DE705332C - Winde - Google Patents

Winde

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DE705332C
DE705332C DEM142976D DEM0142976D DE705332C DE 705332 C DE705332 C DE 705332C DE M142976 D DEM142976 D DE M142976D DE M0142976 D DEM0142976 D DE M0142976D DE 705332 C DE705332 C DE 705332C
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DE
Germany
Prior art keywords
brake
load
gear body
rope
gear
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Expired
Application number
DEM142976D
Other languages
English (en)
Inventor
Carl Weintritt Kahlerth
John Condict Smaltz
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
MCKIERNAN TERRY CORP
Original Assignee
MCKIERNAN TERRY CORP
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Publication date
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Priority to DEM142976D priority Critical patent/DE705332C/de
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Publication of DE705332C publication Critical patent/DE705332C/de
Expired legal-status Critical Current

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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B66HOISTING; LIFTING; HAULING
    • B66DCAPSTANS; WINCHES; TACKLES, e.g. PULLEY BLOCKS; HOISTS
    • B66D1/00Rope, cable, or chain winding mechanisms; Capstans
    • B66D1/28Other constructional details
    • B66D1/40Control devices
    • B66D1/48Control devices automatic
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B66HOISTING; LIFTING; HAULING
    • B66DCAPSTANS; WINCHES; TACKLES, e.g. PULLEY BLOCKS; HOISTS
    • B66D2700/00Capstans, winches or hoists
    • B66D2700/01Winches, capstans or pivots
    • B66D2700/0108Winches, capstans or pivots with devices for paying out or automatically tightening the cable

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Connection Of Motors, Electrical Generators, Mechanical Devices, And The Like (AREA)

Description

  • Winde Die Erfindung bezieht sich auf eine Winde, besonders zum Heben und Senken von Lasten, wie Wasserflugzeugen, Booten o. dgl., bei der zwischen Antrieb und Seiltrommel ein Ausgleichgetriebe eingesetzt ist, von dem ein Getriebekörper von einem Motor angetrieben, ein anderer mit der Seiltrommel gekuppelt und ein dritter Getriebekörper für Seilstraffen bei schwimmender Last und für Anheben derselben abgebremst werden kann.
  • Winden dieser Art eignen sich auch zum Verankern und @daraüffolgendem Heben solcher schwimmenden Lasten, da sie fähig sind, im Seil eine wesentliche gleichmäßige Spannung bei wechselnden Verhältnissen aufrechtzuerhalten, wie sie beispielsweise #durch die Wellenbewegungen und die Rollbewegungen des Schiffes entstehen. Die bekannten Winden können bereits von dem Zustand des Seilstraffens auf wirkliches Anheben umgestellt werden. Es besteht bisher jedoch Schwierigkeit in der Feststellung .des günstigen Augenblicks für Umstellen der Winde, da Beobachtungen des Wellenganges, besonders bei einem schlingernden Schiff, nicht genau gemacht werden können. Als Folge hiervon wird die Umstellung oft zu ungünstigen Augenblicken vorgenommen, so daß Schläge und Stöße in der Winde wie auch an der Last auftreten, was bei Wasserflugzeugen z. B. durchaus nicht erwünscht ist.
  • Gemäß der Erfindung ist der dritte Getriebekörper mit einer Anzeigevorrichtung verbunden, die die Beobachtung des augenblicklichen Bewegungszustandes der Last in Abhängigkeit der verhältnismäßigen Geschwindigkeiten des angetriebenen und des die Seiltrommel treibenden Getriebekörpers gestattet, gegebenenfalls den günstigen Augenblick für Umschalten der Winde von beständigem Seilstraffen auf Heben der Last bei annäherndem oder vollständigem relativen Gleichlauf dieser Getriebekörper anzeigt. Bei der Vorrichtung nach der Erfindung kann ein von der Anzeigevorrichtung gesteuertes und bei günstigstem Auftrieb der schwimmenden Last eintretendes Festhalten des dritten Getriebekörpers durch Bremskraft für wirkliches Anheben der Last erhalten werden. Der dritte Getriebekörper kann einen Stromerzeuger mit damit verbundener elektrischer Anzeigevorrichtung antreiben. Die Vorrichtung kann ein mit dem Stromerzeuger verbundenes Spannungsrelais aufweisen, das bei günstigstem Auftrieb der schwimmenden Last und derzufolge geringster oder nullwerdender Stromerzeugung betätigt wird und Anziehen der Bremse des dritten Getriebekörpers bewirkt. Mit dem Spannungsrelais kann ein Auswählschalter parallel geschaltet sein, der von der bei Seilstraffen entsprechend dem Aufundniedergang der schwimmenden Last vorwärts und rückwärts laufenden Seiltrommel angetrieben ist und nur bei eintretender Betätigung und bei durch Auftrieb der schwimmenden Last gleichzeitig stromlos werdendem Relais Festziehen der Bremse des dritten Getriebekörpers bewirkt.
  • In den Zeichnungen, die ein Ausführungsbeispiel der Erfindung darstellen, ist Fig. i eine Draufsicht auf die Winde und ihren Antrieb, Fig.2 eine schematische Darstellung des Antriebs der Zeigervorrichtung vom Ausgleichsgetriebe, Fig. 3 ein waagerechter Schnitt durch das Ausgleichsgetriebe, um -den Antrieb des Stromerzeugers zu zeigen, Fig. 4. eine Seitenansicht der zum Festhalten des Ringrades dienenden Bremse in gelöstem Zustand, Fig.5 eine schematische Darstellung der angezogenen Bremse, Fig.6 eine ähnliche Darstellung bei besonders großer Beanspruchung durch am Seil angehängte Last und Fig. 7 ein Schaltbild der elektrischen Kontrollvorrichtung.
  • Bei Anbringen der Anlage auf einem Schiff läuft das Seil zo von der Seiltrommel 2i gewöhnlich über eine Rolle an dem über den Bordrand des Schiffes ragenden Ende eines Hebebaumes und trägt einen Lasthaken zur Befestigung des Wasserflugzeuges o. dgl. Die Trommel ist an einer Seite mit einem Zahnrad 22 verbunden, das in ein Ritzel 23 auf einer Welle 24 eingreift, wobei die Welle des gedrungenen Aufbaues wegen zur anderen Seite -der Trommel quer über ihre ganze Länge verläuft. An dem anderen Ende dieser Welle ist ein Träger 25 mit Planetenrädern 26 (Fig. 2 und 3) befestigt, die in ein Mittelrad 27 auf der Antriebswelle 28 und in ein äußeres Ringrad 29 eingreifen. Der treibende Körper ist im vorliegenden Fall das Mittelrad 27, während der getriebene Getriebekörper von ,den Planetenrädern 26 gebildet wird. Das Ringrad 29 stellt den dritten Getriebekörper dar, welcher für Seilstraffen teilweise abgebremst wird und für wirkliches Anheben der Last festgebremst wird. Für das Abbremsen bei Seilstraffen ist im vorliegenden Fall eine einstellbare Bremspumpe 34 vorgesehen, deren Welle 33 über die Zahnräder 3i, 32 von dem Ringrad 29 angetrieben wird. Nach der Einzeldarstellung in Fig.3 trägt der Planetenradträger 25 an einer Seite die getriebene Welle 24, umfaßt das Mittelrad 27 und läuft an der anderen Seite in einen hohlen Lagerteil 35 aus. Die Antriebswelle 28 des Mittelrades geht durch den hohlen Lagerteil 35 hindurch und ist innerhalb des Planetenradträgers inder gegenüberliegenden Welle 24 gelagert. Das Ringrad 29 besitzt einen hohlen Nabenansatz, der den Lagerteil 35 umgibt und das Zahnrad 31 trägt. Der von diesem Zahnrad 31 abhängige Antrieb ist in einem Radkasten 98 eingeschlossen.
  • Das Mittelrad 27 wird durch die Weller 28 mittels eines Motors angetrieben, beispielsweise unter Zwischenschaltung eines regelbaren Flüssigkeitsgetriebes, von dem nur der Teil 57 mit den Rohranschlüssen 56 für die Zu- und Ableitung des Drucköls gezeigt ist. An die Bremspumpe 34 sind die nötigen Flüssigkeitsleitungen 34a, 34b angeschlossen.
  • Das Ringrad 29 des Ausgleichgetriebes ist außen als Bremstrommel 3o ausgebildet, die durch Bremsklötze 36, 37 gegen Bewegung festgehalten wird, wenn wirkliches Anheben der Last beabsichtigt ist.
  • Das Planetengetriebe bildet in bekannter Weise ein Ausgleichgetriebe, durch das die Leistung teilweise der Seiltrommel und teilweise der Bremspumpe zugeführt wird, um ein beständiges Straffen des Seiles unter Spannung zu erhalten, wobei zwecks wirklichen Anhebens der Last die volle Leistung der Seiltrommel zugeführt wird.
  • Zum Verankern der schwimmenden Last oder beständigen Seilstraffen nach Anhängen derselben wird die Antriebsgeschwindigkeit des hierfür nur in einer Richtung umlaufenden Motors am besten derart gewählt, daß bei Aufwärtsbewegung der schwimmenden Last mit ungefähr größter Geschwindigkeit das Ringrad 29 des Planetengetriebes sich verlangsamt und -beinahe oder ganz zum Stillstand . kommt. Der Geschwindigkeitsabfall des Ringrades, das auch die Bremspumpe antreibt, rührt von der größeren Geschwindigkeit der durch die Planetenräder 26 angetriebenen Seiltrommel her. Eine Verlangsamung oder ein Stillstehen des äußeren Rades 29 ist also ein Anzeichen dafür, daß die Trommel eine größte Geschwindigkeit erreicht und damit schnellste Aufwärtsbewegung durch die Wellen vorliegt. Diese Verhältnisse werden erfindungsgemäß dazu ausgenutzt, das Umschalten von Straffen des Seiles auf wirkliches Anheben der Last, anzuzeigen.
  • In der beschriebenen Ausführungsform treibt das Ringraid 29 über die Antriebszahnräder 31, 32 der Bremspumpe 34 mittels eines weiteren Zahnrades 61 einen Stromerzeuger 6o. Mit diesem Stromerzeuger ist eine elektrische Vorrichtung 59 (Fig. z) verbunden, von :der der Umlauf des dritten Getriebekörpers abgelesen werden kann.
  • Wenn die Seilgeschwindigkeit der Trommel und die Antriebsgeschwindigkeit der Winde sich im Gleichlauf befinden, d. h. wenn die Antriebsgeschwindigkeit gerade richtig ist, um die Trommel bei schnellstem Auftrieb der schwimmenden Last durch eine Welle anzutreiben, dann laufen das Mittelrad als der treibende Teil und die Planetenräder als der angetriebene Teil, der mit der Seiltrommel verbunden ist, im Gleichlauf, während das Ringrad 29 stillsteht. Da das Ringrad den Stromerzeuger antreibt, wird an der Vorrichtung 59 .durch Zeigerstellung angedeutet, daß der treibende und der angetriebene Teil, kurz der Antriebsmotor der Winde und die Seiltrommel sich im Gleichlauf befinden, sich also in gleicher Richtung mit gleicher verhältnismäßiger Geschwindigkeit drehen. Die Zeigerstellung für den relativen Gleichlauf kann dazu ausgenutzt werden um dem Bedienenden die Feststellung des Augenblicks zum Umstellen der Winde auf wirkliches Anheben zu ermöglichen.
  • Die Zcigervorrichtung,59 ist nach Fig. r derart eingeteilt, daß die Stellung des Zeigers in dem mit 62 bezeichneten Abschnitt den günstigen Augenblick für das Anheben der Last von der Wasseroberfläche anzeigt. Wie aus dem Vorhergehenden ersichtlich, entspricht diese Zeigerstellung dem stärksten Auftrieb der Last durch eine Welle, wobei das Ringrad und der von ihm angetriebene Stromerzeuger ganz oder annähernd stillsteht. Der Zeiger befindet sich deshalb unter diesen Verhältnissen in seiner Anfangslage.
  • Die Bremse 36, 37 wird elektrisch gesteuert, wie aus den Fig. 4 bis 6 ersichtlich ist. Die Bremsklötze 36, 37 werden von aufrechtstehenden Hebeln 38, 39 getragen, die mit ihren unteren Enden durch eine Verbindungsstange 40 gelenkig miteinander verbunden sind. Die Verbindungsstangen 4o sind ihrerseits zwischen den Enden. bei 41 gelenkig gelagert. Die oberen Enden der Hebel 38, 39 sind durch eine Art Kniehebel miteinander verbunden, der eine Verbindungsstange 42 aufweist, die mit einem Ende am Hebel 38 angelenkt und mit dem anderen Ende an dem kurzen Arm 43 eines bei 44 am Hebel 39 des Bremsklotzes gelenkig gelagerten Kniehebels angelenkt ist. Der längere Arm 45 dieses Kniehebels trägt eine gelenkig angeschlossene Stange 46 mit dem beweglichen Kern 47 einer Stromspule 48. Das äußere Ende dieses Kniehebels 45 ist an dem unteren Ende einer Hülse 49 angelenkt, die auf einer Verankerungsstange 50 nach einem oberen Anschlag 5i verschiebbar ist und durch eine die Hülse umgebende Schraubenfeder 52 nach unten von :dem Anschlag weggedrückt wird.
  • Aus Fig.4 ist ersichtlich, daß durch die Wirkung der Feder 52 auf den langen. Arm 45 des Kniehebels der kürzere Arm 43 die Hebel 38, 39 mit den Bremsklötzen 36, 37 zusammenzieht und damit die Klötze gegen die Bremstrommel 3o drückt. Die Wirkung des Solenoiden andererseits besteht darin, den langen Arm 45 des Kniehebels zu heben und damit die Klötze von :der Bremstrommel zu lösen, wie es in der Darstellung gezeigt ist. Es folgt hieraus, daß bei Schließen des Erregerstromkreises der Stromspule 48 die Bremstrommel 3o des Planetengetriebes frei ist und die Antriebsleistung auf die Seiltrommel 2r und die Bremspumpe 34 verteilt wird und daß bei geöffnetem Stromkreis, also nicht erregter Stromspule, die Bremse angezogen wird, um das Ringrad 29 festzuhalten, um dann die gesamte Antriebsleistung der Seiltrommel 21 zuzuführen.
  • Mit dem Stromerzeuger 6o kann eine Kontrollvorrichtung zum Anziehen der Bremsen 36, 37 verbunden sein, wie sie in Fig. 7 des näheren gezeigt ist. Die selbsttätige Kontrolle durch den Stromerzeuger oder Magnetinduktor 6o wird durch eine Verbindung desselben mit einem empfindlichen Spannungsrelais 63 erhalten, das ein Relais 64 für den Kraftstrom und die angeschlossene Stromspule 48 der Bremse überwacht. Der Magnetinduktor 6o ist mit einer Klemme durch einen Draht 65 mit dem Relais 63 und von hier mit einem Draht 66 mit der Anzeigevorrichtung 59 oder den entsprechenden Vorrichtungen an der Backbord- und Steuerbordseite des Schiffes in Parallelschaltung verbunden, wenn zwei solcher Kontrollstationen vorgesehen sind, wie es gewöhnlich der Fäll ist. Die Anzeigevorrichtung ist wiederum durch einen Draht 67 mit dem Magnetinduktor verbunden. Das Überwachungsrelais 63 und die Anzeigevorrichtung liegen also in Reihenschaltung mit dem Stromerzeuger, so daß die Bewegung der Wellen an der Vorrichtung verfolgt werden kann. Wenn infolge Verlangsamung oder Stillstandes des Stromerzeugers, also bei schnellster Aufwärtsbewegung der Wellen, keine Spannung vorhanden ist, befinden sich die Zeiger in dem mit »Heben« bezeichneten Abschnitt, und das Spannungsrelais beeinflußt das Relais für den Kraftstrom, den Stromkreis der Bremsspule zu öffnen, so daß die Bremse angezogen und das äußere Ringrad 29 festgehalten wird.
  • Bei voller automatischer Betätigung kann der Wechsel zum wirklichen Heben sich jedoch nur vollziehen, wenn die schwimmende Last durch die größte Welle einer Gruppe von Wellen gehoben wird. Dieser Augenblick wird von einem Auswahlschalter 68 (Fig. i und 7) angezeigt, dessen Nocken 69 von der Welle 24 der Seiltrommel über ein Untersetzungsgetriebe 7o angetrieben ist. Der Auswahlschalter öffnet den Stromkreis an den Klemmen 71 nur, wenn die Trommel eine bestimmte Seillänge aufgewickelt hat. Aus der Schaltung in Fig.7 ist ersichtlich, daß der Auswahlschalter mit dem empfindlichen Spannungsschalter 63 in Parallelschaltung liegt, wodurch es notwendig wird, daß der Stromkreis des Auswahlschalters 68, wie auch des auf die Auftriebgeschwindigkeit der Welle ansprechenden Relais geöffnet sind oder keine Spannung führen, damit das Überwachungsrelais 63 das Relais 64 für den Kraftstrom betätigt wird, um die Bremsspule 48 stromlos zu machen und dadurch das äußere Ringrad 29 festzuhalten. Es ist also erforderlich, daß die schwimmende Last von einer großen Welle gleichzeitig mit einer größten Geschwindigkeit emporgetragen wird, damit die einzelnen Teile zusammenarbeiten und den Wechsel von beständigem Seilstraffen zum wirklichen Hebender Last ausführen.
  • Da bei beständigem Seilstraffen ein Erhitzen der Flüssigkeit in der Bremspumpe erwartet werden kann, wird der Flüssigkeitsstrom durch ein elektrisch getriebenes Gebläse 79 gekühlt, dessen Stromzuführung 8o mit dem Erregerkreis 81 des Bremsmagneten 48 parallel geschaltet ist, so daß bei erregtem Bremsmagneten und sich frei drehendem Ringrad 29 zum Antrieb der Bremspumpe 34, wie es bei Seilstraffen der Fall ist, das Gebläse in Betrieb ist und bei stromlosem Bremsmagneten 48 und angezogener Bremse, also Stillsetzen der Bremspumpe, außer Betrieb ist.
  • Ein Elektromotor 53 ist die ursprüngliche Quelle der Antriebskraft und bezieht nach Fig. 7 seinen Strom über einen Schalter 161 von dem Hauptnetz 16o. Den übrigen elektrischen Teilen wird Strom durch die Zweigleitung 82 zugeführt, die vor dem Motor oder hinter dem Motorschalter 161 am Netz angeschlossen ist, so daß bei Abschalten des Kraftstromes auch jederzeit der Bremsmagnet q.8 stromlos und die Bremse angezogen wird. Unabhängig hiervon kann jedoch die elektrische Kontrollvorrichtung durch einen in der Zweigleitung 82 vorgesehenen Schalter 83 abgeschaltet werden. Von diesem Schalter aus kann der Hauptstromkreis der gesamten Kontrollvorrichtung über die Verbindungsleitung 162 und die Kontakte 84 des Magnetschalters 85 verfolgt werden, der durch einen Nebenstromkreis 86 von dem Relais 64 für den Hauptstromkreis der Vorrichtung überwacht ist.
  • Um die Leistung der Bremspumpe bei kleinen Geschwindigkeiten zu erhöhen, kann eine ständig angetriebene Zusatzpumpe vorgesehen sein, in deren Umlaufkanal ein magnetisch betätigtes Durchlaßventil93 angeordnet ist. Das Ventil 93 ist, wie die Zeichnung darstellt, durch die Leitung 94 parallel mit den Stromkreisen der Bremse 36, 37 und des Gebläses geschaltet, so daß bei angezogener Bremse der Umführungskanal offen ist, um die Flüssigkeit im wirkungslosen Kreislauf durch den Umlaufkanal zu führen, ohne die Bremspumpe zu belasten. Die Einordnung des Gebläseantriebes und des Magnetventils 93 in das Schaltbild ist lediglich der Vollständigkeit wegen beschrieben.
  • Um ein Überheizen der Stromspule für die Bremse infolge ständiger Belastung zu vermeiden, ist nach den Fig. 4 bis 6 in der vorliegenden Ausführung ein Unterbrechungsschalter 134 vorgesehen, der in dem Gehäuse 135 der Stromspule untergebracht ist und in seinem Stromkreis eine Haltewindung 136 von hohem Widerstand aufweist, die bei der in Fig. 6 gezeigten Stellung mit geringerem Strom als die Hauptspule 48 auskommt.
  • Für die Backbord- und Steuerbordseite können besondere Kontrollstationen 137 (Fig. i und 7) vorgesehen sein, welche mit Handhebeln 138 versehen sind und die Zeigervorrichtungen 59 mit vier angedeuteten Kontrollstellungen aufweisen. Eine Stellung kann mit »Lastheben« bezeichnet werden, in der die Stromspule stromlos und die Bremse angezogen ist; in der zweiten Stellung »Seilstraffen« steht die Stromspule unter Strom, und die Bremse ist gelöst; in der dritten Stellung »Seilstraffen« mit Auswahl der Auftriebgeschwindigkeit und Größe der Welle steht die Stromspule unter Strom, die Bremse ist gelöst, jedoch von den Schaltern zur Auswahl der Auftriebsgeschwindigkeit und der Wellenhöhe überwacht; in der vierten Stellung »Seilstraffen« mit Auswahl der Auftriebgeschwindi.gkeit allein ist die Stromspule unter Strom, die Bremse geöffnet, jedoch von der Geschwindigkeit der Welle allein überwacht. Für diese Zwecke sind die Schalthebel 138 durch Leitungen 139-142 mit dem Magnetschalter 85 und den Kontakten 7, d'es Auswahlschalters 68 verbunden.
  • Die bei Stromunterbrechung sich anziehende Bremse hat bei der vorliegenden Ausführung besondere Vorteile. Die einzelnen Teile werden in .der in Fig. 4 gezeigten Weise eingestellt, so daß bei erregter Stromspule und gelöster Bremse die Bremsklötze gerade von ,der Bremstrommel freikommen, wobei der Unterbrechungsschalter 134 offen ist. Wenn die Bremse angezogen wird, wie Fig. 5 zeigt, so ist der Unterbrechungsschalter geschlossen. Bei angezogener Bremse und einer schweren Belastung des Seiles öffnet sich der Unterbrechungsschalter, wie Fig. 6 zeigt.
  • Die Anzeigevorrichtung 59 des Kontrollstandes kann .dem Stromerzeuger entsprechend eingeteilt werden, der von der Bremstrommel oder dem Ringrad des Planetengetriebes angetrieben wird, so daß die Drehzahlen der Bremstrommel unmittelbar abgelesen werden können, und die Stellungen des Zeigers während des Seilstraffens bei schwimmendem Flugzeug geben klar die augenblicklichen Verhältnisse des Wellenganges und der Rollbewegungen wieder.
  • Die erste mit »L astheben« bezeichnete Stellung des Handhebels 138 gleicht außerdem einer mit »Ruhestellung« zu bezeichnenden Lage, bei der die zur selbsttätigen Kontrolle der Winde nötigen Teile kurzgeschlossen sind. Um das Flugzeug bei ruhigem Wasser und wenn das Schiff keine Rollbewegungen ausführt, zu heben, wird der Antrieb der Winde bei »Seilstraffen« auf Nullstellung für Hubgeschwindigkeit eingestellt, so daß -die Vorrichtung allmählich und vorsichtig ein Heben der Last unter solchen Verhältnissen bewirkt. Nach selbsttätigem Heben und wenn das Flugzeug frei von der Wasseroberfläche ist, kann der Bedienende die Kontrolle des Windenantriebes von Hand ausführen. Beim Niederlassen der Last kann es wünschenswert erscheinen, unmittelbar nach dem Aufsetzen der Last beständiges Seilstraffen zu haben, damit die schwimmende Last in Aufrechtstellung gehalten wird. In solch einem Fall kann der Handhebel 138 in die mit »Seilstraffen« bezeichnete zweite Stellung gerückt werden, um die Spule 48 der selbsttätig wirkenden Bremse zu erregen, der Spulenkreis öffnet sich jedoch nicht, da die Last am Seil hängt. Sobald dann beim Senken der Last dieselbe aufgesetzt wird.und die Belastung am Seil kleiner wird, tritt das Seilstraffen ein. Durch Drehen des Handhebels 138 in der Richtung zum Anheben der Last wird die Last bis zum Grade der gewünschten Seilstraffung vom Seil getragen.
  • Um bei am Seil anhängender Last und geöffnetem Hauptschalter 161 eine Rückwärtsbewegung des Antriebs, beispielsweise des Flüssigkeitsgetriebes, wie- auch der Seiltrommel zu vermeiden, ist eine zusätzliche Bremse 163 (Fig. i und 7) vorgesehen, die an der angetriebenen Welle 28 des Ausgleichgetriebes angreift. Diese Bremse ist, wie Fig. 7 zeigt, mit einer Stromspule 165 ausgerüstet, die ähnlich der Bremsspule 48 für das Ringrad wirkt, wenn sie .durch eine Leitung 166 mit der Stromzweigleitung 82 über einen Schalter 167 verbunden wird, der durch einen Schnäpper 164 geöffnet wird, wenn der Schnäpper in eine der neutralen Lage entsprechende Kerbe 168 einfällt. Wenn daher zu irgendeiner Zeit der Hauptschalter 161 geöffnet wird oder der Antrieb der Winde versagt, dann werden. der Flüssigkeitsgetriebtei157 und das Mittelrad 28 selbsttätig festgehalten. Wenn daher unter diesen Verhältnissen die Bremstrommel 30 ,des Ringrades festgehalten ist, dann können sich die Planetenräder nicht bewegen, und die Seiltrommel wird gegen jede Bewegung festgehalten, so daß eine schleichende Bewegung bei am Seil hängender Last ausgeschlossen ist.

Claims (5)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Winde, besonders zum Heben und Senken von Lasten, wie Wasserflugzeugen, Booten o. dgl., bei der zwischen Antrieb und Seiltrommel ein Ausgleichgetriebe eingesetzt ist, von dem ein Getriebekörper von einem Motor angetrieben, ein anderer mit der Seiltrommel gekuppelt und ein dritter Getriebekörper für Seilstraffen bei schwimmender Last und für Anheben derselben abgebremst werden kann, dadurch gekennzeichnet, daß der dritte Getriebekörper (29, 30) mit einer Anzeigevorrichtung verbunden ist, die die Beobachtung des augenblicklichen Bewegungszustandes der Last in Abhängigkeit der verhältnismäßigen Geschwindigkeiten des angetriebenen (27) und des die Seiltrommel (2i) treibenden Getriebekörpers (25, 26) gestattet.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch i, gekennzeichnet durch ein von der Anzeigevorrichtung gesteuertes und bei günstigstem Auftrieb der schwimmenden Last eintretendes Festhalten des dritten Getriebekörpers (29, 3o) durch Bremskraft für wirkliches Anhebender Last.
  3. 3. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der dritte Getriebekörper (29y 3o) einen Stromerzeuger (6o) mit damit verbundener elektrischer Anzeigevorrichtung (59) antreibt.
  4. 4. Vorrichtung nach Anspruch 2 und 3, gekennzeichnet, durch ein mit dem Stromerzenger (6o) verbundenes Spannungsrelais (63), das bei günstigstem Auftrieb der schwimmenden Last und derzufolge geringster oder nullwerdender Stromerzeugung betätigt wird und Anziehen der Bremse des dritten Getriebekörpers (a9, 3o) bewirkt.
  5. 5. Vorrichtung nach Anspruch q., gekennzeichnet durch einen mit dem Spannungsrelais (63) parallel geschalteten Auswählschalter (68), der von der bei Seilstraffen entsprechend dem Auf- und Niedergang der schwimmenden Last vorwärts und rückwärts laufenden Seiltrommel (Z i) angetrieben ist und nur bei eintretender Betätigung und bei durch Auftrieb der schwimmenden Last gleichzeitig stromlos werdenden Relais Festziehen der Bremse des dritten Getriebekörpers (a9, 3o) bewirkt.
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1133524B (de) * 1960-06-25 1962-07-19 Willy H Schlieker K G Winde zum Heben und Senken von Booten, die mit einer Einrichtung zum staendigen Straffhalten der Lastseile bei angehaengtem zu Wasser gelassenem Boot versehen ist

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1133524B (de) * 1960-06-25 1962-07-19 Willy H Schlieker K G Winde zum Heben und Senken von Booten, die mit einer Einrichtung zum staendigen Straffhalten der Lastseile bei angehaengtem zu Wasser gelassenem Boot versehen ist

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