DE701836C - Verfahren zur Herstellung von Kunstseidenfaeden mit glaenzenden und matten Einzelfaeden aus Viscose - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Kunstseidenfaeden mit glaenzenden und matten Einzelfaeden aus Viscose

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DE701836C
DE701836C DE1937ST056363 DEST056363D DE701836C DE 701836 C DE701836 C DE 701836C DE 1937ST056363 DE1937ST056363 DE 1937ST056363 DE ST056363 D DEST056363 D DE ST056363D DE 701836 C DE701836 C DE 701836C
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D01NATURAL OR MAN-MADE THREADS OR FIBRES; SPINNING
    • D01FCHEMICAL FEATURES IN THE MANUFACTURE OF ARTIFICIAL FILAMENTS, THREADS, FIBRES, BRISTLES OR RIBBONS; APPARATUS SPECIALLY ADAPTED FOR THE MANUFACTURE OF CARBON FILAMENTS
    • D01F2/00Monocomponent artificial filaments or the like of cellulose or cellulose derivatives; Manufacture thereof
    • D01F2/06Monocomponent artificial filaments or the like of cellulose or cellulose derivatives; Manufacture thereof from viscose
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    • D01NATURAL OR MAN-MADE THREADS OR FIBRES; SPINNING
    • D01FCHEMICAL FEATURES IN THE MANUFACTURE OF ARTIFICIAL FILAMENTS, THREADS, FIBRES, BRISTLES OR RIBBONS; APPARATUS SPECIALLY ADAPTED FOR THE MANUFACTURE OF CARBON FILAMENTS
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Description

  • Verfahren zur Herstellung von Kunstseidenfäden mit glänzenden und matten Einzelfäden aus Viscose Die Erfindung betrifft die Herstellung von Viscosekunstseide mit besonderen Effekten; sie bezweckt die Erzeugung von aus glänzenden und aus matten Einzelfäden zusammengesetzten Kunstseidenfäden, die ein fiHmmerndes Aussehen besitzen.
  • Erfindungsgemäß hat sich gezeigt, daß man beim Verspinnen von Viscose in Fällbäder, wie sie zum Spinnen von Fäden aus gereifter und ungereifter Viscose bekannt sind, z. B. in die für gereifte Viscose gebräuchlichen Müller-Bäder, Kunstseidenfäden mit glänzenden und mit matten Einzelfäden erhält, wenn man der gereiften oder ungereiften Viscose Schwefelkohlenstoff zusetzt und die Viscose in gereiftem oder ungereiftem Zustande aus Düsen mit in ihrem Durchmesser ungleichen Öffnungen spinnt.
  • Der Schwefelkohlenstoffzusatz kann nach der Erfindung auch in der Weise erfolgen, daß für die zur Herstellung von Fäden mit glänzenden und matten Einzelfäden zu verwendende Viscose bei der Erzeugung des Xanthogenats eine Schwefelkohlenstoffmenge von über 400/'o, berechnet auf die Alphacellulose der Alkalicellulose, verwendet und die so gebildete Viscose im gereiften oder ungereiften Zustande aus Düsen mit Öffnungen von ungleichem Durchmesser versponnen wird. _ Es ist bereits bekannt, der Viscose im gereiften oder ungereiften Zustande Schwefelkohlenstoff in wechselnden Mengen zuzusetzen, und das Verspinnen einer derartigen Viscose kann unmittelbar oder wenigstens kurze Zeit nach der Schwefelkohlenstoffzugabe erfolgen, oder man kann die Viscose auch noch einige Zeit nach der Zugabe weiterreifen lassen und im gereiften Zustande verspinnen. Durch diese Maßnahmen soll die Herstellung von Mattseide mit matten Einzelfäden oder die Herstellung von Glanzseide mit glänzenden Einzelfäden erreicht werden j e nach dem Reifezustand, bei welchem die Viscose mit Schwefelkohlenstoff versetzt worden ist, und nach dem Reifegrad, bei dem das Verspinnen derartig vorbereiteter Viscose erfolgt. Die für die Erfindung wesentliche Erkenntnis, daß durch Schwefelkohlenstoffzusatz zu Viscose mit normalem Schwefelkohlenstoffgehalt und durch Verspinnen dieser Viscose aus Düsen mit öffnungen mit ungleichen Durchmessern die Erzielung von Kunstseidenfäden mit matten und glänzenden Einzelfäden aus ein und derselben Viscose möglich ist, ist bei diesem Verfahren nicht verwirklicht und daraus auch nicht zu entnehmen. Dies gilt auch für das weiterhin bekannte Verfahren der Herstellung von Kräusel- oder Noppengarn aus Spinnlösungen mittels Düsen mit in ihrem Durchmesser ungleichen öffnungen.
  • Beispiele i. Zu einer normal hergestellten Viscose mit einem Alphacellulosegehalt von 7,5 o,'o und einem Alkaligehalt von 6,5t;`0 werden im ungereiften Zustande 200'o Schtvefelkohlenstoff, berechnet auf die Alphacellulose der V iscose, zugegeben, die Viscose wird bei einer Reife von i0,5' Hottenroth versponnen. Der Gesamttiter des Fadens ist i20 Denier, die Abzugsgeschwindigkeit beträgt 5o m, die Düsenlochzahl 52, von diesen 52 Löchern besitzen 3g einen Durchmesser von 0,07 mm und 13 einen solchen von o, i 2 mm. Die gesponnenen Fäden bestehen aus matten und aua glänzenden Einzelfäden, und zwar sind 13 EinzeifIden aus den 13 Düsenlöchern mit dem Durchmesser von o, i 2 mm matt und 39 aus den Düsenlöchern mit dem Durchmesser von o,07 mm _ glänzend. Der Gesamtfaden zeigt 13immerndes- Aussehen, das besonders im verarbeiteten Zustand des Fadens, z. B. an Strümpfen, deutlich in Erscheinung tritt.
  • 2. Zu einer normal hergestellten Viscose mit einem Alphacellulosegehalt von 7,5'o und einem Alkaligehalt von 6,5 0;`o werden bei einer Reife von 12' Hottenroth 2oo,ö Schwefelkohlenstoff, berechnet auf die Alphacellulose der Viscose, zugegeben. Nach dem Zusatz des Schwefelkohlenstoffs läßt sich eine Reife nach Hottenrotli nicht mehr bestimmen; die Viscose verhält sich wie eine ungereifte Viscose. Sie wird in diesem Zustande versponnen. Der Gesamttiter des Fadens ist i20 Denier, die Abzugsgeschwindigkeit beträgt 5o m, die Düsenlochzahl 52, von diesen 52 Löchern besitzen 39 einen Durchmesser von o,07 mm und 13 einen solchen von o,i2mm. Die gesponnenen Einzelfäden bestehen entsprechend der Zahl der Löcher mit dem Durchmesser von o,12 mm aus matten Fäden und entsprechend der Zahl der Löcher mit dem Durchmesser von 0,o7 mm aus glänzenden Fäden. Der optische Effekt des Gesamtfadens ist -der gleiche wie bei Beispiel 1.
  • 3. Gereifte Alkalicellulose wird mit 500,'o Schwefelkohlenstoff, berechnet auf dieAlphacellulose der Alkalicellulose, sulfidiert und das fertige Xanthogenat in Löselauge gelöst, daß die fertige Viscose 7,50,`o ,Alphacellulose und 6,501.) NaOH enthält. Nach dem Lösen, also in ungereiftem Zustande, wird die Viscose nach dem Entlüften sofort versponnen. Der Gesamttiter des Fadens ist 12o Denier, die Abzugsgeschwindigkeit beträgt 5o m und die Düsenlochzahl 43, von denen 30 einen Durchmesser von 0,o8 mm und 13 einen solchen von o,12 mm besitzen. Auch hier besteht der Gesamtfaden entsprechend den verschiedenen Durchmessern der Düsenlöcher aus matten und glänzenden Einzelfäden und zeigt daher den gleichen Effekt wie bei den Beispielen 1 und 2.
  • q.. Gereifte Alkalicellulose wird mit 5o% Schwefelkohlenstoff, berechnet auf die Alphacellulose der Alkalicellulose, sulfidiert. Das Xanthogenat wird in Löselauge gelöst, so daß eine Viscose mit einem Cellulosegehalt von 7, 5 0i'ö und einem Alkalicellulosegehalt von 6,5% entsteht. Diese Viscose wird entlüftet und bei einer Reife von 12° Hottenrotli versponnen. Der Gesamttiter des Fadens beträgt i20 Denier, die Abzugsgeschwindigkeit 5o m und die Lochzahl der benutzten Düsen 52, von denen 39 einen Durchmesser von 0,07 mm und 13 einen solchen von o, i 2 mm besitzen. Der nach diesem Beispiel hergestellte Gesamtfaden hat ebenfalls, den verschiedenen Lochdurchmessern der Düse entsprechend, matte und glänzende Einzelfäden und zeigt den gleichen optischen Effekt wie der Faden nach den Beispielen i bis 3.
  • Das Verfahren nach der Erfindung ist nicht an eine bestimmte Fadenstärke oder Abzugsgeschwindigkeit usw. gebunden. Auch kann an Stelle von gereifter Alkalicellulose ungereifte verwendet werden. Ebenso kann auch die Anzahl der Düsenlöcher mit ihren verschiedenen Durchmessern für eine, bestimmte Fadenstärke ganz verschieden sein, sie ist in jedem Fall bestimmend für de Effekt. Auch das Verhältnis der Zahl der weiteren Löcher zu der Zahl der engeren Löcher kann beliebig gewählt werden; statt zweier Lochgruppen mit verschiedenem Durchmesser kann man auch ihrer drei oder noch mehr an der Spinndüse vorsehen.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur Herstellung von Kunstseidenfäden mit glänzenden und matten Einzelfäden aus Viscose, dadurch gekennzeichnet, daß man gereifter oder ungereifter Viscose mit normalem Schwefelkohlenstoffgehalt noch etwa 200;ö Schwefelkohlenstoff, berechnet auf die Alphacellulose der Viscose, zusetzt und die Viscose, gereift oder ungereift, aus Düsen mit in ihrem Durchmesser ungleichen Öffnungen verspinnt. a. Verfahren nach Anspruch i, ,dadurch gekennzeichnet, daB man Viscosen aus Xanthogenat, das unter Verwendung von über 4o% Schwefelkohlenstoff, berechnet auf die Alphacellulose der Alkalicellulose, hergestellt worden ist, gereift oder ungereift, aus Düsen mit in ihrem Durchmesser ungleichen Öffnungen verspinnt.
DE1937ST056363 1937-06-28 1937-06-29 Verfahren zur Herstellung von Kunstseidenfaeden mit glaenzenden und matten Einzelfaeden aus Viscose Expired DE701836C (de)

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DE (1) DE701836C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US5686034A (en) * 1994-12-07 1997-11-11 Courtaulds Fibres (Holdings) Limited Tampon production

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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US5686034A (en) * 1994-12-07 1997-11-11 Courtaulds Fibres (Holdings) Limited Tampon production

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