DE2500712A1

DE2500712A1 - Kosmetischer stift

Info

Publication number: DE2500712A1
Application number: DE19752500712
Authority: DE
Inventors: Klaus-Peter Dahm
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1974-01-08
Filing date: 1975-01-09
Publication date: 1976-07-15

Description

Kosmetischer Stift (Zusatz zu Patent... Patentanmeldung P 24 00 704.3) Das Hauptpatent... betrifft einen kosmetischen Stift mit einem einen starren, stiftartigen Träger umschließenden, etwa zylinderförmigen Tampon zum Auftragen von Pigmentfarbe, die aus einer Dispersion eines unlöslichen Pigments in einer Trägerflüssigkeit besteht und mittels des Tampons aus einem Farbbehälter des Stiftes entnommen wird. Nach dem Hauptpatent besteht der Tampon aus einstückigem offenzelligem Schaumstoff mit einer eine dosierte Farbabgabe sichernden Speicherfähigkeit.
Dieser kosmetische Stift nach dem Hauptpatent soll durch die vorliegende Erfindung weiter ausgebildet und verbessert werden, um ein einfaches und sauberes Auftragen der Pigmentfarbe auf die Haut zu ermöglichen.
Gemäß der vorliegenden Erfindung ist die im Tampon speicherbare Farbmenge tropfsicher für einmaligen Gebrauch bemessen. Zweckmäßig hat der Tampon eine Länge bis etwa 30 mm, vorzugsweise etwa 20 mm, einen Außendurchmesser von etwa 6 mm und einen Innendurchmesser von etwa 2 mm. Eine derartige Bemessung des Tampons gibt eine Speicherfähigkeit für eine Farbmenge, die für einmaligen Gebrauch ausreichend ist.
Der an einer Abschlußkappe des Farbbehälters befestigte stiftartige Träger für den Tampon ist zweckmäßkg abgestuft ausgebildet, wobei der der Abschlußkappe zugeordnete Teil des Trägers einen größeren Durchmesser hat als der Tampon. Infolgedessen berührt der mit flüssiger Pigmentfarbe getränkte Tampon beim Herausziehen aus dem Farbbehälter dessen Wandung nicht, und es kann hier auch keine Farbe gestaut werden und die Finger des Benutzers verunreinigen.
Es empfiehlt sich, am oberen Ende des Farbbehälters eine Abstreifvorrichtung vorzusehen, die Durchlässe für den Rückfluß der vom Tampon abgestreiften Pigmentfarbe aufweist und deren mit dem Tampon in Berührung kommender Teil aus flexiblem Material besteht.
Hierdurch wird mit Sicherheit jedes unerwünschte Austreten von Pigmentfarbe beim Herausziehen des Tampons aus dem Farbbehälter verhindert.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung wird eine rationelle Herstellung des Tampons ermöglicht, wenn aus einer Schaumstoffplatte ein Strang mit dem Außendurchmesser des Tampons herausgearbeitet, z. B. geschnitten oder gefräst wird. Dieser Strang wird dann in einzelne Tampons zertrennt, in denen ein zylindrischer Hohlraum zur Aufnahme des stiftförmigen Trägers angebracht wird. Hierbei können die Tampons zum Herstellen des Hohlraums zu mehreren in eine beheizbare Vorrichtung eingeführt werden, die beispielsweise aus einer Vielzahl beheizter Stifte besteht, die in den einzelnen Tampons den gewünschten Hohlraum erzeugen.
Die Erfindung soll im einzelnen anhand eines in der Zeichnung veranschaulichten Ausführungsbeispiels näher erläutert werden.
Es zeigen: Fig. 1 die Ansicht einer Ausführungsform des kosmetischen Stifts in geschlossenem Zustand, Fig. 2 einen Längsschnitt in der Ebene II-II der Fig. 1 und Fig. 3 eine Einzelheit in größeren Maßstab.
Der kosmetische Stift, z. B. ein Lidschattenzeichner, hat einen zylindrischen Farbbehälter 1 aus durchsichtigem oder farbigem Kunststoff und eine aufsteck- oder aufschraubbare Abschlußkappe 2. In die Kappe 2 ist eine Scheibe 3 mit einem zylindrischen Schaft 4 eingesetzt, der sich in einem dünnen stiftartigen starren Träger 5 für einen Tampon 6 fortsetzt. Der Tampon 6 besteht aus einteiligem etwa zylinderförmigen, weichem, offenzelligem Schaumstoff vorzugsweise aus Polyätherschaumstoff. Der stiftartige Träger 5 ist mit Vorsprüngen oder Haltenoppen 7 versehen, durch die der Tampon 6 eine formschlüssige Halterung auf dem Stift 5 erhält. Der Schaft 4 hat einen größeren Durchmesser als der Tampon 6, der daher beim Herausziehen aus dem Farbbehälter 1 dessen Wandung nicht berührt.
Am oberen Ende des Farbbehälters 1 ist eine Abstreifvorrichtung 8 angebracht, die in Fig. 3 in größerem Maßstab veranschaulicht ist. In das obere Ende des Farbbehälters 1 ist ein etwa doppelkegelförmiger starrer Träger 9 für einen flexiblen, z. B. aus Gummi odgl. bestehenden lippenartigen Abstreifer 10 eingesetzt.
Der Träger 9 besteht beispielsweise aus hartem Kunststoff und hat zwei Reihen von Durchflußöffnungen 11, durch welche beim Herausziehen des Tampons aus dem Farbbehälter abgestreifte Farbe in den Farbbehälter zurückfließt. Die Mittelöffnung 12 des Abstreifers 10 hat einen etwas kleineren Durchmesser als der Außendurchmesser des Tampons 6, so daß der Abstreifer 10 lippenartig an dem Tampon anliegt und die an seiner Oberfläche haftende Farbe abstreift, wenn der Tampon beim- Gebrauch aus dem Farbbehälter herausgezogen wird.
Damit der Tampon 6 eine für einmaligen Gebrauch benötigte Farbmenge speichern kann, hat er vorzugsweise eine Länge von etwa 20 mm, einen Außendurchmesser von etwa 6 mm und einen Innendurchmesser von etwa 2 mm. Durch diese Speicherfähigkeit des Tampons wird ein sauberes, tropfsicheres Auftragen der Pig mentfarbe auf die Haut und insbesondere auf das Augenlid erreicht.

Claims

PATENTANSPRÜCHE

Kosmetischer Stift mit auf einem starren, stiftartigen Träger angeordneten, annähernd zylinderförmigen Tampon zum Auftragen flüssiger Pigmentfarbe aus einem Farbbehälter des Stiftes auf die Haut des Benutzers, insbesondere zur Verwendung als Lidschattenzeichner, bei dem der Tampon aus einstückigem weichen offenzelligen Schaumstoff mit einer eine dosierte Farbabgabe sichernden Speicherfähigkeit besteht, nach Patent... (Aktenzeichen P 24 00 704.3-23), dadurch gekennzeichnet, daß die im Tampon (6) speicherbare Farbmenge tropf sicher für einmaligen Gebrauch bemessen ist.
2. Kosmetischer Stift nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der stiftartige Träger (5) des Tampons (6) mit einer Abschlußkappe (2) des Farbbehälters (1) über einen Schaft (4) verbunden ist, der einen größeren Außendurchmesser hat als der Tampon (6).
3. Kosmetischer Stift nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Tampon (6) eine Länge von etwa 20 mm, einen Außendurchmesser von etwa 6 mm und einen Innendurchmesser von etwa 2 mm hat.
4. Kosmetischer Stift nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß am oberen Ende des Farbbehälters (1) eine Abstreifvorrichtung (8, 9) angeordnet ist, die mit Durchlässen (11) für den Rückfluß von beim Herausziehen des Tampons (6) aus dem Farbbehälter (1) abgestreifter Pigmentfarbe versehen ist.
5. Kosmetischer Stift nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Abstreifvorrichtung (8) flexible Abstreiflippen (10) hat.
6. Kosmetischer Stift nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Abstreif lippen (10) eine Mittelöffnung (12) von kleinerem Durchmesser als der Außendurchmesser des Tampons (6) haben.
7. Verfahren zum Herstellen des Tampons für einen kosmetischen Stift nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß aus weichem, offenzelligem Schaumstoff ein Strang mit dem Außendurchmesser des Tampons herausgearbeitet, z. B. geschnitten oder gefräst wird, worauf der Strang in einzelne Tampons zertrennt wird, in die ein zylindrischer Hohlraum zur Aufnahme des stiftförmigen Trägers angebracht wird.
8. Verfahren nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß die Tampons in eine beheizbare Vorrichtung zum Herstellen des Hohlraums eingeführt werden.

L e e r s e i t e