DE3619688A1 - Stapelsaeule - Google Patents
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Description
Die Erfindung betrifft eine Stapelsäule zum Stapeln
von Lagergütern annähernd gleicher Form und Größe in
gegenseitigen Abständen übereinander mit an der Säule
übereinander um horizontale Achsen drehbar gelagerten,
zweiarmigen Klinkenhebeln, die jeweils einen ein Lager
gut aufnehmenden Tragarm sowie einen Steuerarm auf
weisen und aus einer Ruhestellung über eine Bereit
schaftsstellung in eine Arbeitsstellung und wieder zu
rück verschwenkbar sind, wobei beim Auflegen eines
Lagergutes ein in Bereitschaftsstellung befindlicher
Klinkenhebel in seine Arbeitsstellung gelangt und
gleichzeitig ein darüber angeordneter Klinkenhebel
durch den Steuerarm des in Arbeitsstellung gelangen
den Klinkenhebels aus seiner Ruhestellung in seine
Bereitschaftsstellung geschwenkt wird, und wobei sich
die in Arbeitsstellung befindlichen Klinkenhebel gegen
seitig in dieser Stellung verriegeln, während der in
der Säule zuoberst gelagerte Klinkenhebel in seiner
Arbeitsstellung durch eine Sperrklinke verriegelbar
ist, die durch ein Betätigungsglied zwischen einer
Verriegelungs- und einer Ruhelage hin- und herbeweglich
ist.
Eine Stapelsäule zum Stapeln von Lagergütern annähernd
gleicher Form und Größe in gegenseitigen Abständen
übereinander mit zweiarmigen, um horizontale Achsen
drehbar gelagerten Klinkenhebeln ist in der DE-PS
29 30 053 beschrieben. Es ist weiterhin bekannt, die
Klinkenhebel so auszubilden, daß sie sich in ihren
Arbeitsstellungen gegenseitig verriegeln, und dem ober
sten Klinkenhebel, über dem kein weiterer Klinkenhebel
mehr folgt, eine besondere Sperrklinke zuzuordnen, die
diesen zuoberst gelegenen Hebel verriegelt und durch
ein als Schubstange ausgebildetes Betätigungselement
zwischen einer Verriegelungs- und einer Ruhelage hin
und herverschwenkbar ist. Durch die Verriegelung der
Klinkenhebel in ihrer Arbeitsstellung ist gewähr
leistet, daß sie auch bei auf die Stapelsäule wirken
den Erschütterungen und Stößen in ihrer Arbeitsstellung
verbleiben und auf ihnen abgestützte Lagergüter nicht
in Unordnung geraten.
Durch die sich gegenseitig verriegelnden Klinkenhebel
ist weiterhin sichergestellt, daß die zwischen zwei
Klinkenhebeln befindlichen Lagergüter bei Erschütte
rungen und Stößen nicht übermäßig weit nach oben ab
springen können.
Dies gilt allerdings nicht für den obersten Klinken
hebel der Stapelsäule, weil sich über ihm kein weite
rer Klinkenhebel befindet, der ein Hochspringen eines
Lagergutes verhindern könnte.
Es ist Aufgabe der Erfindung, eine gattungsgemäße
Stapelsäule so auszubilden, daß auch ein auf dem
obersten Klinkenhebel abgestütztes Lagergut an einem
Abheben nach oben gehindert ist.
Die Aufgabe wird bei der gattungsgemäßen Stapelsäule
dadurch gelöst, daß die Sperrklinke mit einem eben
falls vom Betätigungsglied bewegbaren Halteelement
verbunden ist, das in Ruhelage der Sperrklinke in die
Stapelsäule zurückgezogen ist und in Verriegelungs
lage der Klinke im Abstand über dem Tragarm des ober
sten Klinkenhebels liegt, so daß ein auf diesem Trag
arm liegendes Lagergut an einer Bewegung nach oben
vom Tragarm weg gehindert ist.
Die nachstehende Beschreibung bevorzugter Ausführungs
formen der Erfindung dient im Zusammenhang mit bei
liegender Zeichnung der weiteren Erläuterung. Es zeigen:
Fig. 1 eine Seitenansicht einer Stapelsäule;
Fig. 2 eine Schnittansicht entlang der Linie
2-2 in Fig. 1;
Fig. 3a und 3b das obere Stück der Stapelsäule aus
Fig. 1 mit zwei verschiedenen Positionen
einer Sperrklinke und eines Halte
elements und
Fig. 4 in schaubildlicher Ansicht einen
Klinkenhebel.
Auf einer Basisplatte 1 ist vertikal nach oben ab
stehend eine in sich starre Stapelsäule 2, z.B. durch
Verschweißung, fest angeordnet, deren Querschnitts
profil aus Fig. 2 ersichtlich ist. In der Stapelsäule
sind übereinander an horizontal verlaufenden Achsen 4
drehbar zweiarmige Klinkenhebel 3 gelagert, von denen
in Fig. 1 lediglich die vier untersten und der oberste
Hebel dargestellt sind. Jeder Klinkenhebel 3 besteht
aus einem ein Lagergut 5 aufnehmenden Tragarm 6 und
einem Steuerarm 7, vergl. auch die schaubildliche Dar
stellung eines Klinkenhebels 3 in Fig. 4. Die Klinken
hebel 3 sind auf ihren Achsen 4 aus einer Ruhestellung,
die in Fig. 1 der vierte Klinkenhebel 3 von unten ein
nimmt, über eine Bereitschaftsstellung, die in Fig. 3
der dritte Hebel von unten einnimmt, in eine Arbeits
stellung verschwenkbar, die in Fig. 1 die beiden unter
sten und der oberste Klinkenhebel 3 einnehmen. Die
Gewichtsverteilung zwischen Tragarm 6 und Steuerarm 7
ist bei jedem Klinkenhebel 3 so, daß der Steuerarm 7
aufgrund seines Eigengewichts normalerweise den Klinken
hebel 3 in seiner Ruhelage hält. Eine Achse 8 im unte
ren Teil der Stapelsäule 2, an welcher der Steuerarm 7
des untersten Klinkenhebels 3 anschlägt, bewirkt, daß
dieser unterste Klinkenhebel nur zwischen der darge
stellten Arbeitsstellung und einer Bereitschaftsstel
lung hin- und herverstellbar ist. Der unterste Klinken
hebel 3 kann also nicht in eine Ruhestellung ver
schwenkt werden, in welcher er vollständig in das
innere der Stapelsäule 2 zurückgezogen ist, wie dies
für den viertuntersten Klinkenhebel in Fig. 1 darge
stellt ist.
Bei jedem Klinkenhebel 3 ist der Steuerarm 7 gegen
über dem Tragarm 6 in Richtung der Achse 4 seitlich
versetzt, und zwar von Klinkenhebel zu Klinkenhebel
abwechselnd nach vorn und hinten, so daß der Steuer
arm 7 eines unteren Klinkenhebels 3 jeweils am Steuer
arm 7 eines darüberliegenden Klinkenhebels 3 vorbei
gelangen kann (Fig. 1 und 4).
Beim Beladen der Stapelsäule 2 befinden sich zunächst
alle Klinkenhebel 3 in Ruhestellung mit Ausnahme des
untersten Klinkenhebels, der in Bereitschaftsstellung
ist. Wenn nunmehr ein Ladegut 5 auf den untersten
Klinkenhebel aufgelegt wird, verschwenkt sich dieser
in die dargestellte Arbeitsstellung, wobei ein abge
winkeltes Ende des Steuerhebels am Tragarm 6 des
darüberliegenden Klinkenhebels angreift und diesen
gegen die Wirkung der Schwerkraft in Bereitschafts
stellung verschwenkt, wie dies bei dem zweiten bzw.
dritten Klinkenhebel von unten in Fig. 1 dargestellt
ist. Wird nunmehr ein weiteres Lagergut 5 auf diesen
in Bereitschaftsstellung liegenden Klinkenhebel 3
aufgelegt, so gelangt dieser in Arbeitsstellung und
verschwenkt gleichzeitig den darüberliegenden Klinken
hebel wiederum in Bereitschaftsstellung. Dies setzt
sich solange fort, bis alle Klinkenhebel 3 der Stapel
säule 2 ein Lagergut aufgenommen haben.
In diesem Zustand greift jeweils eine Schulter 9
eines unteren Klinkenhebels 3 an einer Schulter 11
eines darüberliegenden Klinkenhebels 3 an, so daß der
untere Klinkenhebel an einer Rückverschwenkung in
seine Bereitschafts- oder Ruhestellung gehindert ist,
vergl. die beiden untersten Klinkenhebel 3 in Fig. 1.
Lediglich der oberste Klinkenhebel 3 ist noch frei in
seine Bereitschafts- und Ruhestellung zurückverschwenk
bar, da über ihm kein weiterer Klinkenhebel vorhanden
ist, der ihn in Arbeitsstellung verriegeln könnte. Um
dennoch diesen obersten Klinkenhebel 3 zu verriegeln,
ist eine Sperrklinke 12 vorgesehen, die mittels einer
Lagerwelle 13 verschwenkbar in der Stapelsäule 2 ge
lagert ist. Wie in Fig. 3a dargestellt, greift die
Sperrklinke 12 am Steuerarm 7 des obersten Klinkenhebels
3 an und verhindert, daß sich dieser im Gegenuhrzeiger
sinn verschwenkt.
Um die Sperrklinke 12 aus der in Fig. 3a dargestellten
Verriegelungslage in eine Ruhelage zu verbringen, in
welcher der Klinkenhebel 3 nach Abnahme des von ihm
abgestützten Lagergutes 5 wieder in seine Ruhestellung
zurückkehren kann, ist eine in fest mit der Stapel
säule 2 verbundenen Führungsbuchsen 14 verschiebliche
Schubstange 15 vorgesehen, die als Betätigungselement
für die Sperrklinke 12 dient. An ihrem oberen Ende ist
die Schubstange 15 über eine Gelenklasche 16 mit der
Sperrklinke 12 gelenkig verbunden (Fig. 3a). Wird die
Schubstange 15 nach oben verschoben, so gelangt die
Sperrklinke 12 in die in Fig. 3b dargestellte Ruhelage
und gibt den Steuerarm 7 des obersten Klinkenhebels 3
frei, so daß dieser in Ruhestellung zurückkehren kann.
Am unteren Ende der Schubstange 15 ist frei abstehend
eine Auslöseplatte 17 starr angeordnet, die durch einen
unter ihr vorgesehenen Anschlag 18 in der in Fig. 1
dargestellten Stellung gehalten ist. Wird die Auslöse
platte 17 von unten her nach oben verschoben, so ver
bringt die Schubstange 15 die Sperrklinke 12 aus ihrer
Verriegelungs- in die Ruhestellung. In der Basisplatte
1 der Stapelsäule 2 ist eine Öffnung 19 (Fig. 2) aus
gebildet, durch die hindurch von unten her auf die
Auslöseplatte 17 eingewirkt und damit die Sperrklinke
12 entriegelt werden kann.
Die sich gegenseitig in Arbeitsstellung verriegelnden
Sperrklinken 3 verhindern auch, daß sich ein zwischen
zwei Sperrklinken 3 angeordnetes Lagergut 5 unzulässig
weit nach oben abhebt. Dies gilt allerdings nicht für
die oberste Sperrklinke 3 der Stapelsäule, da sich über
ihr keine weitere Sperrklinke befindet. Um dennoch eine
nach oben gerichtete Bewegung eines auf der obersten
Klinke 3 abgestützten Lagergutes 5 zu verhindern, ist
ein als Halteleiste ausgebildetes Halteelement 21 in
Form eines einarmigen Hebels vorgesehen, der starr mit
der Sperrklinke 12 verbunden ist. In der Verriegelungs
stellung der Sperrklinke 12 (Fig. 1) ragt das Halte
element 21 oberhalb des Tragarms 6 der obersten Sperr
klinke 3 über die Kontur der Stapelsäule 2 hinaus und
begrenzt den Verschiebeweg eines Lagergutes 5 nach
oben.
Wird gemäß Fig. 3b die Sperrklinke 12 durch eine ent
sprechende Bewegung der Schubstange 15 in Ruhestellung
verbracht, so wird das Halteelement 21 im Uhr
zeigersinn mitverschwenkt, so daß es sich in die
Stapelsäule 2 hinein zurückzieht und nunmehr ein Ab
nehmen des Lagergutes 5 von dem obersten Klinkenhebel 3
ermöglicht.
Die beschriebene Konstruktion hat also nicht nur den
Vorteil, daß auch der oberste Klinkenhebel 3 über die
durch die Schubstange 15 auslösbare Sperrklinke 12
verriegelbar ist, sondern daß gleichzeitig ein auf
diesem Hebel angeordnetes Lagergut 5 durch das mit
der Sperrklinke 12 verbundene Haltelement 21 gesichert
ist.
Halteelement 21 und Sperrklinke 12 können einstückig
oder in anderer Weise formschlüssig miteinander ver
bunden sein. Bei der dargestellten Ausführungsform ist
die Lagerwelle 13, die mit ihren Enden in der Stapel
säule 2 drehbar gelagert ist, als Vierkantprofil ausge
bildet, auf welches die Sperrklinke 12 und das Halte
element 21 aufgrund entsprechender Vierkantausnehmungen
drehfest aufgebracht sind.
Claims (4)
1. Stapelsäule zum Stapeln von Lagergütern annähernd
gleicher Form und Größe in gegenseitigen Abständen
übereinander mit an der Säule übereinander um hori
zontale Achsen drehbar gelagerten, zweiarmigen Klinken
hebeln, die jeweils einen ein Lagergut aufnehmenden
Tragarm sowie einen Steuerarm aufweisen und aus einer
Ruhestellung über eine Bereitschaftsstellung in eine
Arbeitsstellung und wieder zurück verschwenkbar sind,
wobei beim Auflegen eines Lagergutes ein in Bereit
schaftsstellung befindlicher Klinkenhebel in seine
Arbeitsstellung gelangt und gleichzeitig ein darüber
angeordneter Klinkenhebel durch den Steuerarm des in
Arbeitsstellung gelangenden Klinkenhebels aus seiner
Ruhestellung in seine Bereitschaftsstellung geschwenkt
wird, und wobei sich die in Arbeitsstellung befind
lichen Klinkenhebel gegenseitig in dieser Stellung ver
riegeln, während der in der Säule zuoberst gelagerte
Klinkenhebel in seiner Arbeitsstellung durch eine
Sperrklinke verriegelbar ist, die durch ein Betäti
gungsglied zwischen einer Verriegelungs- und einer
Ruhelage hin- und herbeweglich ist,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Sperrklinke (12) mit einem ebenfalls vom
Betätigungsglied (15) bewegbaren Halteelement (21)
verbunden ist, das in Ruhelage der Sperrklinke in
die Stapelsäule (2) zurückgezogen ist und in Ver
riegelungslage der Klinke (12) im Abstand über dem
Tragarm (6) des obersten Klinkenhebels (3) liegt,
so daß ein auf diesem Tragarm (6) liegendes Lager
gut (5) an einer Bewegung nach oben vom Tragarm weg
gehindert ist.
2. Stapelsäule nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Sperrklinke (12) und das Halteelement (21)
formschlüssig miteinander verbunden sind.
3. Stapelsäule nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Sperrklinke (12) und das Halteelement (21)
einstückig ausgebildet sind.
4. Stapelsäule nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Sperrklinke (12) und das Halteelement (21)
drehfest auf einer gemeinsamen Lagerwelle (13) ange
ordnet und durch das an der Sperrklinke (12) an
greifende, als Schubstange (15) ausgebildete Be
tätigungselement gemeinsam verschwenkbar sind.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19863619688 DE3619688A1 (de) | 1986-06-11 | 1986-06-11 | Stapelsaeule |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19863619688 DE3619688A1 (de) | 1986-06-11 | 1986-06-11 | Stapelsaeule |
Publications (1)
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DE3619688A1 true DE3619688A1 (de) | 1987-12-17 |
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ID=6302809
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DE19863619688 Withdrawn DE3619688A1 (de) | 1986-06-11 | 1986-06-11 | Stapelsaeule |
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