DE602775C - Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von kuenstlichen Faeden - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von kuenstlichen Faeden

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DE602775C
DE602775C DEL81552D DEL0081552D DE602775C DE 602775 C DE602775 C DE 602775C DE L81552 D DEL81552 D DE L81552D DE L0081552 D DEL0081552 D DE L0081552D DE 602775 C DE602775 C DE 602775C
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DEL81552D
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JULIUS LINDENMEYER DR ING
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Classifications

    • DTEXTILES; PAPER
    • D01NATURAL OR MAN-MADE THREADS OR FIBRES; SPINNING
    • D01DMECHANICAL METHODS OR APPARATUS IN THE MANUFACTURE OF ARTIFICIAL FILAMENTS, THREADS, FIBRES, BRISTLES OR RIBBONS
    • D01D4/00Spinnerette packs; Cleaning thereof
    • D01D4/02Spinnerettes

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Spinning Methods And Devices For Manufacturing Artificial Fibers (AREA)
  • Artificial Filaments (AREA)

Description

  • Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von künstlichen Fäden Es ist bekannt, daß Baumwollfasern-handartig und leicht gedreht sind, wodurch diese Fasern weich und geschmeidig werden,- denn die Biegungssteifigkeit einer leicht gedrehten flachen Faser ist mindestens um die Hälfte kleiner als die einer Faser von gleichem, aber rundem Querschnitt. Die bändchenartige und gedrehte Form der Einzelfaser bietet auch bei Kunstseidefasern bei Abbiegung an beliebiger Stelle und nach beliebiger Richtung jeweils einen Querschnitt von geringstem Widerstand und bewirkt eine größere Schmiegsamkeit, Weichheit und ein geringeres Knittern der Kunstseide in Geweben gegenüber Geweben aus solchen Kunstseidefäden oder Stapelfasern, wie sie bisher hergestellt wurden.
  • Die Erfindung hat sich nun die Aufgabe gestellt, bändchenartige und gedrehte Kunstseidefasern herzustellen. Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß erfindungsgemäß die Spinnlösung durch Düsen gepreßt wird, deren Kanäle einen flachen Querschnitt haben und derart schraubenförmig verdreht sind, daß die austretende Spinnlösung heim Hindurchpressen durch die Kanäle eine Drehung erfährt, die sich bis ins Fällbad bzw. bis in den Erstarrungszustand der Spinnlösung fortsetzt. Spinndüsen mit schraubenförmig gedrehten Kanälen sind bekannt, doch läuft dort die Düsenbohrung in Form einer Wendeltreppe um eine Achse, so daß sich die Austrittsöffnung stets in voller Breite m einer Ebene senkrecht zu dieser Längsachse befindet. Dadurch kann keine Drehung des Bandes in sich selbst stattfinden. Anders ist dies beim Gegenstand der Erfindung. Hier dreht sich der einen flachen Querschnitt aufweisende Kanal um seine eigene Achse, und zwar so, daß die Mitte des Kanalquerschnittes stets in dieser Achse verbleibt. Infolgedessen erhält der im Kanal laufende bandförmige Strahl in sich eine fortlaufende Verdrehung, die sich auch nach dem Austritt aus dem Kanal fortsetzt. Die Kanäle besitzen einen an sich flachen Querschnitt. Kanalachse und Fließachse überdecken sich dabei, während die Flügel des Kanalquerschnittes eine schraubenartige Drehung vollziehen. Hierdurch verlaufen die Bohrungen weder gerade noch nach Arteiner Wendeltreppe in Bögen.
  • Durch die Erfindung wird die Möglichkeit gegeben, Kunstseidefäden herzustellen, welche weniger Einzelfäden, aber gröberen Einzelfadentiteraufweisen und trotzdem die gleiche Schmiegsamkeit und Weichheit wie die bisherigen Kunstseidefäden mit mehr Einzelfäden und feinerem Einzelfadentiter aufweisen. Diese Möglichkeit ist gleichbedeutend mit einer Verbilligung der Herstellung. Die Herstellung von Fäden oder Stapelfaser nach dem Verfahren gemäß der Erfindung erleichtert die Verarbeitung nach dem Kammgarn-oder Baumwollspinnverfahren in außerordentlichem Maße, weil die Fasersteifigkeit geringer ist und derjenigen der natürlichen Fasern gleichkommt.
  • Eine Vorrichtung zur Ausübung des Verfahrens nach der Erfindung ist auf der Zeichnung in Form eines Einzelkanals einer Düse dargestellt. Es zeigt Fig. i. einen Schnitt durch einen Düsenkanal, Fig. 2 eine Aufsicht auf Fig. i.
  • Die einzelnen Bohrungen einer Düse besitzen einen flachen, flachovalen oder ähnlichen Querschnitt, wie .er in Fig. 2 zu sehen ist. In einer Düse sind, wie an sich bekannt, eine größere Anzahl solcher Bohrungen vorgesehen. Die Bohrungen i laufen durch das Material 2 der Düse .nicht geradlinig hindurch, sondern sie sind schraubengangartig verdreht, und zwar um die Achse A-A. Die Bohrung ist zu dieser Achse konzentrisch angeordnet, und die Achse befindet sich immer in der Mitte der Bohrung; dadurch erhält das durch die Bohrung gepreßte Gut eine Drehung, die auch beibehalten wird, wenn die Spinnlösung in das Fällbad eintritt. Sie erstarrt daher in der flachen, gedrehten Form.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur Herstellung von künstlichen Fäden, dadurch gekennzeichnet, daß die Spinnlösung durch Düsen gepreßt wird, deren Kanäle einen flachen Querschnitt haben und derart schraubenförmig verdreht sind, daß die austretende Spinnlösung beim Hindurchpressen durch die Kanäle eine Drehung erfährt, die sich bis ins Fällbad bzw. bis in den Erstarrungszustand der Spinnlösung fortsetzt.
  2. 2. Vorrichtung zur Ausführung des Verfahrens nach Anspruch i, gekennzeichnet durch eine Spinndüse, deren Kanäle einen flachen Querschnitt besitzen, der um die Mittelachse des Düsenkanals verdreht ist, so daß die Kanalachse und die Fließachse einander decken, während die Flügel des Querschnittes eine schraubenartige Verdrehung aufweisen.
DEL81552D 1932-07-07 1932-07-07 Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von kuenstlichen Faeden Expired DE602775C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE949302C (de) * 1941-03-29 1956-09-20 Leo Ubbelohde Dr Verfahren zum Herstellen von voluminoesen, wollaehnlichen, krausen Kunstseidefaeden od. dgl.

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE949302C (de) * 1941-03-29 1956-09-20 Leo Ubbelohde Dr Verfahren zum Herstellen von voluminoesen, wollaehnlichen, krausen Kunstseidefaeden od. dgl.

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