DE704430C - Vorrichtung zum Anhalten und Aufschieben von Foerderwagen - Google Patents

Vorrichtung zum Anhalten und Aufschieben von Foerderwagen

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DE704430C
DE704430C DEST58676D DEST058676D DE704430C DE 704430 C DE704430 C DE 704430C DE ST58676 D DEST58676 D DE ST58676D DE ST058676 D DEST058676 D DE ST058676D DE 704430 C DE704430 C DE 704430C
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DE
Germany
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chain
conveyor
shaft
stopping
brake
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Application number
DEST58676D
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English (en)
Inventor
Gustav Strunk
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Individual
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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B66HOISTING; LIFTING; HAULING
    • B66BELEVATORS; ESCALATORS OR MOVING WALKWAYS
    • B66B17/00Hoistway equipment
    • B66B17/14Applications of loading and unloading equipment
    • B66B17/16Applications of loading and unloading equipment for loading and unloading mining-hoist cars or cages
    • B66B17/20Applications of loading and unloading equipment for loading and unloading mining-hoist cars or cages by moving vehicles into, or out of, the cars or cages

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  • Intermediate Stations On Conveyors (AREA)

Description

  • Vorrichtung zum Anhalten und Aufschieben von Förderwagen Zur Regelung des Laufs von auf geneigter Bahn frei abwärts laufenden Wagen, besonders Förderwagen, ist es bekannt, zwischen die Schienen eine der Gleislänge entsprechende Kettenbahn einzubauen, die aus einer endlosen, mit Mitnehmer besetzten Gliederkette gebildet wird und mit immer gleichbleibender Geschwindigkeit läuft. Die Mitnehmer sind dabei so in der Gliederkette gelagert, daß schneller als die Kettenbahn laufende Wagen von den Mitnehmern erfaßt und auf die Geschwindigkeit der Kettenbahn abgebremst, langsamer laufende Wagen dagegen unbeeinflußt bleiben. Solche Kettenbahnen sind vornehmlich für die Verwendung vor Wippern oder Füllörtern eines Schachtes vorgesehen, denen bekanntlich die Wagen auf einer Gleisneigung frei zulaufen und wobei sich die Wagen vor den Haltepunkten ansammeln sollen. Durch die Verwendung einer solchen Kettenbahn soll bei diesen Anlagen das schädliche Aufeinanderprallen der die Gleisneigung herunterrollenden Wagen vermieden werden; gegebenenfalls sollen dabei mehrere kürzer bemessene Kettenbahnstücke hintereinandergeschaltet und deren Geschwindigkeit so bemessen werden, @daß jede folgende Kette langsamer läuft als die vorhergehende.
  • Es sind auch Vorrichtungen zum Voranbewegen von Förderwagen, vornehmlich im Untertagebetrieb, bekannt, die ,aus in das Gleis eingeschalteten Raupenketten bestehen, auf die die Förderwagenräder auftreffen, wobei durch Gegeneinanderbewegen von oberhalb der Förderwagenräder angeordneten Zwangsschienen gegen die Raupenbänder ein solcher Reibungsschluß erzeugt wird, daß die angetriebenen Raupenbänder die Förderwagen unter Abrollen von deren Rädern an :den Zwangsschienen voranbewegen. Dabei ist auch schon vorgeschlagen worden, die gleiche Anordnung zum Abbremsen von zu schnell laufenden Förderwagen zu benutzen, indem für die Raupenbänder mir eine bestimmte Geschwindigkeit zugelassen wird, an die sich die zu schnell laufenden Förderwagen innerhalb der Vorrichtung anpassen müssen, d. h. daß die Förderwagen die Vorrichtung nur mit einer bestimmten Geschwindigkeit verlassen können.
  • Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Anhalten und Aufschieben von Förderwagen, vornehmlich für die Schachtbedienung, der folgender Leitgedanke zugrunde liegt: In das letzte Stück des beispielsweise vor den Schwenkbühnen liegenden Aufstellgleises wird eine Fördereinrichtung der zuletzt beschriebenen Art eingebaut, die aber um eine auf der Schwenkbühne selbst angeordnete Mitneliriierkette ergänzt und nach einer bestimmten Vorschrift bedient wird. So wird die Fördereinrichtung mit einer Bremse versehen, durch die beim Einlaufen eines zu schnell laufenden Wagens dieser allmählich ganz zum Stillstand gebracht wird, d. h. die Vorrichtung wirkt in diesem Falle als Schachtsperre. Beim Eintreffen des Förderkorbes werden dagegen die Raupenbänder angetrieben und so der Förderwagen augenblicklich aus der Vorrichtung herausbewegt, um von der auf der Schwenkbühne vorgesehenen, mit der gleichen Geschwindigkeit laufenden Mitnehmerkette unmittelbar auf den Förderkorb aufgeschoben zu werden.
  • Während bisher vor den Förderschächten getrennt voneinander Schachtsperren und Aufschiebevorrichtungen vorgesehen werden mußten, wird gemäß der Erfindung die gleiche Aufgabe mit einer und derselben Vorrichtung gelöst, wodurch eine wesentliche Betriebsvereinfachung erzielt wird. Da, es anderseits bei einfachen Blocksperren Voraussetzung ist, daß diesen die Förderwagen über ein Gleisgefälle zulaufen, besteht bei solchen Anlagen ein Übelstand darin, daß beispielsweise bei leeren Aufstellgleisen die ankommenden, mit großer Geschwindigkeit laufenden Förderwagen unter erheblichen Stößen zum Stillstand gebracht werden müssen bzw. aufeinander aufprallen, wodurch nicht nur die Sperrvorrichtungen, sondern vor allem auch die Fördervagen selbst sehr in Mitleidenschaft gezogen werden. Jedenfalls' ist festzustellen, daß Einrichtungen zur Regelung des Laufs der auf geneigter Bahn den Schachtsperren zulaufenden Förderwagen in Form der eingangs beschriebenen Ketten. balinen praktisch nicht zur Anwendung kommen, da eine solche Kettenbahn einmal in der Anlage verhältnismäßig teuer und anderseits aber gerade an diesen Stellen des U ntertagebetriebes ein empfindliches Hilfsmittel darstellen, das bei nicht ganz sorgfältiger Behandlung und Pflege häufig zu Förderstörungen Anlaß gibt, die sich gerade hei der Schachtbedienung äußerst nachteilig auswirken. Die Erfindung bietet jedoch den bedeutenden Vorteil, unter Umständen auf ein Gleisgefälle vor dem Schacht ganz verzichten zu kühnen, da die Vorrichtung in der Lage ist,
    je,, selbst die Förderwagen nach Maßgabe
    "7i"r@ Weiterbeförderung auf den Korb heranzuholen; dies ist sogar denkbar, wenn im Gegenteil vor dem Schacht eine Gleissteigung überfahren werden müßte. Da gemäß der Erfindung die Sperrvorrichtung und die Auf -schiebevorrichtung zu einer einzigen Vorrichtung zusammengefaßt sind, können auch Förderstörungen, wie sie bei falscher Bedienung oder bei sonstigen Zwischenfällen bei getrennter Ausführung von Sperrvorrichtung und Aufschiebevorrichtung gelegentlich festzustellen sind, grundsätzlich nicht eintreten.
  • 1n der beiliegenden Zeichnung ist in Abb. i der Erfindungsgegenstand im Aufriß und in Abb. 2 im Grundriß wiedergegeben.
  • In dem zwischen die Gleisenden i i, i i eingebauten Gestell io mit den Zwangsschienen 29 für die obere Abstützung der Förderwagenräder laufen um die auf den Wellen 12, 13 aufgesetzten Kettenräder 14, 15 die Raupenketten 16, 16 als verlängerte Gleisbahn. Dabei stützen sich die Raupenketten 16, 16 auf durch Pufferfedern 28 getragene Holme 41 ab, . d. h. die Oberfläche der Raupenbänder 16, 16 wird in der Grundstellung so weit angehoben, daß der Abstand bis zti der wirksamen Fläche der Zwangsschienen 29 kleiner ist als der Durchmesser der Förderwagenräder; mit anderen Worten, beim Einlauf eines Förderwagens werden unter Nachuntendrücken der Raupenbänder die Förderivagenräder zwischen diesen und den Zwangsschienen 29 unter Reibungsschluß verspannt. Dieser Reibungsschluß kann auch dadurch erzeugt werden, daß die Raupenbänder auf festen Führungsschienen laufen, während die Zwangsschienen 29 von oben gegen die Förderwagenräder gepreßt werden.
  • Der Übergang der Förderwagenräder von den festen Schienen auf die Raupenbänder wird durch neben den Gleisschienen i i vorgesehene feste Laschen 46 und die sich daran anschließenden, gegen die Holme 41 abgestützten Schwinghebel47 bewirkt, und zwar stützen sich die Förderwagenräder beim Verlassen der festen Schienen auf die Laschen 46 und Schwinghebe147 mittels ihrer Spurkränze ab, bis sie mit den Laufkränzen auf die Oberfläche der Raupenbänder 16 auftreffen.
  • Um den Raupenbändern eine entsprechende Vorspannung zu geben, ist die Umkehrwelle 12 mit den Kettenrädern 14 in einem Schlitten 25 gegen die Wirkung einer Feder verschiebbar gelagert. Auf der die Kettenräder 15 tragenden Welle 13 ist eine Scheibenbremse 48 vorgesehen, während anderseits die Welle i 3 von dem Motor 22 über eine Kupplung 61 und,das Getriebe 23 angetrieben werden kann. An dem Auslaufende der Vorrichtung ist ferner eine Schwenkbühne 5o vorgesehen, deren Schwenkachse mit 53 bezeichnet ist. Um. die Schwenkachse 53 läuft über ein Kettenrad 5¢ eine mit' Mitnehmern 51 besetzte Kette 52, die durch ein am freien Ende der Sch-,venkbühne gelagertes Kettenrad 55 umgelenkt wird. Die Welle 53 ist durch den Kettentrieb 56 mit der Welle 13 der Fördereinrichtung gekuppelt, so daß die Mitnehmerkette 52 mit der der Geschwindigkeit der Wagen innerhalb der Fördereinrichtung entsprechenden Geschwindigkeit läuft, d. h. die stoßfrei auf die Schwenkbühne 5o auflaufenden Förderwagen können unmittelbar auf den Förderkorb aufgeschoben werden.
  • Die Wirkungsweise des Erfindungsgegenstandes ist folgende: Beim Auslegen des Hebels 57 der Steuervorrichtung 58 wird beim Einlauf eines Förderwagens in die Vorrichtung ein Kolben in dem Luftzylinder 59 beaufschla.gt und nach oben gedrückt, wodurch die Bremse q.8 geschlossen wird. Dabei kann beispielsweise bei fehlendem Förderkorb die Bremse so stark angezogen werden, daß der Förderwagen zum Stillstand kommt, d. h. die 'Vorrichtung als Schachtsperre wirkt. Bei dieser Umsteuerung wird gleichzeitig der Luftzylinder 6o entlüftet, wodurch die Kupplung 61 zwischen Motor-22 und Getriebe 23 außer Eingriff gerät, d. h. bei geschlossener Bremse kann der Motor 22 weiterlaufen. Soll der eingelaufene - Förderwagen auf den Förderkorb aufgeschoben werden, so wird der Steuerhebe157 umgestellt, wobei der Kolben im Zylinder 6o belastet und die Kupplung 6i eingerückt wird, während gleichzeitig der Zylinder 59 entlastet und die Bremse q.8 ausgeschaltet wird. Von der Welle 13 wird nun sowohl das Förderband 16, 16 als auch die Förderkette 52 angetrieben, d. h. der Förderwagen wird aus der Halte- und Antriebsvorrichtung heraus über die Schwenkbühne weiterbewegt.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHR: i. Vorrichtung zum Anhalten und Aufschieben von Förderwagen, vornehmlich bei der Schachtbedienung, dadurch gekennzeichnet, daß ein an sich bekannter Raupenkettenzieher an seinem Auslaufende mit einer Schwenkbühne versehen ist, die eine vom Raupenkettenzieher mit angetriebene endlose Mitnehmerkette trägt, wobei der Raupenkettenzieher sowohl mit einem Motor als auch mit einer Bremse ausgerüstet ist, so daß einmal Förderwagen im Sinne einer Sperre angehalten und anderseits aus der Sperre heraus unmittelbar über die Schwenkbühne auf den Förderkorb geschoben werden können.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch i; dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dem dauernd durchlaufenden Antrieasmotor und den Raupenbändern eine ein- und ausschaltbare Kupplung eingesetzt ist, die in Abhängigkeit von der Betätigung der Bremse, jedoch wechselweise betätigt wird.
DEST58676D 1937-02-23 1937-02-23 Vorrichtung zum Anhalten und Aufschieben von Foerderwagen Expired DE704430C (de)

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DEST58676D DE704430C (de) 1937-02-23 1937-02-23 Vorrichtung zum Anhalten und Aufschieben von Foerderwagen

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DE704430C true DE704430C (de) 1941-03-31

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DE (1) DE704430C (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE867100C (de) * 1942-12-01 1953-02-16 Westfalia Dinnendahl Groeppel Abwaertskettenbahn fuer Wagenumlaeufe in Bergwerksanlagen od. dgl.
DE955954C (de) * 1954-08-26 1957-01-10 Froelich & Kluepofel Maschinen Kettenbahn zum Vorziehen oder Vorschieben von Foerderwagen in Bergwerksbetrieben

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE867100C (de) * 1942-12-01 1953-02-16 Westfalia Dinnendahl Groeppel Abwaertskettenbahn fuer Wagenumlaeufe in Bergwerksanlagen od. dgl.
DE955954C (de) * 1954-08-26 1957-01-10 Froelich & Kluepofel Maschinen Kettenbahn zum Vorziehen oder Vorschieben von Foerderwagen in Bergwerksbetrieben

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