DE7243892U - Vorrichtung zur Bildung eines Stapels - Google Patents
Vorrichtung zur Bildung eines StapelsInfo
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Description
29. November 1972 Ru/bk KN 1234
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Bildung eines Stapels von aufeinanderliegenden flachen Sendungen, mit einem
schwenkbaren Leitorgan, welches die Sendungen in spitzem Winkel an den Stapel heranführt und mit seinem freien Ende auf der
jeweils obersten Sendung aufliegt. 1
Bei bekannten Vorrichtungen dieser Gattung ist das Leitorgan als einzelner, schwenkbar gelagerter Leitbügel ausgebildet.
An seiner Auflagestelle übt dieser auf die jeweils einlaufende Sendung eine gewisse Bremskraft aus, durch die in durchaus
erwünschter Weise ein Teil der kinetischen Energie der Sendung vernichtet wird. Sofern aber, z.B. wenn Sendungen von verschiedener Breite gestapelt werden, die Gleitspur des Leitbügels
entlang der Sendung nicht durch deren Schwerpunkt geht, tritt an der 'Sendung ein Drehmoment auf. Die Sendung gelangt
verdreht in ihre Endlage und es bildet sich ein unsauberer Stapel.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung der
eingajigs genannten Gattung zu schaffen, mit der auch bei
Sendungen von unterschiedlicher Beschaffenhe.it ein sauberer
Stapel gebildet werden kenn. Diese Aufgabe wird gelöst durch das im Patentanspruch 1 angegebene Merkmal.
Die Zeichnung zeigt als Ausführungsbeiepiel der Erfindung in
schaubildlichert zum Teil echematischer Darstellung ein
Stapelfach einer Verteilmaschine für Briefsendungen..
Aus einer durch Paare von Förderrollen 1 und 2 angedeuteten lotrechten Förderstrecke werden die Sendungen durch eine
Weichenklappe 3 ausgeschieden und in Richtung des Pfeils k
gegen die Seitenwand 5' eines schrägstehenden Stapelbodens 5
gelenkt, auf dem sie einen Stapel 6 bilden. Der Stapelboden ist mittels nicht dargestellter Führungen in lotrechter Richtung
beweglich und ruht, auf einer verkürzt dargestellten Schraubenfeder 7.
Als Leitorgan zum Heranführen der Sendungen an den Stapel dienen zwei Leitbügel 8 und 9, die mittels je einer Hülse 8'
bzw. 9* απ einer gemeinsamen feststehenden Achse 10 schwenkbar
gelagert sind. Mit ihren freien Enden liegen die Leitbügel auf der jeweils obersten Sendung des Stapels 6 auf. Sofern das
Gewicht der Leitbügel 8 und 9 nicht ausreicht, dienen zur Erhöhung der Auflagekraft schematisch dargestellte Zugfedern 11
und 12.
• I
* · »ff
Die über die Weichenklappe 3 einlaufenden Sendungen gleiten an detf führungsbügein 8 und 9 entlang und werden durch deren
Enden im Bereich des Stapels entlang zweier Gleitspuren gleichmäßig abgebremst. Auf diese Weise kann auch bei ungünstiger
Beschaffenheit der Sendungen kaum noch ein störendes Drehmoment auftreten.
Mit zunehmender Höhe des Stapels 6 wird durch dessen Gewicht
der Stapelboden 1 entgegen der Kraft der Schraubenfeder 7
abgesenkt, jedoch etwas weniger, als der Zunahme der Stapelhöhe entspricht. Mit zunehmender Stapelhöhe werden also die :
Leitbügel 8 und 9 allmählich angehoben. ; !
Beim Ausführungsbeispiel dient einer der beiden Leitbügel, nämlich, der Leitbügel· 9T außer seiner bisher erwähnten. Funktion)
noch als Fühlorgan für die Höhe des Stapels. Er wirkt zu diesem Zweck über eine Nooke 13 mit einem Schalter l4 zusammen,
den er zur Auslösung eines Signals betätigt, wenn die Oberseite des Stapels eine vorgegebene Höhenlage erreicht hat.
In Abwandlung der dargestellten Ausführung wäre es auch möglich,
zur Abtastung der Höhe des Stapels einen besonderen, zwischen den beiden Leitbügeln 8 und 9 angeordneten Fühlhebel vorzusehen,
der erst<dann mit der Oberseite des Stapels in Berührung
kommt, wenn diese die vorgesehene Höhenlage erreicht hat.
In weiterer Abwandlung der Erfindung wär.e es auch möglich,
die beiden Leitbügel in sich federnd auszubilden, z.B. als
Blattfedern oder dünne Bügel mit rundem Querschnitt. In diesem Falle könnten ihre vom Stapel abgewandten Enden starr miteinander
verbunden sein: sie wären trotzdem im wesentlichen unabhängig voneinander schwenkbar. Solche federnden Leitbügel könnten ferner
mit ihren vom Stapel abgewandten Enden an einer drehbar
gelagerten gemeinsamen Hülse befeistigt sein, die ihrerseits über einen Hebel unter der Einwirkung einer Zugfeder ähnlich der
Zugfeder 8 oder 9 steht.
Bei Stapeleinrichtungen ist es bekannt, die Stapelböden nicht wie dargestellt entgegen einer stützenden Federkraft
unter dem Gewicht des Stapels abzusenken, sondern durch eine elektrische oder pneumatische Absenkeinrichtung, die durch
ein Fühlorgan so gesteuert wird, daß die oberste Sendung stets in gleicher Höhenlage bleibt. Es versteht sich von
selbst, daß die Erfindung mit gleichem Vorteil auch bei einer in dieser Weise ausgebildeten Stapelvorrichtung anwenbar
ist.
Claims (6)
1. Vorrichtung zur Bildung eines Stapels von aufeinander«
liegenden flachen Sendungen, mit einem schwenkbaren Leitorgan, welches die Sendungen in spitzem Winkel an den
Stapel heranführt und mit seinem freien Ende auf der jeweils obersten Sendung aufliegt, dadurch gekennzeichnet,
daß das Leitorgan aus zwei nebeneinander angeordneten,
im wesentlichen unabhängig voneinander schwe. xbaren
Leitbügeln (8, 9) besteht.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Leitbügel (8, 9) auf einer gemeinsamen
Achse (10) unabhängig voneinander schwenkbar gelagert sind.
3· Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die beiden Leitbügel in sich federnd (z.B. als Blattfedern) ausgebildet und an den vom Stapel abgewandten Enden
starr miteinander verbunden sind;-
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die vom Stapel abgewandten Enden der federnden
Leitbügel gemeinsam an einem drehbar gelagerten Bauelement befestigt sind.
5· Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dajX einer der beiden Leitbügel (9) als Fühlorgan für
> die Höhe des Stapels mit einem Schalter (Ik) zusammenwirkt.
6. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß zur Abtastung der Höhe des Stapels ein zwischen den beiden : Leitbügeln angeordneter, mit einem Schalter zusammen-
;, ■' wirkender Fühlhebel dient.
7243882-8.8.74
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE7243892U true DE7243892U (de) | 1974-08-08 |
Family
ID=1287454
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE7243892U Expired DE7243892U (de) | Vorrichtung zur Bildung eines Stapels |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE7243892U (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE4039813A1 (de) * | 1990-12-13 | 1992-06-17 | Kodak Ag | Leitvorrichtung fuer die gestapelte ablage von papierblaettern |
DE4207069A1 (de) * | 1992-03-06 | 1993-09-09 | Kodak Ag | Vorrichtung zum leiten von blaettern auf eine ablageflaeche |
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- DE DE7243892U patent/DE7243892U/de not_active Expired
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE4039813A1 (de) * | 1990-12-13 | 1992-06-17 | Kodak Ag | Leitvorrichtung fuer die gestapelte ablage von papierblaettern |
DE4207069A1 (de) * | 1992-03-06 | 1993-09-09 | Kodak Ag | Vorrichtung zum leiten von blaettern auf eine ablageflaeche |
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