DE921587C - Dosiervorrichtung fuer Pasten, Gelees u. dgl. - Google Patents

Dosiervorrichtung fuer Pasten, Gelees u. dgl.

Info

Publication number
DE921587C
DE921587C DEZ3321A DEZ0003321A DE921587C DE 921587 C DE921587 C DE 921587C DE Z3321 A DEZ3321 A DE Z3321A DE Z0003321 A DEZ0003321 A DE Z0003321A DE 921587 C DE921587 C DE 921587C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
piston
tube
auxiliary piston
dosing device
auxiliary
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DEZ3321A
Other languages
English (en)
Inventor
Walter Zeis
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Individual
Original Assignee
Individual
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Individual filed Critical Individual
Priority to DEZ3321A priority Critical patent/DE921587C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE921587C publication Critical patent/DE921587C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • AHUMAN NECESSITIES
    • A45HAND OR TRAVELLING ARTICLES
    • A45DHAIRDRESSING OR SHAVING EQUIPMENT; EQUIPMENT FOR COSMETICS OR COSMETIC TREATMENTS, e.g. FOR MANICURING OR PEDICURING
    • A45D40/00Casings or accessories specially adapted for storing or handling solid or pasty toiletry or cosmetic substances, e.g. shaving soaps or lipsticks
    • A45D40/02Casings wherein movement of the lipstick or like solid is a sliding movement

Landscapes

  • Cosmetics (AREA)

Description

  • Dosiervorrichtung für Pasten, Gelees u. dgl. Für manche Zwecke, insbesondere in der Kosmetik, ist es oft erwünscht oder notwendig, Pasten, Kreme, Gelees u. dgl. in dosierten Mengen anzuwenden. So können z. B. zum Haarfärben gebräuchliche Pasten und Gelees nicht wie Malerfarben nach dem Augenschein gemischt werden, weil ihre Farbe erst durch ihr Versetzen mit sogenannten Sauerstofftabletten entwickelt werden muß und letzten Endes auf dem Haar ihren endgültigen Ton annimmt. Man ist daher gezwungen, die in ihrem Farbton nicht oder kaum zu unterscheidenden verschiedenen pasten- oder geleeförmigen Grundstoffe in einem Mengenverhältnis zu mischen, das nach allgemeiner Vorschrift oder auf Grund der Erfahrung den gewünschten Farbton zu liefern verspricht. Fehlmischungen, die dann zu unerwünschten und nicht ohne weiteres zu berichtigenden Haarfärbungen führen, sind dabei unvermeidlich. Gegenstand der Erfindung ist nun eine Dosiervorrichtung für Pasten, Kreme, Gelees u. dgl., die sich unter anderem durch Einfachheit, Zuverlässigkeit und Sauberkeit in der Handhabung auszeichnet.
  • Sie besteht im wesentlichen aus einem zylindrischen Rohr aus Glas oder einem durchsichtigen Kunststoff, das mit seinem Inhalt z. B. in Kubikzentimeter abteilenden Teilstrichen versehen ist. Ist das Rohr von einem Schutzmantel, z. B. aus Metall, umschlossen, so besitzt dieser wenigstens einen sich zweckmäßig über seine ganze Länge erstreckenden Schlitz, damit die Füllung und Entleerung des Rohrs von außen beobachtet und verfolgt werden kann.
  • An seinem einen Ende ist das Rohr offen. An ihm kann die in weiter unten beschriebener Weise aus dem Rohr herausgepreßte Paste oder das Gelee mittels eines Messers, Spachtels u. dgl. glatt abgestrichen werden. Das andere Ende des Rohrs ist durch eine z. B. in der Art eines Bajonettverschlusses aufsteckbare oder eine aufschraubbare Verschlußkappe verschlossen oder durch einen dem inneren Durchmesser des Rohrs angepaßten und in ihm verschiebbaren Stopfen oder Kolben abgedichtet. Zum Herauspressen der Paste oder des Gelees aus denn Rohr dient ein Kolben üblicher Art, dessen Führungsstange durch die Verschlußkappe oder den Stopfen oder den Abdichtungskolben hindurchgeführt ist.
  • Insoweit ähnelt die Vorrichtung einer Spritze ohne Mundstück. Im Gegensatz zu solchen Spritzen besitzt das Rohr aber in der Nähe seines verschlossenen Endes einen Ansatzstutzen, der zweckmäßig mit einem Gewinde versehen ist, in das die Verschlußgewinde gebräuchlicher Vorratstuben für die Pasten, Gelees usw. passen. Dieser Ansatzstutzen ist in solchem Abstand von dem verschließbaren Ende des Rohrs angebracht, daß die Öffnung von dem vollständig zurückgezogenen Kolben nicht verdeckt wird. Man kann also bei zurückgezogenem Kolben durch den Ansatzstutzen jeweils eine bestimmte, an den Teilstrichen des Rohrs ablesbare Menge an Paste oder Gelee aus einer Vorratstube in das Rohr pressen und durch den Kolben dann aus dem offenen Ende des Rohrs herausdrücken.
  • Damit aber keine Paste usw. beim Vorwärtsschieben des Kolbens in die Tube zurückgedrückt oder nach deren Abschrauben aus dem Ansatzstutzen herausgedrückt werden kann, ist ein als Hilfskolben dienender zweiter Kolben vorgesehen, der die öffnung des Ansatzstutzens abdeckt, sobald diese vom Hauptkolben bei dessen Vorwärtsschieben freigegeben wird.
  • Dies wird dadurch erreicht, daß der Hilfskolben als solcher oder als Teil einer Hülse gegen Widerstand, z. B. Reibungswiderstand, auf der Kolbenstange zwischen zwei seine Weglänge begrenzenden Anschlägen verschiebbar ist. Wird also der vollständig zurückgezogene Hauptkolben vorwärts geschoben, so nimmt er, d. h. die mit ihm verbundene Kolbenstange, den Hilfskolben ebenfalls mit, und zwar soweit, daß dieser die Öffnung des Ansatzstutzens abdeckt. Wird der Hauptkolben aber wieder zurückgezogen, so folgt der. Hilfskolben auch dieser Bewegung, so daß die Öffnung des Ansatzstutzens wieder frei wird. Die Weglänge des Hilfskolbenis und damit die des Hauptkolbens ist dabei vorteilhaft so begrenzt, daß der vollständig zurückgezogene Hauptkolben mit seiner vorderen, Begrenzungsfläche mit dem Anfang der ersten Teilungseinheit des Rohrs abschließt.
  • Die Form und Anordnung des Hilfskolbens und die Begrenzung seines Wegs können verschiedene sein. Ist das Rohr z. B. mit einer Verschlußkappe versehen, so dient zweckmäßig diese als Anschlag sowohl für den Hilfskolben bei dessen Zurückziehen als auch für einen Rand oder Kranz einer durch sie hindurchgeführten Hülse, auf der der Hilfskolben im Innern des Rohrs angebracht ist, bei seinem Vorwärtsschieben. Will man aber auf die Anbringung einer Verschlußkappe für das Rohr verzichten, so kann der dann gleichzeitig als Abschlußdichtung für das Rohr dienende Hilfskolben in seiner Längsverschiebung z. B. durch den Weg wenigstens einer an ihm angebrachten Nase in wenigstens einem in dem Rohr vorgesehenen Schlitz bestimmter Länge, in welchen die Nase z. B. bajonettartig oder durch ihre federnde Ausbildung eingeführt werden kann, begrenzt sein.
  • Die Erfindung wird an Hand schematischer Zeichnungen beispielsweise erläutert.
  • In Abb. i stellt i ein zylindrisches Rohr vor, das durch Teilstriche 2 in gleiche Volumeneinheiten, z. B. in Kubikzentimeter, geteilt ist. Bei 3 ist das Rohr offen, an seinem anderen Ende mit einer Verschlußkappe q. verschlossen, durch welche eine Kolbenstange 5 geführt ist, die innerhalb des Rohrs einen Kolben 6 trägt und außerhalb des Rohrs mit einem Knopf oder einer Scheibe 7 versehen ist. $ stellt den dem Anschrauben einer Vorratstube dienenden Ansatzstutzen vor. Auf der Kolbenstange 5 ist auf ihr mit Widerstand verschiebbar eine Hülse 9 angebracht, die im Innern des Rohrs den Hilfskolben io trägt und außerhalb des Rohrs mit einem als Anschlag dienenden Ring oder Kranz i i versehen ist.
  • Abb. 2 entspricht in ihren Einzelteilen ganz der Abb. r. Während letztere aber die Stellung von Kolben 6 und Hilfskolben io während der Füllung des Rohrs mit Paste oder Gelee aus einer Vorratstube durch den Ansatzstutzen ß zeigt, entspricht die in Abb.2 dargestellte Lage von Kolben und Hilfskolben der Phase des Auspressens der Füllung des Rohrs i aus diesem mittels des Kolbens 6.
  • Zum Ausgleich eines bei der Bewegung von Kolben 6 und Hilfskolben io sonst entstehenden Unter-und überdrucks kann letzterer mit einem Kanal, z. B. einer Nut 12" gemäß der Querschnittsabbildung 3 und gegebenenfalls das Rohr i mit einer Öffnung, z. B. in Form eines kleinen Lochs 13, versehen sein.
  • Abb. q. und 5 veranschaulichen eine Ausführungsform, bei welcher der Verschluß des Rohrs i durch den Hilfskolben io bewirkt wird, der der besseren Führung wegen in diesem Fall länger, als in Abb, i und 2 dargestellt, ausgeführt ist. 1q. stellt eine an dem Hilfskolben angebrachte Nase vor, die in einem Schlitz 15 im Rohr i über eine begrenzte Weglänge verschiebbar ist. Stellung von Kolben und Hilfskolben nach Abb. q. entsprechen der von Abb. i, die der Abb. 5 der von Abb. 2. Auch in diesem Fall kann zum Druckausgleich in dem Hilfskolben io eine Nut oder Bohrung vorgesehen sein.
  • Die Anwendung der neuen Dosiervorrichtung geschieht zweckmäßig in der Weise, daß das Rohr i mit seinem offenen Ende 3 nach oben gehalten wird, während bei zurückgezogenem Kolben 6 aus einer angeschraubten Tube Paste oder Gelee durch den Ansatzstutzen 8 in das Rohr i gedrückt wird. Hat der sich rasch einstellende Spiegel der Füllung den gewünschten Teilstrich am Rohr erreicht, kann die Füllung sogleich mittels des Kolbens 6 in ein Mischgefäß oder auf eine Mischplatte gepreßt werden. Da das Herauspressen der Masse so gut wie ohne zurückbleibende Reste erfolgt, kann an die Vorrichtung sogleich eine weitere Tube mit einer anderen Grundfarbe angeschlossen werden, worauf der beschriebene Vorgang wiederholt wird. Benötigt man aber von bestimmten Grundfarben in kürzeren Zeitabständen immer wieder gewisse Mengen zur Herstellung von Farbmischungen, so ist es vorteilhaft, für diese je eine Dosiervorrichtung vorrätig zu halten, die dann gegebenenfalls mit der betreffenden Tube verbunden bleiben kann.

Claims (4)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Dosiervorrichtung für Pasten, Gelees u. dgl. in Form eines an seinem einen Ende offenen zylindrischen Rohrs, in dem ein Kolben verschiebbar angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, daß auf der den Kolben (6) tragenden Kolbenstange (5) ein auf dieser gegen Widerstand verschiebbarer Hilfskolben (io) angeordnet ist, der in seinem Weg derart begrenzt ist, daß er beim Vorwärtsschieben der Kolbenstange (5) die Öffnung eines am Rohr (i) angebrachten Ansatzstutzens (8) bedeckt und bei ihrem Zurückziehen aus dem Rohr (i) nicht herausgezogen wird.
  2. 2. Dosiervorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß zur Begrenzung des Wegs des Hilfskolbens (io) eine auf das Rohr aufsteckbare oder aufschraubbare Verschlußkappe (4) dient, durch welche eine auf der Kolbenstange gegen Widerstand verschiebbare Hülse (9) geführt ist, die im Innern des Rohrs den Hilfskolben (io) und außerhalb des Rohrs einen Anschlag (i i) trägt.
  3. 3. Dosiervorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß zur Begrenzung des Wegs des Hilfskolbens (ro) wenigstens ein Schlitz (15) im Rohr (i) dient, in den wenigstens eine Nase (14) des Hilfskolbens z. B. bajonettartig eingeführt werden kann.
  4. 4. Dosiervorrichtung nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Hilfskolben (io) so weit im Rohr (i) zurückgezogen werden kann, daß auch der vollständig zurückgezogene Hauptkolben (6) die Öffnung des Ansatzstutzens (8) freigibt und das vordere Ende des Hauptkolbens (6) mit dem Anfang der ersten Teilungseinheit des Rohrs abschließt.
DEZ3321A 1953-03-17 1953-03-17 Dosiervorrichtung fuer Pasten, Gelees u. dgl. Expired DE921587C (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEZ3321A DE921587C (de) 1953-03-17 1953-03-17 Dosiervorrichtung fuer Pasten, Gelees u. dgl.

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEZ3321A DE921587C (de) 1953-03-17 1953-03-17 Dosiervorrichtung fuer Pasten, Gelees u. dgl.

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE921587C true DE921587C (de) 1954-12-20

Family

ID=7618788

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DEZ3321A Expired DE921587C (de) 1953-03-17 1953-03-17 Dosiervorrichtung fuer Pasten, Gelees u. dgl.

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE921587C (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3405352A1 (de) * 1984-02-15 1985-08-22 Paul Dr.med. 4300 Essen Behrendt Vorrichtung zum applizieren pastoeser stoffe, insbesondere pharmazeutischer oder kosmetischer praeparate
EP0697181A3 (de) * 1994-08-16 1999-06-16 UHU GmbH Klebstift mit kolbenförmiger Haltevorrichtung für die Stiftmasse

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3405352A1 (de) * 1984-02-15 1985-08-22 Paul Dr.med. 4300 Essen Behrendt Vorrichtung zum applizieren pastoeser stoffe, insbesondere pharmazeutischer oder kosmetischer praeparate
EP0697181A3 (de) * 1994-08-16 1999-06-16 UHU GmbH Klebstift mit kolbenförmiger Haltevorrichtung für die Stiftmasse

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE2343687C3 (de) Flaschendispenser zur Abgabe von Flüssigkeit
DE2053109C3 (de) Mündungskopf für eine Tube o.dgl. zur gleichzeitigen Abgabe von zwei verschiedenen Pasten
EP0727191A2 (de) Behälter zum Lagern und Ausbringen einer Dentalmasse
DE19618514A1 (de) Meßbecher
DE7818797U1 (de) Tubenverschluss
DE921587C (de) Dosiervorrichtung fuer Pasten, Gelees u. dgl.
DE3122031C2 (de)
DE2944336A1 (de) Behaelter fuer farbe mit auftragpinsel
DE1085307B (de) Vorrichtung zur gemeinsamen Abgabe von mindestens zwei Pasten aus einem Behaelter
DE2651869A1 (de) Verfahren zum befuellen von drehhuelsen sowie drehhuelse zur aufnahme eines fuellgutstiftes
DE1796075C3 (de) Auf Farbbehälter aufsetzbare Vorrichtung zum Dosieren und Homogenisieren von Abtönfarben
DE19811552A1 (de) Rasierpinsel B
CH390478A (de) Vorrichtung zum gleichzeitigen Abgeben von zwei pastenartigen Substanzen
CH384138A (de) Verschlussvorrichtung an einem Behälter, mit einem biegsamen Ausguss-Tropfkanal
DE2331167A1 (de) Vorrichtung zum sofortigen vermischen von substanzen
DE2447553C3 (de) Tropfflasche
DE7837177U1 (de) Vorrichtung zur Direktapplikation von ZahnfuUungsmaterial
WO2000002466A2 (de) Gerät zum partiellen einfärben von haaren
CH350241A (de) Behälter mit einer Vorrichtung zur gemeinsamen Abgabe von mindestens zwei Pasten
DE19710064C2 (de) Abnehmbarer Verschluß für Behälter
DE1922376C (de) Regelbare Tropfvorrichtung
DE7614758U1 (de) Verschliessbarer Deckel fuer einen Behaelter
DE846672C (de) Selbsttaetiger Tubenverschluss
DE1925396A1 (de) Pinselflasche
CH266804A (de) Vorrichtung zur gleichzeitigen Abgabe mindestens zweier aus einer Tube herauspressbarer Produkte.