanalarbeiter durch das Abheben der Kanaldeckel in gebückter Stellung an jedem Tag sehr oft diese schwere Arbeit durchführen müssen, treten oft gesundheitliche Schaden auf.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zu Grunde_f ein Kanalreinigungsfahrzeug zu schaffen, das die Möglichkeit ergibt, Kanaldeckel schnell und leicht abzuheben, ohne daß die Kanalarbeiter durch diese schwere Arbeit in dem bisherigen Maß beansprucht werden.

Diese Aufgabe ist gemäß der Erfindung dadurch gelöst, daß mit dem Fahrgestellrahmen ein Hebegerät verbunden ist, das ein mit einem Kanaldeckel lösbar verbindbares Organ aufweist. Dadurch wird erreicht, daß die Kanalarbeiter lediglich das genannte Organ mit dem abzuhebenden Kanaldeckel verbinden müssen und dann den Kanaldeckel mittels des Hebegerätes abheben können. Als Hebegerät kann hierbei jedes beliebige bekannte Hebegerät, z.B. ein Flaschenzug, eine Seilwinde, ein kranartiges Hebegerät od.dgl., verwendet werden. Die Betätigung des Hebegerätes kann mittels eines hand- oder motorgetriebenen Antriebes erfolgen.

Bei einer vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung ist als Hebegerät ein Ausleger vorgesehen, der schwenkbar am Fahrgestellrahmen befestigt ist, und zum Auf- und Abschwenken des Auslegers ist ein Antrieb vorhanden.

Der Antrieb kann hierbei ebenfalls hand- oder motorgetrieben sein. Besonders vorteilhaft ist es. zum Einstellen verschiedener Auslegerlängen den Ausleger teleskopartig auszubilden, vorzugsweise dadurch, daß der Ausleger aus zwei teleskopartig ineinanderschiebbaren Rohren besteht, von denen das äußere Rohr am Fahrgescellralunen durch ein Gelenk mit waagerechter Schwenkachse und durch einen als Antrieb dienenden hydraulischen Zylinder verbunden ist. Dadurch werden die Kanalarbeiter von der schweren Abhebearbeit völlig entlastet und r~- ein noch so festgeklemmter Deckel kann in kürzester Zeit ε-eher abgehoben werden. Hierbei kann das iait dem Kanaldeckel verbindbare Organ durch die teleskopartige Ausbildung des Auslesers bequem über den Kanaldeckel bewegt werden, ohne daß das f Fahrzeug für die genaue Einstellung des Organs bewegt werden

- iüuS. Besonders vorteilhaft ist es hierbei _έ den Ausleger und

seinen Antrieb mit einem Tragbc κ su verbinden, der um eine vertikale Achse schwenkbar mit dem Fahrgestellrahmen verbunden ist. Dadurch wird erreicht, daß nicht nur die Länge des Ausleger^ leicht von Hand verstellt werden kann, sondern daß der Ausleger auch bequem geschwenkt werden kann, um ihn immer in die notwendige Stellung bringen zu können.

Als mit einem Kanaldeckel lösbar verbindbares Organ kann ein waagerechter, stangenförmiger Träger vorgesehen sein, der mit dem Hebegerät, vorzugsweise durch Einhaken, verbindbar ist und vercikale mit Handgriffen versehene Riegelbolzen aufweist, die um ihre vertikale Längsachse im Träger drehbar angeordnet sind und deren untere Enden für den Eingriff in Löcher des Kanaldeckels ausgebildet sind und dort Verriegelungsvorsprünge aufweisen. Sieht man hierbei im Träger mehr als zwei vertikal durchgehende Aussparungen für die Lagerung der Riegelbolzen vor, dann kann das duTwh defc. Träger und die Riegelbolzen gebildete, mit dem Kanaldeckel verbindbare Organ leicht an verschiedene diametrale Abstände von verschiedenen Kanaldeckeln

angepaßt werden. Auch können die Riegelbolzen mit den Verri«?- gelun»-svorsprüngen ebenfalls aehr einfach bei dem gleichen Hebegerät verschiedenen Ausbildungen der Löcher des Kanaiusekels

angepaßt werden und brauchen dann gegebenenfalls nur ausgetauscht zu werden.

Die Erfindung ist in der folgenden Beschreibung eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels im einzelnen beschrieben.

{- Es zeigen:

Fig. 1 eine Seitenansicht eines Ausführungsbeispieles

eines erfindungsgemäßm Kanalreinigungsfahrzeuges;

Fig. 2 eine teilweise geschnittene Seitenansicht des Hebegerätes des Kanalreinigungsfahrzeuges r.ach Fig. 1 in größerem Maßstab.

In Fig. 1 ist schematisch verainfaoht ein Kana?.reinigungsfahi"-zeug 11 dargestellt. Mit dem Fahrgestellrahmen 12 desselben ist f'~ ein in Fig. 1 als Ganzes mit 13 bezeichnetes Hebegerät verbunden, das ein mit einem Kanaldeckel 14 lösbar verbindbares Ov.an 15 aufweist.

Das Hebegerät 13 weist einen Ausleger 16 auf, der sowohl um eine waagerechte Achse 17 als auch um eine vertikale Achse 18 schwenkbar mit >_sm Fahrgestellrah:/-η 12 verbunden ist. Als Antrieb zum Auf- und Abschwenken des Auslegers 16 ist ein hydraulischer Zylinder 19 vorhanden.

Wie aus Fig. 2 ersichtlich ist, besteht der Ausleger 16 aus zwei teieskopartig ineinanderschiebbaren Rohren 21 und 22, von denen das äußere Rohr 21 durch ein Gelenk 23 mit waagerechter

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Achse /und durch den hydraulischen Zylinder 19 mit einem Tragbock 24 verbunden/i der in der Seitenansicht im wesentlichen dreieckförmig ausgebildet ist und an seiner oben befindlichen Basis 25 fest mit einem vertikal nach oben gerichteten Lagerzapfen 26 verbunden ist, d^r um seine Längsachse drehbar in einem vertikalen Lagerrohr 27 gelagert ist, das in einem mit dem Fahrgestellrahmen 12 fest verbundenen Tragrahmen befestigt ist, der aus zwei einander parallelen vertikalen Platten 28 und zwei diese verbindenden Ü-Profilen 29 gebildet ist. Dieser Tragrahmen 28, 29 ist mit seiner hinteren, der Schlußtraverse 32

des Fahrgestellrahmens 12 zugekehrten Platte 28 durch ein Stützrohr 31 mit der Schlußtraverse 32 verbunden. . . . ■ ·

Die vordere Platte 28 des Tragrahmens ist mittels eines Stützrohres 33 mit einem an seinen Enden mit dem Fahrgestellrahmen i2 fest verbundenen Querträger 34 verbunden.

Das Gelenk 23 befindet sich an der unteren Spitze des Tragbockes 24. Der hydraulische Zylinder 19 ist mittels eines Gelenkes 35 mit der hinteren oberen Spitze des Tragbockes verbunden.

Am freien Ende des inneren Rohres 22 des Auslegers 16 ist ein Haken 36 angeordnet, der für das Einhängen eines Schäkels

37 des Organes 15 dient. Der Schäkel 37 ist mittels einer öse

38 mit einem waagerechten, stangenförmigen Träger 39 verbunden, der an jedem Ende je eine vertikal durchgehende Aussparung 41 aufweist, in der je ein Riegelbolzen 42 um seine Längsachse drehbar angeordnet ist, der an seinem unteren Ende durch einen Querstift gebildete Verriegelungsvorsprünge 43 aufweist. An seinem oberen Ende ist der Verriegelungsbolzen 42 zur Bildung eines Handgriffes 44 abgebogen.

Beim Betrieb fährt das Kanalreinigungsfahrzeug 11 an den zu reinigenden Kanal 45 heran, so daß das hintere Ende des Kanalreinigungsfahrzeuges 11 dem Kanal 45 benachbart ist.

Dann hängt ein Kanalarbeiter das mit dem Kanaldeckel 14 lösbar verbindbare Organ 15 mit dam Schäkel 37 in den Haken 36 ein und bewegt dann das ganze Organ 15 durch telcskopartiges · Verstellen des Auslegers 16 und durch Schwenken desselben unmittelbar über den Kanaldeckel. Dann wird durch Betätigung des hydraulischen Zylinders 19 das Organ 15 auf den Deckel herabgesetzt und von Hand dabei so ausgerichtet, daß die Riegelbolzen 42 in die Löcher des Kanaldeckels 14 eingreifen. Dann wer^ den die Riegelbolzen 42 mittels der Handgriffe 44 in ihre Riege.lstelluns gedreht. Nun kann der Kanaldeckel 14 durch Betätigung des Zylinders 19 leicht abgehoben und durch Schwenken des Auslegers 16 um seine vertikale Schwenkachse 18 weggeschwenkt werden,

Bei einem in der Zeichnung nicht dargestellten abgewandelten Ausführungsbeispiel sind neben den Aussparungen 41 im Tragarm 39 noch weitere Aussparungen vorgesehen, so daß die Riegelbolzen 42 in verschiedenen Abständen voneinander zur Anpassung an die Abstände der Löcher in verschiedenen Deckeln 14 eingesetzt werden können. Außerdem können die Riegelbolzen 42 mindestens an ihren unteren Enden und ihre Verriegelungsvorsprünge 43 verschieden ausgebildet werden, um sie verschiedenen Formen der Kanallöcher anpassen zu können. Um daher das gleiche Hebegerät an Kanaldeckel.-, mit verschiedenen Löchern anpassen zu können, müssen lediglich die geeigneten Riegelbolzen in die entsprechenden Löcher des Trägers 39 eingesetzt werden.

Beim Fahren des Kanalreinigungsfahrzeuges wird der Ausleger auf seine kürzeste Länge zusammengesteckt, quer zur Längsachse des Kanalreinigungstffahrzeuges geschwenkt und dort durch eine geeignete Klemmvorrichtung festgeklemmt.

Claims

Schutzansprüche

1) Kanalreinigungsfahrzeug, dadurch gekennzeichnet, daß mit dem Fahrgestellrahmen (12) ein Hebegerät (13) verbunden ist, das ein mit einem Kanaldeckel (14) lösbar verbindbares Organ (15) auf weis ty'

r 2) Kanalreinigungsfahrzeug nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als Kebegerät (13) ein Ausleger (16) vorgesehen ist, der schwenkbar am Fahrgestellrahmen (12) befestigt ist, und daß ein Antrieb zum Auf- und Abschwenken des Auslegers (16) vorhanden ist./

3) Kanalreinigungsfahrzeug nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß als mit einem Kanaldeckel (14) losbar verbindbares Organ (15) ein waagerechter, stangenförmiger Träger (39) vorgesehen ist, der mit den» Hebegerät (13) , vorzugsweise durcn Einhaken, verbindbar ist und vertikale mit Handgriffen (44) versehene Riegelbolzen (42) aufweist, die um ihre vertikale Längsachse im Träger (39) drehbar angeordnet sind und deren untere Enden für den Eingriff in Löcher des Kanaldeckels (14) ausgebildet sind und d^rt Verriegelungsvorsprünge (43) aufweisen..

4) Kanalreinigungsfahrzeug nach Anjpruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Träger (39) mindestens zwei vertikal durchgehende Aussparungen (41) für die Lagerung der Riegelbolzen

(42) aufweist und daß die Handgriffe (44) an den oberen Enden der Riegelbolzen (42) angeordnet sind,

5) Kanalreinigungsfahrzeug nach einem der Ansprüche 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß zum Einstellen verschiedener . Auslegerlänaen der Ausleger (16) teleskopartig ausgebildet ist, vorzugsweise dadurch, daß der Ausleger (16, aus zwei teleskopartig ineinanderschiebbaien Rohren (21, 22) besteht, von denen das äußere Rohr (21) am Fahrgestellrahmen (12) durch ein Gelenk (23) mit waagerechter Schwenkachse (17) und durch einen als Antrieb dienenden hydraulischen Zylinder (19) verbunden ist./

6) Kanaireinigungsfahrzeug nach einem der Ansprüche 2 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Ausleger (16) und sein Antrieb

(19) mit einem Tragbock (24) verbunden sind, der um eine vertikale Achse (10) schwenkbar mit dem Fahrgestellrahmen (12) verbunden ist. /

7) Kanalreinigungsfahrzeug nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Tragbock (24) einen nach oben ragenden Lagerzapfen (26) aufweist, der um seine Längsachse drehbar in einem vertikalen Lagerro\r (27) gelagert ist, das in einem mit dem Fahrgestellrahmen (12) verbundenen Tragrahmen (28, 29) befestigt ist.,

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