DE646433C

DE646433C - Luftverdichtende Viertakteinspritzbrennkraftmaschine mit im Zylinderdeckel angeordneten Ein- und Auslassventilen

Info

Publication number: DE646433C
Application number: DEA73183D
Authority: DE
Original assignee: AEG AG
Current assignee: AEG AG
Priority date: 1934-05-13
Filing date: 1934-05-13
Publication date: 1937-06-14

Description

Luftverdichtende Viertakteinspritzbrennkraftmaschine mit im Zylinderdeckel angeordneten Ein- und Auslaßventilen Die Erfindung betrifft eine luftverdichtende Viertakteinspritzbrennkraftmaschine mit im Zylinderdeckel angeordneten Ein- und Auslaßventien, bei der der Lufteinlaßstutzen in Richtung der Zylinderachse in den Zylinder einmündet. Bekanntlich wird bei Brennkraftmaschinen dieser Art der angesaugten Luft bei ihrem Eintritt in -den Zylinder durch eine entsprechende Abschirmung des Einlaßventilkegels eine Drehbewegung um die Zylinderachse erteilt. Auch durch entsprechende Formgebung des meist im Zylinderdeckel liegenden, gekrümmten Einsau..gkanals kann die Luftdrehgeschwindigkeit in dem gewollten Sinne beeanflußt werden.
Man hat hierbei: aber bis jetzt übersehen, daß auch die Form der Zuführungskanäle der Luft zu den. Zylinderdeckeln .auf die Geschwindigkeit der Kreiselbewegung der Luft einen linfluß hat. In der Regel wird die Luft dem im Zylinderdeckel liegenden, meistens, gekrümmten., tangential gerichteten Einsaugkanal durch einen zweiten Krümmer zugeführt, der ,an Üen Zylinderdeckel angeschlossen ist. Die Luft durchströmt alsio, insbesondere bei Mehrzylin@dermaschinen, zwei hintereinandergeschaltete Krümmer. Die Form und Richtung dieses in der Strömungsrichtung vor dem zuerstgenannten Kanal liegenden zweiten Kaiales ist daher auch für die Größe .der im Zylinder sich einstellenden Geschwindigkeit der Kreiselbewegung von Wichtigkeit. Unter Ausnutzung der an sich bekannten Erscheinung, daß hinter Mehrfachkrümmern Sekundärströmungen entstehen, ist nach der Erfindung eine Mehrfachkrümmung des Ansaugestutzens - angewendet, und zwar derart, daß der infolge der und hinter der Mehrfachkrümmung entstehende Drall. der Luft denselben Richtungssinn besitzt wie die der Luft durch die Abschirmung des Ventils aufgezwungene Drehung. Hiermit werden die aus der neueren Strömungsforschung bekannten Gesetze des Doppelkrümmers zur Anwendung gebracht, nach welchen der Krümmungssinn des. ersten Krümmers in bezug auf den Drehsinn der aus dem zweiten Krümmer austretenden Luft erhalten bleiben sollte. Die Anwendung dieser Erkenntnis ist gerade bei Brennkraftmaschinen b.esionders vorteilhaft, weil hierdurch eine innigere Durchmischung der Luft mit dem eingespritzten Brennstoff und dadurch eine bessere Verbrennung erreicht wird.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist auf der Zeichnung dargestellt.
Abb. i zeigt einen Zylinder einer Einspritzbrennkraftmaschine im Grundriß, und Abb. a ist ein Schnitt nach der Linie A-B der Abb. i.
Der Zylinder a der Brerinkraftmaschine, beispielsweise einer Dieselmaschine, ist mit einem tangential zum Zylinderumfang gerichteten Ansaugestutzen b ausgerüstet, .der an das im Zylinderdeckel c angeordnete Ein laßventil d angeschlossen ist. Der Ansaugestutzen mündet in Richtung der Zylinderachse in den Zylinder ein (Abb.2). Ferner ist ein in Abb. i nur schematisch angedeutetes Auslaßventil 2 vorgesehen. Auf dem Ventiltelle; des Einlaßventi.ls sind ein oder mehrere' Schirme f angeordnet, die der angesaugten Luft bei ihrem Eintritt in den Zylinder eine kreisende Bewegung um die Zylinderachse erteilen.
Wie Abb. i erkennen läßt, ist der Ansaugestutzen b so gekrümmt, daß der infolge der Krümmung ä hinter dieser entstehende Drall der Luft denselben Richtungssinn besitzt wie die der Luft durch die Abschirmung des Ventils aufgezwungene kreisende Bewegung, die durch die in Abb. i und z eingetragenen Pfeile gekennzeichnet ist. Hinsichtlich der Abb.2 äst zu beachten, daß der in den Zylinderraum eingezeichnete Pfeil perspektivisch veranschaulicht ist.
Die Luft wird also unter dem Einfluß des abwärts gehenden Kolbens während des Saughubes durch das geöffnete Saugventil in den Zylinder gezogen und durch den Schirm f des Einsaugventils sowie durch die Wirkung des vorgeschalteten Krümmers in Drehung versetzt. Diese durch die gekennzeichneten beiden Einflüsse hervorgerufene und daher doppelt würkun;gsvolle Drehung bleibt auch während des Kompressionshubes und der ins.pritzperio@de des Brennstoffes erhalten. @j Durch die vollkommene Kreiselbewegung der 'Luft wird eine innige Durchmischung mit dem eingespritzten Brennstoff und dadurch eine gute Verbrennung erreicht.

Claims

PATENTANSPRUCH: Luftverdichtende Viertakteinspritzbrennkraftmaschine mit im Zylinderdeckel angeordneten Ein- Ein- und :luslal.taentilen, bei der der Lufteinlaßstutzen in Richtung der Zylinderachse in den Zylinder einmündet und der angesaugten Luft bei ihrem Eintritt in den Zylinder durch eine entsprechende Abschirmung des Einlaßventilkegels eine Drehbewegung um die Zylinderachse erteilt -%rzrd, gekennzeichnet durch die Anwendung einer Mehrfachkrümmung des Ansaugestutzens, derart. daß der infolge der und hinter der Mehrfachkrümmung entstehende Drall der Luft denselben Richtungssinn besitzt wie die der Luft durch die Abschirmung des Ventils aufgezwungene Drehung.