DE7333938U - Belüftetes Sandwich-Wandelement - Google Patents
Belüftetes Sandwich-WandelementInfo
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Description
P 6984/73
R/ut
Dr. Erich Cziesielski,
2000 Hamburg 33, Schwalbenstraße 44
Belüftetes Sandwich-Wandelement
Die Erfindung bezieht sich auf ein belüftetes Sandwich-Wandelement,
insbesondere ein vorgefertigtes Betonfertigteilelement mit hinterlüfteter Vorsatzschale, bestehend
aus einer inneren Betonschicht, einer äußeren Vorsatzschale aus Beton, einer Wärmedämmschicht auf der Außenseite
der inneren Betonschicht und einem LüftungsZwischenraum
zwischen der Wärmedämmschicht und der Vorsatzschale,
der durch Stützen bestimmt is:, die von der Wärmedämmschicht zur Vorsatzschale vorragen.
Derartige Elemente werden in der Weise hergestellt, daß auf der zuerst gefertigten Betonschicht zur Bildung des Zwischenraumes
Leisten in parallelem Abstand verlegt werden, auf die dann die Wärmedämmplatte gelegt wird die gleichzeitig
als Schalung für die darauf zu schüttende hintere Betonschicht dient. Gemäß der DT-OS 2 151 555 bestehen die Stützen zur
Bildung des Zwischenraumes au3 leistenförmigen Profilkörpern
der
aus Kunststoff. Bei Fertigung bringen diese Profilkörper jedoch einen erheblichen Arbeitsaufwand mit sich, da sie jeweils auf der zuerst gefertigten Betonschicht einzeln verlegt werden müssen. Außerdem besteht die Gefahr, daß sie sich bei der Fertigung verschieben, und eine unvorhergesehene Lage einnehmen, die die Punktion gefährdet und Beton in den Zwischenraum eindringen läßt. Ein weiterer Nachteil besteht darin, daß eine Hinterlüftung der Vorsäzschale nur in Längsrichtung erfolgen kann. Eine Querbelüftung ist dabei nicht möglich. Man hat daher zu diesem Zweck gemäß DT-OS 1 609 715 vorgeschlagen, als Zwischenraum bildende Einrichtung eine Sandschüttung zu verwenden, die auf die Wärmedämmschicht aufgebracht wird und die man nach dem
aus Kunststoff. Bei Fertigung bringen diese Profilkörper jedoch einen erheblichen Arbeitsaufwand mit sich, da sie jeweils auf der zuerst gefertigten Betonschicht einzeln verlegt werden müssen. Außerdem besteht die Gefahr, daß sie sich bei der Fertigung verschieben, und eine unvorhergesehene Lage einnehmen, die die Punktion gefährdet und Beton in den Zwischenraum eindringen läßt. Ein weiterer Nachteil besteht darin, daß eine Hinterlüftung der Vorsäzschale nur in Längsrichtung erfolgen kann. Eine Querbelüftung ist dabei nicht möglich. Man hat daher zu diesem Zweck gemäß DT-OS 1 609 715 vorgeschlagen, als Zwischenraum bildende Einrichtung eine Sandschüttung zu verwenden, die auf die Wärmedämmschicht aufgebracht wird und die man nach dem
Erhärten der Vorsatzplatte aus dem Zwischenraum entfernt. Die Entfernung des Sandes hat sich jedoch als
problematisch erwiesen, weil es einerseits schwer ist, den Sand einigermaßen vollständig aus dein Zwischenraum
zu entfernen und weil andererseits der Arbeitsaufwano
dabei hoch ist.
Der Erfindung liegt dahe" die Aufgabe zugrunde,die
Möglichkeit zu schaffen, mit p-.erj.npem Aufwand an Material
und Arbeit ein belüftbares Wandelement herzustellen, bei dem die Hinterlüftung der Vorsatzplatte a'ich in
Querrichtung erfolgen kann.
Die erfindungsgemiiße Lösung besteht darin, daß die
Stützen aus mit der Wa'rmedr'mmschi cht fest verbundenen
Klötzen bestehen. Die Wärmedämmschicht mit den an ihr
befestigten Klötzen stelle ein einfach zu handhabendes Element dar, das ohne wesentlichen Arbeitsaufwand auf
die untere Platte, die Vorsat^platte aufgelegt werden
kann und auf dem die obere Platte gegossen werden kann.
Wandelemente der er-fimiungsgemüßen Art haben üblicherweise
verhältnismäßig große Abinessungen. Fs ist deshalb
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vorteilhaft, wenn das von der Wärmedämmschicht und den
Stützen gebildete Element aus mehreren Teilstücken zusammengesetzt wird, von denen jedes ein handliches Format
besitzt, das wesentlich kleiner als das Format der Wandelemente ist, nämlich beispielsweise 0,5 x 1 Meter.
Diese Teilstücke werden naeh einem weiteren Merkmal der Erfindung an ihren Rändern gestuft ausgeführt, was einerseits
den Vorteil hat, daß die Betonmasse der darauf zu gießenden Platte weniger leicht zwischen die zwischen den
Teilstücken gebildeten Spalte eindringen kann und andererseits die Möglichkeit gibt, die aneinander anstoßenden
«ander der Schalungsplatte gemeinsam auf einer fluchtenden
Reihe von Stützen aufliegen zu lassen, so daß sie sich unter der Last nicht durchbiegen können, was bei freier
Auskragung befürchtet werden müßte. Die aneinander anstoßenden Ränder der Teilstücke können auch mit Einrichtungen
versehen sein, die ein Auseinanderrücken der Teilstücke verhindern, beispielsweise mit zusammenwirkenden
Ausnehmungen und Vorsprünpen, die quer zur Ebene der Teilstücke
vorragen.
Die Wärmedämmschicht wird zweckmäßigerweise aus einem
Hartschaum gebildet, jedoch sind auch andere Werkstoffe mit ausreichender Steifigkeit wie Glas-, Steinwolleplatten, Faserdämmstoffe, zementgebundene .!olzwerkü l of fe
und dergleichen geeignet.
Parallel zur Wärmedämmschicht kann an den Klötzen noch eine weitere Schicht befestigt werden, die im wesentlichen
als Verschalungsplatte dient und der Einfachheit halber aus demselben Material wie die Wärmedämmschicht
besteht. Durch die Anordnung dieser Verschalungsplatte erhält man die Möglichkeit ein Wandelement auch "positiv"
zu fertigen, d.h. die Vorsatzschale über der inneren Betonschicht, der Wärmedämmschicht und den den Zwischenraum
bildenden Eierenten zu gießen, so daß die Sichtfläche
der Passade oben liegt.
Die Horizontalfuge zwischen übereinander angeordneten Wandelementen muß so ausgebildet werden, daß einerseits
das Eindringen von Feuchtigkeit von außen in den Lüftungszwischenraum verhindert wird, andererseits aber eine
vertikale Durchlüftung von der unteren zur oberen Platte sowie eine Durchlüftung von außen nach innen ermöglicnt
wird. Zu diesem Zweck kann man sich eines Kunststoffprofil bedienen, dessen Fuß am oberen Rand der Fassadenplatte
des unteren Wandelements dicht befestigt wird und das in den Zwischenraum des nächst höheren Wandelements
hinaufragt. Aus Stabilitätsgründen muß dieses Profil in
Ill 111
seinem hochragenden Teil eine gewisse Dicke haben, die unter Umständen noch durch wasserabweisende Rippen vergrößert
wird. Rs darf aber nicht den Querschnitt des Zwischenraums des oberen Wandelements wesentlich verringern.
Dies gelingt dadurch, daß der untere Kand/äer
Vorsatzplatte auf der Innenseite soweit abgeschrägt ist, wie es zur Unterbrindung des genannten Profil erforderlich
ist. Das Profil befindet sich damit vollständig oder zu einem wesentlichen Teil außerhalb des Raumes
der zur Belüftung der Wandelemente vorgesehen ir:t.
Die Erfindung wird im folgenden näher unter Bezugnahme auf die Zeichnung erläutert, die eii. vorteilhaftes Ausführungsbeispiel
veranschaulicht. In der einzigen Figur ist ein Vertikalschnitt durch den unteren Teil eines
erfindungsgemäßen Wandelements sowie durch den oberen Rand des nächst unteren Wandelements dargestellt.
Das Wandelement besteht aus einer innerer. Betonplatte 1, einer auf der Außenseite der inneren Betonplatte 1 aufliegenden
Wärmedämmschicht 2, die als Hartschaumplatte
ausgebildet ist, dem Zwischenraum 3, dessen Weite durch Klötze *i bestimmt wird, die auf der einen Seite fest mit
d^r Wärmedämmschicht 2 verbunden sind und auf der anderen
Seite an der Innenseite der Vorsatzschicht 5 anliegen, die ebenso wie die innere Platte 1 aus Beton besteht.
Die Wärmedämmschicht hat eine Dicke von beispielsweise 1I cm und ist von der Innenseite der Vorsatzplatte in
einem Abstand von beispielsweise k cm entfernt.
Die Wärmedämmschicht mit den als Stützen daran befestigten Klötzen ist in der Form handlicher Plattenelemente vorgefertigt,
wobei die Seitenlängen beispielsweise in der Größenordnung von 0,5 bis 2 m liegen. Der Vertikalschnitt
durch ein.solches Element ist in der Figur gut zu erkennen. Es liegt nämlich zwischen dem unteren Rand
des in der Zeichnung oben dargestellten Wandelements und dem Stoß 6, der bei 7 in 3er Wärmedämmschicht gestuft
ausgeführt ist. Das in der Zeichnung unten erscheinende Ende des betreffenden Elements ist komplementär gleich
ausgeführt. Die stufige Ausbildung der Ränder innerhalb der Wärmedämmschicht schließt etwa verbleibende Stoßfugen,
so daß flüssiger Beton in den Zwischenraum 3 nicht eindringen
kann.
Die Anordnung der Elemente ist so getroffen, daß der auskragende
Plattenrand, sofern er bei der Fertigung oben
liegt, mit seiner Stufe auf derjenigen des angrenzenden
Plattenrandes aufliegt, wobei letzterer unmittelbar durch eine Reihe von Klötzen b gestützt ist. Beide Ränder
liegen damit auf einer fluchtenden Reihevon Klötzen auf. Eine Durchbiegung der als Schalung verwendeten
Wärmedämmplatte am Stoß wird dadurch /ermieden.
Die Stützen in Form von Klötzen werden zweckmäßigerweise aus einem Material hergestellt, das witterungsbeständig
ist, beispielsweise imprägniertem Holz oder Kunststoff, oder das Element wird einstückig aus Schaumstoff oder
einem anderen geeigneten Wärmedämmstoff hergestellt. Die Klötze 4 können einstückig mit der Wärmedämmschicht 2
geformt oder auch als gesondert hergestellte Teile mit dieser in geeigneter Weise verbunden (beispielsweise verklebt)
werden.
bei der Fertigung der Wandplatte wird so vorgegangen, daß nach der Herstellung der Vorsatzplatte 5 das von der
Wärmedämmschicht 2 und den Klötzen 4 gebildete Element auf der Oberfläche der Platte verlegt wird. Diese Verlegung
erfordert sehr geringen Arbeitsaufwand. Danach kann die innere Betonplatte 1 darauf gegossen werden.
Damit sich die Elemente während der Arbeit nicht gegeneinander verschieben, können sie an ihren Stoßrändern
9 -
mit Einrichtungen versehen sein, die die benachbarten Ränder gegeneinander verriegeln, beispielsweise mit
ineinander greifenden Vorsprüngen und Ausnehmungen.
Bei Verwendung einer zusätzlichen Verschalungsplatts, die mit der Wärmedämmschicht, bei zwischenliegenden
Klötzen zu einem Element zusammengefaßt ist, besteht auch die Möglichkeit, positiv zu fertigen. In diesem
Falle wird zuerst die innere betonschicht 1 gegossen auf die das Element, gebildet aus Wärmedämmschicht,
Abstandsklötzen und Verschalungsplatte aufgelegt wird. Anschließend wird die äußere Vorsatzplatte 5 mit z.B.
obenliegender Fassadenschicht gegossen.
...10
733893817Λ 74
Claims (1)
- - 10 -Schutzanspr üche1.) Belüftetes Sandwich-Wandelement insbesondere vorgefertigtes Betonfertigteilelement mit hinterlüfteter Vorsatzschale, bestehend aus einer inneren Betonschicht, einer äußeren Vorsatzschale aus Beton, einer Wärmedämmschicht auf der Außenseite der innerer Betonschicht und einem Lüftungszwischenraum zwischen der Wärmedämmschicht und der Vorsatzschale, der durch Stützen bestimmt ist, die von der Wärmedämmschicht zur Vorsatzschale vorragen, dadurch gekennzeichnet , daß die Stützen aus mit der Wärmedämmschicht(2) fest verbundenen Klötzen( 1I) bestehen/2.) Wandelement nach Anspruch 1, dadurch g e κ e η η z^e ichnet , daß das von der Wärmedämmschicht £)und den Klötzen (4) gebildete Element aus einer Mehrzahl von Teilstücken zusammengesetzt isty3.) Wandelement nach Anspruch 2, dadurch g e k e η η zeichnet , daß die Teilstücke an den anein-anderstoßenden Rändern (G) Stufen (7) aufweisen.1J.) wandelement nach Anspruch "5, dadurch g e k e η η zeichnet , daß die aneinanderstoßenden Ränder (6) zweier Teilstücke auf einer fluchtenden Reihe von Stütz2n ('») aufliegen.,5.) Wandelement nach einem der Ansprüche 1 - ^, dadurch gekennzeichnet ,daß die Wärmedämmschicht (2) von einer Platte aus Hartschaum oder einem anderen steifen Wärmedämmstoff gebildet wird.6.) Wandelement nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet , daß die Teilstücke am Rand (6) mit zusammenwirkenden Einrichtungen zur gegenseitigen Halterung versehen sind.7.) Wandelement nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß die Wärmedämmschicht (2) mit den Stützen (1O und einer an deren Außenseite angeordneten weiteren Platte eis Schalung zur Aufnahme des Gewichts und der Fertigungskräfte der Vorsatzschale (5) zu einem einheitlich verlepbaren Element fest verbunden ist i8.) Wandelement nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß der untere Rand (8) der Vorsatzschale (5) auf der Innenseite abgeschrägt ist.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE7333938U true DE7333938U (de) | 1974-01-17 |
Family
ID=1297136
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE7333938U Expired DE7333938U (de) | Belüftetes Sandwich-Wandelement |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE7333938U (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3613728A1 (de) * | 1986-04-23 | 1987-11-05 | Daemm & System Bau Gmbh | Gebaeude |
DE4021081A1 (de) * | 1990-07-03 | 1992-01-16 | Michael Demuth | Hohles, plattenfoermiges bauteil |
-
0
- DE DE7333938U patent/DE7333938U/de not_active Expired
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3613728A1 (de) * | 1986-04-23 | 1987-11-05 | Daemm & System Bau Gmbh | Gebaeude |
DE4021081A1 (de) * | 1990-07-03 | 1992-01-16 | Michael Demuth | Hohles, plattenfoermiges bauteil |
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