DE727256C

DE727256C - Ventilkolben fuer Pumpen mit grosser Kolbenfrequenz

Info

Publication number: DE727256C
Application number: DEL100006D
Authority: DE
Inventors: Dipl-Ing Heinrich List
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1940-01-30
Filing date: 1940-01-30
Publication date: 1942-10-30

Description

Ventilkolben für Pumpen mit großer Kolbenfrequenz Die Erfindung stellt eine Verbesserung an Ventilkolben dar, wie sie zur Förderung flüssiger und gasförmiger Strömungsmittel bekannt sind und vielfach mit kugel- oder ringähnlichem Ventilkörper ausgestattet sind. Bei diesen Ventilkolben sind vielfach die Durchlaßöffnungen ,als Venturidüsen ausgebildet, um den Strömungswiderstand des Kolbens möglichst gering zu machen. Vor allem bei Tauchpumpen, bei denen die Kolben durch Preßluft bewegt werden, sind derart geformte Ventilkolben in Benutzung. Diese Pumpen aber arbeiten alle mit ;großen Hüben und entsprechend großem Zwischenraum zwischen Ventilkörper und Ventilsitz in der Durcblaßphase, so daß das Strömungsmittel weitgehend ungehindert vom Ventilkörper strömten kann. Bei Pumpen jedoch, :die zwecks E,rzitlung einer möglichst stoßfreien und weitgehend gleichförmigen. Bewegung des Strömungsmittels mit hoher Kolbenfrequenz von etwa 5o oder ioo Schwingungen je Sekunde und dementsprechend kleinem Kolbenhub vorn der Größenordnung von etwa i mm arbeiten, liegen die Verhältnisse wesentlich . ungünstiger. Denn Ventilkolben mit weiter Venturidüsenöffnun;g @erfordarn auch große und daher schwere Ventilkörper, die bei den raschen,, dem Strömungsmittel aufgezwungenen Impulsen nicht mehr genügend rasch folgen und daher mit schlechtem Wirkungsgrad arbeiten. Bei Ventilkolben mit engen Veinturidüsen aber gibt der Ventilkörper bei kleinen Hühcn nur :einen sehr geringen Querschnitt frei, so daß der Strömungswiderstand sehr ,groß wird. Es hat sich nun :durch Versuche, gezeigt, daß: :der Wirkungsgrad derartiger Pumpen wesentlich verbessert werden kann, wenn die Düse an der als Ventilsitz dienenden engsten Stelle einen stromlinienförmig in die Düsenform übergehenden, die Durchlaßöffnung noch weiter verengenden Ringwulst trägt.
Trotz der weiteren Verengung der Düsenöffnung wird durch den Ringwulst der Strömungswiderstand gegenüber den üblichen glatten Ventilkolben mit Düsenöffnungen geringer, da nun schon bei kleinstem Hub des Ventilkörpers sich eine große Durchlaßöffnung mit strömungsgünstiger Gestaltung ergibt.
Die Erfindung sei an zwei AusfUhrungsbeispieIen erläutert, die in den Fig. i und 2 im Schnitt dargestellt sind.
In der Fig. I ist mit I der Pumpenzylinder bezeichnet, in welchem der Kolben 2, vorzugsweise unmittelbar mit einem @elektroma,gne:tischen Schwingmotor gekuppelt, in Richtung des Doppelpfeiles P kurzhubige, hin und her gehende Bewegungen ausführt. Der Kolben 2 besteht aus einem Hohlzylinder, der als Düse 3 ausgebildet ist. An der Stelle der Düsenverengung befindet sich ein Ringwulst 2a, der die Düsenöffnung noch weiter verengt und nach beiden Seiten hin stromlinienförmig in die gestrichelt gezeichnete Venturidüsenfo:rm übergeht. Dieser Ringwulst dient als Ventilsitz für den kugelförmig ausgebildeten Ventilkörper q. :aus Gummi. In der Offenstellung legt sich die Kugel gegen sich kreuzende Rippen 6, die zweckmäßig stromlinienförmigen Querschnitt haben. Wie aus der Zeichnung ersichtlich, ergeben sich durch den Ringwulst schon bei kleinen Ventilkörperbewegungen große, freie Querschnitte von strömungsgünstiger Gestalt. Natürlich kann der Ventilkörper auch selbst stromlinienförmig ,gestaltet sein und :aus anderem Werkstoff als Gummi, bestehen.
Bei der Ausführungsform nach der Fig.2 ist der Hohlraum des Kolbens 2 als Ringdüse 3 ausgebildet. In der Mittelachse befindet sich, gehalten durch die Rippen 6, der stromlinienförmig ,gestaltete Mittelkörper ;. Als Ventilkörper wird bei dieser Ausführungsform ein Gummiring 8 verwendet, der sich ähnlich wie die Kugel in Fig. i in der Schließstellung gegen den Ringwulst 2" in der Düsenveren,gung legt.

Claims

PAT1?NTANSPRUCH: Ventilkolben für Pumpen mit großer Kolbenfrequenz bei kleinem Kolbenhub mit kugel- oder ringähnlichem Ventilkörper und Ausbildung der Durchlaßöffnung als Venturidüse, dadurch gekennzeichnet, daß die Düse an der als Ventilsitz dienenden engsten Stelle einen stronilinienförmig in die Düsenform übergehenden, die Durchlaßöffnung noch «-eiter verengenden Ringwulst trägt.