DE69003052T2

DE69003052T2 - Zylinderkopf für eine Brennkraftmaschine mit fünf Ventilen pro Zylinder.

Info

Publication number: DE69003052T2
Application number: DE90830355T
Authority: DE
Inventors: Francesco Ferrazzi
Original assignee: Fiat Auto SpA
Current assignee: Fiat Auto SpA
Priority date: 1989-08-04
Filing date: 1990-07-31
Publication date: 1993-12-16
Anticipated expiration: 2010-08-01
Also published as: ES2044529T3; EP0412064B1; US5012783A; DE69003052D1; IT8967684A0; BR9003895A; IT1233237B; EP0412064A1

Description

Die Erfindung betrifft einen Zylinderkopf für eine Brennkraftmaschine des im Oberbegriff von Patentanspruch 1 angeführten Typs.
Bei einem Zyinderkopf dieses bekannten Typs (siehe z.B. US-A-4 624 222) ist die Achse des dritten Einlaßventils zu der die Achsen der anderen zwei Einlaßventile enthaltenden Ebene derart geneigt, daß die drei oberen Enden der Stiele der Einlaßventile zueinander ausgerichtet sind und durch die Nockenwelle betreibbar sind. Diese herkömmliche Lösung weist den Nachteil auf, daß sie komplexeres Arbeiten erforderlich macht. Darüber hinaus ist die Konfiguration des geneigten Oberflächenbereichs, der einen Teil des oberen Abschnitts der Verbrennungskammer bildet, ziemlich komplex und irregulär, da die Oberfläche zu der Ventilachse in Übereinstimmung mit jedem der drei Einlaßventile (deren Achsen nicht alle parallel sind) orthogonal sein muß.
Es wurde auch eine Anordnung vorgeschlagen (siehe EPA- 0313 140), welche drei parallele Einlaßventile umfaßt, wobei ein Ventil durch eine Nockenwelle über einen Kipphebel angetrieben wird und die anderen zwei Ventile direkt von der gleichen Nockenwelle angetrieben werden und zur Achse der letzteren ausgerichtet sind.
Um die obigen Probleme zu lösen, schafft die Erfindung einen Zylinderkopf mit dem im kennzeichnenden Teil von Anspruch 1 angeführten Merkmal.
Dank des obigen Merkmals ist es möglich, drei Ventile mit parallelen Achsen zu verwenden, so daß die oben angeführten Probleme beseitigt sind, und es gleichzeitig möglich wird, alle drei Ventile durch die gleiche Nockenwelle zu betreiben, welche drei Nocken mit gleichen Umfangs formen aufweist, wobei sich die Nocken relativ zur Achse der Nockenwelle in der gleichen Winkelorientierung befinden.
Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung werden durch die folgende Beschreibung deutlich, welche sich auf die beigefügten, nicht einschränkenden beispielhaften Zeichnungen bezieht, in denen:
Figur 1 eine Querschnittsansicht eines erfindungsgemäßen Zylinderkopfs ist, und
Figur 2 eine perspektivische Ansicht ist, welche die jedem Zylinder des Motors zugeordnete Ventilanordnung in vergrößertem Maßstab zeigt.
Mit Bezug zu den Zeichnungen umfaßt ein Zylinderkopf 1 eine Oberfläche 1a, welche dazu bestimmt ist, den Zylindern des Motorblocks zugewandt zu sein. In Übereinstimmung mit jedem Zylinder hat die Oberfläche la zwei Oberflächenabschnitte 1b und 1c, welche in einer dachartigen Weise geneigt sind und die dem Zylinder zugeordnete Verbrennungskammer festlegen. Drei Einlaßleitungen 3 öffnen sich in den geneigten Oberflächenabschnitt 1b und öffnen sich an ihren anderen Enden in eine Seitenwand 4 des Kopfs 1. Drei pilzförmige Einlaßventile 5,6,7 sind den Einlaßleitungen 3 zugeordnet. Die Stiele 5a,6a der zwei Ventile 5,6 sind an den zwei Enden des Oberflächenabschnitts 1b angeordnet und liegen in der gleichen Ebene orthogonal zu diesem Oberflächenabschnitt. Ein drittes Ventil 7 ist in einem Zentralabschnitt des Oberflächenabschnitts 1b gelegen und die Achse seines Stiels 7a ist parallel zu den Achsen der Stiele 5a,6a. Die gleiche Nockenwelle 8 umfaßt drei Nocken 8a, welche auf die oberen Enden der drei Stiele 5a,6a,7a von oben wirken mittels entsprechender, zwischengelagerter Kipphebel 9, von denen jeder ein sich auf dem entsprechenden Ventilstiel abstützendes Ende aufweist und sein anderes Ende stützt sich zum Aufnehmen des Ventilspiels auf einem Einstellgelenk 10 ab.
Um es zu ermöglichen, daß trotz der Tatsache, daß die Stiele der drei Ventile parallel, aber nicht in der gleichen Ebene sind, die drei Ventile durch die gleiche Nockenwelle betrieben werden, ist der dem Ventil 7 zugeordnete Kipphebel 9' in der entgegengesetzten Orientierung zu den zwei anderen Kipphebeln 9", d.h. sein Ende, welches sich auf dem entsprechenden Stiel 7a abstützt, ist auf der Seite, auf der sich die zwei anderen Kipphebel auf ihren Einstellgelenken 10 abstützen. Andererseits stützt sich der dem Ventil 7 zugeordnete Kipphebel 9 auf dem entsprechenden Gelenk 10 auf der Seite ab, auf der sich die anderen zwei Kipphebel 9 auf den entsprechenden Ventilen 5,6 abstützen.
Die Figuren 1 und 2 zeigen auch die Auspuffventile 11, welche jedem Zylinder zugeordnet sind, und durch eine Nockenwelle 14 über zwei Kipphebel 12 und entsprechende Stößel 13 betrieben werden.
Wegen der Klarheit zeigt die durch einen Computer erzeugte Figur 2 den Raum der Verbrennungskammer, welcher durch die Oberflächen 1b und 1c festgelegt ist, als einen Vollblock.
Natürlich können die Ausführungsformen und Details der Konstruktion relativ zu den beispielhaft beschriebenen und dargestellten bei gleichbleibendem Erf indungsgedanken verändert werden, ohne den Bereich dieser Erfindung zu verlassen.

Claims

1. Zylinderkopf für eine Brennkraftmaschine umfassend für jeden Zylinder:

drei Enlaßleitungen (3), welche sich in die dem Zylinder zugewandte Oberfläche (1a) des Zylinderkopfs (1) in einem Oberflächenabschnitt (1b) öffnen, welcher zu der allgemeinen Ebene der Oberfläche (1a) geneigt ist,

drei den Einlaßleitungen zugeordnete Einlaßventile (5,6,7), wobei die Achsen (5a,6a) eines ersten und eines zweiten der Einlaßventile (5,6) in einer Ebene enthalten sind, welche orthogonal zu dem geneigten Oberflächenabschnitt (1b) ist, und wobei die Achse (7a) des dritten Einlaßventils (7) von einer ersten Ebene getrennt ist, welche die Achsen (5a,6a) der beiden anderen Einlaßventile (5,6) enthält,

eine drei Nocken (8a) umfassende Nockenwelle (8), welche alle drei Einlaßventile (5,6,7) von oben betreibt mittels entsprechender dazwischenliegender Kipphebel (9), von denen sich jeder an einem Ende auf dem Stiel des entsprechenden Einlaßventils abstützt und auf einem Einstellgelenk (10) zum Aufnehmen des Ventilspiels an seinem anderen Ende, dadurch gekennzeichnet, daß

die Achse (7a) des dritten Einlaßventils (7) parallel zu der die Achsen (5a,6a) des ersten und zweiten Einlaßventils (5,6) enthaltenden ersten Ebene ist, und der dem dritten Einlaßventil (7) zugeordnete Kipphebel (9') relativ zu den beiden anderen Kipphebeln (9") eine umgekehrte Orientierung aufweist, d.h. ein sich auf dem entsprechenden Ventil abstützendes Ende befindet sich auf der Seite, auf der sich die beiden anderen Kipphebel auf den entsprechenden Gelenken (10) abstützen,

und daß das dritte Ventil (7) und das Paar der ersten und zweiten Ventile (5,6) als auch die entsprechenden Gelenke (10) an entgegengesetzten Seiten einer zweiten Ebene angeordnet sind, welche zu der ersten Ebene parallel ist und die Nockenwellenachse umfaßt, wobei die Nocken (8a) gleiche Umfangs formen aufweisen und relativ zu der Achse der Nockenwelle (8) die gleiche Winkelorientierung haben.

2. Zylinderkopf nach Anspruch 1,

dadurch gekennzeichnet, daß

die Achse des dritten Einlaßventils in der Symmetrieebene des geneigten Oberflächenabschnitts (1b) enthalten ist, während sich die Achsen der beiden anderen Einlaßventile auf jeder Seite der Symmetrieebene befinden.