DE721128C - Verfahren und Vorrichtung zum ununterbrochenen Betrieb verschiedenartiger mit unterschiedlicher Geschwindigkeit arbeitender Papierverarbeitungsmaschinen - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zum ununterbrochenen Betrieb verschiedenartiger mit unterschiedlicher Geschwindigkeit arbeitender Papierverarbeitungsmaschinen

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Publication number
DE721128C
DE721128C DEW101360D DEW0101360D DE721128C DE 721128 C DE721128 C DE 721128C DE W101360 D DEW101360 D DE W101360D DE W0101360 D DEW0101360 D DE W0101360D DE 721128 C DE721128 C DE 721128C
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DE
Germany
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sheets
paper
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conveyor
sheet
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Expired
Application number
DEW101360D
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English (en)
Inventor
Friedrich Strehlau
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E C H WILL LINIIER MASCHINEN F
Original Assignee
E C H WILL LINIIER MASCHINEN F
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Publication date
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Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B41PRINTING; LINING MACHINES; TYPEWRITERS; STAMPS
    • B41FPRINTING MACHINES OR PRESSES
    • B41F13/00Common details of rotary presses or machines
    • B41F13/54Auxiliary folding, cutting, collecting or depositing of sheets or webs

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Separation, Sorting, Adjustment, Or Bending Of Sheets To Be Conveyed (AREA)

Description

  • Verfahren und Verrichtung zum ununterbrochenen Betrieb verschiedenartiger mit unterschiedlicher Geschwindigkeit arbeitender Papierverarbeitungsmaschinen Zusatz zum Patent 674 233 Die Erfindung betrifft eine Verbesserung des Verfahrens ' nach dem Hauptpatent 674:233, das einen ununterbrochenen Betrieb verschiedenartiger, mit unterschiedlicher Geschwindigkeit arbeitender Papierverarbeitungsmaschinen ermöglicht. Nach diesem Verfahren kann wegen der vorgesehenen Überlappungsbahn z. B. eine Maschine, die Papier Bogen für Bogen einzeln bearbeitet, also etwa eine Liniermaschine, mit einer Maschine vereinigt werden, die in einem anderen Arbeitstempo arbeitet und Papier zu mehreren Bogen übereinander gestapelt, also lagenweise, verarbeitet, wie z. B. eine Falzmaschine. Die Überlappungsbahn gestattet, eine weitere Papierbearbeitungsmaschine zuzuschalten, z. B. wenn etwa Schälschreibhefte hergestellt werden sollen, eine Einschießvorrichtung, die den Schreibheftdeckel unter den untersten der an der Unterbrechungsstelle in der überlappungsbahn übereinandergeschichteten Bogen schiebt.
  • Die Erfindung bezweckt, den nach dem Verfahren des Hauptpatents 674:233 mÖglichen ununterbrochenen Betrieb mit -verschiedenartigen und mit unterschiedlicher Geschwindigkeit arbeitenden Papierverarbeitungsmaschinen zu erweitern.
  • Dies geschieht der Erfindung gemäß durch ein Verfahren zum ununterbrochenen Betrieb verschiedenartiger, mit unterschiedlicher Geschwindigkeit arbeitender Papierverarbeitungsmaschinen, die das zu verarbeitende Papier nacheinander durchläuft, nach Patent 674:233, dessen Kennzeichen darin bestehen, daß unter die von dem in die Überlappungsbalin eingeschwungenen Rechen angestauten Papierbogen mehrere, mindesten: zwei Bogen verschiedener Papiersorten, gegebenenfalls auch unterschiedlicher Größe, untergeschoben werden.
  • Das vorgeschlagene Verfahren kennzeichnet sich weiterhin dadurch, daß die kleineren eingeschossenen Bogen, bevor sie unter die vor dem Rechen angestauten Papierbogen geschoben werden, umgedreht werden.
  • Die Erfindung sieht weiterhin eine Vorrichtung zum Ausführen des Verfahrens vor, die sich darin kennzeichnet, daß entsprechend der Zahl der an der Unterbrechungsstelle der Überlappungsbahn unterzuschiebenden Bogen verschiedener Papiersorten an sich bekannte Einschießvorrichtungen vorgesehen sind, die die Papierbogen getrennt einer Förderanlage übergeben, von der die Bogen später zusammengeführt und übereinandergelagert bis gegen einen im Bereich der Unterbrechungsstelle unterhalb der Überlappungsbahn angeordneten schwingbaren Rechen an sich bekannter Art geführt werden.
  • Ein weiteres erfinderisches Kennzeichen dieser Vorrichtung besteht darin, daß in einem Teil der Förderanlage, die die Bogen von den Einschießvorrichtungen entnimmt und getrennt weiterleitet, eine Umsteuerung eingebaut ist, die die von einer Einschießvorrichtung kommenden Bogen in ihrer Bewegungsrichtung umkehrt und in dieser Lage der Vereinigungsstelle der eingeschossenen Bogen in der Förderanlage zuführt.
  • Auf der Zeichnung ist die Erfindung in einer Ausführungsform beispielsweise und schematisch dargestellt.
  • i ist ein schematisch dargestellter Querschneider. Dieser gibt die von ihm abgeschnittenen Bogen in eine mit hoher Geschwindigkeit umlaufende Förderbahn ab. Die. Förderbahn besteht aus zwei übereinander angeordneten endlosen Förderbändern :2 und 3, die zwischen ihrem unteren Trumm q. und dem oberen Trumm 5 den Bogen zwischen sich nehmen und in Richtung des eingezeichneten Pfeiles weiterfördern. 6 ist eine Überlappungsrolle, die das vordere Ende des weitergeleiteten Bogens anhebt, damit sich dieser Bogen ordnungsgemäß auf das hintere Ende des ihm vorangehenden Bogens legen kann.
  • Der Förderbahn 2 bis 6 ist eine zweite Förderbahn nachgeschaltet, die mit geringerer Geschwindigkeit arbeitet als die erste Förderbahn. Dies ist an und für sich der einzige Unterschied in der Anordnung und Wirkungsweise der zweiten Förderbahn gegenüber der ersten. Die zweite Förderbahn besteht ebenfalls aus zwei endlosen Förderbändern 7 und 8, deren unteres Trumm 9 bzw. oberes Trumm io die Bogen von der ersten Förderbahn entnehmen, zwischen sich aufnehmen und in Richtung des eingezeichneten Pfeiles weiterleiten. Durch die Verringerung der Umlaufgeschwindigkeit der zweiten Förderbahn 7 bis io gegenüber der Umlaufgeschwindigkeit der ersten Förderbahn 2 bis 6 werden die Bogen in bekannter Weise überlappt gelagert und gehen dann so dachziegelartig übereinander gelagert durch die Förderbahn 7 bis io.
  • Mit i i ist ein Rechen bezeichnet, der nach beliebig einstellbarer Steuerung nach bestimmtem Zeitmaß in die dachziegelartig übereinanderliegende Papierbogenfolge einschwenkt. Der Rechen legt sich dabei sanft auf den unter ihm vorbeigleitenden Bogen und hält den nächstfolgenden Bogen, da dieser mit seiner Vorderkante gegen den Rechen stößt, an. Solange der Rechen in die Überlappungsbahn eingeschwungen ist, schieben sich die nachfolgenden überlappten Bogen bis an den Rechen, werden dort von ihm angehalten und schichten sich in einer durch die Steuerung regelbaren Anzahl übereinander. Währenddessen laufen die Förderbänder 7 und 8 ununterbrochen «-eiter. Sobald der Rechen angehoben wird, also aus der Überlappungsbahn heraus nach oben schwingt, werden die vom Rechen i i angehaltenen und übereinandergeschichteten Bogen nebst einer Folge überlappter Bogen von der Fördervorrichtung 7 bis io weitergefördert und an eine dritte Fördervorrichtung abgegeben. Die Stelle, an der der Rechen i i angeordnet ist, soll, da hier die Folge der überlappten Bogen nach bestimmtem Zeitmaß unterbrochen wird, die Unterbrechungsstelle genannt werden. Eine Unterbrechung der Überlappungsbahn findet also jeweils statt, wenn der Rechen i i in der beschriebenen Weise in die Überlappungsbahn einschwingt. Die Steuerung des Rechens ii erfolgt in der im Hauptpatent 674 233 beschriebenen Weise.
  • Die dritte Förderbahn besteht ebenfalls wie die beiden anderen Förderbahnen aus zwei endlosen Förderbändern 12 und 13. Das untere Trumm 14 bzw. das obere Trumm 15 dieser Förderbahn nehmen die vor dein Rechen. i i übereinandergeschichteten Bogen nebst dem Schwanz abgezählter überlappter Bogen zwischen sich auf und führen diese abgezählte Bogenfolge beispielsweise in eine schematisch dargestellte Falzmaschine 16 oder auch beispielsweise zu einer Ablegevorrichtung 17, die schematisch mit gestrichelten Linien dargestellt ist. In der Ablegevorrichtung 17 schieben sich die überlappten Bogen über den bereits vor dem Rechen i i übereinandergeschichteten Bogen zusammen und bilden somit einen Bogenstapel abgezählter Bogen, die durch eingelegte Zählstreifen voneinander getrennt und gekennzeichnet werden können. Statt der Falzmaschine 16 oder dei Ablegevorrichtung 17 kann auch jegliche andere Papiervera tungsmaschine an die Förderbahn 12 eis geschaltet werden, sofern diese Maschine in der beschriebenen Weise gestapelte Papierbogen zu verarbeiten geeignet ist.
  • Unterhalb der Fördereinrichtung 2 bis 6 und 7 bis io ist eine weitere Fördereinrichtung vorgesehen. Diese dient dazu, Papierbogen irgendwelcher Art, wie beispielsweise Umschlagdeckel, Markierungsstreifen usw. einzeln oder zu mehreren unter den untersten Bogen unterzuschieben, der in der Überlappungsbahn durch den Rechen i i angehalten worden ist. Diese Förderbahn besteht ebenso wie die anderen Förderbahnen aus einen endlosen Förderband 18, das über Führungs-bzw. Antriebsrollen ig bis 22 geleitet ist. Unterhalb des die Rollen 21 und 22 umspannenden Teiles des Förderbandes 18 ist ein weiteres Förderband 23 angeordnet, dessen oberes Trumm in der Richtung des eingezeichneten Pfeiles, d. h. in der Laufrichtung des Bandes 18, umläuft. Dieses Förderband 23 im Verein mit dein um die Rolle äi und 22 geführten Teile des Förderbandes 18 nimmt die von der Einschiebevorrichtung 24, 25 einer Einschießvorrichtung 26 vorgeschobenen Papierbogen in sich auf und leitet sie weiter. An der Stelle 27 wird dann der Bogen von dem oberen Trumm 28 des Förderbandes i8 und dem unteren Trumm 29 eines über die Rollen 3o bis-35 geführten endlosen Förderbandes g6 erfaßt und in Richtung des eingezeichneten Pfeiles X weitergeleitet und bis an die Unterbrechungsstelle gebracht, wo er durch einen Rechen 37 festgehalten wird, der in ähnlicher Weise wie der Rechen i i gesteuert wird. Hier an der Unterbrechungsstelle wird der von der Einschießvorrichtung 26 kommende Bogen unter den untersten, vom Rechen i i in der Überlappungsbahn festgehaltenen Papierbogen geschoben. Beim Aufheben der Unterbrechung, d. h. wenn die Rechen i i und 37 nach oben bzw. nach unten geschwungen werden, wird dann der von der Förderbahn i8, 36 untergeschobene Bogen mitsamt den in der überlappungsbahn vor dem Rechen ii übereinandergeschichteten und dem Schwanz überlappter Bogen von der Förderbahn 7 bis io weitergefördert und in die Förderbahn 12 bis 15 abgegeben, die diese Bogenfolge an die nachgeschaltete Papierbearbeitungsmaschine abgibt.
  • Diese zum Durchführen des Verfahrens nach dem- Hauptpatent 674:233 geeignete und darip''-s oAüsführungsbeispiel beschriebene Vri%htung soll: .11 ,erfindungsgemäß in der Weise verbessert werden, daß ein Verarbeiten von Bogenstapeln, die aus mehreren Schichten verschiedenartigen Papiers bestehen, durch die am Ende der Überlappungsbahn nachgeschaltete Papierverarbeitungsmaschine möglich ist. Der Begriff verschiedenartig bezüglich der zu verarbeitenden Papiersorten ist dabei so weit wie möglich zu fassen. Es sollen darunter Papiere verschiedener Stärke, Größe, Oberflächenbeschaffenheit, Festigkeit und Zusammensetzung usw. verstanden sein.
  • Die Lösung der vorher beschriebenen Aufgabe geschieht so, daß an der Unterbrechungsstelle i i in der Überlappungsbahn unter dem untersten der dort übereinandergeschichteten Bogen mehrere Bogen verschiedener Papierart, mindestens aber deren zwei, durch Einschießvorrichtungen untergeschoben werden.
  • Auf der Zeichnung ist eine der Einschießvorrichtung 26 ähnliche Einschießvorrichtung 38 schematisch dargestellt. Dieser ist eine aus einem endloser Förderband 39 bestehende Fördervorrichtung zugeordnet. Das Förderband 39 ist über Rollen 4o bis 42 geführt. Oberhalb dieses Förderbandes 39 ist ein zweites endloses, über die Rollen 32 und 33 geführtes Förderband 43 angebracht. Das obere Trumm 44 des Förderbandes 39 und das untere Trumm 45 des Förderbandes 43 laufen in Richtung der eingezeichneten Pfeile um. Mit 46 ist- ein schwingbarer Anschlag bezeichnet, der in die mit gestrichelten Linien dargestellte senkrechte Lage gebracht werden kann. 47 stellt einen steuerbaren Finger dar, der aus der in der Zeichnung dargestellten Lage nach oben gegen das untere Trumm 45 der Förderbahn 43 bewegt werden kann. Vor den Rollen 33 und 42 ist eine Führungsrolle 48 angeordnet. 49 ist eine Einschiebvorrichtung und 5o ein Messer; beide Teile dienen in bekannter Weise zum Vorschub eines Bogens von dem Stapel der Einschießvorrichtung 38.
  • Die gemäß der Erfindung durchgebildete Vorrichtung, die bei dem beschriebenen und dargestellten Ausführungsbeispiel mit zwei Einschießvorrichtungen 26 und 38. ausgerüstet ist, ermöglicht es, dreierlei Papiersorten durch die 'der Fördervorrichtung 12 bis 15 nachgeschaltete Papierverarbeitungsmaschine verarbeiten zu lassen.
  • Es ist aber gemäß der Erfindung auch möglich, mehr als drei verschiedene Papiersorten miteinander zu verarbeiten; es ist in diesem Fall nur nötig, im Sinne der Erfindung weitere Einschießvorrichtungen anzuordnen, die an geeigneter Stelle innerhalb der Maschineneinheit vorzusehen sind.
  • Um bei dem hier dargestellten und beschriebenen Ausführungsbeispiel mit zwei Einschießvorrichtungen zu bleiben, sei ein Arbeitsbeispiel der Maschineneinheit nachstehend beschrieben Angenommen, es sollen mit der Maschineneinheit Schulschreibhefte mit eingelegtem Löschblatt hergestellt werden. In diesem Falle werden die Schreibheftblätter, die durch eine Liniermaschine liniert worden sind, in der gewünschten Anzahl vor dem Rechen ii gesammelt. Der Schreibheftdeckel wird von der Einschießvorrichtung 26, in der die Deckel gestapelt liegen, in die Fördervorrichtung 23 und auf das Förderband 18 gegeben, während die Löschblätter von der Einschießvorrichtung 38, in der sie gestapelt liegen, an die Fördervorrichtung 39 gegeben werden. An der Vereinigungsstelle a7, an der eine das ordnungsgemäße Zusammenführen der hier zusammentreffenden Schreibheftdeckel und Löschbläter bewirkende Führungsfeder 51 vorgesehen ist, treffen jeweils ein Schreiblteftdeckel und ein Löschblatt zusammen und werden von dem obren Trumm 28 des Förderbandes 18 und dem unteren Trumm 29 des Förderbandes 36 bis vor den unteren Rechen 37 an die Unterbrechungsstelle geführt und gemeinsam unter den untersten Bogen der vor dem Rechen i i übereinandergeschichteten Bogen geschoben. Nach dem Aufheben der Unterbrechung, d. h. beim Aufwärtsschwingen des oberen Rechens i i und beim Abwärtsschwingen des unteren Rechens 37 werdet. dannin der Reihenfolge von unten nach oben gezählt, der Schreibheftunfschlag, das Löschblatt und die übereinandergeschichteten Bogen mitsamt einem Schwanz überlappter Bogen von der Fördereinrichtung 7 bis io weitergeführt, von der Fördervorrichtung 1a bis 15 aufgenommen und an die Falzmaschine 16 abgegeben, wo schließlich die übereinandergestapelten Schreibheftblätter, das Löschblatt und der Schreiblteftdeckel gefalzt werden.
  • Da beim Einschießen eines Löschblattes die Kante des Löschblattes, welche die Einstiche des Messers 5o beim Einschieben des Löschblattes in die Fördervorrichtung 39 enthält, in den Falz der in der Falzmaschine gefalzten Gesamtbogenlage gelegt würde, was einen Schönheitsfehler des Löschblattes bedeuten würde, ist erfindungsgemäß folgende Anordnung getroffen worden.
  • Es wird der Anschlag 46, der oberhalb des Bandtrumms 4-. vorgesehen ist, in seine senkrechte Lage geschwungen. Das von der Einschießvorrichtung 38 kommende Löschblatt wird von dein oberen Trurnm 4-1. der Fördervorrichtung 39 bis gegen den Anschlag d.6-geführt und an seinem Fortlauf gehindert. Der steuerbare Finger 47 tritt nunmehr in Tätigkeit; er wird hochgehoben und drückt das hintere Ende des Löschblattes gegen das intere Trumin 45 der Fördervorrichtung 43, die (las Löschblatt infolge des Reibungsschlusses mitnimmt und in Richtung des eingezeichneten Pfeiles zwischen das obere Trumm der Fördervorrichtung 43 und den zwischen den Rollen 31 und 34 liegenden gespannten Teil des Förderbandes 36 führt. Die Bewegungsrichtung des Löschblattes wird auf diese Weise also umgekehrt, d. h. die Kante mit dem Einstich des 2-Iessers 5o kommt nunmehr nach vorn und die unverletzte Vorderkante gelangt nach hinten und liegt in der Falzmaschine schließlich im Falz des Heftes. Die beschädigte Kante des o iblattes wird dann mitsamt dem Schreibdeckel und den Schreibheftblättern beschnitten. Durch die erfindungsgemäße Anordnung des schwingbaren _ Anschlages 46 und des beliebig steuerbaren Fingers 47 ist es möglich, ähnlich wie an der Unterbrechungsstelle (Rechen i i) in der Überlappungsbahn mehrere Bogen der Einschießvorrichtung 38 vor dein Anschlag 46 übereinanderzuschichten und unter den untersten Bogen der vor dem Rechen i i gesammelten Bogen allein oder mitsamt einem anderen Bogen einer anderen Papiersorte von einer anderen Einschießvorrichtung, z. B. der Einschießvor richtung 26, unterzuschieben. Gegebenenfalls empfiehlt es sich, hierfür eine Überlappungsbahn einzuschalten.
  • Es ist klar, daß anstatt eines Löschblattes oder mehrerer Löschblätter auch Papierbogen irgendwelcher Art eingeschossen «-erden können. So ist es z. B. mit Hilfe der Erfindung möglich, Schreibblocks herzustellen, die aus einer festen Pappunterlage, einer bestimmten Anzahl Schreibblätter, einem Löschblatt und einem Schutzdeckel aus festerem Papier bestehen. Viele derartige Beispiele für die Herstellung anderer Werkstücke aus Papiersorten der verschiedensten Art und Anzahl lassen sich als Abwandhingsbeispiele der Erfindung denken.
  • Die Erfindung beschränkt sich infolgedessen nicht auf das hier dargestellte und beschriebene Ausführungsbeispiel, sie ist vielmehr im Sinne des allgemeinen Erfindungsgedankens abwandlungsfähig.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zum ununterbrochenen Betrieb verschiedenartiger, mit unterschiedlicher Geschwindigkeit arbeitender Papierverarbeitungsmaschinen, die das zu verarbeitende Papier nacheinander durchläuft, nach Patent 674 -233, dadurch gekennzeichnet, daß unter die von dein in die Überlappungsbahn eingeschwungenen Rechen (i i) angestauten Papierbogen mehrere, mindestens zwei Bogen verschiedener Papiersorten, gegebenenfalls auch unterschiedlicher Größe, untergeschoben werden. z. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die kleineren eingeschossenen -Bogen, bevor sie unter die vor dem Rechen angestauten Papierbogen geschoben werden, umgedreht werden. 3. Vorrichtung zum Ausführen des Verfahrens nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß entsprechend der Zahl der an der Unterbrechungsstelle (i1) der Überlappungsbahn unterzuschiebenden Bogen verschiedener Papiersorten an sich bekannte Einschießvorrichtungen (26, 38) vorgesehen sind, die die Papierbogen getrennt einer Förderanlage (18, 36, 23, 39) übergeben, von der die Bogen später zusammengeführt und übereinandergelagert bis gegen einen im Bereich der Unterbrechungsstelle (ii) unterhalb der Überlappungsbahn angeordneten schwingbaren Rechen (37) an sich bekannter Art geführt werden. q.. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß in einen Teil der Förderanlage (i8, 36, 23, 39), die die Bogen von den Einschießvorrichtungen (26, 38) entnimmt und getrennt weiterleitet, eine Umsteuerung (q.6, 47) eingebaut ist, die die von einer Einschießvorrichtung (38) kommenden Bogen in ihrer Bewegungsrichtung umkehrt und in dieser Lage der Vereinigungsstelle (27) der eingeschossenen Bogen in der Förderanlage (18, 36, 23, 39) zuführt.
DEW101360D 1937-06-19 1937-06-19 Verfahren und Vorrichtung zum ununterbrochenen Betrieb verschiedenartiger mit unterschiedlicher Geschwindigkeit arbeitender Papierverarbeitungsmaschinen Expired DE721128C (de)

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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1088727B (de) * 1957-09-16 1960-09-08 Jean J Morel Magnettongeraet
DE1224751B (de) * 1962-06-29 1966-09-15 Willi Kluge An eine Rotationsdruckmaschine angeschlossene Transportvorrichtung fuer Zeitungen

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE1088727B (de) * 1957-09-16 1960-09-08 Jean J Morel Magnettongeraet
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