DE3625832C2 - - Google Patents
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren der im Gattungsbegriff
des Patentanspruchs 1 angegebenen Art sowie eine Vorrichtung
zum Durchführen des Verfahrens.
Bei einem bekannten Verfahren wird die Warenbahn zwischen
gegeneinander gepreßten Korrekturwalzen eingeklemmt und bei
der Verstellung der Korrekturwalzen durch die Klemmung mit
einer Korrekturkraft quer zur Bahnlaufrichtung zurückgestellt.
Insbesondere in den Kantenbereichen können dabei hohe
Spannungen in die Warenbahn eingeleitet werden. Zudem ist
die Klemmung der Warenbahn zwischen den Korrekturwalzen
eine für empfindliche Waren zu grobe Behandlung. Speziell
bei flachliegenden Schlauchwarenbahnen kann dies nachteilig
sein.
Es ist auch bekannt, die Warenbahn in der Führungsvorrichtung
über mehrere hintereinanderliegende Korrekturwalzen
schlangenlinienförmig zu leiten, um dank der kraftschlüssigen
Umschlingung der Korrekturwalzen die Korrekturkräfte beim
Verstellen der Führungsvorrichtung in die Bahn einzuleiten.
Auch dabei ergeben sich die vorgenannten Nachteile,
insbesondere bei flachliegenden Schlauchwarenbahnen.
Es ist auch schon vorgeschlagen worden, die Ausbreitvorrichtung
in Warenbahnlaufrichtung hinter der Führungsvorrichtung
anzuordnen, um die beim Ausbreiten in die Bahn eingeleiteten
mechanischen Kräfte zur Unerstützung der von der
Führungsvorrichtung eingeleiteten Korrekturkräfte zu benutzen.
Auch dieses Verfahren bedeutet für empfindliche Waren eine
unzweckmäßig grobe Behandlung. Bei allen bekannten Verfahren
ist im besonderen das Führen flachliegender Schlauchwarenbahnen
schwierig.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren der
eingangs genannten Art sowie eine zum Durchführen des
Verfahrens geeignete Vorrichtung zu schaffen, mit denen ein
feinfühliges Führen auch empfindlicher Warenbahnen möglich
ist. Das zu schaffende Verfahren soll im besonderen die
schwierigen Bedingungen bei flachliegender Schlauchware
berücksichtigen.
Die gestellte Aufgabe wird erfindungsgemäß mit einem
Verfahren gelöst, das sich durch die im kennzeichnenden Teil
des Patentanspruchs 1 angegebenen Merkmale auszeichnet.
Durch das Raffen der laufenden Warenbahn werden in dieser
gerade in dem Kantenbereichen Längsfalten erzeugt und in
diesem Bereich die Breite der Warenbahn verringert. Sie läßt
sich beim Verlaufen dadurch wirkungsvoll und feinfühlig in
die Sollauflinie zurückstellen, wobei das Raffen und
Zurückstellen im gerafften Zustand für die Warenbahn schonend
ist. Es hat sich gezeigt, daß sich das Zurückstellen der
Bahn in die Sollauflinie im gerafften Zustand dadurch leicht
durchführen läßt, daß die Warenbahn in dem gerafften Bereich
schmaler ist als davor und dahinter und sich infolge der
Längsfalten, die verstärkt in den Kantenbereichen auftreten,
leichter in der Laufrichtung abknicken läßt als eine
flachliegende Warenbahn mit straff gespannten Kanten. Es
wird sozusagen in der Warenbahn durch das Raffen eine
Sollbiegstelle geschaffen, an der sich die Warenbahn-
Laufrichtung zum Rückstellen leicht abknicken läßt. Die Warenbahn wird auch bei
korrektem Lauf entlang der Sollauflinie gerafft. Bei einem
Verlaufen zu einer Seite wird nicht nur die Raffung an dieser
Seite verstärkt, sondern der gesamte geraffte Bereich der
Warenbahn zur anderen Seite verschoben.
Zweckmäßig ist dabei eine Verfahrensvariante gemäß Anspruch
2, weil durch das Ausbreiten die beim Raffen gebildeten
Längsfalten leicht beseitigt werden können. Es bedeutet
zudem kein Problem, durch das Raffen und gleichzeitige
Rückstellen der Warenbahn die beim Ausbreiten auf die Bahn
ausgeübten Kräfte zur Unterstützung der Rückstellung der
Warenbahn in die Sollauflinie zu verwenden, beispielsweise
dadurch, daß die Raffung in dem Kantenbereich, der an der
Verlaufseite liegt, so verstärkt wird, daß die an diesem
Kantenbereich nachgesetzte Ausbreitvorrichtung schwächer
wirksam werden kann als die an der gegenüberliegenden Kante
arbeitende Ausbreitvorrichtung, die dann mithilft, die
Warenbahn in die Sollauflinie zurückzuziehen.
Zweckmäßig ist ferner die Vorgangsweise gemäß Anspruch 3,
weil in Warenbahnlaufrichtung hinter der Führungsvorrichtung
nur mehr geringfügige Querbewegungen der Kantenbereiche
auftreten, die die Fühleinrichtung vor oder hinter der
Ausbreitvorrichtung zuverlässig abtasten können.
Zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens eignet sich
insbesondere eine Vorrichtung gemäß Anspruch 4, die eine
durch ein Stellgerät quer zur Bahnlaufrichtung verstellbare
mechanische Führungsvorrichtung für die Warenbahn sowie eine
der Führungsvorrichtung in Bahnlaufrichtung nach- oder
vorgesetzte Ausbreitvorrichtung und eine mit dem Stellgerät
in Schaltverbindung stehende Kantenfühlvorrichtung aufweist.
Die an den Kanten der Warenbahn anliegenden Anlageflächen,
deren gegenseitiger Abstand kleiner als die Warenbreite vor
und hinter der Führungsvorrichtung ist, raffen die Warenbahn
auf insbesondere für die Kantenbereiche schonende Weise und
stellen die Warenbahn bei Verlaufsbewegungen sehr feinfühlig
und unmittelbar wirkend zurück. Durch das Raffen werden zwar
Längsfalten in die Warenbahn eingebracht, jedoch läßt sie
sich durch das Raffen leichter rückstellen und werden diese
Längsfalten nachher ohnedies in der Ausbreitvorrichtung wieder
beseitigt.
Eine zweckmäßige Ausführungsform der Vorrichtung geht aus
Anspruch 5 hervor. Die senkrecht zur Warenbahn liegenden
Anlageflächen wirken auch bei einer Pendelbewegung der
Warenbahn und trotz der Längsfaltung der Kantenbereiche über
eine gewisse Höhe oberhalb und unterhalb der Warenbahnebene,
so daß die Warenbahn auch im gerafften Zustand sauber zwischen
den Anlageflächen abgestützt ist.
Zweckmäßig ist auch die Ausführungsform von Anspruch 6, da
die konkave Krümmung der Anlageflächen ein Ausweichen der
Bahnkanten nach oben oder nach unten aus der Warenbahnebene
unterdrückt.
Eine baulich einfache, preiswerte und wirkungsvolle
Ausführungsform geht aus Anspruch 7 hervor. Ein ovaler oder
rechteckiger Ring beaufschlagt die Bahn nur mit den
Anlageflächen, stützt die Anlageflächen aber sicher und fest
ab und läßt sich vom Stelltrieb leicht seitlich zur
Warenbahnlaufrichtung verstellen. Das Einfädeln der Warenbahn
vor Betriebsaufnahme gestaltet sich einfach. Mit baulich
geringem Aufwand läßt sich der Ring so ausbilden, daß der
Abstand zwischen den Anlageflächen veränderbar ist.
Eine alternative Ausführungsform geht aus Anspruch 8 hervor.
Die Drehkörper bieten den Kantenbereichen sich mitbewegende
Anlageflächen dar, so daß einerseits das Raffen zuverlässig
erreicht und andererseits die Reibung zwischen der laufenden
Warenbahn und der Führungsvorrichtung verringert wird. Die
Drehkörper können dabei miteinander verbunden und gemeinsam
verstellt oder auch nur an beiden Seiten der Warenbahn ohne
direkte Verbindung miteinander angeordnet und vom eigenen
Stelltrieb beaufschlagt sein.
Eine weitere vorteilhafte Ausführungsform geht aus Anspruch
9 hervor. Dies ist eine sehr einfache preiswerte
Ausführungsform einer Führungsvorrichtung, wobei die Flansche
an den Endbereichen der Walze die Anlageflächen formen und
die Warenbahn gleichzeitig auf der Walze locker abgestützt
wird.
Ein weiterer, wichtiger Gedanke ist in Anspruch 10 enthalten.
Die kegeligen Verlängerungen wirken beruhigend auf die
Warenbahn ein, falls diese eine Neigung zu Pendelbewegungen
entwickelt.
Vorteilhaft ist auch das Merkmal von Anspruch 11, weil durch die
Umlenkung der Warenbahn um die Walze die beim Raffen zwangs
weise auftretenden Kräfte auf größere Flächen verteilt werden.
Ein wichtiger Gedanke ist auch in Anspruch 12 enthalten.
Durch den Abstand zwischen den Anschlagflächen läßt sich
nämlich nicht nur eine Anpassung der Führungsvorrichtung an
die jeweilige Warenbahnbreite treffen, sondern auch die
jeweils gewählte Stärke der Raffung warenspezifisch oder in
Abhängigkeit von der Warenlaufgeschwindigkeit verändern.
Eine besonders vorteilhafte Ausführungsform geht aus Anspruch
13 hervor. Bei dieser Ausbildung wird die Warenbahn sozusagen
jeweils von der Seite, in der sie zu verlaufen tendiert,
zurückgedrückt, wobei die gegenüberliegende Anlagefläche
nicht zwangsweise im gleichen Maß zurückweichen muß, wie die
rückführende Anlagefläche sich ihr nähert.
Die von der Führunsvorrichtung geraffte Warenbahn wird
vorteilhafterweise auf die Endbreite durch die der
Führungsvorrichtung nachgeordnete Ausbreitvorrichtung
gebracht. Je nach der Empfindlichkeit der Ware wird entweder
eine Ausbreitwalze oder eine pneumatische Ausbreitvorrichtung
oder ein mechanischer Kantenausbreiter verwendet. Hierbei
kann individuell auf die Ware eingegangen werden, ob diese
robuster oder schonender anzufassen ist.
Schließlich sind auch die Merkmale von Anspruch 15 vorteilhaft,
weil in diesen Bereichen die Fühleinrichtung sehr exakte
Informationen über die Bewegungen der Bahn mitteilen kann.
Anhand der Zeichnungen werden beispielhaft Ausführungsformen
des Erfindungsgegenstandes erläutert.
Es zeigt
Fig. 1 eine schematische Draufsicht auf eine Warenbahn-
Führungsvorrichtung;
Fig. 2 eine Seitenansicht der Führungsvorrichtung von
Fig. 1;
Fig. 3 ein Detail der Führungsvorrichtung der Fig. 1 und
2 in einer Ansicht in Warenbahnlaufrichtung;
Fig. 4 eine entsprechende Ansicht einer weiteren
Ausführungsform;
Fig. 5a eine entsprechende Ansicht einer weiteren
Ausführungsform;
Fig. 5b einen Schnitt durch die Ausführungsform von Fig. 5a
und
Fig. 6 eine der Ansicht von Fig. 3 entsprechende Ansicht
einer weiteren Ausführungsform.
Gemäß den Fig. 1, 2 und 3 besteht eine Führungsvorrichtung
1 zum Führen einer laufenden textilen Warenbahn,
insbesondere einer flachliegenden Schlauchwarenbahn 2, die
sich in einer Warenbahnlaufrichtung 3 entlang einer
Sollauflinie 4 bewegen soll, und Kanten 5 und 6
aufweist, aus einer Führungsvorrichtung 7, einer dieser in
Warenbahnlaufrichtung nachgeordneten Ausbreitvorrichtung 12,
aus einer Kantenfühleinrichtung 15 oder 15′ und aus einer
nachgeschalteten Fixierwalze 16. Die Warenbahn 2 kommt
von einer nicht dargestellten Fixierwalze und läuft durch die
Führungsvorrichtung 7, in der sie unter Ausbildung
verstärkter Längsfalten 23 gerafft wird, ehe sie nachfolgend
in ihrer Breite wieder zunimmt und in den Kantenbereichen in
der Ausbreitvorrichtung 12 so ausgebreitet wird, daß sie
in vollständig ausgebreiteter Lage auf die Fixierwalze 16
gelangt. In der Führungsvorrichtung 7 ist ein rechteckiger
oder in seiner Weite bei 34 verstellbarer Ring 8
vorgesehen, den die Warenbahn 2 durchsetzt. Der Ring 8
steht über eine angedeutete Verbindung 9 mit einem
Stelltrieb 10 in Verbindung, der den Ring 8 in Richtung
eines Doppelpfeiles 11 hin und her bewegt, um die Warenbahn
2 entlang der Sollauflinie 4 zu führen.
In der Ausbreitvorrichtung 12 sind jedem Kantenbereich
5, 6 zwei die Warenbahn zwischen sich aufnehmende Platten
13 vorgesehen, die aus einer Versorgungseinrichtung 14
mit Druckluft versorgt werden und diese Druckluft in von
innen nach außen gerichteten Strahlen (bei der in Fig. 1
rechten Plattenanordnung 13 mit Pfeilen angedeutet) aus
breitend beaufschlagen. In Bahnlaufrichtung 3 hinter der
Ausbreitvorrichtung 12 sind Kantenfühler 15 vorgesehen.
Alternativ wäre es auch denkbar, (strichliert angedeutet) die
Kantenfühler 15′ in Bahnlaufrichtung 3 vor der
Ausbreitvorrichtung 12 anzubringen.
Der Stelltrieb 10 ist an eine Steuereinheit 17 mittels
einer Verbindungsleitung 18 angeschlossen. An die
Steuereinheit 17 sind über Leitungen 19 und 21 die
Druckluftversorgungen 14 der Ausbreitvorrichtung 12 und
über Steuerleitungen 20 und 22 die Kantenfühler 15
angeschlossen. Sind hingegen die Kantenfühler 15′ vor der
Ausbreitvorrichtung 12 vorgesehen, so sind diese über
Leitungen 22′ an die Steuereinheit 17 angeschlossen.
In Fig. 3 ist erkennbar, wie die Warenbahn 2 im Ring 8
gerafft wird, derart, daß verstärkt nahe den Kanten 5, 6
Längsfalten 23 entstehen. Erreicht wird dies durch
Anlageflächen 24, die in den schmaleren Enden 26 des
Ringes 8 von deren Innenwänden gebildet werden und die
einen gegenseitigen Abstand haben, der kleiner ist als die
Warenbahnbreite, beispielsweise auf der Fixierwalze 16. Die
Enden 26 sind durch Querstreben 25 miteinander verbunden,
die (nicht dargestellt) längenverstellbar sein können, damit
der Abstand zwischen den Anlageflächen 24 wahlweise
verstellbar ist.
Verläuft die Warenbahn 2 aus der Sollauflinie 4 nach
einer Seite, so wird der Ring 8 durch das Stellgerät 10
zur anderen Seite verlagert, um die Warenbahn wieder in die
Sollauflinie 4 zurückzuführen. Auch bei korrektem Lauf der
Warenbahn 2 entlang der Sollauflinie 4 wird die Warenbahn
im Ring 8 gerafft. Die entstehenden Längsfalten 23 werden
jedoch in der Ausbreitvorrichtung 12 rasch und wirkungsvoll
beseitigt.
Gemäß Fig. 4 ist die Führungsvorrichtung 7′ mit zwei
spulenähnlichen Drehkörpern 28 ausgestattet, die mit ihren
zylindrischen Mantelabschnitten die Anlageflächen 24′
bilden, die beidendig durch sich kegelstumpfförmig erweiternde
Verlängerungen 29 ergänzt werden, deren Schräge einen
Abweiseffekt für die Bahn bei Pendelbewegungen erbringt. Die
Drehkörper 28 können durch Querstreben 30 miteinander
starr verbunden sein. Denkbar ist aber auch, neben jeder
Warenbahnkante 5, 6 einen solchen Drehkörper 28 anzuordnen
und diese beiden Drehkörper auf andere Weise miteinander zu
koppeln oder ungekoppelt mit einer jeweils eigenständigen
Stellantriebsvorrichtung zu verbinden.
Gemäß den Fig. 5a und 5b besteht die Führungsvorrichtung 7′′
aus einer die Warenbahn 2 querenden Walze 31, an deren
Enden verbreiterte Flansche 32 vorgesehen sind, die mit
ihren Flanschflanken die Anlageflächen 24′′ zum Raffen der
Warenbahn 2 bilden. Zweckmäßigerweise wird die Walze 31
gleichzeitig als Umlenkwalze für die Warenbahn 2 benutzt, so
daß das Raffen über einen größeren Flächenanteil der
Flanschflanken erfolgt.
Bei der Ausführungsform von Fig. 6 ist die Führungsvorrichtung
7′′′ von zwei beiderseits der Warenbahn 2 angeordneten
Bügeln 3 gebildet, die der Warenbahn 2 zugewandt konkav
gekrümmte Anlageflächen 24′′′ bilden. Jeder Bügel 33 steht
mit einem Stellantrieb 10′ in Verbindung, so daß die Bügel
33 entweder gemeinsam oder voneinander unabhängig derart
bewegbar sind, daß entweder der eine Bügel 33 schneller und
weiter gegen die Verlaufrichtung der Warenbahn bewegt wird als
der andere oder daß jeweils nur einer der beiden Bügel zum
Korrigieren des Bahnlaufes verstellt wird.
Die dargestellten Ausführungsformen der Führungsvorrichtung
sind nur Beispiele aus einer Vielzahl von Möglichkeiten. Es
ist jede Form einer Führungsvorrichtung brauchbar, bei der
sichergestellt ist, daß auf die Warenbahn nur ausgehend von
der Warenbahnkante her mechanisch derart eingewirkt wird, daß
die Warenbahn in der Führungsvorrichtung gerafft wird, ohne
auf ihrer Ober- und Unterseite mechanisch beaufschlagt zu
werden. Es wäre deshalb durchaus auch denkbar, die Warenbahn
von den Kanten her mit kräftigen Druckluftvorhängen zu
beaufschlagen, um sie zu raffen und zurückzustellen. Die
Anlageflächen können entweder am Drehkörper ausgebildet sein,
so daß sie sich mit den Bahnkanten mit der gleichen
Geschwindigkeit mitbewegen. Stillstehende Anlageflächen sind
zweckmäßigerweise mit einem gleitfreudigen Material
beschichtet. Es wäre auch denkbar, in Bahnlaufrichtung mehrere
Anlageflächen zueinander versetzt anzubringen, um die
Warenbahn in Warenbahnlaurichtung an mehreren, hintereinander
liegenden Stellen und dann ggfs. unterschiedlich stark zu
raffen. Anstelle einer pneumatischen Ausbreitvorrichtung
könnte auch eine mechanische Ausbreitvorrichtung mit
Ausbreitfingern oder -walzen benutzt werden, weil diese
mechanischen Ausbreitvorrichtungen in der Regel die Ware
ohnedies schonender behandeln als die bisher üblichen
Korrekturwalzen.
Claims (15)
1. Verfahren zum Führen einer textilen Warenbahn, insbesondere
einer flachliegenden Schlauchwarenbahn, entlang einer
Sollauflinie, bei dem die verlaufende Warenbahn in einer über
eine Fühleinrichtung angesteuerten, zwischen Fixierstellen angeordneten Führungsvorrichtung
mechanisch und quer zur Laufrichtung rückstellend beaufschlagt
wird, dadurch gekennzeichnet, daß die Warenbahn in der
Führungsvorrichtung quer zur Laufrichtung und parallel zur
Warenbahnebene gerafft und in gerafftem Zustand seitlich
versetzt wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
geraffte Warenbahn in Bahnlaufrichtung hinter der
Führungsvorrichtung zumindest in den Kantenbereichen
ausgebreitet wird.
3. Verfahren nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch
gekennzeichnet, daß die Querlage zumindest einer Bahnkante in
Bahnlaufrichtung vor oder hinter dem Ausbreitbereich abgefühlt
wird.
4. Vorrichtung zum Durchführen des Verfahrens nach wenigstens
einem der Ansprüche 1 bis 3, mit einer durch ein Stellgerät
quer zur Bahnlaufrichtung verstellbaren mechanischen
Führungsvorrichtung für die Warenbahn, mit einer der
Führungsvorrichtung in Bahnlaufrichtung in einem Abstand nachgeordneten
Ausbreitvorrichtung, und mit einer mit dem
Stellgerät in Schaltverbindung stehenden Kantenfühleinrichtung,
dadurch gekennzeichnt, daß die Führungsvorrichtung (7, 7′,
7′′, 7′′′) zwei quer zur Warenbahnebene in zur
Warenbahnebene annähernd senkrechten Ebenen liegende
Anlageflächen (24, 24′, 24′′, 24′′′) aufweist,
die sich von der Warenbahnebene nach beiden Seiten erstrecken
und sich mit einem Abstand gegenüberliegen, der kleiner als
die Warenbahnbreite vor und nach der Führungsvorrichtung ist,
derart, daß die Warenbahn (2) von den Kanten (5, 6) her
zwischen den Anlageflächen (24, 24′, 24′′, 24′′′) gerafft und in gerafftem Zustand
mit den Anlageflächen (24, 24′, 24′′, 24′′′) in die Sollauflinie seitlich
rückgestellt wird.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß
die Anlagefläche (24, 24′, 24′′, 24′′′) zur Warenbahnebene
senkrecht liegen.
6. Vorrichtung nach den Ansprüchen 4 und 5, dadurch
gekennzeichnet, daß die Anlageflächen (24′′′) - den Kanten
(5, 6) zugewandt - konkav gekrümmt sind.
7. Vorrichtung nach wenigstens einem der Ansprüche 4 bis 6,
dadurch gekennzeichnet, daß die Führungsvorrichtung (7) aus
einem ovalen oder annähernd rechteckigen Ring (8) besteht,
dessen beide schmale Enden (26) mit ihren Innenseiten die
Anlageflächen (24) bilden.
8. Vorrichtung nach wenigstens einem der Ansprüche 4 bis 6,
dadurch gekennzeichnet, daß die Führungsvorrichtung (7′) zwei
beabstandete spulenähnliche Drehkörper (28) aufweist, deren
Achsen zueinander parallel und senkrecht zur Warenbahnebene
stehen, und daß die Anlageflächen (24′) von der Mantelläche
der Drehkörper (28) gebildet werden.
9. Vorrichtung nach wenigstens einem der Ansprüche 4 bis 6,
dadurch gekennzeichnet, daß die Führungsvorrichtung (7′′) eine
die Warenbahn (2) querende Walze (31) aufweist, an deren
Endbereiche Flansche (32) angebracht sind, die mit ihren
innenliegenden Flanschflanken die Anlageflächen (24′′)
bilden.
10. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß
jeder Drehkörper (28) einen zylindrischen, eine Anlagefläche
(24′) bildenden Mantelabschnitt und beidendig in Richtung vom
zylindrischen Mantelabschnitt nach außen im Durchmesser
zunehmende kegelige Verlängerungen (29) aufweist.
11. Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß
die Flanschflanken konvex gekrümmt sind, und daß die
Walze (31) als mitlaufende Umlenkwalze für die Warenbahn
(2) ausgebildet ist.
12. Vorrichtung nach wenigstens einem der Ansprüche 4 bis
11, dadurch gekennzeichnet, daß der Abstand zwischen den
Anlageflächen (24, 24′, 24′′, 24′′′) verstellbar ist.
13. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß
jede Anlagefläche (24′′′) an einem Bügel (33) angeordnet ist,
der mit einem Stellgerät (10′) in Bewegungsverbindung steht,
derart, daß die Anlageflächen (24′′′) zum Rückstellen und
Raffen der Warenbahn (2) voneinander unabhängig verstellbar
sind.
14. Vorrichtung nach wenigstens einem der Ansprüche 4 bis 13,
gekennzeichnet durch die der Führungsvorrichtung in
Warenbahnlaufrichtung (3) nachgesetzte Ausbreitvorrichtung
(12), die als Gewinde-Ausbreitwalze, mechanischer
Kantenaussteifer oder pneumatische Ausbreitvorrichtung
ausgebildet ist, der eine Fixierwalze (16)
nachgesetzt ist.
15. Vorrichtung nach wenigstens einem der Ansprüche 4 bis 14,
dadurch gekennzeichnet, daß die Kantenfühleinrichtung (15,
15′) zwischen der Ausbreitvorrichtung (12) und der
Fixierwalze (16) oder zwischen der Führungsvorrichtung (7)
und der Ausbreitvorrichtung (12) angeordnet ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19863625832 DE3625832A1 (de) | 1986-07-30 | 1986-07-30 | Verfahren zum fuehren einer textilen warenbahn und vorrichtung zum durchfuehren des verfahrens |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19863625832 DE3625832A1 (de) | 1986-07-30 | 1986-07-30 | Verfahren zum fuehren einer textilen warenbahn und vorrichtung zum durchfuehren des verfahrens |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3625832A1 DE3625832A1 (de) | 1988-02-04 |
DE3625832C2 true DE3625832C2 (de) | 1988-06-30 |
Family
ID=6306341
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19863625832 Granted DE3625832A1 (de) | 1986-07-30 | 1986-07-30 | Verfahren zum fuehren einer textilen warenbahn und vorrichtung zum durchfuehren des verfahrens |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3625832A1 (de) |
Family Cites Families (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
IT1083519B (it) * | 1977-06-15 | 1985-05-21 | Bassani Mariano | Sistema di apertura di tessuti in corda |
DE3212176A1 (de) * | 1982-04-01 | 1983-10-20 | Erhardt & Leimer Kg, 8900 Augsburg | Bahnfuehrungsvorrichtung |
-
1986
- 1986-07-30 DE DE19863625832 patent/DE3625832A1/de active Granted
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE3625832A1 (de) | 1988-02-04 |
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