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Sichte, Es besteht häufig das Bedürfnis, mehrere Staubversorgüngsstellen
an einen gemeinsamen Sichte, anzuschließen. Ein solcher Fall liegt z. B. bei Kohlenstaubfeuerungen
vor, welche für Einblasebetrveb eingeachtet. sind, d. h. bei welchen der Staub Zusammen'
mit dem dem Sichte, durchströmenden Trägergas oder der Trägerluft in die Feuerkammern
@eingeblasdn wird. Für die Einblasung sind in der Regel mehrere selbständige Brenner
vorgesehen, so daß eine Aufteilung des Staub-Gas-Gemisches erforderlich ist. Diese
Aufteilung - des Gemisches geschieht, im allgemeinen: durch entsprechende Unterteilung
der vom Sicht. kommenden Förderleitung, wobei man durch Einbau von Lenkwänden .eine
möglichst gleichmäßige Zusammensetzung der Teilströme zu erreichen versucht. Trotz
aller - Bemühungen ist es nicht gelungen, ,eine anteilig gleiche Aufteilung des
Staubes auf alle Teilströme ,zu erreichen.
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Ähnliche Verhältnisse bestehen bei der ebenfalls bekannten Ausstattung
der Kammer eines Prall- oder Raumsichters mit mehreren gleichmäßig verteilten Abzugöffriungen,
an welche getrennte Förderleitungen angeschlossen. werden. Auch hier besteht keine
Gewähr für eine richtige -Aufteilung das ,Staubes.
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Den bekannten Vorschlägein ist gemeinsam, daß die Aufteilung des Staubes
einsetzt, nachdem .die Sichtung durchgeführt ist. Demgegenüber liegt der Erfindung
die Erkemtnis zugrunde, daß eine gleichmäßige Aufteilung des Staub-Gas-Gemisches
'besonders einfach vor der Siclifung durchgeführt werden kann,
sofern
eine gleichmäßige Beaufschlagung des Sichters und eine genaue abschnittweise Ugterteilung
des Sichterinnenraumes möglich sind. Diese Bedingungen lassen sich bei Sichtern
leicht erfüllen, welche aus zylindrischen Sicht-, trommeln bestehen, die um eine
quer zur: Strömungsrichtung des Trägerhrftstromes liegende Achse umlaufen.
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Demgemäß besteht die Erfindung darin, daß der Sichttrommel -zwecks
gleichmäßiger Beaufschlagung Leitflächen, Umlenkkanäle o. dgl. vorgeschaltet sind
und die Staubabzugstellen entweder längs der Sichttrommel gleichmäßig verteilt oder
bei beliebiger Verteilung durch Zwischenwände getrennten Abschnitten der Sichttrommel
.einzeln zu.gleordnet sind.
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Wenn es erwünscht ist, die Länge der sind.. Sichttrommel zu beschränken,
können mehrere Sichttrommeln parallel zueinander in einemsie gemeinsam und gleichmäßig
beaufschlagenden Sichtluftstrom angeordnet werden.
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Der Gegenstand der Erfindung ist in der Zeichnung in zwei Ausführungsformen
dargestellt; ,es zeigt Abb. i eine Seitenansicht und Abb. 2 einen Schnitt nach Linie
II-II der Abb. i eines Sichters mit in zwei Kammern unterteilter Sichttrommel, Abb.3
eine Seitenansicht und Abb. ¢ einen Schnitt nach Linie IV-IV der Abb. 3 eines Sichters
mit zwei parallel zueinander angeordneten Sichttrommeln.
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Gemäß Abb. i und 2 besteht der Sichter aus einer Sichttrommel i mit
durchgehender Welle z. Der Innenraum der Sichttrommel ist in zwei Kammern 3 und
4 unterteilt, von denen jede einen Abzug 5 bzw. 6 hat.
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Die Sichttrommel wird auf einen Teil ihres Umfanges von einer Zwischenwand?
umgeben, welche mit der linken Seite (Abt. i) des Sichtergehäuses einen an den Einlaß
8 anschließenden Umlenkkanal g und mit der rechten Seite des Gehäuses einen Sammeltrichter
io für die ausgeschiedenen ®Grieße bildet.
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Der mit Grießen und Staub beladene Trägergasstrom bewegt sich in Aufwärtsrichtung
duxch den Kanal 9, welcher die gleichmäßige Beaufschlagung der Sichttrommel
gewährleistet. Dabei wird infolge der scharfen Umlenkung ein großer Teil der Grieße
ausgeschieden. Danach gelangt das Trägergas mit dem Staub in die - beiden Kammern
3 und q. der Sichttrommel i, während die restlichen Grieße zurückgehalten werden.
Die mit _Staub beladenen Trägergasströme verlassen -die Kammern 3 und 4. durch die
Abzüge 5 und 6.
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Bei der Ausführung nach Abb.3 und q. besteht der Sichber aus zwei
parallel zueinander angeordneten Sichttrommeln i i und 12, deren Kammern 13, 14
je einen Abzug 15, 16 haben. Unterhalb der Sichttrommeln ist ein Prallblech 17 angeordnet,
welches den Einlaß 18 überdeckt und die gleichmäßige Beaufschlagung der Trommeln
i i und 12 bewirkt. Das- Gehäuse i 9 ist über den - Einlaß 18 heruntergezogen unter
Bildung vorn zwei Grießsammeltrichtern 2o.
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Das durch den Einlaß 18 zuströmende Trägergas, welches Staub und Grieß
mitführt, wird durch das Prallblech 17 seitlich abgedrängt; durch den Anprall und
die Ablenkung werden die Grieße teilweise aus dem Gasstrom entfernt. Die restlichen
Grieße werden abgeschieden, bevor das Trägergas anschließend in die Kammern 13,
1:1 der beiden Sichttrommeln einströmt.