DE700396C - Brennkraftmaschine mit vier im Quadrat angeordneten Ventilen - Google Patents

Description

• Brennkraftmaschine mit vier im Quadrat angeordneten Ventilen Es werden bei Brennkraftmaschinen, insbesondere solchen für große Leistungen, häu-fig -an jedem Zylinder vier Ventile vorgesehen, zwei Einlaß- und zwei Auslaßventile, die am Zylinderkopf jeweils im Quadrat an-,geordnet sind. Hierbei liegen die Einlaßventile entweder auf der einen Seite und die Auslaßventile auf der anderen Seite einer Längsmittelebene des Zylinders, oder gleichartige Ventile liegen einander diagonal gegenüber.
• Bei diesen Ventilanordnungen wurde bereits vorgeschlagen, den Antrieb der auf jeder Zylinderseite liegenden beiden Ventile durch je eine Nocken-,velle vorzunehmen. Die Anbringung von zwei Nockenwellen stellt aber eine die Maschine verbauende und kostspielige Maßnahme dar. Bei der Anordnung von vier Ventilen im Quadrat, wobei die Einlaßventile auf der einen Zylinderseite und die Auslaß,ventile auf der anderen Zylinderseite liegen, wurde bereits vorgeschlagen, zur Steuerung der Ein- und Auslaßventile je einen Schwinghebel zu verwenden, dessen Achse zu je einer Viereckseite parallel ist. Gemäß einem ferneren Vorschlag werden die vier Ventile so angeordnet, daß sich jeweils ein Einlaßventil und ein Auslaßventil diagonal gegenüberliegen und der Antrieb der Ventile entweder durch eine einzige Nockenwelle erfolgt, wobei jedes Ventil von je einem Schwinghebel gesteuert wird, oder indem über dem Zylinder eine alle Ventile steuernde Nockenplatte vorgesehen ist. Der Nachteil dieser letzteren Anordnung ist darin zu erblicken, daß die in Form einer Nockenplatte ausgebildete Nockenwelle den gesamten über dem Zylinderkopf befindlichen Raum beansprucht und verbaut.
• Die Erfindun- bezieht sich auf eine Brennkraftmaschine mit für jeden Zylinder vier im Quadrat angeordneten und durch Schwinghebel gesteuerten Ventilen, wobei jeweils die beiden Einlaßventile und die beiden Auslaßventile auf einer Diagonalen angeordnet sind. Sie ist dadurch gekennzeichnet, daß jeweils die beiden Einlaßventile bzw. die beiden Auslaßventile durch je einen Schwinghebel, der parallel zur Verbindungslinie der entsprechenden - Ventile gelagert ist, gesteuert werden, wobei die Schwinghebel auf der einen Seite zwei die Ventile steuernden Arme und auf der anderen Seite einen durch den Nocken gesteuerten und so angebrachten Arm besitzen, daß die Enden dieser Einzelarme in be- kannter Weise parallel zu einer einzigen Nockenwelle liegen.
• Die Zeichnungen zeigen eine Brennkraftmaschinensteuerung mit den Merkmalen der Erfindung. In Fig. i ist der Kopfteil des Motorgehäuses dargestellt, und zwar zum Teil in einem waagerechten Schnitt in Höhe der Einlaß-und Auslaßleitungen, zum Teil in einem waagerechten Schnitt durch die Achsen der Schwingliebel Fig. der 2 ist Ventilsteuerung. ein Schnitt nach Linie II-II der Fig. i.
• Fie-. 3 zeigt eine Einzelheit der Ventilsteuerung.
• In dem Zyliiiderblock liegen die Zylinder in Reihe hintereinander. Der Kopf T weist für jeden Zylinder C vier Ventile in quadratischer Anordnung auf, wobei sich die Diagonalen in der Achse des Zylinders schneiden. Die Ventile 1, 2 auf der einen Diagonalen sind Einlaßventile, die Ventile 3, 4 auf der anderen Diagonalen sind Auslaßventile.
• Zu den Einlaßventilen 1, 2 führt jeweils ein Kanal A, und zwar treten die beiden Kanäle nach entgegengesetzten Seiten des Motorblockes aus.
• -Sie verlaufen, wie aus Fig. 2 hervorgeht, ganz dicht oberhalb der oberen Zylinderwand und sind in ihren unmittelbar vor den Ventilen liegenden Teilen tangential an einen Kreis um die Zylinderachse gerichtet (Fig. i). Auf diese Weise münden die Gasströme in den Zylinder ohne starke Ablenkungen, und es findet gerade in der Nähe des in der Zylinderachse liegenden Einspritzventils eine ener-ische Wirbelung statt.
• Die paarweise diagonal an-eordneten, Ein-bzw. Auslaßventile werden durch je einen Schwin-liebel, durch Arme i i und 12 #-Schwinghebel i# für Einlaßventile i und 2# bzw.
• durch Arme 13 Und 14 (Schwinghebel für Auslaßventile 3 und 4) betätigt. Die Drehachsen 5 der Schwinghebel 6 sind parallel zu den Verbindungslinien der entsprechenden Ventile. Die kurzen Arme i o an den Schwinghebeln dienen zum Antrieb derselben durch die üblichen Stößel g. Die Enden aller Arme i o liegen auf einer Linie Di, welche in üblicher Weise parallel zur Nockenwelle liegt. Diese erlindungsgemäße Bauweise besitzt den Vorteil, daß die Lagerung der Nockenwelle an der Seite des Zylinderblockes im Zylinderunterteil wie bei den mit nur zwei Ventile je Zylinder üblichen Bauarten erfolgen kann. so daß der Zylinderblock leicht zugänglichist.
• Die Lager 7, 8 für die Zapfen 5 werden von kleinen Säulen getragen. Die Arme it kreuzen sich mit den Armen 13. Diese beiden Arme sind daher gemäß Fig.3 gewölbt, und zwar der eine nach oben und der andere nach unten, so daß die beiden Schwingungen 23 sich gegenseitig nicht hindern.

Claims (1)

1. l',XTLNT.\NSPIZUCII : Brennkraftmaschine mit für jeden Zylinder vier im Quadrat angeordneten und durch Schwinghebel gesteuerten Ventilen, wobei jeweils die beiden Einlaßventile und die beiden Auslaßventile auf einer Diagonale des Quadrats angeordnet sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Einlaßventile (i und 2) bzw. die Auslaßventile (3 und 4) je Zylinder durch je einen Schwinghebel (6), der parallel zur Verbindungslinie der entsprechenden Ventile gelagert ist, gesteuert werden, wobei die Schwinghebel auf der einen Seite zwei die Ventile steuernde Arme (i i und 12 bzw. 13 und 14) und auf der anderen Seite einen durch den Nocken gesteuerten und so angeordneten Arm (io) besitzen, daß die Enden dieser Einzelarme in bekannter Weise parallel züi einer einzigen Nockenwelle liegen.