DE3625832C2 - - Google Patents

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DE3625832C2 DE19863625832 DE3625832A DE3625832C2 DE 3625832 C2 DE3625832 C2 DE 3625832C2 DE 19863625832 DE19863625832 DE 19863625832 DE 3625832 A DE3625832 A DE 3625832A DE 3625832 C2 DE3625832 C2 DE 3625832C2
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Franz 8900 Augsburg De Mair
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    • D06C3/06Stretching, tentering or spreading textile fabrics; Producing elasticity in textile fabrics by rotary disc, roller, or like apparatus
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B65CONVEYING; PACKING; STORING; HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL
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    • B65H23/00Registering, tensioning, smoothing or guiding webs
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Description

Die Erfindung betrifft ein Verfahren der im Gattungsbegriff des Patentanspruchs 1 angegebenen Art sowie eine Vorrichtung zum Durchführen des Verfahrens.
Bei einem bekannten Verfahren wird die Warenbahn zwischen gegeneinander gepreßten Korrekturwalzen eingeklemmt und bei der Verstellung der Korrekturwalzen durch die Klemmung mit einer Korrekturkraft quer zur Bahnlaufrichtung zurückgestellt. Insbesondere in den Kantenbereichen können dabei hohe Spannungen in die Warenbahn eingeleitet werden. Zudem ist die Klemmung der Warenbahn zwischen den Korrekturwalzen eine für empfindliche Waren zu grobe Behandlung. Speziell bei flachliegenden Schlauchwarenbahnen kann dies nachteilig sein.
Es ist auch bekannt, die Warenbahn in der Führungsvorrichtung über mehrere hintereinanderliegende Korrekturwalzen schlangenlinienförmig zu leiten, um dank der kraftschlüssigen Umschlingung der Korrekturwalzen die Korrekturkräfte beim Verstellen der Führungsvorrichtung in die Bahn einzuleiten. Auch dabei ergeben sich die vorgenannten Nachteile, insbesondere bei flachliegenden Schlauchwarenbahnen.
Es ist auch schon vorgeschlagen worden, die Ausbreitvorrichtung in Warenbahnlaufrichtung hinter der Führungsvorrichtung anzuordnen, um die beim Ausbreiten in die Bahn eingeleiteten mechanischen Kräfte zur Unerstützung der von der Führungsvorrichtung eingeleiteten Korrekturkräfte zu benutzen. Auch dieses Verfahren bedeutet für empfindliche Waren eine unzweckmäßig grobe Behandlung. Bei allen bekannten Verfahren ist im besonderen das Führen flachliegender Schlauchwarenbahnen schwierig.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren der eingangs genannten Art sowie eine zum Durchführen des Verfahrens geeignete Vorrichtung zu schaffen, mit denen ein feinfühliges Führen auch empfindlicher Warenbahnen möglich ist. Das zu schaffende Verfahren soll im besonderen die schwierigen Bedingungen bei flachliegender Schlauchware berücksichtigen.
Die gestellte Aufgabe wird erfindungsgemäß mit einem Verfahren gelöst, das sich durch die im kennzeichnenden Teil des Patentanspruchs 1 angegebenen Merkmale auszeichnet.
Durch das Raffen der laufenden Warenbahn werden in dieser gerade in dem Kantenbereichen Längsfalten erzeugt und in diesem Bereich die Breite der Warenbahn verringert. Sie läßt sich beim Verlaufen dadurch wirkungsvoll und feinfühlig in die Sollauflinie zurückstellen, wobei das Raffen und Zurückstellen im gerafften Zustand für die Warenbahn schonend ist. Es hat sich gezeigt, daß sich das Zurückstellen der Bahn in die Sollauflinie im gerafften Zustand dadurch leicht durchführen läßt, daß die Warenbahn in dem gerafften Bereich schmaler ist als davor und dahinter und sich infolge der Längsfalten, die verstärkt in den Kantenbereichen auftreten, leichter in der Laufrichtung abknicken läßt als eine flachliegende Warenbahn mit straff gespannten Kanten. Es wird sozusagen in der Warenbahn durch das Raffen eine Sollbiegstelle geschaffen, an der sich die Warenbahn- Laufrichtung zum Rückstellen leicht abknicken läßt. Die Warenbahn wird auch bei korrektem Lauf entlang der Sollauflinie gerafft. Bei einem Verlaufen zu einer Seite wird nicht nur die Raffung an dieser Seite verstärkt, sondern der gesamte geraffte Bereich der Warenbahn zur anderen Seite verschoben.
Zweckmäßig ist dabei eine Verfahrensvariante gemäß Anspruch 2, weil durch das Ausbreiten die beim Raffen gebildeten Längsfalten leicht beseitigt werden können. Es bedeutet zudem kein Problem, durch das Raffen und gleichzeitige Rückstellen der Warenbahn die beim Ausbreiten auf die Bahn ausgeübten Kräfte zur Unterstützung der Rückstellung der Warenbahn in die Sollauflinie zu verwenden, beispielsweise dadurch, daß die Raffung in dem Kantenbereich, der an der Verlaufseite liegt, so verstärkt wird, daß die an diesem Kantenbereich nachgesetzte Ausbreitvorrichtung schwächer wirksam werden kann als die an der gegenüberliegenden Kante arbeitende Ausbreitvorrichtung, die dann mithilft, die Warenbahn in die Sollauflinie zurückzuziehen.
Zweckmäßig ist ferner die Vorgangsweise gemäß Anspruch 3, weil in Warenbahnlaufrichtung hinter der Führungsvorrichtung nur mehr geringfügige Querbewegungen der Kantenbereiche auftreten, die die Fühleinrichtung vor oder hinter der Ausbreitvorrichtung zuverlässig abtasten können.
Zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens eignet sich insbesondere eine Vorrichtung gemäß Anspruch 4, die eine durch ein Stellgerät quer zur Bahnlaufrichtung verstellbare mechanische Führungsvorrichtung für die Warenbahn sowie eine der Führungsvorrichtung in Bahnlaufrichtung nach- oder vorgesetzte Ausbreitvorrichtung und eine mit dem Stellgerät in Schaltverbindung stehende Kantenfühlvorrichtung aufweist. Die an den Kanten der Warenbahn anliegenden Anlageflächen, deren gegenseitiger Abstand kleiner als die Warenbreite vor und hinter der Führungsvorrichtung ist, raffen die Warenbahn auf insbesondere für die Kantenbereiche schonende Weise und stellen die Warenbahn bei Verlaufsbewegungen sehr feinfühlig und unmittelbar wirkend zurück. Durch das Raffen werden zwar Längsfalten in die Warenbahn eingebracht, jedoch läßt sie sich durch das Raffen leichter rückstellen und werden diese Längsfalten nachher ohnedies in der Ausbreitvorrichtung wieder beseitigt.
Eine zweckmäßige Ausführungsform der Vorrichtung geht aus Anspruch 5 hervor. Die senkrecht zur Warenbahn liegenden Anlageflächen wirken auch bei einer Pendelbewegung der Warenbahn und trotz der Längsfaltung der Kantenbereiche über eine gewisse Höhe oberhalb und unterhalb der Warenbahnebene, so daß die Warenbahn auch im gerafften Zustand sauber zwischen den Anlageflächen abgestützt ist.
Zweckmäßig ist auch die Ausführungsform von Anspruch 6, da die konkave Krümmung der Anlageflächen ein Ausweichen der Bahnkanten nach oben oder nach unten aus der Warenbahnebene unterdrückt.
Eine baulich einfache, preiswerte und wirkungsvolle Ausführungsform geht aus Anspruch 7 hervor. Ein ovaler oder rechteckiger Ring beaufschlagt die Bahn nur mit den Anlageflächen, stützt die Anlageflächen aber sicher und fest ab und läßt sich vom Stelltrieb leicht seitlich zur Warenbahnlaufrichtung verstellen. Das Einfädeln der Warenbahn vor Betriebsaufnahme gestaltet sich einfach. Mit baulich geringem Aufwand läßt sich der Ring so ausbilden, daß der Abstand zwischen den Anlageflächen veränderbar ist.
Eine alternative Ausführungsform geht aus Anspruch 8 hervor. Die Drehkörper bieten den Kantenbereichen sich mitbewegende Anlageflächen dar, so daß einerseits das Raffen zuverlässig erreicht und andererseits die Reibung zwischen der laufenden Warenbahn und der Führungsvorrichtung verringert wird. Die Drehkörper können dabei miteinander verbunden und gemeinsam verstellt oder auch nur an beiden Seiten der Warenbahn ohne direkte Verbindung miteinander angeordnet und vom eigenen Stelltrieb beaufschlagt sein.
Eine weitere vorteilhafte Ausführungsform geht aus Anspruch 9 hervor. Dies ist eine sehr einfache preiswerte Ausführungsform einer Führungsvorrichtung, wobei die Flansche an den Endbereichen der Walze die Anlageflächen formen und die Warenbahn gleichzeitig auf der Walze locker abgestützt wird.
Ein weiterer, wichtiger Gedanke ist in Anspruch 10 enthalten. Die kegeligen Verlängerungen wirken beruhigend auf die Warenbahn ein, falls diese eine Neigung zu Pendelbewegungen entwickelt.
Vorteilhaft ist auch das Merkmal von Anspruch 11, weil durch die Umlenkung der Warenbahn um die Walze die beim Raffen zwangs­ weise auftretenden Kräfte auf größere Flächen verteilt werden.
Ein wichtiger Gedanke ist auch in Anspruch 12 enthalten. Durch den Abstand zwischen den Anschlagflächen läßt sich nämlich nicht nur eine Anpassung der Führungsvorrichtung an die jeweilige Warenbahnbreite treffen, sondern auch die jeweils gewählte Stärke der Raffung warenspezifisch oder in Abhängigkeit von der Warenlaufgeschwindigkeit verändern.
Eine besonders vorteilhafte Ausführungsform geht aus Anspruch 13 hervor. Bei dieser Ausbildung wird die Warenbahn sozusagen jeweils von der Seite, in der sie zu verlaufen tendiert, zurückgedrückt, wobei die gegenüberliegende Anlagefläche nicht zwangsweise im gleichen Maß zurückweichen muß, wie die rückführende Anlagefläche sich ihr nähert.
Die von der Führunsvorrichtung geraffte Warenbahn wird vorteilhafterweise auf die Endbreite durch die der Führungsvorrichtung nachgeordnete Ausbreitvorrichtung gebracht. Je nach der Empfindlichkeit der Ware wird entweder eine Ausbreitwalze oder eine pneumatische Ausbreitvorrichtung oder ein mechanischer Kantenausbreiter verwendet. Hierbei kann individuell auf die Ware eingegangen werden, ob diese robuster oder schonender anzufassen ist.
Schließlich sind auch die Merkmale von Anspruch 15 vorteilhaft, weil in diesen Bereichen die Fühleinrichtung sehr exakte Informationen über die Bewegungen der Bahn mitteilen kann.
Anhand der Zeichnungen werden beispielhaft Ausführungsformen des Erfindungsgegenstandes erläutert. Es zeigt
Fig. 1 eine schematische Draufsicht auf eine Warenbahn- Führungsvorrichtung;
Fig. 2 eine Seitenansicht der Führungsvorrichtung von Fig. 1;
Fig. 3 ein Detail der Führungsvorrichtung der Fig. 1 und 2 in einer Ansicht in Warenbahnlaufrichtung;
Fig. 4 eine entsprechende Ansicht einer weiteren Ausführungsform;
Fig. 5a eine entsprechende Ansicht einer weiteren Ausführungsform;
Fig. 5b einen Schnitt durch die Ausführungsform von Fig. 5a und
Fig. 6 eine der Ansicht von Fig. 3 entsprechende Ansicht einer weiteren Ausführungsform.
Gemäß den Fig. 1, 2 und 3 besteht eine Führungsvorrichtung 1 zum Führen einer laufenden textilen Warenbahn, insbesondere einer flachliegenden Schlauchwarenbahn 2, die sich in einer Warenbahnlaufrichtung 3 entlang einer Sollauflinie 4 bewegen soll, und Kanten 5 und 6 aufweist, aus einer Führungsvorrichtung 7, einer dieser in Warenbahnlaufrichtung nachgeordneten Ausbreitvorrichtung 12, aus einer Kantenfühleinrichtung 15 oder 15′ und aus einer nachgeschalteten Fixierwalze 16. Die Warenbahn 2 kommt von einer nicht dargestellten Fixierwalze und läuft durch die Führungsvorrichtung 7, in der sie unter Ausbildung verstärkter Längsfalten 23 gerafft wird, ehe sie nachfolgend in ihrer Breite wieder zunimmt und in den Kantenbereichen in der Ausbreitvorrichtung 12 so ausgebreitet wird, daß sie in vollständig ausgebreiteter Lage auf die Fixierwalze 16 gelangt. In der Führungsvorrichtung 7 ist ein rechteckiger oder in seiner Weite bei 34 verstellbarer Ring 8 vorgesehen, den die Warenbahn 2 durchsetzt. Der Ring 8 steht über eine angedeutete Verbindung 9 mit einem Stelltrieb 10 in Verbindung, der den Ring 8 in Richtung eines Doppelpfeiles 11 hin und her bewegt, um die Warenbahn 2 entlang der Sollauflinie 4 zu führen.
In der Ausbreitvorrichtung 12 sind jedem Kantenbereich 5, 6 zwei die Warenbahn zwischen sich aufnehmende Platten 13 vorgesehen, die aus einer Versorgungseinrichtung 14 mit Druckluft versorgt werden und diese Druckluft in von innen nach außen gerichteten Strahlen (bei der in Fig. 1 rechten Plattenanordnung 13 mit Pfeilen angedeutet) aus­ breitend beaufschlagen. In Bahnlaufrichtung 3 hinter der Ausbreitvorrichtung 12 sind Kantenfühler 15 vorgesehen. Alternativ wäre es auch denkbar, (strichliert angedeutet) die Kantenfühler 15′ in Bahnlaufrichtung 3 vor der Ausbreitvorrichtung 12 anzubringen.
Der Stelltrieb 10 ist an eine Steuereinheit 17 mittels einer Verbindungsleitung 18 angeschlossen. An die Steuereinheit 17 sind über Leitungen 19 und 21 die Druckluftversorgungen 14 der Ausbreitvorrichtung 12 und über Steuerleitungen 20 und 22 die Kantenfühler 15 angeschlossen. Sind hingegen die Kantenfühler 15′ vor der Ausbreitvorrichtung 12 vorgesehen, so sind diese über Leitungen 22′ an die Steuereinheit 17 angeschlossen.
In Fig. 3 ist erkennbar, wie die Warenbahn 2 im Ring 8 gerafft wird, derart, daß verstärkt nahe den Kanten 5, 6 Längsfalten 23 entstehen. Erreicht wird dies durch Anlageflächen 24, die in den schmaleren Enden 26 des Ringes 8 von deren Innenwänden gebildet werden und die einen gegenseitigen Abstand haben, der kleiner ist als die Warenbahnbreite, beispielsweise auf der Fixierwalze 16. Die Enden 26 sind durch Querstreben 25 miteinander verbunden, die (nicht dargestellt) längenverstellbar sein können, damit der Abstand zwischen den Anlageflächen 24 wahlweise verstellbar ist.
Verläuft die Warenbahn 2 aus der Sollauflinie 4 nach einer Seite, so wird der Ring 8 durch das Stellgerät 10 zur anderen Seite verlagert, um die Warenbahn wieder in die Sollauflinie 4 zurückzuführen. Auch bei korrektem Lauf der Warenbahn 2 entlang der Sollauflinie 4 wird die Warenbahn im Ring 8 gerafft. Die entstehenden Längsfalten 23 werden jedoch in der Ausbreitvorrichtung 12 rasch und wirkungsvoll beseitigt.
Gemäß Fig. 4 ist die Führungsvorrichtung 7′ mit zwei spulenähnlichen Drehkörpern 28 ausgestattet, die mit ihren zylindrischen Mantelabschnitten die Anlageflächen 24′ bilden, die beidendig durch sich kegelstumpfförmig erweiternde Verlängerungen 29 ergänzt werden, deren Schräge einen Abweiseffekt für die Bahn bei Pendelbewegungen erbringt. Die Drehkörper 28 können durch Querstreben 30 miteinander starr verbunden sein. Denkbar ist aber auch, neben jeder Warenbahnkante 5, 6 einen solchen Drehkörper 28 anzuordnen und diese beiden Drehkörper auf andere Weise miteinander zu koppeln oder ungekoppelt mit einer jeweils eigenständigen Stellantriebsvorrichtung zu verbinden.
Gemäß den Fig. 5a und 5b besteht die Führungsvorrichtung 7′′ aus einer die Warenbahn 2 querenden Walze 31, an deren Enden verbreiterte Flansche 32 vorgesehen sind, die mit ihren Flanschflanken die Anlageflächen 24′′ zum Raffen der Warenbahn 2 bilden. Zweckmäßigerweise wird die Walze 31 gleichzeitig als Umlenkwalze für die Warenbahn 2 benutzt, so daß das Raffen über einen größeren Flächenanteil der Flanschflanken erfolgt.
Bei der Ausführungsform von Fig. 6 ist die Führungsvorrichtung 7′′′ von zwei beiderseits der Warenbahn 2 angeordneten Bügeln 3 gebildet, die der Warenbahn 2 zugewandt konkav gekrümmte Anlageflächen 24′′′ bilden. Jeder Bügel 33 steht mit einem Stellantrieb 10′ in Verbindung, so daß die Bügel 33 entweder gemeinsam oder voneinander unabhängig derart bewegbar sind, daß entweder der eine Bügel 33 schneller und weiter gegen die Verlaufrichtung der Warenbahn bewegt wird als der andere oder daß jeweils nur einer der beiden Bügel zum Korrigieren des Bahnlaufes verstellt wird.
Die dargestellten Ausführungsformen der Führungsvorrichtung sind nur Beispiele aus einer Vielzahl von Möglichkeiten. Es ist jede Form einer Führungsvorrichtung brauchbar, bei der sichergestellt ist, daß auf die Warenbahn nur ausgehend von der Warenbahnkante her mechanisch derart eingewirkt wird, daß die Warenbahn in der Führungsvorrichtung gerafft wird, ohne auf ihrer Ober- und Unterseite mechanisch beaufschlagt zu werden. Es wäre deshalb durchaus auch denkbar, die Warenbahn von den Kanten her mit kräftigen Druckluftvorhängen zu beaufschlagen, um sie zu raffen und zurückzustellen. Die Anlageflächen können entweder am Drehkörper ausgebildet sein, so daß sie sich mit den Bahnkanten mit der gleichen Geschwindigkeit mitbewegen. Stillstehende Anlageflächen sind zweckmäßigerweise mit einem gleitfreudigen Material beschichtet. Es wäre auch denkbar, in Bahnlaufrichtung mehrere Anlageflächen zueinander versetzt anzubringen, um die Warenbahn in Warenbahnlaurichtung an mehreren, hintereinander liegenden Stellen und dann ggfs. unterschiedlich stark zu raffen. Anstelle einer pneumatischen Ausbreitvorrichtung könnte auch eine mechanische Ausbreitvorrichtung mit Ausbreitfingern oder -walzen benutzt werden, weil diese mechanischen Ausbreitvorrichtungen in der Regel die Ware ohnedies schonender behandeln als die bisher üblichen Korrekturwalzen.

Claims (15)

1. Verfahren zum Führen einer textilen Warenbahn, insbesondere einer flachliegenden Schlauchwarenbahn, entlang einer Sollauflinie, bei dem die verlaufende Warenbahn in einer über eine Fühleinrichtung angesteuerten, zwischen Fixierstellen angeordneten Führungsvorrichtung mechanisch und quer zur Laufrichtung rückstellend beaufschlagt wird, dadurch gekennzeichnet, daß die Warenbahn in der Führungsvorrichtung quer zur Laufrichtung und parallel zur Warenbahnebene gerafft und in gerafftem Zustand seitlich versetzt wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die geraffte Warenbahn in Bahnlaufrichtung hinter der Führungsvorrichtung zumindest in den Kantenbereichen ausgebreitet wird.
3. Verfahren nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Querlage zumindest einer Bahnkante in Bahnlaufrichtung vor oder hinter dem Ausbreitbereich abgefühlt wird.
4. Vorrichtung zum Durchführen des Verfahrens nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 3, mit einer durch ein Stellgerät quer zur Bahnlaufrichtung verstellbaren mechanischen Führungsvorrichtung für die Warenbahn, mit einer der Führungsvorrichtung in Bahnlaufrichtung in einem Abstand nachgeordneten Ausbreitvorrichtung, und mit einer mit dem Stellgerät in Schaltverbindung stehenden Kantenfühleinrichtung, dadurch gekennzeichnt, daß die Führungsvorrichtung (7, 7′, 7′′, 7′′′) zwei quer zur Warenbahnebene in zur Warenbahnebene annähernd senkrechten Ebenen liegende Anlageflächen (24, 24′, 24′′, 24′′′) aufweist, die sich von der Warenbahnebene nach beiden Seiten erstrecken und sich mit einem Abstand gegenüberliegen, der kleiner als die Warenbahnbreite vor und nach der Führungsvorrichtung ist, derart, daß die Warenbahn (2) von den Kanten (5, 6) her zwischen den Anlageflächen (24, 24′, 24′′, 24′′′) gerafft und in gerafftem Zustand mit den Anlageflächen (24, 24′, 24′′, 24′′′) in die Sollauflinie seitlich rückgestellt wird.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Anlagefläche (24, 24′, 24′′, 24′′′) zur Warenbahnebene senkrecht liegen.
6. Vorrichtung nach den Ansprüchen 4 und 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Anlageflächen (24′′′) - den Kanten (5, 6) zugewandt - konkav gekrümmt sind.
7. Vorrichtung nach wenigstens einem der Ansprüche 4 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Führungsvorrichtung (7) aus einem ovalen oder annähernd rechteckigen Ring (8) besteht, dessen beide schmale Enden (26) mit ihren Innenseiten die Anlageflächen (24) bilden.
8. Vorrichtung nach wenigstens einem der Ansprüche 4 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Führungsvorrichtung (7′) zwei beabstandete spulenähnliche Drehkörper (28) aufweist, deren Achsen zueinander parallel und senkrecht zur Warenbahnebene stehen, und daß die Anlageflächen (24′) von der Mantelläche der Drehkörper (28) gebildet werden.
9. Vorrichtung nach wenigstens einem der Ansprüche 4 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Führungsvorrichtung (7′′) eine die Warenbahn (2) querende Walze (31) aufweist, an deren Endbereiche Flansche (32) angebracht sind, die mit ihren innenliegenden Flanschflanken die Anlageflächen (24′′) bilden.
10. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Drehkörper (28) einen zylindrischen, eine Anlagefläche (24′) bildenden Mantelabschnitt und beidendig in Richtung vom zylindrischen Mantelabschnitt nach außen im Durchmesser zunehmende kegelige Verlängerungen (29) aufweist.
11. Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Flanschflanken konvex gekrümmt sind, und daß die Walze (31) als mitlaufende Umlenkwalze für die Warenbahn (2) ausgebildet ist.
12. Vorrichtung nach wenigstens einem der Ansprüche 4 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß der Abstand zwischen den Anlageflächen (24, 24′, 24′′, 24′′′) verstellbar ist.
13. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß jede Anlagefläche (24′′′) an einem Bügel (33) angeordnet ist, der mit einem Stellgerät (10′) in Bewegungsverbindung steht, derart, daß die Anlageflächen (24′′′) zum Rückstellen und Raffen der Warenbahn (2) voneinander unabhängig verstellbar sind.
14. Vorrichtung nach wenigstens einem der Ansprüche 4 bis 13, gekennzeichnet durch die der Führungsvorrichtung in Warenbahnlaufrichtung (3) nachgesetzte Ausbreitvorrichtung (12), die als Gewinde-Ausbreitwalze, mechanischer Kantenaussteifer oder pneumatische Ausbreitvorrichtung ausgebildet ist, der eine Fixierwalze (16) nachgesetzt ist.
15. Vorrichtung nach wenigstens einem der Ansprüche 4 bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß die Kantenfühleinrichtung (15, 15′) zwischen der Ausbreitvorrichtung (12) und der Fixierwalze (16) oder zwischen der Führungsvorrichtung (7) und der Ausbreitvorrichtung (12) angeordnet ist.
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