DE728794C

DE728794C - Muellsammelbehaelter

Info

Publication number: DE728794C
Application number: DEB183812D
Authority: DE
Inventors: Otto Ballert
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1931-06-27
Filing date: 1938-07-07
Publication date: 1942-12-03
Also published as: DE649350C

Description

Müllsammelbehälter Vorliegende Erfindung betrifft einen Müllsammelbehälter, bei dem das durch einen hin und her gehenden Kolben in den Behälter gezogene Müll verdichtet wird, wobei die außerhalb des Sammelbehälters liegend Mülleinschüttstelle von dem Kolbenraum durch eine mit letzterem verschiebbare Wandung getrennt ist, nach Patent 64935o. Bei diesen Müllsammelbehältern muß verhindert werden, daß Teile des eingeschütteten Mülls hinter die vordere , Kolbenfläche, d. h. in den Raum zwischen der vorderen Kolbenfläche und der :#,ntriebsvorrichtung des Kolbens, fällt. Es muß infolgedessen an dem Kolben eine verschiebbare Wandung vorgesehen werden, die die Mülleinschüttstelle von dem Kolbenraum trennt und verhütet, daß Teile des eingeschütteten Mülls in den Raum hinter dem Kolben eintreten können.
Wie sich im Betriebe herausgestellt hat, ist es von großer Wichtigkeit, daß das hintere Ende des Müllsammelwagens möglichst kurz ist, d. h. dalä es so wenig wie möglich nach hinten über die Hinterachse hinausragt. Bei der Bauart nach dem älteren Patent ergibt sich, daß der Kolben verhältnismäßig weit in seiner ,äußersten hinteren Stellung über die Hinterachse hinausragt.
Um diese Länge zu verkürzen, wird gemäß der Erfindung die obere, den Einschüttra.um abdichtende Fläche des Kolbens unterteilt und als Teleskopschieber ausgebildet. Das besagt, daß beim Rückgang des Kolbens die geteilten Schieberflächen sich übereinanderlegen. Dabei ist die Einrichtung so getroffen, daß beim Vorschieben des Kolbens, um den Müll in den Behälter zu fördern, die eine Fläche die andere mitnimmt und beim Zurückziehen wieder zurückschiebt.
Eine zweite Ausführungsform der Vorrichtung besteht darin, die obere Deckfläche des Kolbens aus einem biegsamen Stahlblech herzustellen und dieses seitlich so zu führen, daß es sich beim Zurückziehen nach hinten einrollt. Auf diese Weise wird eine erhebliche Verkürzung des hinteren Wagenendes erzielt. Gleichzeitig wird damit auch eine bessere Beladung ermöglicht, weil der eingeschüttete Müll über Flächen herabrutscht, die viel steiler gestellt sind als bei der bekannten Ausführung.
Auf der Zeichnung sind zwei Ausführungsformen der Erfindung dargestellt.
Abb. i zeigt die bekannte Anordnung mit der Deckfläche des Kolbens aus einem Stück gemäß hauptpatent im Längsriß.
Abb.2 zeigt die Ausführung der Erfindung mit unterteilter Deckfläche in teilweisem Längsschnitt und Seitenansicht, Abb. 2a eine Vergrößerung der Vorrichtung gemäß Abb.2. Abb.3 eine zweite Ausführungsform der Erfindung als biegsames Deckblech in teilweisem Schnitt und Seitenansicht und Abb.3a eine Vergrößerung der Vorrichtung nach Abb.3.
Auf der Zeichnung bedeutet i den Müllsamnieiwagen, 2 die abklappbare Hinterwand des Wagens, 3 den Förderkolben zum Einschieben des Mülls in den Sammelraum mit der oberen Deckfläche 4.. Mit 5 und 5a sind die Einzelteile der geteilten Deckfläche bezeichnet, mit 6 und 6a die Anschläge zur Mitnahme des einen Teils der geteilten Deckfläche durch den anderen. Mit 7 ist die Deckfläche aus biegsamem Stahlblech bezeichnet, die in seitlichen Führungen 8 ge- führt ist, durch die ein Aufrollen beim Zurückschieben des Kolbens erfolgt. Mit 9 ist die unter der Wirkung eines Gewichtes stellende selbsttätige Abschlußklappe für den Mülleinschüttraum bezeichnet.

Claims

Pe1TENTANßl'12ÜC111?: i. Müllsammelbehälter, bei dem das durch einen lein und her gehenden Kolben in den Behälter geschobene 11ü11 verdichtet wird, wobei die außerhalb des Sammelbehälters liegende Mülleinschüttstelle von dem Kolbenraum durch eine mit letzterem verschiebbare Wandung getrennt ist, nach Patent 6.19 35o, dadurch gekennzeichnet, daß die verschiebbare Wandung aus zusammenschiebbaren und auseinanderziehbaren Teilplatten besteht oder biegsam und einrollbar ausgebildet ist, um bei der .äußersten Kolbenstellung die nach hinten herausragenden Teile so kurz wie möglich zu halten.
2. Ausführungsform des Müllsanimelbehälters nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Teilplatten mit Anschlägen ausgerüstet sind, durch die die Kolbenbewegung den einzelnen Teilplatten nacheinander absatzweise vermittelt wird.
3. Ausführungsform des Müllsammelbehälters nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die trennende Wandung aus biegsamem Stahlblech besteht. dessen Seitenkanten in nach unten und einwärts verlaufenden Führungen geführt sind, so daß die Wandung in der äußersten Kolbenstelltmg nach unten und einwärts gebogen ist.