DE834384C

DE834384C - Kontinuierliche Geruestanordnung fuer die Fertigstrasse von Draht- oder Stabwalzwerken

Info

Publication number: DE834384C
Application number: DESCH1836A
Authority: DE
Inventors: Erich Schulte
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1950-04-18
Filing date: 1950-04-18
Publication date: 1952-03-20

Description

Kontinuierliche Gerüstanordnung für die Fertigstraße von Draht- oder Stabwalzwerken Das kontinuierliche Stab- und Drahtwalzen ist bei Verwendung von in Wechselfolge angeordneten Horizontal- und Vertikalgerüsten für die Fertigstraße bekannt. Diese Gerüstanordnung macht die liei Herrichtung der Walzenstraße nur aus Horizontalgerüsten notwendige Verdrehung der Walzadern aus dem notwendigen Durchhang der Schlinge heraus im Bewegungszuge von Gerüst zu Gerüst überflüssig, sie vermeidet also, von dem Vorteil, den der Wegfall der Drallführungen vor den Gerüsten an sich darstellt, abgesehen, störende Riefenbildungen oder andere Oberflächenbeschädigungen der Walzadern.
Diese lietriel>stechnisclien Vorteile konnte man bisher hei zwei- oder mehradrigen Stali- oder Draht-%valzen nicht iiutzl)ar machen, weshalb hierfür `'Walzenstraßen anderer Gerüstaufstellung in Benutzung genommen wurden.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, sich einer kontinuierlichen Gerüstanordnung mit in Wechselfolge zur Aufstellung kommenden Horizontal- und Vertikalgerüsten auch zum mehradrigen, insbesondere zweiadrigen Walzen zu bedienen. Das wird dadurch möglich gemacht, daß für jede Ader ein Vertikalwalzenarbeitssatz zur Aufstellung in die Straße kommt. Diese einfache Maßnahme geht der Betriebstechnisch nicht angängigen, zunächst jedoch als naheliegend anzusehenden Maßnahme aus dem Wege, zwei oder mehrere Walzadern außer durch die Horizontalwalzen auch durch die Vertikalwalzen zu führen.
W'eiter entlieht die Erfindung die einschlägige Technik der. Notwendigkeit, sich zwecks Durchführung eines mehradrigen, kontinuierlichen Walzens einer nur aus Horizontalgerüsten bestehenden Walzenstraße zu bedienen. Die Aufbaumöglichkeit und die Art der zu verwendenden Gerüste ist mehrgestaltig. So können den mehradrig arbeiten-. den Horizontalgerüsten die Vertikalwalzenpaare'in Form von Doppelduogerüsten zugeordnet werden; es können auch Einzelgerüste der Vertikalwalzen in Nebeneinander- und zweckmäßig quer versetzter Anordnung zur Aufstellung kommen. Schließlich besteht die Möglichkeit, je zwei Horizontalwalzenpaare als Doppelduo- oder Duogerüst in Wechselfolge zu einer Straße zu vereinigen. Bei allen diesen Verwirklichungsmöglichkeiten der Erfindung können beidseitig gelagerte und auch fliegend gelagerte Arbeitswalzen Verwendung finden, wobei bei den angedeuteten Anwendungsmöglichkeiten als beachtenswert die besonders günstige Aufstellung der Antriebe hervorzuheben ist.
Die fliegende Walzenanordnung, die an sich bekannt ist, macht den Walzbereich zugänglicher und übersichtlich; sie ermöglicht auch die Verwendung einfacher Walzen, wenn z. B. für jede Ader auch Horizontalwalzensätze vorgesehen werden; es bedarf in diesem Fall nicht der Benutzung von Walzen. die zwischen sich einen freien Durchlauf für die Walzader ermöglicht, die in dem andern Horizontalwalzensatz verwalzt wird. Die Adern können an dem einen Walzensatz vorbeigeleitet werden, während hei doppelt gelagerten Horizontalwalzen zwischen diesen der vorerwähnte freie Durchgang vorgesehen sein muß.
Einige Ausführungsmöglichkeiten der Erfindung sind in der Zeichnung schematisch dargestellt, und zwar zeigen Fig. i und 2 in der Draufsicht und in der Seitenansicht die Walzenstraße für zweiadrige Walzen, bei der für die zu walzenden Adern gemeinsame Horizontalwalzen vorgesehen sind, während bei der Anlage nach den Fig. 3 und .4 für die Horizontalwalzung je ein Arheitsw-alzenpaar Anwendung finden; Fig. 5 zeigt eine vieradrige kontinuierliche Walzenstraße, deren Fertigwalzgerüste in zweiadrig arbeitenden Straßen erfindungsgemäß aufgestellt sind.
In allen Figuren sind die Horizontalwalzenpaare mit t und die Vertikalwalzenpaare mit 2 bezeichnet. Die Walzadern und die Walzrichtung sind durch Pfeillinien angedeutet.
Bei der Ausführung nach den drei Beispielen können die Vertikalwalzen in Einzel- oder auch gemeinsamen Gerüsten untergebracht werden. Während bei der Ausführung nach den Vig. i und 2 für die beiden zu walzenden Adern gemeinsame Horizontalwalzenpaare i vorgesehen sind, ist bei der Ausführung nach den Fig.3 und [ an Stelle je eines. gemeinsamen Horizontalwalzenpaares für jede Walzader ein Walzenpaar vorgesehen.
Zur Erzielung eines freien Durchlaufes derWalzadern zwischen den Horizontalwalzen hindurch, zwischen denen sie nicht gewalzt werden, sind die Walzen der Horizontalsätze einseitig verjüngt. Dadurch entstehen freie Öffnungen zwischen den Walzen, wie dies aus den Fig. 3 und 4 zu ersehen ist.
Bei der Fig. 5 ist eine vieradrig walzende Drahtstraße dargestellt, deren Fertiggerüste oder Fertigw-alzetipaare in zwei Gruppen für je zwei Adern aufgeteilt nebeneinander aufgestellt sitlcl.

Claims

PATE:\TA\'Sf'I;LCIIE:: i. Gerüstanordnung in einer kontinuierlichen Fertigwalzwet4ksstraße zur Herstellung von Draht- und Stabeisen mit hintereinander angeordneten Horizontal- und Vertikalgerüsten, dadurch gekennzeichnet, daß für jede Walzader ein besonderer Vertikalwalzensatz vorgesehen ist.
2. Gerüstanordnung in einer kontinuierlichen Walzwerksstraße nach Anspruch i, gekennzeichnet durch je ein Doppeldtiovertikalgeriist für zwei Walzadern.
3. Gerüstanordnung m einer kontinuierlichen Walzwerksstraße nach den Ansprüchen i und 2, dadurch gekennzeichnet, <laß je Walzader ein Horizontalwalzensatz vorgesehen ist, deren Walzen zur Bildung eitles freien Durclilaufs für die nicht in ihm zur Verwalzung kommenden Adern einseitig im Durchmesser verjüngt sind. .
4. Gerüstanordnung in einer kontinuierlichen Walzwerksstraße, ,dadurch gekennzeichnet, daß die Vertikalwalzensätze in je einem Walzgerüst untergebracht sind.
5. Gerüstanordnung in einer kontinuierlichen Walzwerksstraße, gekennzeichnet durch die Verwendung fliegend gelagerter Walzen.