DE731782C - Kolbenschiebervergaser fuer Brennkraftmaschinen - Google Patents

Description

• Kolbenschiebervergaser für $rennkraftmaschinen Die vorliegende Erfindung betrifft einen Kolbenschiebervergaser für Brennkraftmaschinen, bei dem sich -die Zufuhr der Hauptluft bei kalter Witterung drosseln oder ganz ausschalten. läßt, um _ dadurch das Anspringen des kalten Motors zu erleichtern.
• Zu diesem- Zweck arbeitet der Kolbenschieber mit einem Ringschieber zusammen, der beim Öffnen von Kolben von einer bestimmten Stellung ab mitgenommen wird und bei dem ein von der Mischstelle .ausgehender, die beiden Schieber durchsetzender Kanal vor-,gesehen ist.
• Es sind zwar Vergaser bekannt, die einen von einem schrägen Kanal durchsetzten Kolbenschieber haben, der als Doppelschieber ausgebildet ist, derart,- daß hei dessen Betätigung der eine Schieber den zweiten mitnimmt. Der Doppelschieber hat ,aber hierbei allein den Zweck, die bei diesem mit nur einer Düse arbeitenden Vergaser fehlende Leerlaufeinrichtung zu ersetzen und einen Übergang zu höheren Drehzahlen zu erzielen. Der den Kolbenschieber durchsetzende Kanal ist daher in der untersten Schieberstellung vollständig abgeschlossen und wird erst bei allmählichen Hochziehen des Kolbenschiebers geöffnet.
• Dem bekannten Vergaser gegenüber unterscheidet sich -die Erfindung dadurch, daß der Ringschieber auf der Luftzuströnzseite einen nach unten offenen Ausschnitt hat und dessen -mit dem Kanal :des Kolbenschiebers in Verbindung stehende Öffnung so angeordnet ist, daß, sie in der untersten Stellung beider Schieber den Durchgang von der Mischstelle zum Austrittsstutzen freigibt. Der im Ringschieber vorhandene Ausschnitt wird also bei geschlossenem Kolbenschieber abgedeckt, so daß die Hauptluft von außen nicht in die Mischkammer eintreten kann, während die Bremsluft zu ihr durch eine gesonderte Dohrung Zutritt hat. Der Motor saugt dadurch bei geschlossenem Kolbenschieber stark angereichertes Kraftstoff-Luft-Gemisch an.
• Auf .der Zeichnung ist die Erfindung beispielsweise dargestellt. Es zeigen: Abb. i einen Vergaser, größtenteils im Schnitt), abb. 2 den äußeren und abb. 3 den inneren Schieber.
• In der senkrechten Bohrung i der Mischkammer s ist der Gasschieber, bestehend aus einem äußeren Schieber 3 und einem inneren Schieber 4., verschiebbar geführt. Der äußere Schieber 3 ist so ausgestaltet, daß sich in ihm der innere Schieber ,4 längs bei#egen kann. Zur Begrenzung für den Schieber .1 hat der Schieber 3 oben einen Anschlag 5, der, wie in Abb. i dargestellt, am Schieber eingezogen oder, wie aus Abb. 2 ersichtlich, als Federring 5a lösbar angeordnet ist. In seinem Mantel befindet sich eine üffnung 6 und i 8o zu dieser versetzt ein nach unten offener halbkreisförmiger Ausschnitt ; . Der innere Schieber :1 ist von einem von der Mitte nach außen schräg verlaufenden Kanal8durchsetzt und trägt die in die Düse g hineinragende Düsennadel io.
• Sind die Gasschieber geschlossen, d. h. nehmen die beiden Schieber 3 und q. ihre unterste Stellung ein, so ist die Zufuhr der Hauptluft abgeschlossen. Der Motor saugt angereichertes Gemisch durch :den im Schieber q. befindlichen Kanal 8 und die im Schieber 3 befindliche Öffnung 6 an. Die Betätigung der Gasschieber 3 und .l erfölgt durch rin nicht dargestelltes Gestänge oder durch Bowdenzug, welcher am inneren Schieber q. befestigt ist. Gegebenenfalls kann ein oder auch beide Schieber unter Federdruck stehen. Bei der Betätigung wird erst der innere Schieber angehoben, welcher nun einerseits den. Kanal abschließt, andererseits den Ausschnitt ; freigibt. Hat er den Anschlag 5 am Schieber 3 erreicht, so -wird auch dieser mitgenommen, so daß der volle Querschnitt für die Hauptluft freigegeben werden kann. Die Betätigung des inneren Schiebers .1 von seiner untersten Stellung bis zum Anschlag dient lediglich zur Erleichterung des Anspringens des Motors, während die Betätigung des äußeren Schiebers 3 gemeinsam mit dem am Anschlag 5 anstehenden Schieber .1 für den normalen Betrieb des Motors in Frage kommt, also den gleichen Zweck zu erfüllen hat wie- der bisher bekannte einfache Gasschieber.
• Zur Unterscheidung der beiden Schiebcrbereiche ist das am Schieber 4. angeschlossene Gestänge bzw. der Bowdenzug durch Rastcii o. dgl. begrenzt, so daß einerseits die Stellung des Schiebers .l von seiner tieften Lage bis zum Anschlag 5 bei unten anstehendem Schieber 3 und andererseits die Stellung d°s Schiebers ; mit in ihm oben anstehendem Schieber a von seiner untersten bis zur oberat_#n Lage, d.li. bis zur vollständigen Freigalle des Hatiptluftquerschnittes, gesichert ist. Die Form und Größe des Kanals 8 sowie der Öf7-nung 6 und deren Lage zueinander können auch von der dargestellten Art abweichen. Sie werden bei der Einregtilicrung des Vergasers den jeweiligen `"erliältnisscn cles Motors angepaßt.

Claims (1)

1-'@%-rl:.!,Z r@\Nsi't;ucii Kolbenschiehervergaser für Dreinikraftmaschinen mit einem zweiten, den Kolli; nschieber umfassenden Ringschieber, der beim Öffnen vom Kolben von einer bestimmten Stellung ab mitgenommen wird und bei dem ein von der Mischstelle ausgebender, die beiden Schieber durchsetzender Kanal vorgesehen ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Ringschieber auf der Luftzuströmseite einen nach unten offenen Ausschnitt (7) hat und dessen in_t dem Kanal (8) des Kolbenschiebers (4.j in Verbindung stehende Öffnung (6) so angeordnet ist, daß sie in der untersten Stellung beider Schieber (3, 4. ) den Durchgang von der Mischstelle zum Austrittsstutzen freigibt.