DE2219910A1 - Vorrichtung zum fuehren von warenbahnen - Google Patents
Vorrichtung zum fuehren von warenbahnenInfo
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- B65—CONVEYING; PACKING; STORING; HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL
- B65H—HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL, e.g. SHEETS, WEBS, CABLES
- B65H23/00—Registering, tensioning, smoothing or guiding webs
- B65H23/02—Registering, tensioning, smoothing or guiding webs transversely
- B65H23/032—Controlling transverse register of web
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- B65H2404/10—Rollers
- B65H2404/15—Roller assembly, particular roller arrangement
- B65H2404/152—Arrangement of roller on a movable frame
- B65H2404/1521—Arrangement of roller on a movable frame rotating, pivoting or oscillating around an axis, e.g. parallel to the roller axis
- B65H2404/15212—Arrangement of roller on a movable frame rotating, pivoting or oscillating around an axis, e.g. parallel to the roller axis rotating, pivoting or oscillating around an axis perpendicular to the roller axis
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- Folding Of Thin Sheet-Like Materials, Special Discharging Devices, And Others (AREA)
Description
- Vorrichtung zum Führen von Warenbahnen Die Erfindung' bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Führen von Warenbahnen, die mindestens ein im Randbereich der jeweiligen Warenbahn wirksames Walzenpaar aufweist, deren etwa quer zur Warenbahnlaufrichtung stehenden Einzelwalzen gegenüber der Warenbahnkante winkelveränderbar gelagert sind, wobei für die Abstützung der Einzelwalzen ein bügelartiges Gestell dient, das im Bereich zwischen den Walzenenden oberhalb oder unterhalb der Warenbahn und senkrecht zur Warenbahnebene drehbar gelagert ist.
- Zum Führen und Halten der laufenden Warenbahn ist es seit langem bekannt, Walzenpaare zu verwanden und es hat im Laufe der Entwicklung keinesfalls an Verbesserungsvorschlägen gefehlt, was insofern verständlich ist, als die zu führenden Warenbahnen in ihrem Aufbau, in ihrer Empfindlichkeit und nicht zuletzt in ihrer Festigkeit stark unterschiedlich sind und sozusagen eine individuelle Behandlung erfordern, die trotz der zahlreichen Vorschläge und Versuche nicht in allen Fällen erreicht werden konnten. So hat es sich z.B.
- gezeigt, daß die Walzenpaare stets einen gewissen Verzug im Gewebe verursachen. Um diesem Verzug entgegenzuwirken, ist bereits vorgeschlagen worden, die außerhalb der Warenbahn gelagerten Walzen eines Walzenpaares zangenartig zu öffnen, was wohl eine Verbesserung mit sich bringt, jedoch keine vollkommene Lösung darstellt, da die Zangenart je nach Abstand von ihren außerhalb der Warenbahn liegenden neutralen Punkt unterschiedliche Öffnungsabstände in Bezug auf die laufende Warenbahn mit sich bringt. Es ist daher keinesfalls verwunderlich, daß bei in der Richtung wohl richtig laufenden Warenbahnen im Bereich der Warenbahnrandkanten vor der Walze ein mehr oder weniger lästiger und bei bestimmten Webarten sogar ein schädlicher Materialstau zu beobachten ist.
- Demgegenüber bezweckt die Erfindung eine Vorrichtung, welche die jeweilige Warenbahn so zu führen vermag, daß kein schädlicher Verzug sich ergibt, und außerdem im Randkantenbereich weder ein Stau noch eine Dehnung auftritt, und zwar auch dann, wenn die Warenbahnen mit hohen Geschwindigkeiten laufen. Weiterhin soll das Walzenpaar feinfühlig führen und den Haltegriff schnell öffnen und schließen können, ohne nachteilig auf die Warenbahn anzusprechen. Es versteht sich, daß diese Verbesserungen ohne größeren Aufwand zu erzielen sind und außerdem eine Kcnstruktion anzustreben ist, welche die Vorrichtung nicht verkompliziert und sie dadurch störungsanfällig macht.
- Dieses Ziel wird nach der Erfindung dadurch erreicht, daß die Drehachse des bügelartigen, die Einzelwalzen abstützenden Gestelles im wesentlichen mittig zu den Walzenenden vorgesehen ist und außerdem - in Laufrichtung der Warenbahn betrachtet - vor den Walzen liegt. Durch die mittige Anordnnng der Drehachse in Verbindung mit der Lage des Gestelles ergibt sich der Vorteil, daß der unvermeidliche Verzug günstig doh.
- rechts und links vom Drehpunkt gleichmäßig aufgeteilt wird. Die besondere Lage der Schwenkachse wiederum bewirkt, daß die Drehbewegung der Achse gewissermaßen cim langen Arm auf die Walzen wirkt, also schon bei einer geringen Winkelverdrehung der Achse die Walzen bereits größere Schwenkbewegungen ausführen. Dadurch ergibt sich der Vorteil, daß man mit kleinen Drehbewegungen an der Schwenkachse auskommt, wodurch die die Schwenkbewegung erzwingenden Mittel kurzhubig und damit billiger ausgeführt werden 'können, Kleine Schwenkbewegungen bzw. Winkelausschläge wirken sich auch schonend auf die jeweilige Warenbahn aus, so daß die neue Vorrichtung besonders für empfindliche Warenbahnen geeignet erscheint. Durch das als wesentlich erkannte Vorversetzen der Schwenkachse werden ferner die Walzen beim Verstellen nicht nur winkelmäßig zur Warenbahnkante verstellt, sondern zusätzlich tritt eine zur Laufrichtung der Warenbahn seitliche Verschiebekomponente auf, mit der die feinfühlige und schonende Steuerung stark unterstützt wird. Das sofortige Ansüredhen der Steuerung und auch die Feinfühligkeit der Vorrichtung lassen es auch zu, daß mit hohen Arbeitsgeschwindigkeiten gefahren werden kann, was bisher nur bedingt möglich war.
- Eine weitere Besonderheit der Erfindung ist darin zu sehen, daß eine Wo je des Walzenpaares ihrerseits in dem Gestell mittig gelagert und gegenüber der zweiten Walze in einer zur Warenbahn parallelen Ebene verschwenkbar ist. Auf diese Weise läßt sich die Breitenwirkung des jeweiligen Walzenpaares verringern und, extrem gesehen, 1 auf eine Punktwirkung reduzieren, wodurch Feinsteinstellungen der Steuerwirkung in einem Maße möglich sind. -lie sie bisher unbekannt waren.
- ½citere wesentliche yIerkmale der Erfindung ergeben sich aus der Beschreibung der Zeichnung, welche die Erfindung anhand eines nicht zwingenden Ausführungsbeispieles veranschaulicht.
- Es zeigen: Fig. 1 die erfindungsgemäße Vorrichtung entgegen der Warenbahnlaufrichtung gesehen; Fig. 2 die gleiche Vorrichtung in Seitenansicht; Fig. 3 die Vorrichtung nach den Fig. 1 und 2 in schaubildlicher Darstellung und Fig. 4 eine Schemaskizze auf die Vorrichtung in Oberansicht.
- Wie sich aus der Zeichnung ergibt, it die Vorrichtung 1 mit zwei Walzen 2,3 ausgestattet, zwischen denen die in den Fig. 1 bis 4 nur angedeutete Warenbahn 4 läuft.
- Die Walzen 2,3 sind in je einem Bügel 5,6 gelagert, die ihrerseits in einem Gestell 7 ihr Widerlager finden, das ebenfalls eine Art Bügel bildet.
- Das bügelartige Gestell 7 besteht seinerseits aus zwei Winkelhebeln 8,9, wobei der Arm 10 des Winkelhebels 9 einen Drehzapfen 11 aufweist, der dem Bügel 6 der Walze 3 so festlegt und führt, daß der Bügel 6 kippfrei um den Zapfen 11 verschwenkt werden kann. Der Arm 12 des Winkelhebels 9 stützt über ein Scharniergelenk 13 den Winkelhebel 8 in seinem Knickpunkt ab, wobei der Arm 12 des Hebels 9 und der Arm 14 des Hebels 8 so gestaltet sind, daß sie sich ineinanderschachteln lassen, wie dies die Fig. 1 bis 3 zeigen.
- Mit 15 ist eine Stellschraube bezeichnet, die in den Arm 14 eingeschraubt ist und ihr Widerlager an einer gummielastischen Platte 16 findet, die dem Arm 12 angehört. Wird die Stellschraube 15 angezogen, so werden die Walzen 2,3 gegen die Warenbahn 4 gepreßt, so daß man auch von einer Vorspannungsschraube sprechen könnte.
- Die Verbindung des Armesl7 des Winkelhebels 8 mit dem Bügel 5 erfolgt über ein weiteres Scharniergelenk 18, so daß der Bügel 5 mit samt der Walze 2 gegenüber der Walze 3 pendeln kann. Der Arm 17 weist eine Verlängerung 19 auf, in welche eine Anschlagschraube 20 eingeschraubt ist, mit der der Bügel 5 zwangsgeführt werden kann, d.h. beim Anziehen der Anschlagschraube 20 wird sich die Walze einseitig herabsenken und zwischen beiden Walzen 2,3 wird sich dadurch bei 21 ein Spalt ergeben, wahrend bei 22 die Walzen 2,3 sätt an der Bnhn 4 anliegen. Außerdem sei noch erwähnt, daß man mit der Stellschraube 15 den Abstand zwischen den Walzen 2,3 variieren und damit die Walzen 2,3 auf die verschiedenen Stärken von Warenbahnen 4 einstellen kann. Die gummielastische Platte 16 bietet übrigens den Vorteil, daß Stärkentoleranzen in der Bahn 4, Noppen oder sonstige Erhebungen gefahrlos von den Walzen 2,3 überlaufen werden können.
- Zur schwenkbaren Abstützung des ganzen Gestelles 7 dient eine Trägerkonstruktion 23, die an einem nicht dargestellten Quersupport festgelegt werden kann. Diese Trägerkonstruktion weist einen unter die Bahn ragenden Ausleger 24 auf, der über einen Drehzapfen 25 (vgl. Fig.2) das bügelartige Gestell 7 abstützt. Der Drehzapfen 25 liegt in der Laufrichtung 26 gesehen vor den Walzen 2,3.
- Das bügelartige Gestell 7 ist mittels eines muffenartigen Teiles 27 auf dem Drehzapfen 25 gelagert; außerdem weist die Muffe 27 eine Art Ausleger 28 auf, an welchem eine Schubstange 29 eines Doppelhubmagneten 30 angreift.
- Es versteht sich, daß auch andere Betätigungsmittel, so z.B. ein Motor mit Getriebe verwendet werden könnten.
- Wie insbesondere der Fig. 4 zu entnehmen ist, befindet sich zwischen der Schubstange 29 und dem Ausleger 28 ein Zwischenglied 31, das die unterschiedlichen Hebelarmlängen des Auslegers 28 beim Verschwenken ausgleicht. In Fig. 4 itt über dies deutlich gezeigt, daß die ganze Anordnung so getroffen ist, daß selbst bei extrem verschwenkter Walze 3 die Warenbahnkante 32 der Warenbahn 4 stets noch im vollen Wirkungsbereich der Walzen 2,3 liegt.
- t 33 ist schließlich ein Warenbahnkantentaster bezeichnet, der unmittelbar hinter dem W-lzenpaar 2,3 am Doppelhubmagnet 30 befestigt ist und der dabei zu den Walzenenden derart steht, daß die Warenbahn 4 auch bei starkem rnrinkeleinschlcg nicht aus dem Gesamtgriff der Walzen 2,3 gerät. Der Warenbahnkantentaster 33 kann bei der Anordnung als elektrischer, oder optischer Taster ausgebildet sein.
- Solche Taster sind mechanischen Bauarten, insbesondere mit dem Rand 32 zusammenwirkenden Rädern od.dgl. vorzuziehen, da Räder uswo in ihrer schonenden Behandlung zu wünschen übrig lassen und auch träge sind.
Claims (6)
1. Vorrichtung zum Führen von Warenbahnen, die mindestens ein im R-ndbereich
der jeweiligen Warenbahn wirksames Walzenpaar aufweist, deren etwa quer zur Warenbahnlaufrichtung
stehenden Einzelwalzen gegenüber der Warenbahnkante winkelveränderbar gelagert sind,
wobei für die Abstützung der Einzelwalzen ein bügelartiges Gestell dient, das im
Bereich zwischen den Walzenenden oberhalb oder unterhalb der Warenbahn und senkrecht
zur Warenbahnebenedrehbar gelagert ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Drehachse
(25) des bügelartigen, die Einzelwalzen (2,3) abstützenden Gestelles (7) im wesentlichen
mittig zu den Walzenenden vorgesehen ist und außerdem in Laufrichtung (26) der Warenbahn
(4) betrachtet, vor den Walzen (2,3) liegt.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß eine Walze
(z.Bo 3) des Walzenpaares ihrerseits in dem Gestell (7) mittig gelagert (vgl. 6)
und gegenüber der zweiten Walze (z.B. 2) in einer zur Warenbahn (4) parallelen Ebene
verschwenkbar (vgl. 11) ist.
3. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet,
daß das Gestell (7) und/oder die darin schwenkbar gelagerte Walze (3), z.B. über
einen Hebeltrieb
(vgl. 28) an mindestens ein Betätigungsmittel,
wie an einen Doppelhubmagneten (30) einem Getriebemotor od.dgl. angeschlossen ist,
der seinerseits unter dem bevorzugten Einfluß von elektrischen oderKptischen Randtastern
(33) steht.
4. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet,
daß das Gestell (7) von zwei Winkelhebeln (8,9) gebildet ist, von denen der eine
über die Drehachse (25) des Gestelles (7) an einem Quersupport abgestützt ist und
mit einem Arm (10) die gegenüber der anderen Walze (2) schwenkbare Walze (3) abstützt,
während das Ende des anderen Armes (12) den zweiten Winkelhebel (8) in seinem Knickpunkt
scharniergelenkig (vgl. 13) hält, wobei die scharniergelenkige Verbindung (13) sperrbar
ist.
5. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet,
daß der scharniergelenkig abgestützte Winkelhebel (8) seinerseits mit einem Arm
(17 einen Lagerbügel (5) für die zweite nicht verschwenkbare Walze (2) trägt und
mit dem anderen Arm (14) etwa parallel zu dem Stützarm (12) des ersten Winkelhebels
(9) verläuft, wobei diese Arme (12,14) mit einer Stellschraube (15) und ggfs. unter
Zwischenschaltung elastischer Mittel (16) gegeneinander abgestützt und verstellbar
sind.
6. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet,
daß der Lagerbügel (5) der nicht verschwenkbaren Walze (2) über ein Scharniergelenk
(18) an seinem Tragarm (17) angreift und die Lage des Lagerbügels (5) gegenüber
dem Tragarm (17) des Winkelhebels (8) in senkrechter Richtung zwangsverstellbar
ist, beispielsweise dadurch, daß eine Anschlagschraube (20) Verwendung findet.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19722219910 DE2219910A1 (de) | 1972-04-22 | 1972-04-22 | Vorrichtung zum fuehren von warenbahnen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19722219910 DE2219910A1 (de) | 1972-04-22 | 1972-04-22 | Vorrichtung zum fuehren von warenbahnen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2219910A1 true DE2219910A1 (de) | 1973-10-25 |
Family
ID=5843019
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19722219910 Pending DE2219910A1 (de) | 1972-04-22 | 1972-04-22 | Vorrichtung zum fuehren von warenbahnen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE2219910A1 (de) |
Cited By (5)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0016341A1 (de) * | 1979-02-19 | 1980-10-01 | Andreas Stichnoth | Vorrichtung zum Einführen von gewaschenen Rollenhandtüchern in eine Mangel |
DE3612096A1 (de) * | 1986-04-10 | 1987-10-22 | Ver Papierwarenfab Gmbh | Verfahren und vorrichtung zur korrektur der bewegungsrichtung eines bahnfoermigen materials |
EP0734984A1 (de) * | 1994-03-30 | 1996-10-02 | Xerox Corporation | Mitlaufrolleanordnung |
DE19645127A1 (de) * | 1996-11-04 | 1998-05-07 | Tetra Laval Holdings & Finance | Verfahren und Vorrichtung zum Führen einer Bahnkante |
EP3000597A1 (de) * | 2014-09-24 | 2016-03-30 | Bystronic Lenhardt GmbH | Verfahren und vorrichtung zum automatischen ablegen einer folie bei der herstellung von verbundsicherheitsglas |
-
1972
- 1972-04-22 DE DE19722219910 patent/DE2219910A1/de active Pending
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Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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