DE107155C - - Google Patents
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- H—ELECTRICITY
- H01—ELECTRIC ELEMENTS
- H01H—ELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
- H01H3/00—Mechanisms for operating contacts
- H01H3/32—Driving mechanisms, i.e. for transmitting driving force to the contacts
- H01H3/50—Driving mechanisms, i.e. for transmitting driving force to the contacts with indexing or locating means, e.g. indexing by ball and spring
- H01H3/503—Driving mechanisms, i.e. for transmitting driving force to the contacts with indexing or locating means, e.g. indexing by ball and spring making use of electromagnets
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Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf den Anlafsschalter für elektrische Kraftmaschinen,
insbesondere zum Betriebe von Hebezeugen, Aufzügen und dergl., und bezweckt, die stufenweise
Ausschaltung der Anlafswiderstandsreihe mit geringer Beanspruchung von Strom durchführbar,
sowie die für die verschiedenen Leistungen (Anheben, Anhalten, Senken) erforderlichen
Unterbrechungen des Kraftmaschinenstromkreises ungefährlich für die Isolirung
der Nebenschlufswickelung der Feldmagnete zu machen.
Fig. ι stellt den Anlafsschalter in der Oberahsicht
und Fig. 2 im Querschnitt nach x-x (Fig. 0,
Fig. 3 das Schema der elektrischen Verbindungen, . .
Fig. 4 den Widerstandsschalter in Oberansicht,
. Fig. 5 in Vorderansicht und
. Fig. 5 in Vorderansicht und
Figv 6 im senkrechten Mittenschnitt nach y-y
(Fig. 5) dar.
Die mit ihrer Welle 3 in den von der Platte ι getragenen Lagern 2 drehbare Anlafstrommel
4 ist mit Schlufsstreifen 5, 5a für die Nebenschlufswickelung, sowie 6, 6a, 7 und ya
für den Anker besetzt, von denen 6 und 7% sowie 6a und 7 in metallischer Verbindung
sind, während 5- und 5a rund um die Trommel
verlaufen. Diesen beweglichen Schlufsstücken entsprechen feststehende 8; dabei sind die
Abstände zwischen 6 und 7, sowie 6a und /a
so bemessen, dafs sie bei der Drehung der Trommel von entsprechenden Schlufsstücken 8
überbrückt werden. An. den Trommelenden sin:d die Hauptstromkreisschlufsstücke 9, 9a angeordnet
zum Eingriff mit feststehenden Stücken 10, ioa, welche theilweise von Polstücken
11 im Hauptstromkreise liegender Elektromagnete 12 umgeben sind, um etwa
beim Oeffnen der Schlüsse 9, 10, 9% ioa entstehende
Bogen aufzuheben. Diese Elektromagnete können gewünschtenfalls auch fehlen. Der im Gestell 14 fest gelagerte Anlafswiderstand
13 (Fig. 5) ist säulenförmig aus sechs Elementen abcdef aufgebaut, welche mit
ihren Enden an zwei Sätze von im Kreisbogen am Gestell 14 angeordneten Schlufsstücken
15, 16, 17, 18, 19, 20, 21 und 22 gelegt
(s. a. Fig. 3) sind. Die Bürste 25 zum Beschleifen der letzteren (s. a. Fig. 6) besitzt
solche Länge, dafs sie zwei nicht in demselben Satz befindliche Stromschlufsstücke über zwei
oder mehr zwischenliegende mit einander verbindet. Sie sitzt an dem langen Arm eines um
den Zapfen 24 drehbaren Winkelhebels 23, welchen eine Feder 30 in der durch den Anschlag 3 1
bestimmten Ausgangslage zu halten strebt; der kurze Arm trägt den Anker 28 eines Elektromagneten
33. An demselben Hebel ist noch eine zweite Bürste 26 in leitender Verbindung
mit der Bürste 25 so angeordnet, dafs sie, wenn letztere ihre das letzte Widerstandselement
ausschaltende Endlage einnimmt, auf ein festliegendes Schlufsstück 27 kommt. Auf
dem Zapfen 24 ist, und zwar unabhängig von 23, ein zweiter Winkelhebel 29 gelagert,
dessen langer Arm mit.einer Nase 29a (Fig. 6)
vor einer Nase ιγ des langen Armes, von
Hebel 23 liegt und von einer Feder 3oa beständig
nach der Ausgangslage hin gezogen wird, während sein kurzer : Arm mit dem
Kern 34 eines Solenöides 32 gelenkig verbunden ist, das mit dem Gerüst 14 fest zusammenhängt.
In der vorliegenden Ausführungsform bildet das Gerüst einen Theil des Solenoidgehä'uses,
und letzteres trägt den Elektromagneten 33. Der Kern 34 verlängert sich abwärts in Gestalt einer Stange 34% die mit
dem von Oeffnungen 35a durchbrochenen
Kolben 35 einer Flüssigkeitsbremse 36 zusammenhängt; sie ragt durch den Kolben hindurch,
und es ist auf ihr unteres Ende 3 5d eine
mit kleinen Oeffnungen 35° versehene Scheibe 3513
lose geschoben. Saugt nun das Solenoid den Kern hinein, so treibt die Flüssigkeit die
Scheibe aufwärts, und es schliefst diese die Oeffnungen 35% so dafs Flüssigkeit nur durch
die kleinen Oeffnungen 35° entweichen kann. Die Drehung des Bürstenhebels 23 durch Anlaufen
der Nase 29 s des Hebels 29 an die
Nase 2 3a des ersteren erfolgt also mit entsprechender
Verzögerung.
Angenommen, die Kraftmaschine stehe still. Die Bürsten 25 und 26 nehmen dann die in
Fig. 3 gezeigte Lage ein. Wird nun die Trommel gedreht, so machen die Streifen 6
und 6a Schlufs mit entsprechenden Schlufsstücken
8, und die Arme 9 und ga mit 10, ioa,
wodurch der Stromkreis der Kraftmaschine wie folgt geschlossen wird: Leiter 37, Elektromagnete 12, Schlufsstücke ioa, ga,
Schlufsstreifen 7a und 6, entsprechendes feststehendes
Schlufsstück 8, Kraftmaschinenanker 38, Elektromagnet 33, Solenoid 32, feststehendes
Schlufsstück 22 des Widerstandsschalters, Gesammtwiderstand 13, feststehendes
Stück 18, entsprechendes Stück 8 und Trommelstreifen 6a und 7, Schlufsarm 9 und feststehendes
Schlufsstück 10 und Wickelung 39 des Feldmagneten der Kraftmaschine. Wird
eine Kraftmaschine mit gemischter Wickelung auf dem Feldmagneten benutzt, so verläuft der
Nebenschlufs von Schlufsarm 9a über Trommelstreifen
5a, entsprechendes feststehendes Schlufsstück8,
Nebenschlufswickelung4o und Trommelstreifen 5.
Da die mittleren der feststehenden Schlufsstücke 8 immer in Eingriff sind entweder mit
den Trommelstreifen 6, 6a oder mit 7 7% so
wird beim Oeffnen des Motorstromkreises ein die Nebenschlufswickelung 40, den Anker 38
und den Elektromagneten 33 des Widerstandsschalters enthaltender Stromkreis gebildet und
dadurch die Möglichkeit der Gefährdung der Isolirung der Nebenschlufswickelung wesentlich
verringert.
Mft der Herstellung des Stromschlusses saugt das Solenoid 32 seinen Kern 34 hinein und
dieser dreht den Winkelhebel 29 entgegen dem Zug der Feder 30% indem seine Nase 29a
gegen die Nase 23s des Winkelhebels 23 stöfst,
so dafs dieser unter Spannung der Feder 30 von links nach rechts mitgedreht wird. Zunächst
kommt Bürste 25 auf die Schlufsstücke 16 und 19, so dafs der Stromkreis
durch die Widerstände^/" ed, Stück 19, Bürste 25,
Widerstände b a, Stück 18, Trommelstreifen 6a
und weiter wie oben verläuft und das Widerstandselement c also ausgeschaltet ist. Sobald
die Bürste 16 und 20 überbrückt, wird weiter das Widerstandselement d ausgeschaltet, bei
der folgenden Ueberbrückung 17 bis 20 das Element b, sodann durch Ueberbrückung 17
bis 21 das Element e, hierauf durch Ueberbrückung 18 bis 21 das Element α und
schliefslich durch Ueberbrückung 18 bis 22 das letzte Element f, so dafs nunmehr die
Kraftmaschine den vollen Strom empfängt. Bei dieser Wanderung der Bürste ist auch der
Anker 28 in das Feld des Elektromagneten 33 gekommen und liegt bei Herstellung des
Schlusses 18 bis 22 auf dem Elektromagnetkern; gleichzeitig ist aber auch die Bürste 26
gegen das feststehende Schlufsstück 27 gekommen, wodurch das Solenoid 32 kurz geschlossen
wird, indem nunmehr der Stromkreis von 18 über die beiden Bürsten und 27 nach
dem Elektromagneten verläuft. Letztere bleibt also eingeschaltet und hält den Bürstenhebel 23
in der Ausschaltelage fest, während der Treibhebel 29 von seiner Feder 3Oa sogleich in die
Ausgangslage zurückgedreht wird. Die Last wird also dauernd gehoben.
Um die Last in gehobener Lage anzuhalten, öffnet man durch Zurückdrehen der Trommel
die Schlüsse 9 bis 10 und 9a bis ioa: Die
Kraftmaschine wird stromlos, und der Elektromagnet 33 läfst den Bürstenhebel 23 los, den
die Feder 30 in die Ausgangslage vor die Nase 29a des Treibhebels 29 zurückdreht.
Die Bürste 25 kommt also auf 15 bis 18
zurück.
Soll die Last dagegen niedergelassen werden, so dreht man die Trommel über die obige
Stillstandslage zurück, bis die Trommelstreifen j,yA und Arme 9, 9a in Schlufs kommen mit
den betreffenden feststehenden Stücken 8, 10 und ioa; nunmehr nimmt, der Strom den entgegengesetzten
Weg wie beim Anheben, und in der Feldmagnetwickelung hat er dieselbe Richtung, der Strom verläuft über die Elektromagnete
12, Schlufsstücke ioa bis ga, 7a und
entsprechendes 8, festliegendes Schlufsstück 18, Widerstand abcd ef, festliegendes Schlufsstück
22, Solenoid 32, Elektromagnet 33, Kraftmaschinenanker, über 7, 9, 10 und directe
Feldmagnetwickelung, worauf sich die Abschaltung der Widerstände wie beschrieben
vollzieht, während die Maschine sich in der entgegengesetzten Richtung dreht.
Aus dem Dargelegten ergiebt sich, dafs, wie es für belastete elektrische Kraftmaschinen erforderlich
ist, das Anlassen über den vollen
Claims (1)
- Widerstand ,beginnt, der dann langsam und allmählich bis zur Höchstgeschwindigkeit selbstthätig vermindert wird. Hierauf giebt das Antriebsorgan für die Bürste letztere frei, so dafs sie bei Oeffnung des Stromkreises rasch in die Ausgangslage zurückkehren kann. Durch die Theilung der Aufgabe, die Bürste zu verschieben und in der Endlage festzuhalten zwischen Solenoid 32 und Elektromagnet 33 ist der Vortheil erreicht, dafs durch Kurzschliefsung des Solenoides nach Abschaltung des ganzen Widerstandes der Sromkreis frei von dem Widerstand des Solenoides wird, wodurch entsprechend mehr Kraft für die Drehung der Maschine verfügbar wird.Die dargestellte Einrichtung läfsl bezüglich Gestaltung und Bauart ihrer einzelnen Theile mannigfache Veränderungen zu, ohne die Grenzen der Erfindung zu überschreiten.Von anderen Vorrichtungen ähnlicher Art unterscheidet sich die vorliegende Anordnung durch einfache Handhabung, insofern das Verstellen eines Umschalters genügt, um den Anlafsschalter in Thätigkeit treten zu lassen. Das Umlegen des Hebels für den Stufenwiderstand ist bei gröfserer Ausführungsform beschwerlich und wird bei der beschriebenen Einrichtung ' selbstthä'tig vollzogen. Dazu kommt der Umstand, dafs im Betrieb ein nur geringer Stromverbrauch erforderlich ist, da der gröfsere Elektromagnet durch den kleineren ersetzt ist.Eine Einrichtung, bei welcher das Umlegen des Handhebels von Hand aus bewirkt wird, ist durch die Patentschrift 50051 bekannt geworden. Auch hier bleibt ein Ortsstromkreis für Anker und Nebenschlufsfeldmagnete bestehen, so dafs der Selbstinductionsstrom der Feldmagnete schadlos verläuft und nicht durch die Isolation schlägt.Es ist ferner durch die amerikanische Patentschrift 348876 ein sogen. Klemmmagnet bekannt geworden, d. h. eine Einrichtung, bei der ein Elektromagnet, welcher den Widerstandshebel antreibt, ausgeschaltet wird, dafür aber ein anderer Elektromagnet zum Festhalten in der einmal angenommenen Lage eingeschaltet wird. Was aber die vorliegende Einrichtung wesentlich unterscheidet, ist zweierlei, erstens, dafs es sich um die Endstellung handelt, dafs also sozusagen zwangläufig, für eine gewisse Stellung und nur für diese der Festhaltemagnet eingeschaltet wird, so dafs der Schalter alle Stufen nach einander durchlaufen mufs, bis er in der Endstellung, d. h. der Stellung des normalen Betriebes, sich selbst feststellt. Zweitens aber geschieht der Ersatz durch einen kleineren Elektromagneten, welcher eben befähigt ist, den Schalter, den der Hauptmagnet bewegt hat, in der Endstellung festzuhalten, wozu wenige Windungen genügen. Hierzu kommt die Eigenthümlichkeit, dafs durch die Anordnung eines besonderen Treibers, welcher in die Anfangslage zurückkehrt, sobald der Ersatz stattgefunden hat, nur ein Theil des Apparates in der Endstellung festzuhalten ist, nämlich der Schlufsstückarm mit Haltearm 28.Pateντ-Ansprüch:Eine Anlafsvorrichtung für Elektromotoren mit Umschalter und durch diesen bethätigten Stufenregler, dadurch gekennzeichnet, dafs infolge Stromschlusses vermittelst des Umschalters ein Elektromagnet einen unter Federdruck stehenden Treiber und durch diesen den Widerstandshebel bis in die Endlage bewegt, in welcher er, stromlos geworden, den Treiber in die Anfangslage zurückkehren läfst, während ein in der Endstellung eingeschalteter kleinerer Elektromagnet den Widerstandshebel mit einer Schleifbürste festhält, so lange Strom eingeschaltet ist.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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