DE10118758C1 - Vorrichtung zum Einstapeln flacher, biegsamer Gegenstände - Google Patents
Vorrichtung zum Einstapeln flacher, biegsamer GegenständeInfo
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Abstract
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Einstapeln flacher, biegsamer, auf einer Schmalseite stehender Gegenstände nacheinander in ein Stapelfach. Durch den Einsatz mehrerer, hintereinander auf dem Weg in jedes Stapelfach angeordneter Ablenkelemente (3, 4) zum Ablenken der in Bewegungsrichtung hinteren Teile der Gegenstände (2), das Ermitteln der Abstände zwischen Gegenständen (2), deren Längen und ihrer Lage zu bestimmten Zeitpunkten und in Auswertung dieser Werte die Auswahl und durch die zeitliche Ansteuerung der Ablenkelemente (3, 4), derart, dass sowohl bei kurzen als auch bei langen Gegenständen (2) die hinteren Teile der Gegenstände (2) innerhalb eines Maximalabstandes von der Hinterkante abgelenkt werden, wird ein Zusammenstoßen der Hinterkanten mit den Vorderkanten der nachfolgenden Gegenstände auch bei Gegenständen mit unterschiedlichen Längen vermieden.
Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Einstapeln fla
cher, biegsamer, auf einer Schmalseite stehender Gegenstände
in ein Stapelfach, in dem sie auf einer Schmalseite stehend
eingestapelt werden. Dabei werden die nacheinander einzeln
zugeführten, flachen Gegenstände schräg zu einer verschiebba
ren Anlagewand, an der sie sich mit ihren Längsseiten anle
gen, an ihren der Anlagewand abgewandten Längsseiten geführt
in das Stapelfach geleitet, wo sie mit Hilfe einer Stapelrol
le mit ihren Vorderkanten eingestapelt werden.
Die einzustapelnden flachen Gegenstände, z. B. Sendungen, kön
nen relativ große Unterschiede hinsichtlich Länge, Höhe und
Elastizität aufweisen. Ihr Transport erfolgt hintereinander
mit möglichst geringen Abständen, vorzugsweise zwischen
elastischen Riemen (Deckbandsystem) eingeklemmt. Damit beim
Einstapeln die Vorderkanten der Gegenstände nicht auf die
Hinterkanten der vorauslaufenden Gegenstände stoßen und da
durch Verklemmungen auslösen, ist es notwendig, die Hinter
kanten der vorauslaufenden Gegenstände aus dem Weg der Vor
derkante der nachfolgenden Gegenstände zu bringen, sogenann
tes "Freimachen des Einschussdreiecks".
Um dies zu erreichen, wurde in der DE 33 17 865 A1 eine ange
triebene Stapelspindel beschrieben, die sich dicht vor jedem
Stapelfach befindet und die Gegenstände in Steigungsrichtung
zum Stapel hin ablenkt, so dass die nachfolgenden Gegenstände
nicht auf die Hinterkanten, sondern seitlich auf die schon
eingestapelten Gegenstände stoßen. Die Krafteinleitung er
folgt an der Unterkante der Gegenstände. Dies hat aber zur
Folge, dass insbesondere hohe Gegenstände infolge der Massen
trägheit verdrillt werden, d. h. die obere hintere Ecke gibt
das "Einschussdreieck" zu spät oder gar nicht frei.
Es sind auch andere Ablenkelemente, z. B. schwenkbare Hebels,
ähnlich wie Weichenflügel, bekannt geworden (US Re. 34,330 = US 34330 E).
Hierbei ist das Ablenkelement als Gegenstromweichenelement
ausgeführt, d. h. die Spitze zeigt im nicht ausgelenkten Zu
stand entgegen der Transportrichtung der Gegenstände. Wird
das Ablenkelement nicht eingefahren, bevor es von der Vorder
kante eines Gegenstandes erreicht wird, kommt es zu einer
frontalen Kollision mit dem Gegenstand, was zu dessen Zerstö
rung führen kann.
Bei diesen bekannten Lösungen liegt der Krafteinleitungspunkt
jeweils an einer festgelegten Stelle.
Hierdurch ist die Funktionsfähigkeit auf bestimmte Gegen
standslängen beschränkt. Bei zu langen Sendungen ist der Ab
stand der Gegenstandshinterkante zum Krafteinleitungspunkt zu
groß. Die Gegenstände verformen sich bedingt durch ihre Mas
senträgheit, ihre Hinterkante wird nicht aus dem Einschuss
dreieck gebracht, und es besteht die Gefahr einer Kollision
mit dem nachfolgenden Gegenstand. Bei zu kurzen Gegenständen
wird die Hinterkante von dem Kraft einleitenden Funktionsele
ment zu kurz oder gar nicht getroffen.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine gat
tungsgemäße Vorrichtung zum Einstapeln flacher, biegsamer,
auf einer Schmalseite stehender Gegenstände in ein Stapelfach
zu schaffen, die ein weitgehend störungsfreies Einstapeln oh
ne ein Zusammenstoßen der Hinter- und Vorderkanten aufeinan
derfolgender Gegenstände auch bei Gegenständen mit einem gro
ßem Längenspektrum gewährleistet.
Erfindungsgemäß wird die Aufgabe durch die Merkmale des An
spruches 1 gelöst.
Durch den Einsatz mehrerer, hintereinander auf dem Weg in je
des Stapelfach angeordneter Ablenkelemente zum Ablenken der
in Bewegungsrichtung hinteren Teile, das Ermitteln der Ab
stände zwischen Gegenständen, deren Längen und ihrer Lage zu
bestimmten Zeitpunkten und in Auswertung dieser Werte die
Auswahl und durch die zeitliche Ansteuerung der Ablenkelemen
te derart, dass sowohl bei kurzen als auch bei langen Gegen
ständen die hinteren Teile der Gegenstände dann ablenkbar
sind, sobald deren Vorderteile den Bereich der Stapelrolle
erreicht haben, wird ein Zusammenstoßen der Hinterkanten mit
den Vorderkanten der nachfolgenden Gegenstände auch bei Ge
genständen mit unterschiedlichen Längen vermieden.
Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Unter
ansprüchen dargelegt.
So ist es vorteilhaft, den Startzeitpunkt der Ablenkbewegung
des/der ermittelten jeweiligen Ablenkelemente so festzulegen,
dass ein Berührungspunkt zwischen Ablenkelement und Gegen
stand einen Maximalabstand von der Hinterkante nicht über
schreitet. Damit wird verhindert, dass bei sehr biegsamen,
dünnen Gegenständen diese sich um den Berührungspunkt herum
durchbiegen und die Hinterkante annähernd in der unausgelenk
ten Lage verbleibt.
Vorteilhaft ist es auch, die Ablenkelemente als Weichenflügel
auszuführen, deren Flügelenden im nicht ausgelenkten Zustand
in Transportrichtung der Gegenstände zeigen (Mitstromweiche).
Dadurch wird ein frontales Zusammenstoßen der Gegenstände mit
dem Weichenflügel vermieden, wie es bei einem Flügel einer
Gegenstromweiche möglich ist.
Wird der Weichenflügel so ausgeführt, dass die Seiten vom
Drehpunkt aus auseinanderlaufen und dass das Flügelende einen
Kreisbogen bildet, so dass beim Auslenken kein freier Zwi
schenraum zwischen Weichenflügel und Führung besteht, so kann
ein von einer Anschlagwand zurückprallender Gegenstand nicht
in einen Zwischenraum geraten und verklemmen.
In einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung ist in dem in
das Stapelfach führenden Transportpfad eine elastische
und/oder elastisch befestigte Transportrolle angeordnet, die
die Gegenstände gegen die Führung drückt und in Transport
richtung mit Transportgeschwindigkeit bewegt. Der Abstand der
Transportrolle von der Anschlagwand ist kürzer als die längs
ten Gegenstände, so dass diese langen Gegenstände, wenn sie
an der Anschlagwand abgebremst werden und von der Transport
rolle aber weitertransportiert werden, in Richtung Anlage
wand/Stapel in der Mitte durchgebogen werden. Verlässt die
Hinterkante dann die Transportrolle, so wird durch die Trans
portrolle und die Eigenspannung infolge Durchbiegung der hin
tere Teil des langen Gegenstandes in Richtung Stapel ge
schleudert.
Damit keine ungewollten Berührungen der Ablenkelemente mit
den nachfolgenden Gegenständen auftreten, sind Zeitpunkt und
-dauer der Auslenkungen der Ablenkelemente so festgelegt,
dass die Ablenkelemente wieder ihre Nulllage erreicht haben,
wenn die jeweils nachfolgenden Gegenstände in den Bereich der
Ablenkelemente gelangen.
Wird längere Zeit kein Gegenstand eingestapelt, d. h. gelangen
keine Gegenstände in den Bereich der Ablenkelemente, so ist
es vorteilhaft, die Ablenkelemente in dieser Zeit im ausge
lenkten Zustand zu belassen, um ein Zurückbewegen der hinte
ren Teile der eingestapelten Gegenstände durch Gewichtskräfte
oder Eigenspannungen in das "Einschussdreieck" zu verhindern.
Anschließend wird die Erfindung anhand der Zeichnung in einem
Ausführungsbeispiel näher erläutert.
Dabei zeigen
Fig. 1 eine Draufsicht einer Einstapelstelle eines Stapelfa
ches mit einer kurzen eingestapelten Sendung und ei
ner folgenden nächsten Sendung.
Fig. 2 eine Draufsicht einer Einstapelstelle mit einer ein
zustapelnden Sendung, deren hinterer Teil im Wir
kungsbereich eines in Transportrichtung hinteren Wei
chenflügels liegt.
Fig. 3 eine Draufsicht einer Einstapelstelle mit einer ein
zustapelnden Sendung, deren hinterer Teil im Wir
kungsbereich eines in Transportrichtung vorderen Wei
chenflügels liegt.
Fig. 4 eine Draufsicht einer Einstapelstelle mit einer ein
zustapelnden langen Sendung, deren hinterer Teil im
Wirkungsbereich einer Transportrolle liegt.
In den Figuren sind in schematischer Darstellung die Einsta
pelvorgänge in ein Stapelfach für schmale Sendungen 1, 2 als
flache Gegenstände in der Draufsicht dargestellt. In einer
Sortiermaschine befinden sich mehrere solcher Stapelfächer
hintereinander. Die Sendungen 1, 2 werden in einem Haupttrans
portstrang zwischen Riemen eines Deckbandsystems eingeklemmt
hintereinander an den Stapelfächern entlang transportiert.
Soll eine bestimmte Sendung aufgrund ihrer gelesenen Empfän
geradresse in ein bestimmtes Stapelfach sortiert werden, so
wird sie über vorgelagerte Gegenstromweichen 10 in Richtung
des jeweiligen Stapelfaches abgelenkt.
Dies geschieht, in dem die Gegenstromweichenflügel 11 in den
Haupttransportstrang geschwenkt werden und so die Sendun
gen 1, 2 schräg nach unten ablenkt. Die die Sendungen 1, 2 füh
renden Riemen sind schmal ausgeführt, so dass über- und un
terhalb der Riemen die Weichenflügel in die Transportbahnen
schwenken können.
Vor jeder Gegenstromweiche 10 befindet sich eine Lichtschran
ke 6, mit der die Vorder- und Hinterkanten der Sendungen 1, 2
detektiert werden. Da die Transportgeschwindigkeit bekannt
ist, können damit die Längen der Sendungen, die Abstände zwi
schen den Sendungen und die Schaltzeitpunkte der Weichenflü
gel in einer nicht dargestellten Steuereinrichtung ermittelt
werden.
Nach der Gegenstromweiche 10 werden die ausgeschleusten Sen
dungen 1, 2 durch schräg nach unten bis zu einer Transportrol
le 7 geführte Transportriemen 15 des Haupttransportstranges
und über Umlenkrollen 14 und eine Stapelrolle 12 am Stapel
facheingang geführten Transportriemen 13 in Richtung Stapel
fach abgelenkt. Da an der Transportrolle 7 die Transportrie
men 15 wieder zurückgeführt werden, werden die Sendungen 1, 2
bis zur Stapelrolle nur durch die Transportriemen 13 an einer
Seite geführt an die Stapelrolle 12 geleitet. Die Sendun
gen 1, 2 werden an einer Anschlagwand 8 abgebremst. Zur Sta
pelbegrenzung im Bereich der Stapelrolle 12 ist an der An
schlagwand 8 parallel zu einer Anlagewand 9 eine zusätzliche
Begrenzungswand befestigt. Die Sendungen 1, 2 legen sich mit
ihren Längsseiten an der Anlagewand 9 bzw. an den schon ein
gestapelten Sendungen 1, 2 an. Diese parallel geführte Anlage
wand 9 wird mit Federkraft in Richtung Stapelrolle 12 ge
drückt. Die Stapelrolle 12 mit einem hohen Reibungskoeffi
zienten gewährleistet, dass die Sendungen 1, 2 sicher gegen
den Reibungswiderstand der Anlagewand 9 bzw. der schon einge
stapelten Sendungen 1, 2 gefördert werden.
Durch den beim Abstapeln ausgeübten Druck auf die federnd ge
lagerte Anlagewand 9 bewegt sie sich mit wachsendem Stapel 5
von der Stapelrolle 12 weg.
Die Sendungen 1, 2 treffen mit ihren Vorderkanten schräg auf
die Längsseiten der schon eingestapelten, entlang der Anlage
wand 9 ausgerichteten eingestapelten Sendungen. Bei kurzen
Abständen zwischen den Sendungen 1, 2 und kurzen Sendungen 1, 2
ist dies gewährleistet, da der kurze Überhang nach der Sta
pelrolle 12 aufgrund der Elastizität/Eigensteifigkeit der
Sendungen so schnell in die zur Anlagewand 9 parallele Lage
kommt, dass ein Zusammenstoßen der Vorderkanten der nachfol
genden Sendungen 1 mit den Hinterkanten der schon eingesta
pelten kurzen Sendungen 2A vermieden wird (Fig. 1). Bei länge
ren Sendungen und kurzen Lücken reicht die Zeit des Ausrich
tens auf der Basis der Eigensteifigkeit nicht mehr aus, das
sogenannte Einschussdreieck freizumachen, so dass Vorder- und
Hinterkanten zusammenstoßen würden. Deshalb sind auf dem Weg
ins Stapelfach mehrere Weichenflügel 3, 4 hintereinander als
Ablenkelemente angeordnet.
Die Schwenkpunkte sind dicht hinter den Führungsriemen 13
platziert und die Enden der Weichenflügel 3, 4 zeigen in der
Ruheposition in Richtung Stapelrolle 12.
Damit die längeren Überstände nach der Stapelrolle 12 der
längeren Sendungen 2 rechtzeitig den Transportpfad in das
Stapelfach für die nachfolgenden Sendungen 1 freimachen, wer
den die entsprechenden Weichenflügel 3, 4 als Ablenkelemente
kurzzeitig in den Transportpfad ausgelenkt und drücken da
durch die hinteren Teile der Sendungen in Richtung Stapel 5.
Dabei wird jeweils der Weichenflügel 3, 4 ausgelenkt, der in
dem Zeitraum zwischen Erreichen des Bereiches der Stapelrol
le 12 durch die Sendung 1 und Auftreffen der Vorderkante an
der Anschlagwand 8 den hinteren Teil der jeweiligen Sendung 2
in dem Bereich zwischen Hinterkante und einem festgelegten
Maximalabstand von der Hinterkante berührt und ablenkt. Ist
der Abstand des Berührungspunktes von der Hinterkante zu
groß, so können bei besonders biegsamen Sendungen diese um
den Berührungspunkt herum gebogen werden, ohne dass die Hin
terkanten nennenswert ausgelenkt werden. Damit bestände also
trotzdem die Gefahr des Aufeinanderprallens der Vorder- und
Hinterkanten.
Auf der Basis der Lichtschrankenmessergebnisse und deren Aus
wertung wird bei Sendungen 2B, die kürzer sind als der Ab
stand zwischen Anschlagwand und Berührungspunkt mit dem aus
gelenkten, der Stapelrolle am nächsten befindlichen Weichenflügel
4 zuzüglich des maximal zulässigen Abstandes zur Hin
terkante aber nicht kürzer sind als der Abstand zwischen dem
Berührungspunkt der Sendung mit der Stapelrolle und diesem
Weichenflügel 4, dieser Weichenflügel 4 aktiviert (Fig. 2).
Sind die Sendungen 2C, die gerade eingestapelt werden, nicht
länger als der Abstand zwischen Anschlagwand 8 und Berüh
rungspunkt mit dem der Transportrolle 7 am nächsten befindli
chen Weichenflügel 3 zuzüglich des maximal zulässigen Abstan
des der Hinterkante zu dem Berührungspunkt mit diesem Wei
chenflügel 3 und nicht kürzer als der Abstand zwischen dem
Berührungspunkt mit der Stapelrolle und den Berührungspunkt
mit dem Weichenflügel 3, so wird dieser Weichenflügel 3 akti
viert (Fig. 3).
Bei Sendungen mit kritischen Zwischenlängen, d. h. mit Längen,
die in einem Bereich unterhalb der Längen sind, ab denen nur
der der Transportrolle 7 am nächsten befindliche Weichenflü
gel 3 aktiviert wird, ist es vorteilhaft, sobald die Sendung
den Bereich der Stapelrolle 12 erreicht hat, zuerst den Wei
chenflügel 3 und dann den Weichenflügel 4 auszulenken.
Bei den "längsten" Sendungen wird das Freimachen des Ein
schussdreiecks zusätzlich durch eine rotierende Transportrol
le 7, ausgeführt als Schaumrolle, unterstützt. Die Achse der
Schaumrolle befindet sich an der Stelle, an der die Sendungen
von den Deckbändern freigegeben werden und ist so positio
niert, dass eine "längste" Sendung 2D mit ihrem hinteren Teil
gerade noch zwischen den Deckbändern gefasst ist, wenn sie
mit ihrer Vorderkante die Anschlagwand 8 erreicht. Somit er
fährt die Sendung 2D auch nach dem Erreichen der Anschlagwand
weiterhin eine Kraft in Transportrichtung. Weil sich die Sen
dung 2D nicht weiter in Richtung Anschlagwand 8 bewegen kann,
wird sie verformt, d. h. sie wölbt sich und steht dadurch un
ter Spannung. Dadurch wird ihre Hinterkante gegen die rotie
rende Schaumrolle gepresst. Durch den hohen Reibwert der
Schaumrolle haftet die Sendungshinterkante an dieser und wird
durch deren rotierende Bewegung in Richtung Sendungsstapel 5
geschleudert, macht also das Einschussdreieck frei (Fig. 4).
Claims (7)
1. Vorrichtung zum Einstapeln flacher, biegsamer, auf einer
Schmalseite stehender Gegenstände in ein Stapelfach, in
dem sie auch auf einer Schmalseite stehend eingestapelt
werden, bei der die nacheinander einzeln zugeführten Ge
genstände (1, 2) schräg zu einer verschiebbaren Anlage
wand (9), an der sie sich mit ihren Längsseiten anlegen,
an ihren der Anlagewand (9) abgewandten Längsseiten ge
führt in das Stapelfach geleitet werden, wo sie mit Hilfe
einer Stapelrolle (12) bis zu einer Anschlagwand (8) be
fördert werden, dadurch gekenn
zeichnet, dass seitlich an dem Weg der Gegen
stände (1, 2) in das Stapelfach mindestens zwei Ablenkele
mente zum Ablenken der in Bewegungsrichtung hinteren Teile
der Gegenstände (1, 2) in Richtung der Anlagewand (9) ange
ordnet sind, dass Sensoren (6) zum Erfassen der Vorder-
und Hinterkanten der mit vorgegebener Geschwindigkeit
transportierten Gegenstände (1, 2) und Auswertemittel zum
Ermitteln der Länge jedes Gegenstandes (1, 2), der Abstände
zwischen den Gegenständen (1, 2) und ihrer Positionen zu
bestimmten Zeitpunkten vorgesehen sind, dass Steuerungs
mittel zum Ansteuern der Antriebe der Ablenkelemente unab
hängig voneinander in Abhängigkeit von den Längen der Ge
genstände (1, 2) und ihren zeitlich veränderlichen Positio
nen derart vorgesehen sind, dass der in Bewegungsrichtung
hintere Bereich jedes Gegenstandes (2), frühestens zu dem
Zeitpunkt, wenn sein vorderer Teil in den Bereich der Sta
pelrolle (12) gelangt ist oder später, innerhalb eines
festgelegten Maximalabstandes von der Hinterkante in Rich
tung auf die Anlagewand (9) ausgelenkt wird, so dass der
folgende Gegenstand (1) nicht auf die Hinterkante des vor
auslaufenden Gegenstandes (2) stoßen kann.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, dass der jeweilige Startzeitpunkt
der Ablenkbewegung des/der gemäß der gemessenen Länge des
Gegenstandes (2) zum Auslenken ermittelten Ablenkelemente
nach Erfassen der Vorderkante durch die Stapelrolle (12)
so festgelegt ist, dass ein Berührungspunkt zwischen Ab
lenkelement und Gegenstand (2) einen Maximalabstand von
der Hinterkante nicht überschreitet.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, dass als Ablenkelemente Weichenflü
gel (3, 4) vorgesehen sind, deren Flügelenden im nichtaus
gelenkten Zustand in Transportrichtung der Gegenstän
de (1, 2) zeigen.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekenn
zeichnet, dass die Seiten des Weichenflü
gels (3, 4) vom Drehpunkt aus auseinander laufen und das
Flügelende einen Kreisbogen bildet, der so groß ist, dass
während des Auslenkvorganges kein freier Zwischenraum zwi
schen Weichenflügel (3, 4) und Führung besteht, in den ein
zurückprallender Gegenstand (2) geraten kann.
5. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, dass in dem in das Stapelfach füh
renden Transportpfad eine elastische und/oder elastisch
befestigte, die Gegenstände (1, 2) gegen die Führung drü
ckende und in Transportrichtung mit Transportgeschwindig
keit bewegende Transportrolle (7) angeordnet ist, wobei
der Abstand zur abbremsenden Anschlagwand (8) nur soviel
kürzer als die längsten Gegenstände (1, 2) ist, dass die
längsten Gegenstände nach Erreichen der Anschlagwand (8)
zwischen der Stapelrolle (12) und der Transportrolle (7)
in Richtung Anlagewand (9) oder Stapel (5) durchgebogen
und unter Ausnutzung ihrer Eigenspannung die hinteren Tei
le der Gegenstände (2) in Richtung Anlagewand (9) ausge
lenkt werden.
6. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, dass Zeitpunkt und -dauer der Aus
lenkungen der Ablenkelemente so festgelegt sind, dass die
Ablenkelemente wieder ihre Nulllage erreicht haben, wenn
die jeweils nachfolgenden Gegenstände (1) in ihren Bereich
gelangen.
7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekenn
zeichnet, dass die Ablenkelemente für längere
Zeit im ausgelenkten Zustand belassen werden, wenn in die
ser Zeit kein Gegenstand (1, 2) in ihren Bereich gelangt.
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