DE705172C - Einzelantrieb der Walzensaetze von Walzenstrassen mit hintereinanderstehenden Geruestgruppen von je zwei Walzgeruesten - Google Patents

Einzelantrieb der Walzensaetze von Walzenstrassen mit hintereinanderstehenden Geruestgruppen von je zwei Walzgeruesten

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DE705172C DES118709D DES0118709D DE705172C DE 705172 C DE705172 C DE 705172C DE S118709 D DES118709 D DE S118709D DE S0118709 D DES0118709 D DE S0118709D DE 705172 C DE705172 C DE 705172C
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B21MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
    • B21BROLLING OF METAL
    • B21B37/00Control devices or methods specially adapted for metal-rolling mills or the work produced thereby
    • B21B37/48Tension control; Compression control
    • B21B37/52Tension control; Compression control by drive motor control

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Description

  • Einzelantrieb der Walzensätze von Walzenstraßen mit hintereinanderstehenden Gerüstgruppen von je zwei Walzgerüsten Bei Walzenstraßen für gerade durchlaufende Walzadern durch eine Reihe von hintereinander aufgestellten Gerüsten zum Walzen von Draht, Band- und Feineisen ist jegliche Zug- und Stauchwirkung in der freien Walzader zu vermeiden. Das wird verhindert, indem man zwischen j e zwei Gerüsten ein Durchhängen der Walzader zuläßt, an deren wechselnder Pfeilhöhe man die wechselnde Walzgeschwindigkeit beobachten und regeln kann. Bekannt sind Walzenstraßen mit hintereinander aufgestellten Gerüstgruppen von zwei zusammenarbeitenden Gerüsten. Das Geschwindigkeitsverhältnis der Walzenumfänge innerhalb der Gruppe zueinander soll dabei jede Zerrung und Stauchung ausschalten. Dagegen soll das Umfangsgeschwindigkeitsverhältnis der Nachbargerüste zweier aufeinanderfolgender Gerüstgruppen etwas kleiner gehalten werden, als der zugehörigen Kaliberabnahme entspricht, um hier zwischen je zwei Gerüstgruppen einen ständig wachsenden Durchgang hervorzurufen. Dieser Zustand bleibt bei jeder Regelung der gleiche, da sie sich gleichmäßig und gleichzeitig über sämtliche Gerüste der Straße auswirkt. Diese Maßnahme ist nicht durchführbar bei einer Walzenstraße wie der gezeichneten, die eine Verkantung der Walzader innerhalb jeder Gerüstgruppe zur Bedingung macht, da hier ein Ovalstich mit einem Rundstich in jeder Gerüstgruppe abwechselt. Verkantung bewerkstelligt man in möglichst kurzem Abstande von Gerüst zu Gerüst in einer geschlossenen Führung. Hierzu ist jedoch :ein wenn auch geringer Zug wünschenswert, der aber eine bleibende Streckung ausschließen muß. Die Drehzahl dieser beiden mit einer Drallführung untereinander verbundenen Gerüste dürfen nur bestimmte gegenseitige Änderungen erfahren, wie sie die vorhandene Zugkraftgrenze des in Betracht kommenden Walzgutes innerhalb seiner Elastizitätsgrenze für die Aderspannung zuläßt. Sie ist maßgehend für die Regelmerkmale der beiden in Betracht kommenden Motoren. Erfindungsgemäß wählt man bei den paarweise aufgestellten Gerüsten für das zuerst fassende Gerüst einen Motor mit nach Möglichkeit gleicher Drehzahl zwischen Leerlauf und Vollast, d. h. einen wenig empfindlichen Motor, während man das jeweils nachfölgende Gerüst mit einem empfindlichen Motor ausstattet, der sich selbsttätig einer etwaigen Änderung des vorhergehenden wenig empfindlichen Motors anpaßt und den gewünschten Streckzustand in der Drallführung sichert. In jeder einzelnen Gruppe kann also das vordere der beiden Gerüste sich auf die Walzarbeit seines Zuführgerüstes selbsttätig einstellen. Das ist nicht möglich, wenn alle Gerüste außer dem ersten mit derselben Drehzahlbeweglichkeit ausgebildet sind. In diesem Falle sind Störungen unvermeidlich. Die Erfindung aber vermeidet einen schädlichen Zug in der Walzader innerhalb einer jeden Gruppe unter Wahrung der gestreckten Aderlage und verhindert durch entsprechenden Durchhang zwischen den Gerüsten eine Zug- oder Stauchwirkung des Walzgutes.
  • Die Zeichnung zeigt eine erfindungsgemäß angeordnete Walzenstraße.
  • Die Gerüste i-2, 3-.l usw. bilden je eine Gerüstgruppe. Die Gerüste i und 3 haben Motoren mit nur geringem Drehzahlunterschied zwischen Leerlauf und Vollast, so daß sie der Straße eine gewisse Stetigkeit g-,ben. Die Antriebe der Gerüste 2 und ¢ dagegen stellen sich jeder Belastungsschwankung entsprechend schnell ein. Diese letzteren werden nun in ihrer Leerlaufdrehzahl um ein geringes höher eingestellt, als dieses die Stetigkeit des Walzvorganges erfordert. Kommt nun eine Walzader in diese Gerüste, so entsteht zunächst ein Zug, der als Mehrbelastung die Geschwindigkeit richtig einstellt. Die Erfindung sichert einen zuverlässigen Betrieb durch Verhinderung von Betriebsstörungen und Ausfällen an Ausbeute.

Claims (1)

  1. PATE XT:%asrRt,cH: Einzelantrieb der Walzensätze von Walzenstraßen mit hintereinanderstehenden Gerüstgruppen von je zwei Walzgerüsten, dadurch gekennzeichnet, daß jeweils das erste Walzgerüst der einzelnen Gerüstgruppen mit einem möglichst in bezug auf den Drehzahlabfall zwischen Leerlauf und Vollast unempfindlichen regelbaren Antrieb ausgerüstet ist, dagegen jedes zweite Gerüst zur Vermeidung unzulässiger Zug-und Stauchwirkung in der Walzader einen in bezug auf den Drehzahlabfall zwischen Leerlauf und Vollast empfindlichen regelbaren Antrieb erhält, so daß die Antriebe der einzelnen Gerüstgruppen eine gegenseitige Unabhängigkeit voneinander haben.
DES118709D 1935-06-19 1935-06-19 Einzelantrieb der Walzensaetze von Walzenstrassen mit hintereinanderstehenden Geruestgruppen von je zwei Walzgeruesten Expired DE705172C (de)

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