DE7000351U

DE7000351U - Halteelement fuer dekorationen.

Info

Publication number: DE7000351U
Application number: DE7000351U
Authority: DE
Inventors: Wacker Paula
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1970-01-07
Filing date: 1970-01-07
Publication date: 1970-05-27

Description

Ernst Egbert

Patent-Ui Ziviiingenieur
BHd

Bsen-Heidutiliiefl " ' " Essen, den 5. Januar 1970

'Brusistraße 19

Paula ffacker, 43 Essen, Kronenatr« 1

"Halteelement für Dekorationen"

Bei der Anfertigung von Dekorationen, inabesondere beim Aufhängen von Gardinen, ist es oftmals notwendig, die Stoffe oder sonstigen Dekorationsmittel in Falten zu legen und diese Palten in ihrer Lage zu halten. Sas gebräuchlichste Mittel zum Halten solcher Falten sind Stecknadeln aus Metall, welche neuerdings vielfach durch Nadeln aus Kunststoff ersetzt werden. Der Nachteil dieser K >-uin ist in der Hauptsache darin zu erblicken, daß sie leiche herausrutschen, besonders beim Waschen der Stoffe, so daß die Falten laufend nachgesteckt werden müssen· Da die aus modernen Fasern bestehenden Dekorationsstoffe sich leichter waschen lassen als die früher üblichen Stoffe dieser Art, geschieht dies auch, wobei dann aber jedesmal als ärgerliche zusätzliche Arbeit die Falten neu gesteckt werden müssen.

Die Neuerung bezieht sich auf ein Halteelement für Dekorationen, insbesondere zum Halten von Falten in Gardinen, und bezweckt, den geschilderten Nachteil zu vermeiden. Dieses Ziel wird neuerungsgemäß dadurch erreicht, daß einem heftzweckenartig ausgebildeten, aus Bodenplatte und Stift bestehenden Fußteil ein gelochtes, zum Aufschieben auf den Stift geeignetes Deckteil zugeordnet ist. Vorteilhaft ist der Stift leicht kegelig ausgeführt· Zum Anbringen des Halteelementes nach der Neuerung wird

an Stelle einer Stecknadel der erwähnte Stift durch den Dekorationsstoff geführt und dann wird auf den Stift das Deckteil aufgeschoben. Durch die Klemmwirkung zwischen Stift und Deckteil entsteht eine genügend feste Verbindung, durch die ein Herausfalle! des Halteelementes beim Bewegen der Gardine oder beim Waschen derselben vermieden wird. Die Halteelemente brauchen also nur einmal beim ersten Aufhängen der Dekorationen augebracht werden, so daß jegliche spätere Nacharbeit entfällt»

Zum besseren Hantieren mit den Halteelementen sind weiterhin neuerungsgemäß mehrere nebeneinander angeordnete Pußteile bzw· Deckteile an den Kanten leicht lösbar zu Streifen miteinander verbunden. Die Verbindung kann bereits bei der Herstellung dieser Teil« erfolgen, indem sie zusammenhängend gespritzt werden; es können aber auch nach einem weiteren Merkmal der Neuerung die Fußtaile bzw· Deokteile in der Weise zu Streifen zusammen gefaßt sein, daß sie auf einem Band, z.B. einem Papierband, befestigt sind»

Es ist durchaus möglich, die Halteelemente nach der Neuerung von Hand anzubringen. Um sie jedoch besonders leicht und schnell anbringen zu können, wird in Weiterentwicklung der Gedanken nach der Neuerung ein Heftgerät vorgeschlagen, mit iem diese Arbeit ausgeführt werden kann· Neuerungsgemäß ist zu diesem Zweck an eirer nach dem System zum Heften von Drahtklanmern arbeitenden Zange der eine Zangenschenkel zur Aufnahme der Fußteile und der andere Zangenschenkel zur Aufnahme der Deckteile der Halteelemente ausgebildet. Hierbei ist nach einem weiteren Merkmal der Neuerung in jedem Zangenschenkel eine gegenüber dem Zangenschenkel drehbare und unter Federwirkung stehende Magazinschiene angeordnet. Vorteihaft sind in diese Magazinschienen zu Streifen miteinander

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verbundene Fußteile bzw. Deckteile eingesetzt·

Auf der Zeichnung sind Ausführungsbeispiele der Neuerung dargestellt und zwar zeigen:

Fig. 1 eine Seitenansicht eines Fußteiles des Halteelementes, Fig. 2 ein Deckteil des Halteelementes im Schnitt, Fig. 3 mehrere aneinander gesetzte Fußteile von der Seite, Fig. 4 eine Draufsicht auf die Teile nach Fig. 3» Fig. 5 eine andere Ausführungsform der Bodenplatte der Fußteile entsprechend Fig. 4 und

Fig. 6 eine Zange zum Anbringen der Halteelemente im Schema· Wie aus Fig. 1 der Zeichnung erkennbar ist, ist das Fußteil 1 heftzweckenartig ausgebildet, und zwar besteht es aus einer Bodenplatte 2 und einem Stift 3· Der Stift 3 ist leicht kegelig ausgeführt. Zum Aufschieben auf den Stift 3 ist ein Deckteil 4 vorgesehen, welches bei 5 gelocht ist, wie aus Fig. erkennbar ist. Der Durchmesser der Lochung ist so gehalten, daß das Deckteil 4 beim Aufschieben auf da Stift 3 gegen Ende der -iufSchiebbewegung stramm auf dem Stift 3 aufsitzt· Ein Lösen des Deckteils 4 kann zwar mit Hilfe eines Hessers oder sonstigen Werkzeuges bewerkstelligt werden, das Deckteil sitzt jedoch so fest, daß ein ungewolltes Lösen nicht erfolgen kann·

Wie aus den Fig. 3 und 4 ersichtlich ist, ist die Verbindung der zu Streifen zusammen gefaßten Teile 1 an den Kanten 6 verhältnismäßig dünn, so daß sich die Teile an diesen Stellen leicht trennen lassen. Die Form der Fußteile 1 bzw, Deckteile 4 spielt keine besondere Bolle. In der Regel wird man wohl eine runde Form nehmen; es können aber auch andere Formen gewählt werden. Fig.5 zeigt eine Ausführungsform, bei der diese Teile rechteckig gestaltet sind.

Fig, 6 stellt die Zarge zum Anbringen der Halteelemente dar· Abweichend von den bekannten Zangen zum Heften von Draht klammern sind beide Zangenschenkel 7 und 6 zur Aufnahme von Heftelementen ausgebildet, wobei der Zangenschenkel 7 die Fußteile 1 und der Zangenschenkel 3 die Deckteile 4- aufnimmt. Zu diesem Zweck enthalten die Zangenschenkel je eine Magazinschiane 9 und 10· Die Magazinschiene 9 iat mit einer Führung zur Aufnahme der Fußteile 1 versehen, während die magazinschiene 10 zur Aufnahme der Deckteile 4 auegebildet ist. Beide magazinschienen sind bei 11 drehbar an ihren zugehörigen Zangenschenkeln angelenkt. Diesen Zangenschenkeln gegenüber sind sie weiterhin durch Federn 12 abgestützt. Die Zangenschenkel 7 und 8 haben an ihren Süden je einen Stb'ssel und 14» wobei der Stössel 13 zur Aufnahme eines Fußteiles 1 und der Stöseel 14 zur Aufnahme eines Deckteileβ 4 eingerichtet ist. Die Streifen mit den Fußteilen 1 bzw· Deckteilen 4 werden jeweils durch Kolben 15 in die Aufnahmeräume der Stössel 13 und 14 geschobene Die Kolben 15 stehen unter Federwirkung, was auf der Zeiohnung jedoch nicht dargestellt ist.

Zum Anbringen eines Halteelement es wird die Zange über ein· nicht dargestellte Falte des Dekorationsstoffes geschoben· Durch Andrücken der Zange bewegen sich zunächst die beiden Magazinaohi··» nen 9 und 10 gegeneinander und halten den Stoff fest. Bei weiter·« Druck bewegen sich die beiden Stöseel 13 und 14 gegeneinander, wobei die Federn 12 nachgeben· Durch diesen Druck werden jeweils, ein Fußteil 1 und ein Deckteil 4 ram. Streifen getrennt und der Stift 3 in die Lochung 5 des Deokteiles 4 gedrückt. Das Halteelement sitzt jetzt fest und beim öffnen der Zange drücken dl· Federn 12 die Mag&sinsehienen 9 und 10 in ihre frühere La§9 SüfU«£ und durch die Kolben 15 werden jeweils ein weiteres Fußteil 1 vauk

heckteil 4 in die Aufnahmeräuiae der Stöasel 13 und 14 geführt. ■.:·

Daraufhin kann die nächste Heftung vorgenommen werden. Dies geht Ij

|;i alles außerordentlich schnell und sicher» Ij

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Claims

Er gbrt : ; ■ M Ί · :*Ί : % Portent-υ. Zivilingenieur Essen -Heidhi Bruststraße 19 Sohutzansprüohe :

1.) Halteelement für Dekorationen, insbesondere zum Halten von Falten an Gardinen, dadurch gekennzeichnet, daß einem heftzweckenartig ausgebildeten, aus Bodenplatte (2) und Stift (3) bestehenden Fußteil (1) ein gelochtes, zum Aufschieben auf den Stift (3) geeignetes Deckteil (4) zugeordnet ist.

2.) Halteeleirent nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Stift (3) leicht kegelig geformt ist.

3·) Halteelement nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß beide Teile aus Kunststoff gefertigt sind.

4·) Halte element nach Anspruch 1,2! ΐίίατ 3» dadurch gekennzeichnet, daß mehrere nebeneinander angeordnete Fußteile (1) bzw. Deckteile (4) an den Kanten (6) leicht lösbar zu Streifen miteinander verbunden sind.

5.) Halteelement nach Anspruch 1, 2 oder 3» dadurch gekennzeichnet, daß mehrere nebeneinander angeordnete Fußteile (1) bzw. Deckteile (4) zu Streifen zusammengefaßt auf einem Band, z.B. eirem Papierband befestigt sind.

6.) Halteelement nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 5» dadurch gekennzeichnet, daß die Bodenplatte des Fußteils (1) und das Deckteil (4) rechteckig geformt sind.

7.) Heftgerät zum Anbringen von Halteelementen nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß an einer nach dem System zum Heften von Drahtklammern arbeitenden Zange der eine Zangenschenkel (7) zur Aufnahme von Fußteilen (1) und der andere Zangenschenkel (8) zur Aufnahme von

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Deckteilen (4) ausgebildet ist.

θ.) Heft gerät nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß in jedem Zangenschenkel (7,8) eine gegenüber den Zangenaohenkeltt. drehbare und unter federwirkung stehende Magazinechiene (9 t 10| angeordnet ist·

9·) Heftgev«ät nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, iaS in die Magazinschienen (9, 10) zu Streifen Miteinander verbunden· Fußteile (1) bzw. Seckteil? (4) eingesetzt sind.