DE727788C - Kugelschalendrehbank - Google Patents

Kugelschalendrehbank

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DE727788C
DE727788C DEK153665D DEK0153665D DE727788C DE 727788 C DE727788 C DE 727788C DE K153665 D DEK153665 D DE K153665D DE K0153665 D DEK0153665 D DE K0153665D DE 727788 C DE727788 C DE 727788C
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DE
Germany
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lathe
ball socket
support
swivel support
swivel
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Expired
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DEK153665D
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English (en)
Inventor
Walter Liebsch
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KAERGER FABRIK fur WERKZEUGMA
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KAERGER FABRIK fur WERKZEUGMA
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B23MACHINE TOOLS; METAL-WORKING NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • B23BTURNING; BORING
    • B23B5/00Turning-machines or devices specially adapted for particular work; Accessories specially adapted therefor
    • B23B5/36Turning-machines or devices specially adapted for particular work; Accessories specially adapted therefor for turning specially-shaped surfaces by making use of relative movement of the tool and work produced by geometrical mechanisms, i.e. forming-lathes
    • B23B5/40Turning-machines or devices specially adapted for particular work; Accessories specially adapted therefor for turning specially-shaped surfaces by making use of relative movement of the tool and work produced by geometrical mechanisms, i.e. forming-lathes for turning spherical surfaces inside or outside

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Turning (AREA)

Description

  • Kugelschalendrehbank Die Erfindung bezieht sich auf eine Kugelschalendrehbank, die zum Konvex- und/oder Konkavdrehen von Kugelschalen von sehr kleinem bis zu sehr großem Kugelradius dient und die mit einem Spindelstock zur Aufnahme des Werkstückes sowie mit einem schwenkbaren Werkzeugträger versehen ist, dessen Schwenkachse die Spindelachse im Mittelpunkt der zu drehenden Kugelfläche senkrecht schneidet.
  • Es sind bereits Drehbänke zum Drehen von kugeligen Flächen, z. B. Kugelschalen, bekannt, bei denen ein fest auf dem Drehbankbett angeordneter Spindelstock vorgesehen' ist und bei welchem der zur Erzeugung der Kugelfläche dienende Schwenksupport auf einem auf dem Drehbankbett üblicher Anordnung verschiebbaren Längssupport angeordnet ist. Der Schwenksupport trägt dabei zur Einstellung des jeweils gewünschten Kugelradius einen auf dem Schwenksupport verstellbaren Schlitten nach Art eines weiteren Supportes. Die Formgebung der Stahlhalter und die Einstellbarkeit dieses Schlittens zur Radiuseinstellung ist derartig, daß die Spitze des Drehstahles sowohl zwischen Spindelstock und Drehpunkt des Schwenksupportes liegen kann als auch, vom Spindelstock aus gesehen, außerhalb des Drehpunktes des Schwenksupportes, so daß es auf diese Weise möglich ist, sowohl konvexe als auch konkave Kugelflächen zu drehen. Diese bekannte Anordnung hat den Nachteil,' daß der an dem Schwenksupport verstellbare Werkzeugschlitten durch die drei zwischen Werkzeug- und Drehbankbett angeordneten Führungsffächen nur gering Stabilität aufweist und somit keine hohen Schnittdrücke zuläßt. Die Führungsflächen zwischen den einzelnen Supporten sind zudem im Hinblick auf ihre Unterbringung auf dem Längssupport verhältnismäßig klein, so daß namentlich bei größeren Kugelradien ein Ausladen des Drehstahles über die Unterstützungsfläche auf dem Drehbankbett eintritt.: Auch ist im Hinblick auf das Drehen von größeren konvexen Kugelflächen es meist erforderlich, den Spindelkopf gleichfalls sehr weit über das Drehbankbett ausladend zu gestalten, damit in diesem Falle der Längsschlitten noch unter dem Vorderteil des Spindelkopfes Platz findet. Der größte einstellbare Kugelradius beträgt weiterhin nur etwa die Hälfte der Länge des im Schwenksupport verschiebbaren Werkzeugschlittens, dessen Länge im Hinblick auf die oben angegebenen Gründe außerordentlich beschränkt ist, so daß der größte Kugelradius meist nicht mehr als '/6 der gesamten Drehbanklänge beträgt. Auch ergibt sich ein recht komplizierter Antrieb des Schwenksupportes durch die Zwischenschaltung des Längssupportes.
  • Die Kugelschalendrehbank gemäß der Erfindung vermeidet die oben angegebenen Nachteile und ermöglicht das Drehen von beliebigen Konvex- oder Konkavkugelflächen bis zu Kugelradien, die etwa der Hälfte der Gesamtlänge der ganzen Drehbank entsprechen, so daß es möglich ist, bei entsprechender Größe der Maschine Kugelschalen mit Radien bis zu zwei Metern und mehr mit sicherer Führung und fester Unterstützung zu bearbeiten, was bisher meist nur unter Verwendung von Hilfseinrichtungen, wie Linear führungen u. dgl., möglich war.
  • Erfindungsgemäß ist der Spindelstock auf Führungsbahnen in Richtung der Spindelachse verschiebbar, und außerhalb dieser Spindelführungsbahnen sind die Schwenkachse und die Führungsbahnen zur Unterstützung des schwenkbaren Werkzeugträgers im Maschinenbett fest angeordnet.
  • Der Spindelstock ist auf einer neben der Schwenkachse des Werkzeugträgers liegenden Führung, die vorzugsweise, vom Standpunkt des die Maschine bedienenden Arbeiters aus, hinter dem Schwenksupport und der Drehachse liegt und sich über die ganze Länge der Kugelschalendrehbank erstreckt, verschiebbar angeordnet, und die Spindel kann zum Drehen von sowohl konvexen als auch konkaven Kugelschalen mit je einer Einspanneinrichtung für die zu bearbeitenden Werkstücke an beiden Enden versehen sein. Dabei dient die nach der Schwenkachse gerichtete Aufnahmevorrichtung zum Drehen konkaver Kugelflächen, die entgegengesetzte Seite zum Drehen von konvexen Kugelflächen.
  • Auf dein Schwenksupport ist in an sich bekannter Weise ein Stahlhalter einstellbar angebracht, in welchen Drehstähle sowohl nach der dein Drehpunkt des Schwenksupportes zugewendeten Seite als auch nach der von dem Drehpunkt abgewendeten Seite hin eingespannt werden können, um konvexe bzw. konkave Kugelflächen bearbeiten zu können. Der eingestellte Kugelradius ist vorzugsweise an einer auf dem Schwenksupport angebrachten Teilung, gegebenenfalls unter Benutzung einer besonderen Einstellehre für den Stahl, ablesbar. Dabei können erfindungsgemäß die Führungsflächen im Drehbankbett den Schwenksupport an den Enden der Führung für den Werkzeughalter unterstützen, so daß der Werkzeughalter in jeder Stellung entweder auf eine oder zwischen zwei Führungsflächen zu liegen kommt.
  • Dabei kann zumindest die auf dem Drehbankbett befindliche Führungsfläche für den Schwenksupport die Form eines sich um den Drehpunkt des Schwenksupportes erstreckenden Kreisbogens, vorzugsweise eines Halbkreises, haben, während der Schwenksupport selbst in Form eines Kreissektors, z. B. eines Viertelkreissektors, ausgebildet sein kann. Dabei richtet sich der Winkel, über den sich der sektorförmige Schwenksupport ausdehnt, sowie der Bogen der Führungsfläche im Drehbankbett in der Hauptsache nach dem Bogenwinkel, über welchen die zu bearbeitende Kugelfläche bearbeitet werden soll. Da in den meisten Fällen, z. B. bei Kugelschalen für die optische Industrie, größere Bearbeitungswinkel der Kugel als 9o°, also bis zur HalbkuL-el. nicht vorkommen. ist es demnach zweckmäßig, die Führungsfläche halbkreisförmig und den Schwenksupport selbst viertelsektorförmig auszuführen.
  • Es ist zwar die viertelkreissektorförmige Gestalt des Schwenksupportes für eine Kugelschalendrehbank bereits bekannt, es handelt sich aber bei dieser bekannten Kugelscbalendrehbank um einen Schwenksupport, der nicht wie bei der erfindungsgemäßen Anordnung seine Führung direkt auf dem Maschinenbett hat, sondern um eine Anordnung, bei der zwischen Werkzeug und Maschinenbett noch zwei zusätzliche Führungsflächen vorhanden sind.
  • Auch ist es bei einer normalen Spitzendrehbank für Zwecke des Kegeligdrebens bereits bekannt, die Führungsflächen für den Kreuzsupport auf einer kreisförmigen Führungsfläche schwenkbar anzuordnen. Da bei dieser bekannten Drehbank der Spindelstock fest im Drehbankbett angeordnet ist, ist diese Drehbänk zum Kugelschalendrehen nicht geeignet.
  • Zum Drehen von Kugelflächen mit sehr großem Radius ist nach einem weiteren Erfindungsmerkmal der die Führung für den verstellbaren Stahlhalter enthaltende Teil des Schwenksupportes über die bogenförmige Führungsbahn des Maschinenbettes und bei segmentförmiger Ausführung des Schwenksupportes auch über den segmentförmigen Teil hinaus durch einen Ansatz verlängert und kann an seinem äußeren Ende von einer weiteren, z. B. senkrecht zur Drehbankbettachse oder aber bogenförmig um den; Drehpunkt des Schwenksupportes verlaufenden Führung unterstützt werden, die zweckmäßig eine Ausdehnung in der Seitenrichtung der Maschine aufweist, die dem Radius der bogenförmigen Führungsbahn für den nicht verlängerten Teil des Schwenksupportes entspricht. Diese Anordnung hat den Vorteil, daß selbst bei den größten einstellbaren Kugelradien, bei welchen der Stahlhalter also auf dem äußersten dem Drehpunkt abgewendeten Ende des Schwenksupportes angeordnet ist, der Schwenksupport auch- an der Stelle, an der der Stahlhalter 'sitzt und der Schnittdruck auftritt, eine gute Unterstützung und Führung erhält.
  • Die Führungsbahn für den verlängerten Ansatzteil des Schwenksupportes braucht sich dabei nur so weit zu erstrecken, wie es einem verhältnismäßig kleinen Winkelausschlag des Schwenksupportes von der Grundstellung, in der der Stahl in der Drehachse liegt, heraus entspricht, und zwar braucht dieser Verstellwinkel nur dem halben Öffnungswinkel der bei der gegebenen Spitzenhöhe für den jeweiligen Kugelradius entsprechenden Größe möglichen Kugelschale zu entsprechen. Der größte Öffnungswinkel der Kugelschale wird bei sehr großen Kugelradien, da der größte Drehdurchmesser durch die Spitzenhöhe beschränkt ist, verhältnismäßig klein, so daß die Führungsbahn zur Unterstützung des Endes des verlängerten Schwenksupportes nur einem Verstellwinkel von z. B. weniger als 30° zu entsprechen braucht.
  • Da beim Bearbeiten von Kugelschalen mit kleinerem Kugeldurchmesser, jedoch größerem öffnungswinkel der Kugelschale, z. B. von Halbkugeln, die über den sektorförmigen Teil des Schwenksupportes hinausragende Verlängerung bei Bearbeitung der Teile mit dem größten Drehdurchmesser etwa senkrecht zur Spindelachse herausstehen würde und damit in den gewöhnlichen Standplatz des die Maschine bedienenden Arbeiters hineinragen würde, wird nach einem weiteren Erfindungsmerkmal der sektorförmige und der Ansatzteil des Schwenksupportes so ausgeführt, dar sich beide Teile getrennt voneinander oder zusammenkuppelbar um den gemeinsamen Drehpunkt des Schwenksupportes bewegen können. Der Ansatzteil ist hierzu mit einem bis zum gemeinsamen Drehpunkt reichenden Verbindungsstück versehen, welcher zwischen der Hauptführungsfläche für den Schwenksupport und dem an dieser Stelle mit einer Aussparung versehenen segmentförmigen Teil des Schwenksupportes angeordnet ist. In diesem Falle wird die Anordnung zweckmäßig so getroffen, daß bei kleinen Kugelradien lediglich der segmentförmige Teil, der von der Verlängerung entkuppelt ist, benutzt wird, während bei großen Kugelradien der segmentförmibe Teil mit der Verlängerung zusammengekuppelt wird und beide Teile gemeinsam gedreht werden.
  • Um bei einem von dem Ansatzteil getrennten Schwenksupport im weit herausgeschwenkten Zustand die Unterstützung durch die Führungsfläche unter dem Stahlhalter nicht zu verlieren, kann das Verbindungsstück des Ansatzteiles, mit welchem dieser mit dem gemeinsamen Drehpunkt in Verbindung steht, sich lediglich über einen geringen Teil der Breite der Verlängerung erstrecken oder aber auch in der Breitenrichtung überhaupt neben dem segmentförmigen Teil des Schwenksupportes angeordnet sein, so daß die ganzflächige Führung dieses Teiles durch die Verlängerung nicht beeinträchtigt wird.
  • Zum Antrieb für die Schwenkbewegung des Schwenksupportes kann neben den für die gebräuchlichen Kugeldurchmesser verwendeten Antriebsmitteln, z. B. Zahnradgetriebe oder Schubstange, eine weitere Antriebsmöglichkeit für die Schwenkbewegung vorgesehen werden, wenn Werkstücke mit großem Kugelradius bearbeitet werden sollen. In diesem Falle würde nämlich einer bestimmten Vorschubbewegung des Stahles, also einer bestimmten Schwenkbewegung, nur eine sehr geringe Bewegung des Antriebsmittels entsprechen, so daß sich in diesem Falle für den Schwenkantrieb sehr große Drücke ergeben würden. Diese hohe Belastung und die weiter damit verbundene Ungenauigkeit im Vorschub lassen sich erfindungsgemäß durch mit dem Ansatzteil des Schwenkschlittens, gleich, ob dieser ein- oder zweiteilig mit dem Schwenksupport ausgeführt ist, verbundene weitere Antriebsmittel, vorzugsweise eine Schubstange, vermeiden, durch welche die Schwenkung des Schwenksupportes bei einer Einstellung des Stahlhalters auf große Kugelradien erfolgt. Namentlich bei der geteilten Ausführungsform des Ansatzteiles vorn übrigen Schwenksupport ist diese Antriebsart für die Schwenkung zweckmäßig. Selbstverständlich müssen beide Antriebsarten entweder aufeinander abgestimmt sein oder sich gegenseitig ausschließen.
  • Die Kraftübertragung zum Spindelstock erfolgt zweckmäßig durch eine sich in der Nähe der Spindelstockführung befindende, sich über die ganze Länge dieser Führung erstreckende Welle und von dieser aus mittels eines auf der Welle v erschiebbaren übertragungsmittels, welches mit einem auf der Spindelachse angeordneten L bertragungsmittel vorzugsweise in der `'"eise zusammenarbeitet, daß mit einem am Spindelkasten selbst angebrachten Einstellglied die Spindeldrehzahl gegenüber der durchlaufenden Welle, z. B. stufenlos. geändert werden kann. Nach einem weiteren Erfindungsmerkmal ist zwischen dein Antrieb für den Schwenksupport, der vorzugsweise mit konstanter Winkelgeschwindigkeit entsprechend dem gleichbleibenden Spanvorschub angetrieben wird, und der Drehspindel bzw. der in der Spindelstockführung angeordneten Antriebswelle für die Spindel ein Getriebe mit einer derartigen Geschwindigkeitsabhängigkeit angeordnet, daß die Spindeldrehzahl entsprechend einer Bewegung des Drehstahles auf der Spindelachse bis zum größten Drehdurchmesser von einem Höchstwert bis auf einen bestimmten Endwert in der Weise geändert wird, daß die Bearbeitung der Kugelschalen mit möglichst gleichförmiger Schnittgeschwindigkeit erfolgt. Diese Abhängigkeit kann v orzugsweise durch ein stufenlos regelbares Geschwindigkeitswechselgetriebe erreicht werden, bei welchem die Regeleinrichtung für die Geschwindigkeit durch den Schwenksupport in der Weise, z. B. durch Kurvenscheiben, beeinflußt wird, daß eine Lage des Schwenksupportes, bei der sich der Drehstahl in der Nähe der Drehachse befindet, große Geschwindigkeiten und Lagen des Schwenksupportes, bei denen sich der Drehstahl in bestimmtem Abstand von der Drehachse befindet, kleinere Geschwindigkeiten ergeben, die zum mindesten in bestimmten Bereichen annähernd umgekehrt proportional zum Abstand der wirksamen Drehstahlspitze von der Achse entsprechen. Da mit stufenlos regelbaren Geschwindigkeitsgetrieben Geschwindigkeitsänderungen im Verhältnis von etwa i : .d. sich wirtschaftlich ermöglichen lassen, wird der in der Nähe der Drehachse liegende Teil der Kugelschale zweckmäßig bis zu einem Durchmesser von 1h des größten Drehdurchmessers oder bis zu einem Teile, der dem größten Geschwindigkeitsübersetzungsverhältnis des Geschwindigkeitswechselgetriebes entspricht, mit konstanter Spindeldrehzahl bearbeitet.
  • Der Gegenstand der Erfindung wird an Hand der Zeichnung durch ein Ausführungsbeispiel näher erläutert.
  • Fig. i zeigt eine Vorderansicht und Fig.2 die Draufsicht auf eine Kugelschalendrehbank gemäß der Erfindung.
  • Am hinteren Ende des Drehbankbettes i sind die Führungsflächen 2 und 3 angeordnet, welche sich über die ganze Längsausdehnung der Drehbank erstrecken und auf denen der Spindelstock .4 verschiebbar und mittels der Handgriffe 5 in jeder Lage feststellbar angeordnet ist. Zwischen den Führungen 2 und 3 ist die Antriebswelle 6 für die Spindel 7 angeor dnet, die von dem im linken Teil des Drehbankbettes i untergebrachten Motor 8 angetrieben wird, unter Zwischenschaltung von Geschwindigkeitsänderungsgetrieben 9, welche durch die Handgriffe bzw. Handräder io betätigt werden können. Der Antrieb der Spindel 7 durch die Welle 6 erfolgt durch ein im Spindelkasten angeordnetes, nicht dargestelltes Verschieberad über ein gleichfalls nicht dargestelltes Kettengetriebe, das durch das am Spindelstock .4 angebrachte Handrad i i regelbar ist. Die Spindel 7 besitzt an ihrem rechten Ende das Gewindestück 12 zur Befestigung von Werkstücken mit konvexer Kugelfläche (Vollkugeln), auf ihrem linken Ende das Befestigungsgewinde 13 für WerkstückemitkonkaverKugelfläche (Hohlkugeln). Der Spindelstock a. ist derartig gekröpft, daß die Spindelachse 14 um einen Betrag, der etwa der Breite der Führung 2, 3 entspricht, in horizontaler Richtung vor der Führung 3 liegt. Vor der Führung 3 ist oben auf dem vorderen Teil des Drehbankbettes die etwa halbkreisförmige Führungsfläche 15 angeordriet, deren Mittelpunkt in die Drehachse 16 des Schwenksupportes 17 fällt. Die senkrechte Drehachse 16 schneidet dabei die Spindelachse. Der Schwenksupport 17 hat im wesentlichen die Gestalt eines viertelkreisförmigen Segments und ist einerseits an der Achse 16 durch den Bolzen 28 und andererseits an seinem kreisförmigen Umfang durch die Führungsfläche 15 geführt. Der Schwenksupport 17 ist durch nicht besonders dargestellte Antriebsmittel um etwa 9o° schwenkbar, so daß der Support in dieser ausgeschwenkten Stellung den in der Fig. 2 sichtbaren linken Teil der halbkreisförmigen Führungsbahn 15 bedeckt. Zur Begrenzung des Schwenkausschlages können an der Führungsbahn 15 noch Anschläge 18 angebracht sein. Der Schwenksupport 17 trägt die Führungsbahnen i9, längs welchen der Stahlhalter 2o mittels der Befestigungsschrauben 21 an einer beliebigen Stelle der Führungsbahn befestigt werden kann. Die Führungsbahnen liegen in der dargestellten Grundstellung des Schwenksupportes in horizontaler Richtung etwas vor der Spindelachse. Der Stahlhalter ist aus diesem Grunde etwas nach der Spindelachse zu gekröpft, so daß der Drehstahl 22 in der Grundstellung des Supportes, in welcher die Führungsnuten I9 parallel zur Spindelachse verlaufen, mit seiner Spitze in die Spindelachse fällt. Der Drehstahl 22 ist sowohl auf dem linken Ende des Stahlhalters 2o zum Drehen von Vollkugelflächen zu befestigen als auch auf dem rechten Ende zum Drehen von Hohlkugelflächen.
  • Beim Drehen von Vollkugelflächen ist der Spindelstock, vom Stahlhalter 2o aus gesehen, in Richtung der Achse 16 angeordnet, beim Drehen von Hohlkugelflächen dagegen so weit auf den Führungsflächen 2, 3 nach rechts verschoben, daß der Spindelstock rechts vom Stahlhalter, also auf der der Achse 16 entgegengesetzten Seite des Stahlhalters zu liegen kommt.
  • Die Grobeinstellung des Kugelradius erfolgt durch die Befestigungsschrauben :2i, die Feineinstellung durch die Handräder 23 mittels des oberen in Richtung der Führungsflächen I9 verschiebbaren Teiles des Stahlhalters 2o.
  • In Fig.2 befindet sich der Stahlhalter in einer Lage, welche dem größten der üblicherweise zu bearbeitenden Kugelradien entspricht. Es ist ersichtlich, daß in dieser Stellung der auf den Stahlhalter wirkende Schnittdruck noch gut von der halbkreisförmigen Führungsfläche 15 des Maschinenbettes aufgenommen wird. Beim Bearbeiten von größeren Durchmessern wird der Stahlhalter auf den Ansatzteil 24 des segmentförmigen Teiles des Schwenksupportes 17 geschoben. Dieser Ansatzteil ist an seinem äußeren Ende durch die weitere Führungsfläche 25 unterstützt, die durch die Führungsfläche 26 mit der halbkreisförmigen Führungsfläche 15 in Verbindung stehen kann. Der über den äußeren Radius 27 des Schwenksupportes 17 hinausragende Teil des Ansatzteiles 24 kann auch getrennt von dem segmentförmigen Teil ausgeführt sein und erhält in diesem Falle zweckmäßig einen gesonderten Vorschubantrieb, der nicht weiter dargestellt ist. Durch die Führungsfläche 25 wird eine sichere Unterstützung des Stahlhalters gegenüber dem Schnittdruck auch dann erzielt, wenn der Stahlhalter zur Bearbeitung von Kugelflächen mit sehr großem Radius ganz an das rechte Ende der Verlängerung 24 gebracht ist. Die Länge der Führungsbahn 25, die auch bogenförmig angeordnet sein kann, braucht nur einem geringen Verstellwinkel des Schwenksupportes um die Achse 16 zu entsprechen.
  • Der Vorschub für die Schwenkung des Supportes 17 wird vorgenommen über geeignete, nicht dargestellte Mittel, wie z. B. Kurvenscheiben, auf das Geschwindigkeitswechselgetriebe g in der Weise, daß von einem Drehdurchmesser, der größer wird als etwa 1/4 des größten Drehdurchmessers, die Drehgeschwindigkeit der Welle 6 und damit der Drehspindel 7 angenähert umgekehrt proportional zum jeweiligen Drehdurchmesser geändert wird. Für größere Kugelradien ist der Drehdurchmesser annähernd proportional mit dem Winkelausschlag des Schwenksupportes. Für derartige große Kugelradien kann daher die Abhängigkeit der Drehzahl der Welle 6 auch umgekehrt proportional zu dem Winkelausschlag des Schwenksupportes 17 gewählt werden.

Claims (9)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Kugelschalendrehbank zum Konkav--und/oder Konvexdrehen von Kugelschalen mit einem Spindelstock zur Aufnahme des Werkstückes und einem schwenkbaren Werkzeugträger, dessen Schwenkachse die Spindelachse im Mittelpunkt der zu drehenden Kugelfläche senkrecht schneidet, dadurch gekennzeichnet, daß der Spindelstock (4) auf Führungsbahnen (2, 3) in Richtung der Spindelachse verschiebbar ist und daß außerhalb dieser Spindelführungsbahnen die Schwenkachse (16) und die Führungen zur Unterstützung des schwenkbaren Werkzeugträgers (17) im Maschinenbett (i) fest angeordnet sind.
  2. 2. Kugelschalendrehbank nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Spindel an ihren beiden Enden (12, 13) zur Aufnahme von Werkstücken eingerichtet ist:
  3. 3. Kugelschalendrehbank nach Anspruch i oder z, dadurch gekennzeichnet, daß der Schwenksupport sich über einen erheblichen Teil der Gesamtdrehbankbettlänge, vorzugsweise über mehr als die Hälfte der zur Führung- des Schwenksupportes dienenden Drehbankbettlänge, erstreckt.
  4. 4. Kugelschalendrehbank nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Führungsflächen im Drehbankbett den Schwenksupport an seinem Umfang unterstützen.
  5. 5. Kugelschalendrehbank nach Anspruch 1, 2, 3 oder ., dadurch gekennzeichnet, daß der unmittelbar auf dein Maschinenbett schwenkbare, kreissektorartige, z. B. viertelkreisförmige Schwenksupport (17) auf einer kreisbogenförmigen, z. B. halbkreisförmigen Bahn (15) geführt ist.
  6. 6. Kugelschalendrehbank nach Anspruch g, dadurch gekennzeichnet, daß der sektorförmige Schwenksupport am Umfang einen die Länge der Führung für den Werkzeughalter vergrößernden Ansatz (24) besitzt.
  7. 7. Kugels@halendrehbank nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Ansatz (24) mit dem sektorförmigen Teil lösbar gekuppelt ist. B.
  8. Kugelschalendrehbank nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, daß zur Stützung des Ansatzes (24) eine besondere Führungsfläche (26) im Drehbankbett vorgesehen ist.
  9. 9. Kugelschalendrehbank nach Anspruch 6, 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, daß der Ansatzteil (24) des Schwenksupportes durch gesonderte, an ihn angreifende Antriebsmittel geschwenkt wird. Io. Kugelschalendrehbank nach einem der bisherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß durch den Schwenksupport ein im Antrieb der Drehspindel befindliches stufenloses Getriebe über einen großen Drehbereich auf gleichbleibende Schnittgeschwindigkeit geregelt wird.
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