DE7001376U - Vorrichtung zum wenden von bahnfoermigem gut, z.b. textilgewebebahnen. - Google Patents
Vorrichtung zum wenden von bahnfoermigem gut, z.b. textilgewebebahnen.Info
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Description
mein Zeichen: 0265 Gm
Firma Drabert Söhne,
4950 Minden/Westf., Wilhelmstraße 13-17
Vorrichtung zum Wenden von bahnförmigem Gut, z.B. Textilgewebebahnen
Die Neuerung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum V/enden von bahnförmigen Materialien, wie Textilien, Folien aus
Kunststoff und dergleichen, mit deren Hilfe beispielsweise die mit der linken Seite nach oben weisende Bahn in die Wendevorrichtung
einlauf; und diese Bahn mit der rechten Seite nach oben v/eisend aus der Vorrichtung in achsparalleler Richtung austritt.
Innerhalb dieser Wendevorrichtung führt man die Warenvorzugsweise
zwei, sich unter 90° kreuzende, feststehende Stangen, wobei nach der Bahnablenkung an der ersten unter
bahn über vorzugsweise zwei, sich unter 90° kreuzende, festste-45°
angestellten Stange die Waren quer zur Richtung der Ablen-
kung auf eine lose umlaufende Umlenkwalze aufläuft und von hier
aus einer zweiten, unter 45° angestellten Stange zugeführt wird.
Unter Zuhilfenahme eines bestimmten Warenzuges läßt sich die Warenbahn über diese Wendevorrichtung achsparallel wenden.
Derartige Vorrichtungen sind bekannt und werden besonders in der Textilindustrie eingesetzt. In den meisten Fällen
werden solche Wendevorrichtungen an Rauhmaschinen und Schermaschinen eingesetzt, da bei den Rauh- und Scherarbeiten häufig
eine linksseitige und rechtsseitige Behandlung der Waren erfolgen muß.
Wenn man beispielsweise zwei Rauh- oder Schermaschinen hintereinander schaltet und zwischen beiden Anlagen jeder Art
eine derartige Wendevorrichtung vorsieht, so kann mit Hilfe dieser Vorrichtung eine gleichzeitige Behandlung der linken und
rechten Warenseite in kontinuierlicher Weise durchgeführt werden.
Nachteilig bei diesem Wendevorgang ist, daß die Warenbahn im Vergleich zwischen Einlauf der linken und Auslauf der
rechten Warenseite einem seitlichen Verlauf der Warenkanten ausgesetzt ist.
Dies erklärt sich durch die Zugbeanspruchungen beim Wenden und vor allem durch die unterschiedlichen ReibungsVerhältnisse
zwischen der linken und rechten Warenseite beim Umlenken der Bahn an den sich kreuzenden Stangen.
Wenn beispielsweise die linke gegenüber der rechten Warenseite in ihrer Oberfläche rauher ist, so ist es leicht verständlich,
daß beim Wenden der glatteren Warenseite ein stärkerer seitlicher Verlauf der aus der Wendevorrichtung auslaufenden
Warenbahn zu verzeichnen ist.
Beim Schervorgang werden allerdings strenge Anforderungen an den Lauf der Warenkante gestellt. Die Erscheinung, daß
viele Gewebe eine verdickte Randleiste besitzen, macht eine exakte
Regelung der Warenkante erforderlich, da die verdickten Randleisten außerhalb des Wirkungsbereiches der Scherwerke geführt
werden müssen.
Im Zuge der Rationalisierung hat man mehrere solcher
Schermaschinen hintereinander angeordnet und beispielsweise zwischen zwei Schermaschinen eine Viarenwendevorrichtung eingeschaltet.
Vor der Wendevorrichtung schert man die linke Warenseite und hinter der Wendevorrichtung die rechte Warenseite auf exakt
gleiche Florhöhe.
Allerdings entsteht bei einer derartigen Kombination das Problem des seitlichen Verlaufene der Warenkante, und zwar
beim Wenden der Warenseiten. Dies führt zu Störungen im Arbeitsfluß und Beschädigungen der Warenoberfläche.
Man hat bereits versucht, dieses Problem dadurch zu lösen, daß eine normalerweise unter 45° angeordnete Stange der
Wendevorrichtung in ihrem Anstellwinkel, also von 45° abweichend nach plus oder minus, automatisch verstellt wurde. Mit
dieser Steuerung läßt sich der Warenkantenlauf kontrollieren; jedoch treten bei dieser Steuerung neue Probleme auf. Durch die
Veränderung des Ablenkwinkels werden enorme Verzüge über die gesamte Breite der Ware hinweg wirksam, da sich beim Wenden unter
diesen Verhältnissen unterschiedliche Zugspannungen in der Ware einstellen. Unterschiedliche Zugspannungen führen aber zu Verzügen
in Schußrichtung, wodurch die mit größter Sorgfalt vor dem Fixierprozeß beim Trocknen "schußfadengeradegerichtete" Ware
wjsier aus ihrer gerichteten Fadenlage ungleich verzerrt wird.
Der neuerungsgemäßen Vorrichtung liegt der Gedanke zugrunde, die bestehenden Mängel und Nachteile der bekannten Ein-;
richtungen im vollen Umfang zu beseitigen. Dies geschieht neuerungsgemäß dadurch, daß die beiden Umlenkstangen und die Wende-:
walze in einem quer zur Laufrichtung der Gewebebahn verfahrbaren Gestell gelagert sind, und daß beidseitig der Kanten der
auslaufenden Gewebebahn Fühler angeordnet sind, welche beim Auf-
laufen der Gewebebannkanten auf einen Antrieb einwirken, der das Gestell so lange verfährt, bis die Außermittigkeit der auslaufenden
Gewebebahn gegenüber der einlaufenden Gewebebahn auf ein vorbestimmtes Maß wieder zurückgeführt ist.
In weiterer Ausgestaltung der Neuerung besitzt das Gestell Laufrollen und ist längs Schienen verfahrbar.
Vorteilhaft sind die Fühler verstellbar und arretierbar.
Die Befehle zum Steuern der verfahrbaren Wendevorrichtung werden hiernach über pneumatische, elektromechanische oder
fotoelektrische Meßtaster eingeleitet, welche links und rechts
der aus der Wendevorrichtung auslaufenden Warenbahn angeordnet sind. Für die Erfassung der Warenkante (Randleiste) können Kantenfühler
oaer aber auch berührungsfrei arbeitende Impulsgeber eingesetzt werden. Die Impulse der angemessenen Warenkante gehen
auf einen Stellantrieb elektromechanischer, pneumatischer oder hydraulischer Art, welcher nach Maßgabe der Kantenfühlei'
eine seitliche Verstellung der gesamten Wendevorrichtung so lange vornimmt, bis die eingetretene Abweichung der Warenkante wieder
auf ein bestimmtes Maß zurückgeführt ist.
Ein Ausführungsbeispiel der neuerungsgemäßen Vorrichtung ist in der Zeichnung noch etwas näher veranschaulicht. In
dieser zeigen in rein schematischer Weise:
Fig. 1 eine Draufsicht auf die neuerungsgemäße Wendevorrichtung,
Fig. 2 einen senkrechten Schnitt längs der Linie II-II
in Fig. 1,
Fig. 3 eine schematische Darstellung der elektrischen
Schaltfunktionen der neuerungsgemäßen Wendevorrichtung .
Mit 1, 2 sind die unter 90° sich kreuzenden, festste-
henden Wendestangen bezeichnet, welche gemeinsam mit einer lose
umlaufenden Wendewalze 3 innerhalb eines Gestelles 4 gelagert sind.
Die in die Wendevorrichtung einlaufende, beispielsweise linke Warenseite 5 wird mit Hilfe der Stange 1 abgelenkt, der
Wendewalze 3 zugeführt und im Anschluß daran der Stange 2 zur weiteren Ablenkung übergeben, so daß schließlich die rechte Warenseite
5a die Wendevorrichtung verläßt.
Unterhalb des Gestelles 4 sind mehrere längs Fahrschienen 6 geführte Laufrollen 7 angebracht, die ein seitliches Verfahren
der Wendevorrichtung ermöglichen.
Nach Maßgabe der Fühler 8, 8a, welche den Lauf der aus der Wendevorrichtung auslaufenden Warenseite 5a abtasten, wird
ein Antrieb 9 in Betrieb gesetzt, welcher elektromechanisch, elektropneumatisch oder elektrohydraulisch das Gestell 4 quer
zur Laufrichtung der Ware so lange verfährt, bis die Außermittigkeit der auslaufenden Gewebebahn 5a gegenüber der einlaufenden
Gewebebahn 5 auf ein vorbestimmtes Maß a zurückgeführt ist.
Dieses Maß a kann durch Verstellung und Arretierung der als Luftschranke wirkenden Fühler 8, 8a verändert werden.
Ausgelegt für höchste Schalthäuf.igkeiten werden die Impulse
der Fühler 8, 8a durch kontaktlose Schaltschütze auf den Antrieb 9/UTiCt trägheitslos weitergegeben.
Als Fühler 8, 8a können beispielsweise Luftschranken,
Fotozellen oder andere Kantenfühler, insbesondere berührungslose Fühler, eingesetzt werden.
Die Fühler 8, 8a lassen sich zweckmäßigerweise in einem bestimmten Abstand, einem sogenannten Toleranzfeld, zueinander
einstellen. Befindet sich beispielsweise nach Fig. 3 die Warenkante zwischen den beiden Luftschranken 8, 8a, so ist nur
die Luftschranke 8 geschlossen und die Luftschranke 8a offen.
Jede Luftschranke wirkt auf je einen pneumatischen Verstärker
10, 10a. Diese Verstärker 10, 10a können ein elektrisches, pneumatisches oder hydraulisches Ausgangssignal abgeben.
In dem Beispiel nach Fig. 3 geben die pneumatischen Verstärker 10, 10a einen elektrischen Impuls ab.
Befindet sich also die Warenkante zwischen den Luft-schranken
8, 8a, dann sind die Schalter der Verstärker 10, 10a so eingestellt, daß keiner der beiden Schaltschütze 11, ">2 beaufschlagt
wird. Verläuft die Waren!:ante, so werden entweder
beide Luftschranken 8, 8a geschlossen oder geöffnet.
Über die Schalter der Verstärker 10, 10a und die Schützen 11, 12 wird der Stelltrieb 9, bestehend aus beispielsweise
einem Motor und einer nachgeschalteten Stellspindel 13, voiv/ärts oder rückwärts betätigt.
Dieser Stellvorgang dauert so lange an, bis die Warenkante sich wieder zwischen den beiden Luftschranken 8, 8a bewegt.
Mit Hilfe der Taster 14, 15 wird ein manuelles Einschalten des Verstelltriebes 9 ermöglicht.
Ausgelegt für hohe Schalthäufigkeiten werden die Impulse
der Luftschranken G, 8a zweckmäßigerv/eise durch kontaktlose
Schaltschütze 11, 12 auf den Antrieb 9, 13 schnell und trägheitslos weitergegeben.
- Schutzansprüche -
- - ■-■ ι
Claims (4)
- H 1: Ί .: ι, „ j ρ ;■ ιι. .orrίcntung zum .vena en von ca i ir. '. ϋ γ·:.ί: g err. Jui , z.b. -'·~:-:ΐ: - gewebebahnen, nix zwei sich kreuzenden bniier ".stangen una einer Vi'endowaize, wobei cie einkaufende Gewebebahn \ron aer einen Umlen^stange umgelenkt, über die V.'enrevaize ge führe und a> sch_i ei'enc. daran von der anderen UmienksXange umgelenkt wird, dadurch gekennzeichnet, da;3 cie beiden um] eni'.stangen (1 , 2) und die Wendewalze (o) in einem quer zur Laufrichtung der Gewebebahn (;;, 5a) verfahrb<?ren Gesxel'J ('•0 gelagert sind, und dai'3 beidseitig der Kanten der auslaufenden Gewebebahn (5a) Fühler (o, oa) angeordnet sind.
- 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß das Gesteil \ü.) Laufrollen (7) besitzt und längs Schienen (6) verfahrbar ist.
- '■j. Vorrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet , daß die Fühler (J, oa) verstellbar und arretierbar sind.
- 4. ''rorrirhtung nach Anspruch 1 und 3, dadurch g e k e η η-z e i c η net, dais als Fühler (o, ..,a) Luftschranken ,Lichtschranken oder ähnliche, vorwiegend berührungsireie Fühler, verwendet v/erden.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19707001376 DE7001376U (de) | 1970-01-16 | 1970-01-16 | Vorrichtung zum wenden von bahnfoermigem gut, z.b. textilgewebebahnen. |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19707001376 DE7001376U (de) | 1970-01-16 | 1970-01-16 | Vorrichtung zum wenden von bahnfoermigem gut, z.b. textilgewebebahnen. |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE7001376U true DE7001376U (de) | 1972-10-05 |
Family
ID=34128447
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19707001376 Expired DE7001376U (de) | 1970-01-16 | 1970-01-16 | Vorrichtung zum wenden von bahnfoermigem gut, z.b. textilgewebebahnen. |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE7001376U (de) |
-
1970
- 1970-01-16 DE DE19707001376 patent/DE7001376U/de not_active Expired
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