DE639821C - Verfahren zur Herstellung trockener Dextrinklebstoffe - Google Patents

Verfahren zur Herstellung trockener Dextrinklebstoffe

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DE639821C
DE639821C DEH126134D DEH0126134D DE639821C DE 639821 C DE639821 C DE 639821C DE H126134 D DEH126134 D DE H126134D DE H0126134 D DEH0126134 D DE H0126134D DE 639821 C DE639821 C DE 639821C
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DE
Germany
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dextrin
adhesives
wetting agents
making dry
production
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Expired
Application number
DEH126134D
Other languages
English (en)
Inventor
Dr Rudolf Georg Schulz
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Henkel AG and Co KGaA
Original Assignee
Henkel AG and Co KGaA
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Publication date
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Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C09DYES; PAINTS; POLISHES; NATURAL RESINS; ADHESIVES; COMPOSITIONS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; APPLICATIONS OF MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • C09JADHESIVES; NON-MECHANICAL ASPECTS OF ADHESIVE PROCESSES IN GENERAL; ADHESIVE PROCESSES NOT PROVIDED FOR ELSEWHERE; USE OF MATERIALS AS ADHESIVES
    • C09J103/00Adhesives based on starch, amylose or amylopectin or on their derivatives or degradation products
    • C09J103/02Starch; Degradation products thereof, e.g. dextrin

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Polysaccharides And Polysaccharide Derivatives (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung trockener Dextrinklebstoffe Es wurde gefunden, daß man Dextrintrockenklebstoffe herstellen kann, ohne die Dextrine zuerst in Lösung zu bringen und die erhaltene Lösung zu trocknen. Die Lösung dieser Aufgabe erfolgt erfindungsgemäß dadurch, daß man Dextrinpulver mit neutral reagierenden Netzmitteln vermischt. Man erhält dadurch Dextrintrockenklebstofe, die sich mit Wasser zu vorzüglichen Leimen anrühren lassen, was bisher nicht möglich war, da sich das Dextrin dabei zu großen, sehr schwer löslichen Klumpen zusammenballte. Man hat daher bisher zur Herstellung von kaltwasserlöslichen Dextrintrockenklebstoffen Dextrinlösungen im Vakuum, auf heißen Walzen u. dgl. getrocknet. Dieses bekannte Verfahren weist naturgemäß den Nachteil auf, daß man zunächst Lösungen herstellen und aus diesen Wasser verdampfen mußte.
  • Es ist ferner bereits ein Verfahren bekannt zur Erhöhung der Klebkraft von Klebmitteln, insbesondere Leim, und besseren Verbindung von zu verleimenden Stoffen, insbesondere Hölzern, wobei dem Leim vor, während oder nach seiner Herstellung oder der Lösung in Wasser oder wäßriger Flüssigkeit hydrierte aromatische Verbindungen für sich oder in Verbindung mit Seifen der Fettsäuren, Harzsäuren, sulfonierten Fettsäuren, N aphthensäuren zugesetzt werden. Der Ztveck dieses Zusatzes ist, die Quellbarkeit zu steigern und die Streichfähigkeit der Leime oder Klebstoffe zu erhöhen. Es kann sich dabei also nicht um Trockenklebstoffe handeln, da bei diesem bekannten Verfahren den Klebstoffen stets hydrierte aromatische Verbindungen, insbesondere Cyclohexanol, d. h. also flüssige Stoffe, zugesetzt werden sollen.
  • Weiterhin ist bereits ein Verfahren zur Herstellung von Stärkekleister aus Stärkearten, die einen steifen, wenig streichfähigen Kleister bilden, bekanntgeworden, wobei diese Stärkearten vor oder während ihrer Gberführung in. Kleister mit Seife gemischt werden. Demgegenüber handelt es sich bei dem vorliegenden Verfahren nicht um die Herstellung von Kleistern, sondern um die Herstellung von DextrintrockenKlebstoffen. Auch werden erfindungsgemäß die neutral reagierenden Netzmittel dem fertigen Dextrin zugemischt, während bei dem bekannten Verfahren die Herstellung der Quellstärke aus der mit Seife vermischten Stärke erfolgt.
  • Bei dem vorliegenden Verfahren finden neutral reagierende, als Netzmittel bekannte Stoffe und Stoffgemische Verwendung. Von diesen seien beispielsweise genannt: die Salze von Sch-.efelsäureestern höherer Fettalkohole, die Salze aliphatischer und aromatischer Sulfonsäuren, z. B. die der Naphthensulfonsäuren, Türkischrotöle, Sulfonsäuren substituierter .Naphthaline u. dgl.; ferner quaternäre Ammoniumverbindungen, so z. B. Dimethylbenzylphenylammoniumchlorid, Saponine usw.
  • Als ganz besonders geeignet haben sich solche neutral reagierenden Netzmittel erwiesen, die gleichzeitig die Lösungsgeschwindigkeit von Dextrin in Wasser herabzusetzen vermögen.
  • Die Herstellung der neuen Dextrinklebstoffe geschieht durch inniges Vermischen der Dextrine mit trockenen, gelösten oder emulgierten Netzmitteln.
  • Beispiel i 5o kg Gelbdextrin werden auf einem Kollergang mit 2, 5 kg Natriumsulfonat des Laurinalkohols vermischt. Das Gemisch läßt sich in kaltem Wasser direkt zu einem ausgezeichneten Dextrinleim anrühren.
  • Beispiel 2 ioo kg Blonddextrin werden mit io kg einer i %igen Emulsion des Natriumsulfonats des Myristinalkohols in Wasser behandelt. Der erhaltene Klebstoff löst sich in kaltem Wasser ohne Klumpenbildung und zeigt hervorragende Klebstoffeigenschaften.
  • Bei der Behandlung der Dextrine mit Lösungen oder Emulsionen von Netzmitteln kann gegebenenfalls ein Nachtrocknen erfolgen.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur Herstellung von Dextrintrockenklebstoffen, dadurch gekennzeichnet, daß Dcxtrinpulver mit neutral reagierenden Netzmitteln vermischt wer, den.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß man den Dextrinpulvern die Netzmittel üi gelöster oder einulgierter Form beispielsweise durch Vermischen oder Versprühen zusetzt und die Mischung gegebenenfalls trocknet.
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