DE7024207U - Auftragevorrichtung fuer gewebekleber in der chirurgie - Google Patents
Auftragevorrichtung fuer gewebekleber in der chirurgieInfo
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- A61B—DIAGNOSIS; SURGERY; IDENTIFICATION
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- A61B17/00491—Surgical glue applicators
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Description
Firma B.Braun Gm 68/4O
3508 Melsungen
Carl-Braun-Str. 1
Carl-Braun-Str. 1
Die vor Γ :.egende Ncierung betrifft eine Auftragevorrichtung
für Gewebekleber in der Chirurgie, die dadurch gekennzeichnet ist, daß sie mit dem Behälter für den Gewebekleber so verbunden
ist. daß der Kleber beim Austreten aus des Behälter
von der Auftragevorrichtung zwecks Auftragen auf das Gewebe übernommen wird. Ein an sich bekannter, mit einem Gewebekleber
gefüllter Behälter, z.B. eine Ampulle aus Kunststoff mit kapillarartigem Ansatz, wird mit einem z.B. in Kunststoff
gefaßten Borsten-oder Filzpinsel verbunden. Durch
zweckmäßige Ausbildung der Pinselfassung und geeignete
Befestigung des Pinsels am Behälter tritt nach Entfernen des Kapillaransatzes der in dem Behälter befindliche Gewebekleber
auf den Pinsel aus. Die Auftragevorrichtung ermöglicht ein gleichmäßig dünnes Auftragen des Klebers an der
Nahtstelle auch dann, wenn sie schwer zugänglich oder in der Oberfläche zerklüftet ist.
Zum Verschließen von Wunden oder Zusammenkleben von Organen
des menschlichen und tierischen Körpers werden außer Nahtmaterialien aus natürlichen und synthetische. Fasern auch
bestimmte Klebstoffe verwendet. Beim Aufbringen des Klebstoffes muß sorgfältig darauf geachtet werden, daß Instrumente
oder Gummihandschuhe mit dem Kleber nicht in Berührung kommen, da sie sonst am Gewebe festkleben. Es
ist daher auch nicht möglich, den Kleber mit Hilfe von Metallgeräten, wie Spachteln, Kanülen und Pinzetten aufzubringen.
Außerdem ist es erforderlich, nur einen dünnen, möglichst gleichmäßigen Film aufzutragen. Das ist an nicht
leicht zugänglichen Stellen, z.B. an Gehirn, Leber, Niere, Harnblase usw. außerordentlich schwierig.
- 2
70242Q7-i.iG.-n
Es sind Behälter für Gewebekleber aus Glas und Kunststoff bekannt, denen zum Auftragen des Klebers verschiedenartige
Vorrichtungen beigegeben sind. Im einfachsten Falle hat der Behälter eine Ausgangskapillare, die sich gegen ihre
Spitze so verjüngt, daß es möglich ist, einen dünnen, schsalcr. FiIn: oder feine Tröpfchen, des Klebers gpnau an
der Stelle aufzubringen, an der der Gewebekleber benötigt
wird. Wenn der Kleber jedoch auf einer größeren Fläche aufgebracht werden muß, so ist diese Auftragevorrichtung
nicht mehr geeignet.
Zur Abhilfe hat man die Kapillare an der Spitze als flache Fahne abgeschweißt. Vor dem Aufbringen des Klebers wird
die Kapillare seitlich neben der Fahne angestochen und mit dem auf die Fahne austretenden Kleber werden die
Gewebeflächen bestrichen. Auch hier ist das Auftragen des Klebers auf stark gekrümmten oder unebenen Flächen oder in
engen Spalten nicht in befriedigender Vfeise möglich.
Eine andere Handelsform besteht darin, daß dem Behälter mit dem Kleber ein Pinsel beigegeben wird, der in den in der
Glasampulle befindlichen Kleber eingetaucht wird. Der so entnommene Kleber wird dann auf die Klebestelle aufgebracht.
Bei dieser Arbeitsweise wird oft zuviel Kleber entnommen; eine feine Dosierung des Klebers ist nicht möglich. Von dem
zuviel entnommenen Klebstoff können auch leicht Tropfen vom Pinsel abfallen. Da der Pinsel mit dem Behälter nicht verbunden
ist, kann er bei notwendig werdenden Unterbrechungen
des Auftragens des Klebers nicht abgelegt werden.
Durch die vorliegende Neuerung werden diese Schwierigkeiten beseitigt. Der Kleber wird z.B. in einem ampullenförmigen
Behälter aus einem gegenüber dem Kleber inerten Kunststoff , vorzugsweise aus einem polyolefinischen Kunststoff, aufbewahrt.
Der Behälter läuft an einer Seite in eine Kapillare aus, die an geeigneter Stelle außen als Konus ausgebildet
sein kann. Auf diese Kapillare mit dem Konus kann dann ein ebenfalls mit einem Konus innen versehenes Ki nststoffteil,
in dem ein Pinsel befestigt ist, aufgesteckt werden.
Wird nun bei Gebrauch die Kapillare zur Entnahme des Gewebeklebers abgeschnitten, kann man durch leichten
Druck auf den Behälter den Ausfluß des Klebers so dosieren, daß die erforderliche Senge auf den Pinsel
gelangt und dann auf die Klebstelle übertragen wird.
Da Polyolefine für Gewebekieber nur eine geringe
Affinität zeigen, werden zur Herstellung des Auftragepinsels vorteilhaft Monofile aus Polyolefinen verwendet.
Man kann aber auch andere inerte Materialien verwenden.
Anstelle der Pinselform können auch andere Auftragevorrichtungen
verwendet werden, z.B. stabförmige Gebilde aus
Filzmaterialien.
Durch die Zeichnungen wird die Erfindung näher erläutert:
Durch die Zeichnungen wird die Erfindung näher erläutert:
Fig. 1 zeigt eine Ampulle z.B. aus Kunststoff 1 für den Gewebekleber mit der Kapillare 2. Im Bereich des Übergangs
vom Behälter in die Kapillare ist die Außenseite der Kapillare als konischer Rekord-und/oder Lueransatz
ausgebildet. Der z.B. aus mehreren Monofilen gebildete Pinsel 4 ist in einer Kunststoff-Fassung 5 durch Umspritzen
oder Eindrücken in dem vorgefertigtem Kunststoffteil verankert.
Der Innenkonus 6 ermöglicht es, daß die Halterung auf den an der Behälterkapillare 2 angeformten Konus 3
fest aufgesteckt werden kann. Wenn dann z.B. an der Stelle die Kapillare abgeschnitten wird, fließt der Gewebekleber auf
den Pinsel und läßt sich genau dosieren.
Eine weitere Ausführungsform ist in Fig. 2 dargestellt:
In der rohrförmigen Halterung 8 sind im Innern eine Anzahl Rippen 9 kreisförmig angeordnet. Das den Pinsel bildende
Borstenbündel 10 wird in diese Rippen eingedrückt und dort festgeklemmt. Die zwischen den Rippen verlaufenden Kanäle
leiten den von der abgeschnittenen Behälterkapillare kommenden Gewebekleber in den Pinsel. Durch Kapillarkräfte wird der
Kleber im Pinsel verteilt und kann auf das zu klebende Gewebe aufgetragen werden.
Fig. 3 zeigt einen Schnitt durch Fig. 2 an der Stelle A A,
Claims (4)
1. A'f sägevorrichtung für Gewebekleber in der Chirurgie,
c -.'-^h gekennzeichnet, daß sie mit dem Behälter für den
f. -bakleber so verbunden ist, daß der Kleber beim Aus-T-en
aus dem Behälter von der Auftragevorrichtung, bestehend
z.B. aus einem Borsten-oder Filzpinsel, zwecks
Auftragens auf das Gewebe übernommen wird.
Auftragens auf das Gewebe übernommen wird.
2. Auftragevorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß eine Ampulle (1) z.B. aus Kunststoff für den Gewebekleber mit einer Ausgangskapillare (2), deren Außenseite
als Konus (3) ausgebildet ist, aufgesteckt auf diesen
Konus (3) die Auftragevorrichtung hat, die aus einem
Pinsel (4) in einer Fassung (5) mit einem Innenkonus (6) besteht.
Konus (3) die Auftragevorrichtung hat, die aus einem
Pinsel (4) in einer Fassung (5) mit einem Innenkonus (6) besteht.
3. Auftragevorrichtung nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Auftragevorrichtung, die auf die
Ausgangskapillare (2) des Behälters (1) für den Gewebekleber anfgesteckt wird, aus einer rohrförmigen Halterung (8)
mit im Innern kreisförmig angeordneten Rippen (9) besteht, in die das einen Pinsel bildende Borstenbündel (10) eingedrückt
und so festgeklemmt ist.
4. Auftragevorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Borsten-oder Filzpinsel aus PoIyolefinvnaterial
besteht.
Priority Applications (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19707024207 DE7024207U (de) | 1970-06-27 | 1970-06-27 | Auftragevorrichtung fuer gewebekleber in der chirurgie |
FR7123039A FR2098017A5 (en) | 1970-06-27 | 1971-06-24 | Surgical adhesive applicator - for tissue |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19707024207 DE7024207U (de) | 1970-06-27 | 1970-06-27 | Auftragevorrichtung fuer gewebekleber in der chirurgie |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE7024207U true DE7024207U (de) | 1970-10-01 |
Family
ID=6612627
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19707024207 Expired DE7024207U (de) | 1970-06-27 | 1970-06-27 | Auftragevorrichtung fuer gewebekleber in der chirurgie |
Country Status (2)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE7024207U (de) |
FR (1) | FR2098017A5 (de) |
Families Citing this family (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US6428233B1 (en) | 2000-01-07 | 2002-08-06 | Closure Medical Corporation | Adhesive applicator tips with improved flow properties |
US6428234B1 (en) | 2000-01-07 | 2002-08-06 | Closure Medical Corporation | Adhesive applicator tips with improved flow properties |
US7037289B2 (en) | 2001-09-12 | 2006-05-02 | 3M Innovative Properties Company | Apparatus and methods for dispensing an adhesive tissue sealant |
-
1970
- 1970-06-27 DE DE19707024207 patent/DE7024207U/de not_active Expired
-
1971
- 1971-06-24 FR FR7123039A patent/FR2098017A5/fr not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
FR2098017A5 (en) | 1972-03-03 |
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