DE7103009U - Bauelement mit hohem Warmedammwert zur Bildung von Heizkorpernischen - Google Patents

Bauelement mit hohem Warmedammwert zur Bildung von Heizkorpernischen

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DE7103009U
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THUROLITH WERK THURNER E KG
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Description

THUBOLISH-WEBE
Erwin Thurner EG.
Bauelement mit hohem Wärmedämmwert·
Die Erfindung betrifft ein Bauelement mit hohem Wärmedämmwert zur Bildung von Heizkörpernischen in Gebäuden, vorzugsweise in Wohn- oder Bürogebäuden.
Bei der überwiegend üblichen Anbringung von Heizkörpern an der Außenwand von Gebäuden unterhalb eines Fensters v» „rd die Außenmauer regelmäßig mit einer verringerten Wandstärke ausgeführt, um auf diese Weise eine Nische für die Unterbringung des Heizkörpers zu schaffen. Nach oben zu wird die so geschaffene Nische regelmäßig durch eine Fensterbank abgeschlossen. Der die Heizkörpernische nach der Gebäudeaußeneeite zu begrenzende Wandungsteil wird in der Begel als Mauerwerk von verringerter Wandstärke ausgeführt. Auf diese Weise erhält man jedoch gerade an der Stelle der Außenwandung ein vermindertes Isolationsvermögen, an der eine besonders gute Isolierung erforderlich wäre, weil das für den Wärmedurchgang maßgebende Wärmegefälle von der Innen- zur Außenseite der Wand an diesem Teil der Außenwandung wegen der Aufheizung der Innenseite des Wandungsteiles durch den Heizkörper größer ist als in anderen Bereichen der Außenwandung· Es ist daher bekannt, Heizkörpernischen mit Dämmplatten auszukleiden, was insbesondere einen erhöhten Aufwand an Lohnkosten erfordert.
Es ist auch bekannt, den Fensterrahmen bis zum Erdboden zu verlängern und den unteren !Feil des Fensterrahmens mit einer Platte oder dergl. auszufüllen. Diese Bauweise ist vor allem üblich, wenn eine zu einer Terrasse oder einem Balkon fuhrende (Glas-)Tür mit einem fenster in einem Rahmen kombiniert ist. Auf diese Weise läßt sich aber ebenfalls nur eine mangelhafte Isolierung der Heizkörpernische nach außen hin erzielen. Ferner kann in diesem Falle der Heizkörper meist nicht an dem Wandungsteil getragen werden; er muß vielmehr gegen den Fußboden abgestützt werden, was die Reinigung des Raumes erschwert.
Sie Erfindung hat sich daher zum Ziel gesetzt, ein Bauelement oder ein Fertigbauteil für den die Heizkorpernische bildenden Außenwandteil eines Gebäudes zu schaffen, das bei gutem Isolationsvermögen einen einfachen Einbau auf der Baustelle ermöglicht und auf diese Weise bei niedrigen Herstellungskosten für das Bauelement durch eine Einsparung an Lohnkosten eine Baupreissenkung erzielen läßt.
Nach der Erfindung wird ein Bauelement vorgeschlagen, das aus zwei mit Abstand voneinander angeordneten Holzwolle-Leichtbauplatten besteht, die an den einbaumäßig oberen Kanten durch eine quer verlaufende Leichtbauplatte, die einseitig über die Kante einer Platte übersteht, abgeschlossen ist, wobei der Innenraum mit einem Kunststoff -hart schaum ausgeschäumt ist und die Ausschäumung die Konstruktion zusammenhält· Holzwolle-Leichtbauplatten sind Platten aus langfaseriger, längsgehobelter Holzwolle mit mineralischen Bindemitteln (Zement, Magnesit, Gips). Das Bauelement nach der Erfindung läßt sich in einfacher Weise ohne erheblichen maschinellen Aufwand aus preiswerten Materialien fertigen. Es hat einen hohen Wärmedämmwert und läßt sich in einfacher Weise an der Baustelle montieren. Besondere Montageelemente, wie Konsolen,
-3-
für eine fensterbank sind nicht erforderlieh. Das Bauelement wird zweckmäßig einseitig mit einer Putsschicht versehen. Auch können bereits Trag- oder Befeatigungsteile fur Heizkörper in das Bauelement eingebaut werden.
An zwei Ausfuhrungsbeispielen soll die Erfindung nachfolgend unter Bezugnahme auf die beigefügten Figuren erläutert werden.
Es zeigen:
Fig. 1 ein Bauelement nach der Erfindung in Schnitt, Fig. 2 ein abgewandeltes Bauelement la Schnitt und Fig. 3 eine Teilansicht der Außenseite des Bauelemente nach Fig. 2.
Beide in den Figuren dargestellten Bauelemente bestehen aus zwei (aus Holzwolle gepreßte und durch Zement gebundene) Leichtbauplatten 1, 2, die an den einbaumaßig oberen Kanten durch eine schmale Leichtbauplatte 3 abgeschlossen sind. Die Platte 3 ragt einseitig aber die Platten 1, 2 hinaus und dient als Auflagefläche für die Fensterbank· Die Platte 3 schirmt auf der Fensterbank abgestellte Topfpflanzen gegen den Warmluftstrom ab· Die Form nach der Fig. 2 ist dadurch erzielt, daß an der Rundung im Bereich des Pfeiles eine weitere Platte 1 a angeordnet ist. Die genannten Platten werden lose in eine Form eingelegt, wobei dafür Sorge getragen wird, daß die Platten den Außenwänden der Form anliegen* Zum Füllen der Form befinden sieh die Platten gegenüber den Darstellungen der Fig· 1 und 2 in einer um eine waagerechte Achse um 180° gedrehten Lage· An den Seiten ist die Form verschlossen und lediglich oben geöffnet. In die Form wird dann ein Zwei-Komponenten-Hartschaum auf Polyuräthanbasis eingefüllt· Beim Ausschäumen entsteht ein Oberdruck, der den Kunststoff teilweise in die porösen Platten Ί, 1a, 2 und
eintreten lfiLfit und dadurch die lose in die Torrn eingelegten Teile fest susamawnhält. Auf diese Weis· entsteht #in Bauelement τοη ausreichender Festigkeit, die auch dl· Hontage τοη Konsolen XQr Heizkörper ermöglicht·
lach dar Entnahme des Bauelementes ans dar Vom wird das Banal—wt anf dar Innenseite mit einer Putzschicht, s JB. einer Uipeeeaieht, versehen. Sas Bauelement braucht soadt nach de· Sinban anf dar Bauminnenseite nicht mehr bearbeitet su werden, ßelbetrerstandlieh ist aber jade gewünschte Ausstattung dar Haiskorpernlache (Sapezierung, Anstrich) vie auf jeder anderen Itatnfläche möglich.
Bai dar Au^f^*i"rt^T> g<>f f>y<* mich dar Fig· 2 erhalt —·» an dar Iirnen—ite dar Wand eine Rundung, die außer ihrer getan ästhetischen Wirkung den Torteil hat, dafi sie eine i iisftftni «fth günstige Leitfläche für die as Heisköxpar auf strömende Luft bildet.
Sie Oberseite das Bauelementes bietet eine Auflage für die fensterbank, s.B. eine Marnorplatte, die in einfacher Waise auf die Oberseite aufgeklebt werden kann· Ss sind soadt keine besonderen Hontageeleaente für die Fensterbank erforderlich. Auch dieser Vorteil führt su einer verminderung dar Arbeiten auf der Baustelle·
An den im Einbauzustand horizontalen Schmalseiten - und gegebenenfalls auch an der unteren Stellfläche - wird das Bauelement zweckmäßig mit einer Einfraaung oder Nut versehen, um eine gute Verbindung mit den angrenzenden Mauerteilen, z.B. mittels Zementmörtel, zu erreichen· Sine entsprechende Ausnehmung kann auch sogleieh durch zweckentsprechende Ausbildung der Form beim Einschäumen freigelassen werden·
Die Bauelemente haben bei einer bevorzugten Ausführungsform die folgenden Abmessungen! Höhe 102,5 cm, Licke 10,5 cm, Breite der oberen Platte 22 cm. Die seitlichen Platten haben eine Dicke von 3,5 cm und die obere Platte eine Dicke von 2,5 cm, die Hartschaumschicht ist 3 cm dick. Werden an die Wärmeisolation geringere Anforderungen gestellt, so können die seitlichen Leichtbauplatten bei verminderter Dicke der Hartschaumschicht dicker gewählt werden. Die Putζschicht ist ca. 0,5 cm stark.
Zweckmäßig werden die Bauelemente in möglichst großer Länge hergestellt, z.B. in Längen von 4- m, die dann auf die erforderlichen Baurohmaße zerschnitten werden. Auch in diesem Falle können an den späteren Schnittstellen in die Form geeignete Körper vorgesehen werden, die an diesen Stellen ein Ausschäumen verhindern und zugleich die vorerwähnte Nut schaffen.
Es ist weiter möglich, sogleich bei der Herstellung des Bauelementes Konsolen oder andere Trag- oder Befestigungsteile mit einzuarbeiten. U.U. genügt es auch, Anschlußstücke für derartige Konsolen einzufügen. Dieses Verfahren hat den Vorteil, daß die Platte durch die nachträgliche Einfügung der Konsolen nicht nehr geschwächt wird; zum anderen wird auf diese Weise aufwendige Handarbeit auf der Baustelle vermieden. In Fig. 2 ist eine eingebaute Konsole 6 angedeutet, die in ein Betonfutter 7 eingelassen ist.
Die Bauelemente nach der Erfindung werden zweckmäßig entsprechend den baulichen Normvorschriften gefertigt. Da die Fertigungseinrichtungen jedoch verhältnismäßig billig sind, können auch schon bei kleineren Stückzahlen Sonderfertigungen lohnend sein, wobei dann in besonderem Maße ■
der Einbau von Montageelementen für den Heizkörper zweck- ' mäßig sein kann.

Claims (6)

Schutzansprüche
1. Bauelement mit hohem Wärmedämmwert zur Bildung von Heiakörpernischen in Gebäuden, vorzugsweise in Wonnoder Bürogebäuden, gekennzeichnet durch zwei mit Abstand voneinander angeordneten Leichtbauplatten (1, 2), die an den einbaumäßig oberen Kanten durch eine quer verlaufende Platte O) verbunden sind, die einseitig über die Kante der einen Platte (1) übersteht, wobei der Raum zwischen den Platten (1, 2, 3) mit einem die Konstruktion zusammenhaltenden Hartschaum (4) ausgefüllt ist.
2. Bauelement nach Anspruch. 1, dadurch gekennzeichnet, daß die im Einbauzustand der Baumseite zugewandte Jläche mit einer Putzschicht, z.B. GipBSchicht (5)» versehen ist·
3· Bauelement nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die im Einbauzustand der fiaumsoite zugewandte Platte (1) bogenförmig in den überstehenden Teil der quer verlaufenden Platte (3) übergeht.
4. Bauelement nach Anspruch 3« dadurch gekennzeichnet, daß zwischen der der Baumseite zugewandten Platte (1) und dem überstehenden -I-eil der qüerverlÄiLfÄudeü Platte (3) eine schmale ebene Platte (1 a) eingefugt ist.
5· Bauelement nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß in die seitlichen Stirnflächen des Elements vorzugsweise in Längsrichtung verlaufende Ausnehmungen zur besseren Verbindung mit dem angrenzenden Hauerwerk vorgesehen sind.
6. Bauelement nach einem der rorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch in das Element eingearbeitete Trag- oder Befestigungselemente (6) fur Heizkörper·
DE7103009U Bauelement mit hohem Warmedammwert zur Bildung von Heizkorpernischen Expired DE7103009U (de)

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Cited By (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE2602549A1 (de) * 1976-01-23 1977-07-28 Fritz Sigwart Mehrschichtiges bauelement
DE2618805A1 (de) * 1976-04-29 1977-11-17 Fritz Sigwart Mehrschichtiges bauelement
DE3005279A1 (de) * 1980-02-13 1981-10-01 Oskar 6620 Völklingen Adam Hochdaemmendes bruestungs-vorsatzelement
DE3030592A1 (de) * 1980-02-13 1982-03-25 Oskar 6620 Völklingen Adam Hochdaemmendes bruestungs-vorsatzelement

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