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Die
vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zum Aufwickeln von
synthetischen Fasern, eine Wicklungsvorrichtung für synthetische
Fasern und ein Verfahren zur Spleißung von Garnenden.
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Genauer
gesagt betrifft die vorliegende Erfindung ein Verfahren zum Aufwickeln
eines Garns um eine Garnwicklungsspule ohne das zuerst gerade gewickelte
Garnendenbündel
aufzuwickeln, welches später
zu entsorgen ist und sich außerhalb
des Garnpakets befindet, um den Schritt der Beseitigung des Garnendenbündels aufheben
zu können,
und zwar bei einer höchst
erfolgreichen Spule-zu-Spule-Garnübergaberate, sowie ein Verfahren,
das mit diesem Verfahren zusammenhängt, zur Ausbildung eines Garnendes
(Übergabeende)
mit einer geeigneten Länge
ohne das Ende abzutrennen, ferner ein Verfahren zur Verhinderung,
dass das Garnende eines gewickelten Garnpakets von der Oberfläche des
gewickelten Garnbündels
herunterrutscht und darüber
hinaus ein Verfahren zur Durchführung
der Spleißung
des Garnendes einfach bei Gebrauch des Pakets (zum Weben oder zur
Garnverarbeitung etc.).
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Eine
allgemeine Wicklungsvorrichtung mit einem Mechanismus zur automatischen Übergabe
von Garnen von Garnwicklungsspulen auf andere Garnwicklungsspulen
ist in der JP-A-62-280172 geoffenbart und bezugnehmend auf die 1 und 2 sowie
3 bis 7 nachstehend beschrieben.
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1 ist
eine schematische Vorderansicht, die eine Mehrfachgarn-Wicklungsvorrichtung
zeigt. 2 ist eine schematische Seitenansicht, die eine
Mehrfachgarn-Wicklungsvorrichtung
zeigt. Die 3 bis 7 sind jeweils
schematische Zeichnungen, die die Wirkung der automatischen Übergabe
eines Garns von einem gewickelten Garnpaket auf eine leere Spule
im Verlauf der Zeit darstellt. Eine Wicklungsvorrichtung 1 besteht aus
einer Revolverkopfplatte 3, die in ein Vorrichtungsgehäuse drehbar
eingebaut ist, zwei Spindeln 4, die auf der Revolverkopfplatte 3 drehbar
angebracht sind, einer Querführungsvorrichtung 5,
die über
einer der Spindeln 4 vorliegt, leeren Garnwicklungsspulen 16,
die um die Spindel 4 herum angebracht sind, einer Kontaktdruckwalze 6 zum Übertragen
eines vorbestimmten Flächendrucks
auf die mit dieser in Kontakt stehenden Garne, die um die Spulen
gewickelt sind, während
sie mit diesem in Kontakt bleiben, einem oberen Garnübergabemechanismus 7,
der über
der Kontaktdruckwalze 6 bereitgestellt ist, einem Garndurchlaufs-Steuerungsmechanismus 8,
der zwischen den zwei Spindeln 4 bereitgestellt ist, um
den Garndurchlauf zu steuern, wenn die Garne von gewickelten Garnspulen 17 auf
leere Spulen 16 übergeben
werden, sowie einem unteren Garnübergabemechanismus 12,
der zwischen den leeren Spulen 16 und dem Garndurchlaufs-Steuerungsmechanismus 8 zum
Aufwickeln der Garne um die leeren Spulen 16 bereitgestellt
ist. Der obere Garnübergabemechanismus 7 besteht
aus Garnverschiebungsführungen 9,
die in Querrichtung einer Querführung
bewegt werden, um die Garne außerhalb
der jeweiligen Standardquerführungsbereiche
zu Garnendenbündelungs-Positionen
und Garnendenwicklungs-Positionen zu verschieben, sowie aus einer
Antriebsquelle (nicht dargestellt) für diese Wirkungen. Der Garndurchlaufs-Steuerungsmechanismus 8 besteht
aus einer Garndurchlaufs-Steuerungsführung 10 zur Steuerung
der Garndurchläufe
für den
Fall, dass die Garne die Umfangsoberflächen der leeren Spulen kontaktieren,
wenn die leeren Spulen 16 in Wartestellung zur Wicklungsposition
bewegt werden und, und Oberflächen-Garnbündelungsführungen 11 zum
Führen
der Garndurchläufe
zu den Oberflächen-Garnbündelungspositionen
auf den Oberflächen
der Garne hin, die um die vollständig
gewickelten Pakete 17 gewickelt sind.
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Der
untere Garnübergabemechanismus
12 besteht aus Anfangswicklungsführungen 13 zum
Führen der
Garne, die zwischen den Garnverschiebungsführungen 9 und der
Garndurchlaufs-Steuerungsführung 10 verlaufen,
mit den Umfangsoberflächen
der leeren Spulen 16 und zum Bewegen der Garne in Axialrichtung der
leeren Spulen 16, um Garnhalteabschnitten 23,
die in den leeren Spulen 16 bereitgestellt sind, zu ermöglichen,
die Garne zu halten, sowie Armen 13' (siehe 1), um die
Anfangswicklungsführungen 13 zwischen der
Wartestellung und der Wicklungsstellung in Gang zu setzen.
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Wenn
die wie oben angeführte
Wicklungsvorrichtung verwendet wird, um die Garne von den gewickelten
Garnpaketen 17 auf die leeren Spulen 16 zu übertragen,
wird die Revolverkopfplatte 3 zuerst um 180° im Uhrzeigersinn
gedreht, um die gewickel ten Garnbündel 17 von der Wicklungsstellung
in die Wartestellung zu bewegen und um die leeren Spulen 16 von
der Wartestellung in die Wicklungsstellung zu bewegen.
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Zu
diesem Zeitpunkt wird, wie in 3 gezeigt,
die Garndurchlaufs-Steuerungsführung 10 des
Garndurchlaufs-Steuerungsmechanismus 8 (siehe 1)
durch die Drehung des Revolverkopfs 3 (siehe 2) gesperrt,
um die Garne aus der Querführung
(nicht veranschaulicht) zu lösen,
und steuert und trägt
die Garndurchläufe,
für den
Fall, dass die Garne die Umfangsoberflächen der leeren Spulen 16 kontaktieren.
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Anschließend tragen
die Garnverschiebungsführungen 9 des
oberen Garnübergabemechanismus 7, wie
in 4 gezeigt, die Garne, die sich außerhalb
der jeweiligen Standardquerführungsbereiche
befinden, und die Oberflächenbündelführungen 11 des
Garndurchlaufs-Steuerungsmechanismus 8 ermöglichen,
dass sich die Garne zu den Oberflächenbündelungspositionen auf den
Garnwicklungen der gewickelten Garnpakete 17 hin bewegen.
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Anschließend bewegen
sich, wie in 5 gezeigt, die Anfangswicklungsführungen 13 des
unteren Garnübergabemechanismus 12 (siehe 1)
in den Raum zwischen den leeren Spulen 16 und dem Garndurchlaufs-Steuerungsmechanismus 8,
was dazu führt,
dass die laufenden Garne, die in ihren Durchläufen durch Garnverschiebungsführungen 9 des
oberen Garnübergabemechanismus 7 (siehe 1)
und die Oberflächenbündelungsführungen 11 des
Garndurchlaufs-Steuerungsmechanismus 8 gesteuert werden,
durch die Anfangswicklungsführung 13 in
Kontakt mit den Umfangsoberflächen
der leeren Spulen 16 gebracht werden und in Axialrichtung
der leeren Spulen 16 bewegt werden, wodurch sie in die
Garnhalteabschnitte 23 eingeführt und von diesen gehalten
werden, welche in Umfangsrichtung der leeren Spulen 16 an
den Enden auf einer Seite der leeren Spulen 16 bereitgestellt
sind. Beim Halten der Garne werden die Garne im Raum zwischen den
gewickelten Garnpaketen 17 und den leeren Spulen 16 abgetrennt,
da sich sowohl die vollständig
gewickelten Pakete 17 als auch die leeren Spulen 16 in
Garnwicklungsrichtung drehen, und werden von den gewickelten Garnpaketen 17 auf
die leeren Spulen 16 übergeben.
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Da
die Garne geführt
werden, um sich zu den Garnendenbündelungs-Positionen der leeren
Spulen durch die Garnverschiebungsführungen 9 zu verschieben,
bewegen sich, wie in 6 gezeigt, die Garne, welche
aus den Garnhalteabschnitten kommen, anschließend zu den Umfangsoberflächen der
leeren Spulen 16 hin, um Garnendenbündel an vorbestimmten Wicklungspositionen
auszubilden.
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Nachdem,
wie in 7 gezeigt, vorbestimmte Längen an Garnendenbündeln gewickelt
wurden, bewegen sich die Garne während
sie ihre Enden ausbilden zu den Mitten der Querbereiche hin, wenn
die Garnverschiebungsführungen 9 zu
den gegenüberliegenden
Enden der Spulen zurückkehren,
und werden von der Querführung
(nicht dargestellt) übernommen,
um quergewickelt zu werden.
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Wie
oben beschrieben, bewirken die Garnverschiebungsführungen 9 des
oberen Garnübergabemechanismus 7,
der die Garne an den Garnendenbündelungs-Positionen
gegen die Kraft drückt,
um die Garne zu den Mitten der Querbereiche zu bewegen, in der automatischen
Spule-zu-Spule-Garnübergabe
gemäß dem oben
erläuterten
herkömmlichen
Aufwicklungsverfahren und gemäß der oben
erläuterten
herkömmlichen Vorrichtung
nachdem die Garne auf die leeren Spulen übergeben wurden, dass die von
den leeren Spulen 16 gehaltenen Garne direkt unter den
Garnverschiebungsführungen 9 aufgewickelt
werden, um Garnendenbündel
ohne Defekte auszubilden. Daraus ergibt sich, dass die gebildeten
Garnendenbündel
später
entfernt werden müssen,
was eine zusätzliche
Bedienungsbelastung darstellt.
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Abgesehen
von obiger Vorrichtung schlagen JP-A-62-280172, JP-B-57-036233 und
JP-A-06-321424 andere automatische Wicklungsvorrichtungen vorn Revolvertyp
vor, wobei allen diesen Vorrichtungen dasselbe oben beschriebene
Problem gemein ist, und zwar, dass sich ein Garnendenbündel ohne
Defekt ausbildet, da das Garn gegen die Kraft gehalten wird, um
das Garn zur Mitte des Querbereichs hin zu bewegen, nachdem es auf
eine leere Spule übergeben
wurde.
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Eine
Wicklungsvorrichtung ohne die Ausbildung eines Garnendenbündels hingegen
ist in JP-A-54-114674 vorgeschlagen.
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Mit
dieser Vorrichtung steht der Garndurchlauf zur Einführung eines
Garns in eine Garnhaltenut, die sich entlang der Umfangsrichtung
in der Oberfläche
einer leeren Spule erstreckt, schief zur Garnhaltenut. Dies führt dazu,
dass das Garn nicht zuverlässig
gehalten werden kann und schwer ist, eine hoch erfolgreiche Spule-zu-Spule-Garnübergaberate
für eine
Vielzahl von Garne mit unterschiedlichen physikalischen Eigenschaften
und Dicken zu erzielen.
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Zur
Vermeidung dieser Probleme wird vorgeschlagen, eine Nut auszubilden,
die schief zu einer Garnhalterung vorliegt, die das Garn an einer
Position stromabwärts
einer leeren Spule hält,
wenn das Garn in die Nut eingeführt
wird, oder um die Spindel in Wartestellung parallel zur Spindelachse
zu bewegen, damit die Wicklungsbreite des gewickelten Garnpakets
die Stillstandsposition erreicht, um direkt unter der Garnhaltenut vorzuliegen,
ohne die Garnhalterung zu verwenden. Diese Verfahren ermöglichen
es, dass der Garndurchlauf zur Einführung des Garns in die Garnhaltenut
parallel zur Garnhaltenut gehalten werden kann. Das Verfahren zur
Ausbildung einer Nut, die schief zu einer Garnhalterung steht, stellt
jedoch insofern ein Problem dar, als dass die erfolgreiche Spule-zu-Spule-Garnübergaberate
verringert wird, da die am schiefen Nutabschnitt erzeugte Reibkraft
die Wicklungsspannung verringert, und das Verfahren zur Bewegung
der Spindel ist dahingehend problematisch, als dass die erforderlichen
Geräte
immer kompliziert werden und dadurch die Gerätekosten stark ansteigen.
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Sogar
wenn der Garndurchlauf zur Einführung
des Garns in die Garnhaltenut durch eines der obigen Verfahren parallel
zur Garnhaltenut gehalten wird, besteht das Problem, dass das Garnende
gelockert wird, anders gesagt, in einzelne Filamente aufgetrennt
wird, anstatt einstückig
als Mehrfachfilament gehalten zu werden. Der Grund dafür, wieso
sich das Ende des Garns auftrennt, liegt darin, dass sich die Einzelkomponentenfilamente
hinsichtlich Spannung voneinander unterscheiden, da das gehaltene
Garn unmittelbar in umgekehrter Richtung der Laufrichtung gewickelt
wird, und da es kein Garnendenbündel
gibt, das in Spannung dispergierte Ende beginnt, unmittelbar gewickelt
zu werden. Ein Paket, das am Ende aufgetrennt ist, ist problematisch,
da dadurch die Spleißung
der Garnenden erschwert wird.
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Obwohl
ferner dadurch, dass kein Garnendenbündel vorliegt, ein späteres Entfernen
des Garnendenbündels
nicht erforderlich wird, rutscht das Wicklungsende des gewickelten
Garnpakets von der Oberfläche des
gewundenen Garnpakets herunter, damit es um ein Ende der Spule gewickelt
wird. Somit muss das um das Spulenende gewickelte Garn später entfernt
werden, was keine Verringerung des Arbeitsaufwands mit sich bringt.
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Ein
erstes Ziel der vorliegenden Erfindung ist die Bereitstellung eines
Verfahrens zur Aufwicklung von synthetischen Fasern um eine leere
Garnwicklungsspule, ohne das später
zu entsorgende anfänglich
gerade gewickelte Garnendenbündel,
das außerhalb
des Pakets angeordnet ist, bei einer hoch erfolgreichen Spule-zu-Spule-Garnübergaberate
für eine
Vielzahl von Garnen mit unterschiedlichen physikalischen Eigenschaften
und Dicken auszubilden, um den späteren Schritt des Entfernens
des Garnendenbündels
aufzuheben, während
gleichzeitig ein stabiles Aufwicklungsverfahren gewährleistet
wird.
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Ein
zweites Ziel der vorliegenden Erfindung, zusätzlich zum ersten Ziel, ist
die Bereitstellung eines Verfahrens zur Aufwicklung von synthetischen
Fasern, ohne dass dabei das Ende eines Garns lose in einzelne Faser
gesplissen wird, während
gleichzeitig die stabile und einfache Bildung eines Garnendes mit
geeigneter Länge
zur Spleißung
des Endes verschiedener Arten von Garnen unter verschiedenen Betriebsbedingungen ermöglicht wird.
Dadurch kann das Spleißen
der Enden zur Verwendung des Pakets (zum Weben oder zur Garnverarbeitung
etc.) wirksam durchgeführt
werden, und die vorliegende Erfindung dient zur Bereitstellung eines
Verfahrens zur Aufwicklung von synthetischen Fasern, das eine wirksame
Durchführung
der Spleißung der
Enden ermöglicht.
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Ein
drittes Ziel der vorliegenden Erfindung ist die Bereitstellung eines
Verfahrens zum Aufwickeln von synthetischen Fasern, das ein Aufwickeln
als gewickeltes Garnpaket ermöglicht,
welches wahrscheinlich nicht bewirkt, dass das Ende der Garnwicklung
des gewickelten Garnpakets von der Oberfläche des gewickelten Garnpakets
herunterrutscht. Es dient dazu, ein Verfahren zum Aufwickeln von
synthetischen Fasern bereitzustellen, mit welchen das spätere Entfernen
des Garnendes, das von der Oberfläche herunterrutscht und um ein
Ende der Spule gewickelt wird, aufgehoben werden kann.
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Ein
viertes Ziel der vorliegenden Erfindung ist die Beritstellung eines
Verfahrens, das ein einfaches Ausführen der Spleißung der
Enden zur Verwendung als Paket (zum Weben, zur Garnverarbeitung
etc.) ermöglicht.
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Das
Verfahren zur Aufwicklung eines Garns der vorliegenden Erfindung
zur Erreichung des ersten Ziels ist wie folgt.
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Die
vorliegende Erfindung stellt ein Verfahren zur Aufwicklung von synthetischen
Fasern bereit, worin ein Garn um eine leere Spule unter Verwendung
einer Garnwicklungsvorrichtung herumgewickelt wird, die zusammengesetzt
ist aus einer Querdrehführung
zum Wickeln des Garns, einer Querführungsvorrichtung zum Querführen des
Garns innerhalb eines Standardquerführungsbereichs vor dessen Aufwicklung,
einer Kontaktdruckwalze zum Übertragen
eines vorbestimmten Flächendrucks
auf das gewickelte, mit dieser in Kontakt stehende Garn, zwei Spindeln,
welche abwechselnd zum Wickeln des quergeführten Garns verwendet werden, eine
Bewegungsvorrichtung zum Bewegen der Spindeln, um das Garn kontinuierlich
von der auf einer Wicklungsseite befindlichen Spindel hin zu der
auf einer Stillstandsseite befindlichen Spindel zu übergeben,
und eine Garnübergabevorrichtung
zum Einbringen des Garns in einen Garnhalteabschnitt zum Halten
des Garns, worin die Garnübergabevorrichtung
aus einem oberen Garnübergabemechanismus,
der stromaufwärts
der leeren Spule und um die Spindel herum angeordnet auf der Wicklungsseite
bereitgestellt ist, einem unteren, stromabwärts zur Verfügung stehenden
Garnübergabemechanismus
und einem Garndurchlaufs-Steuerungsmechanismus zur Steuerung des
Garndurchlaufs des Garns zusammengesetzt ist, der sich zum gewickelten, zu
der Stillstandsseite bewegten Garnbündel hin erstreckt, wobei das
Verfahren die Schritte des Verschiebens des Garns vom Standardquerführungsbereich
nach außen
mithilfe des oberen Garnübergabemechanismus und
des unteren Garnübergabemechanismus
zu einer Garnspur, welche fast parallel zum Garnhalteabschnitt gehalten
wird; des Bewegens des Garns hin zum Garnhalteabschnitt mithilfe
zumindest eines des oberen Garnübergabemechanismus
und des unteren Garnübergabemechanismus,
wobei das Halten des Garns durch den Garnhalteabschnitt und das
Abtrennen des Garns ermöglicht
wird; der Ermöglichung
des Bewegens des Haltepunkts des Garns in Drehrichtung der leeren
Spule, welche in umgekehrter Richtung zur Laufrichtung des Garns
verläuft;
der automatischen Entnahme des Garns aus dem oberen Garnübergabemechanismus,
so dass das Garn sich zur Mitte der Querführungsvorrichtung hin bewegt,
ohne dabei ein ursprünglich
gerade gewickeltes Garnendenbündel
auszubilden; und des Startens des gleichmäßigen Wickelvorgangs umfasst,
wenn das Garn in eine Querführung
der Querführungsvorrichtung
eingreift. Der untere Garnübergabemechanismus kann
eine Anfangs-Wicklungsführung
sein, die das vom oberen Garnübergabemechanismus
und dem Garndurchlauf-Steuerungsmechanismus gesteuerte Garn in Kontakt
mit der Umfangsoberfläche
der leeren Spule bringt und dieses in Axialrichtung der leeren Spule
verschiebt, so dass das Halten des Garns durch den Garnhalteabschnitt
ermöglicht
wird. In Ausführungsformen
ist der obere Garnübergabemechanismus
aus einer Garnverschiebungsführung
zusammengesetzt, die zwischen einer Ausgangsstellung und einer Garnverschiebungsstellung
hin- und herbewegbar ist, an der das Garn somit zu einer außerhalb
des Standardquerführungsbereichs
befindlichen Garnspur und einer Garnhalteführung, die das Garn vorübergehend
in der Verschiebungsposition halten kann, verschoben wird und die
Garnverschiebungsführung
von der Ausgangsstellung hin zu der Verschiebungsstellung bewegt
wird, wodurch das Garn zur Garnhalteführung hin befördert wird
und danach wieder in deren Anfangsstellung zurückkehrt und die Garnhalteführung das
Garn in einer Verschiebungsstellung hält, um eine nachfolgende Einbringung
des Garns in die Garnhaltestellung zu ermöglichen.
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Die
Garnwicklungsvorrichtung der vorliegenden Erfindung zur Erzielung
des obigen ersten Ziels ist wie folgt.
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Die
vorliegende Erfindung stellt eine Wicklungsvorrichtung für synthetische
Fasern zum Aufwickeln eines Garns um eine leere Spule bereit, wobei
die Garnwicklungsvorrichtung zusammengesetzt ist aus einer Querdrehführung zum
Aufwickeln des Garns, einer Querführungsvorrichtung zum Querführen des
Garns innerhalb eines Standardquerführungsbereichs vor dessen Aufwicklung,
einer Kontaktdruckwalze zum Übertragen
eines vorbestimmten Flächendrucks
auf das gewickelte, mit dieser in Kontakt stehende Garn, zwei Spindeln,
welche abwechselnd zum Wickeln des quergeführten Garns verwendet werden,
einer Bewegungsvorrichtung zum Bewegen der Spindeln, um das Garn
kontinuierlich von der auf einer Wicklungsseite befindlichen Spindel
hin zu der auf einer Stillstandsseite befindlichen Spindel zu übergeben,
und eine Garnübergabevorrichtung
zum Einbringen des Garns in eine Nut, die einen Garnhalteabschnitt
zum Halten des Garns definiert, worin die Garnübergabevorrichtung aus einem
oberen Garnübergabemechanismus,
der stromaufwärts
der leeren Spule und um die Spindel herum angeordnet auf der Wicklungsseite
bereitgestellt ist, einem unteren, stromabwärts zur Verfügung stehenden
Garnübergabemechanismus
und einem Garndurchlaufs-Steuerungsmechanismus zur Steuerung des
Garndurchlaufs des Garns zusammengesetzt ist, der sich zum gewickelten, zur
Stillstandsseite bewegten Garnbündel
hin erstreckt, und worin (a) der obere und der untere Garnbeförderungsmechanismus
mithilfe des oberen Garnbeförderungsmechanismus
und des unteren Garnbeförderungsmechanismus
zum Verschieben des Garns vom Standardquerführungsbereich nach außen zu einer
fast parallel zum Garnhalteabschnitt gehaltenen Garnspur ausgebildet
sind, (b) zumindest einer des oberen Garnübergabemechanismus und des
unteren Garnübergabemechanismus
zum Bewegen des Garns hin zum Garnhalteabschnitt ausgebildet ist,
wodurch das Halten des Garns durch den Garnhalteabschnitt und das
Trennen des Garns ermöglicht
wird, (c) der Halteabschnitt zum Bewegen des Haltepunkts des Garns
in Drehrichtung der leeren Spule, welche in umgekehrter Richtung
zur Laufrichtung des Garns verläuft,
ausgebildet ist, (d) der obere Garnübergabemechanismus zum automatischen
Entnehmen des Garns aus diesem ausgebildet ist, ohne dass dabei
das anfänglich
geradegewickelte Garnendenbündel
entsteht, und (e) die Querführungsvorrichtung
zum Aufwickeln des Garns innerhalb des Standardquerführungsbereichs
ausgebildet ist, nachdem die Bewegung des Garns hin zur Mitte der
Querführungsvorrichtung
erfolgt ist.
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Der
untere Garnübergabemechanismus
kann eine Anfangs-Wicklungsführung
sein, die so eingestellt ist, dass sie das vom oberen Garnübergabemechanismus
und vom Garndurchlauf-Steuerungsmechanismus gesteuerte Garn in Kontakt
mit der Umfangsoberfläche
der leeren Spule bringt, diesen in der Axialrichtung der leeren
Spule verschiebt, um das Halten des Fadens durch den Garnhalteabschnitt
zu ermöglichen.
In Ausführungsformen
ist der obere Garnübergabemechanismus
aus einer Garnverschiebungsführung
zusammengesetzt, die zwischen einer Ausgangsstellung und einer Garnverschiebungsstellung
hin- und herbewegbar ist, an der das Garn somit zu einer außerhalb
des Standardquerführungsbereichs
befindlichen Garnspur und einer Garnhalteführung, die das Garn in der
Verschiebungsposition halten kann, verschoben wird.
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Geeigneterweise
erzielen Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung obige Ziele.
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Im
Folgenden werden bevorzugte Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung detailliert anhand der beigefügten Zeichnungen
beschrieben, worin:
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die 1 bis 7 schematische
Zeichnungen einer Mehrfachgarn-Wicklungsvorrichtung nach dem Stand
der Technik sind, die als Vergleich angeführt und zuvor detaillierter
beschrieben sind;
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8 eine
schematische Zeichnung ist, die eine Spule mit einem Garnhalteschlitz
zeigt;
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9 eine
schematische Zeichnung ist, die eine Kombination an mehreren Widerstandsführungselementen
als Mittel zur Steuerung der Endlänge eines Garns zeigt;
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10 eine
schematische Zeichnung ist, die eines der Widerstandsführungselemente
in Verwendung als Querführungs-Steuerungsführung zeigt;
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11 eine
schematische Zeichnung ist, die eine Druckkontaktwalze mit Gewindenut
zeigt;
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die 12 bis 16 jeweilige
schematische Zeichnungen sind, die die Garnübergabewirkung einer erfindungsgemäßen Garnwicklungsvorrichtung
im Verlauf der Zeit zeigt;
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17 eine
schematische Vorderansicht ist, die den Positionsbezug um den oberen
Garnübergabemechanismus
der Garnwicklungsvorrichtung der vorliegenden Erfindung zum Ausdruck
bringt;
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18 eine
schematische Seitenansicht ist, die den Positionsbezug um den oberen
Garnübergabemechanismus
der Garnwicklungsvorrichtung der vorliegenden Erfindung zum Ausdruck
bringt;
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19 eine
schematische Vorderansicht ist, die die Garnwicklungsvorrichtung
der vorliegenden Erfindung zeigt;
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20 eine
schematische Ansicht ist, die die Garnwicklungsvorrichtung der vorliegenden
Erfindung zeigt;
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21 eine
Vorderansicht ist, die zur Veranschaulichung eines Falls dient,
bei dem eine Widerstandsführung
als Mittel zur Steuerung der Länge
des Endgarns bereitgestellt ist;
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22 eine
Seitenansicht ist, die der Vorderansicht der 21 entspricht,
welche zur Veranschaulichung eines Falls dient, bei dem eine Widerstandsführung als
Mittel zur Steuerung der Länge
des Endgarns bereitgestellt ist;
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23 eine
Draufsicht ist, die jene Widerstandsführung zeigt, welche in der
in den 21 und 22 gezeigten
Ausführungsform
verwendet wurde;
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24 eine
Vorderansicht zur Veranschaulichung eines Falls ist, bei dem zwei
Widerstandsführungselemente
bereitgestellt sind;
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25 eine
Seitenansicht ist, die der Vorderansicht von 24 zur
Veranschaulichung eines Falls entspricht, bei dem zwei Widerstandsführungselemente
bereitgestellt sind;
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26 eine
Draufsicht zur Darstellung eines Widerstandsführungselements ist, das in
der in den 24 und 25 gezeigten
Ausführungsform
verwendet wird;
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27 eine
Draufsicht zur Darstellung des anderen Widerstandsführungselements
ist, das in der in den 24 und 25 gezeigten
Ausführungsform
verwendet wird;
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28 Beispiele
zeigt, bei denen die Feineinstellung der Länge des Garnendes bewertet
wird;
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29 eine
schematische Zeichnung ist, die Gewindeschneidscheren zeigt, welche
sich zur Verwendung bei Spleißungen
von Enden bei einem Garnpaket eignen, das gemäß dem erfindungsgemäßen Verfahren
erhalten wurde.
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Zur
Beschreibung der Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung wird zuerst auf die 12 bis 20 Bezug
genommen.
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Die 12 bis 16 sind
schematische Zeichnungen, die die Wirkung der automatischen Übergabe von
einem gewickelten Garnpaket auf eine leere Spule zum Ausdruck bringen.
Die 17 und 18 sind schematische
Vorder- bzw. Seitenansichten, welche einen Abschnitt in der Nähe des oberen
Garnübergabemechanismus
zeigen. 19 ist eine schematische Vorderansicht,
die eine Mehrfachgarn-Wicklungsvorrichtung vom Revolvertyp als Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung zeigt. 20 ist
eine schematische Seitenansicht, die das gleiche zeigt. Zuerst wird
eine Revolverkopfplatte 3 um 180 Grad im Uhrzeigersinn gedreht,
um die gewickelten Garnpakete 17 von der Wicklungsposition
in die Stillstandsposition und die leeren Spulen von der Stillstandsposition
zur Wicklungsposition zu bewegen. Zu diesem Zeitpunkt wird, wie
in 12 gezeigt, eine Garnsteuerungsführung 10 eines
Garnsteuerungsmechanismus 8 mit der Revolverkopfplatte 3 (siehe 19)
gesperrt, um das Garn aus der Querführung (nicht dargestellt) in
einer Richtung senkrecht zur Querrichtung zu entnehmen, und steuert
und hält
den Garndurchlauf für
den Fall, dass das Garn die Umfangsoberfläche der leeren Spule 16 kontaktiert.
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Anschließend wird
das Garn, wie in 13 gezeigt, von der herkömmlichen
Querbreite mithilfe einer Garnverschiebungsführung 9 eines oberen
Garnübergabemechanismus 7 nach
außen
verschoben, und eine Oberfläche
der Bündelführung 11 des
Garnsteuerungsmechanismus 8 ermöglicht, dass sich der Garndurchlauf
bei der Garnwicklung des gewickelten Garnpakets 17 zur
Oberflächenbündelposition
hin bewegt.
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Anschließend kehrt
die Garnverschiebungsführung 9,
wie in 14 gezeigt, in ihre Ausgangsstellung zurück, woraufhin
das Garn von einer Garnhalteführung 15,
die im oberen Garnübergabemechanismus 7 bereitgestellt
ist, übernommen
wird und über
einem Garnhalteabschnitt 23, der sich entlang der Umfangsrichtung in
der Oberfläche
der leeren Spule 16 erstreckt, gehalten wird.
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Dann
geht die Anfangs-Wicklungsführung 13 eines
unteren Garnübergabemechanismus 12 (siehe 19),
wie in 15 gezeigt, in den Raum zwischen
der leeren Spule 16 und dem Garndurchlaufs-Steuerungsmechanismus 8,
und das laufende Garn, dessen Durchlauf mithilfe der Garnhalteführung 15 gesteuert wird,
und die Oberflächenbündelführung 11 des
Garnsteuerungsmechanismus 8 wird mit der Umfangsoberfläche der
leeren Spule 16 mithilfe der Anfangs-Wicklungsführung 13 gebracht
und in Axialrichtung der leeren Spule 16 verschoben, womit
sie in den Garnhalteabschnitt 23 der leeren Spule 16 fast
parallel zum Garnhalteabschnitt 23 eingebracht wird, um
gehalten zu werden. Wenn das Garn gehalten wird, wird das Garn zwischen
das gewickelte Garnpaket 17 und die leere Spule 16 gezogen,
da sowohl das gewickelte Garnpaket 17 als auch die leere
Spule 16 in Garnwicklungsrichtung gedreht werden, um geschnitten
zu werden, was bewirkt, dass das geschnittene Garn vom gewickelten
Garnpaket 17 auf die leere Spule 16 übergeben
wird.
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Unmittelbar
danach wird das übergebene
Garn aus der Garnhalteführung 15 rasch
entnommen und beginnt sich zur Mitte der Querbereiche hin zu bewegen.
Der Grund dafür,
wieso das Garn automatisch aus der Garnführungsleitung 15 entnommen
wird, ist, wie in 17 gezeigt, dass die Garnhalteführung 15 an
einer Stelle angeordnet ist, die den Garndurchlauf B (strichlierte
Linie) des Garns, das unmittelbar nach der Garnübergabe von der Wicklungsvorrichtung
gewickelt wird, nicht kreuzt sowie an einer Stelle, die den Garndurchlauf C
des Garns unmittelbar vor der Übergabe
kreuzt.
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Wie
in 16 gezeigt, kontaktiert anschließend das
Garn, welches sich zur Mitte der Querbereiche hin bewegt, eine Widerstandsführung 18,
die zwischen dem Garnhalteabschnitt 23 und dem Querbereich
bereitgestellt ist und erhält
eine Reibkraft in einer Richtung, die der Mitte des Querbereichs
gegenüberliegt,
um die Bewegungsgeschwindigkeit zu verringern, und während sich
ein Garnende mit vorbestimmter Länge
ausbildet, bewegt sich das Garn stetig zur Mitte des Querbereichs
hin, um schließlich
von der Querführung
(nicht veranschaulicht) aufgenommen zu werden, wonach es gekreuzt
und gewickelt wird.
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Bei
Anwendung der vorliegenden Erfindung wird es besonders bevorzugt,
eine automatische Wicklungsvorrichtung vom Revolvertyp zu verwenden
und darüber
hinaus ist es erwünscht,
die vorliegende Erfindung bei Hochgeschwindigkeitswicklungen anzuwenden.
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Die
Garndurchlaufs-Steuerungsführung 10 kann
auch durch einen unabhängigen
Antriebsmechanismus ohne mit der Revolverkopfplatte 3 verbunden
zu sein angetrieben werden, und zur Entnahme des Garns aus der Querführung in
einer Richtung senkrecht zur Querrichtung, kann auch eine Garnentnahmeführung stromaufwärts der
Kontaktdruckwalze 6 bereitgestellt sein.
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Die
Mittel zum Kontaktieren des Garns mit dem Umfangsoberfläche der
leeren Spule kann auch im oberen Garnübergabemechanismus 7 bereitgestellt
sein, oder ohne den oberen Garnübergabemechanismus und
den unteren Garnübergabemechanismus
zu verwenden, kann das Garn auch mit der Umfangsoberfläche der
leeren Spule 16 kontaktiert werden, wenn die leere Spule 16 vollständig in
Wicklungsposition bewegt worden ist. Darüber hinaus können die
Mittel zur Verschiebung des Garns in Axialrichtung der leeren Spule
zur Einbringung dessen in den Garnhalteabschnitt auch im oberen
Garnübergabemechanismus 7 bereitgestellt sein,
und die Mittel können
auch sowohl im oberen Garnübergabemechanismus 7 als
auch im unteren Garnübergabemechanismus 8 bereitgestellt
sein.
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Es
wird bevorzugt, dass die Nut, welche die Mittel zum Halten des Garns
definiert, durch einen Garnhalteschlitz 23 bereitgestellt
ist, der sich entlang der Umfangsrichtung in der Oberfläche der
leeren Spule an einem Ende der Spule, wie in 8 gezeigt,
erstreckt, wobei das Garn auch unter Verwendung einer Nut gehalten
werden kann, die durch angrenzende axiale Enden der Garnwicklungsspulen
definiert ist, oder durch eine Nut, die durch die jeweiligen, sich
gegenüberliegenden
und aneinander angrenzenden Achsenenden einer Garnwicklungsspule
einerseits und des röhrenförmigen Elements
andererseits definiert ist, welches vom Typ eines zwischen den Garnwicklungsspulen
eingeführten
Elements ist. Dabei können
auch beliebige andere Garnhaltemittel gewählt werden.
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Die
Mittel zur Steuerung der Länge
des Garnendes können
anstelle der oben angeführten
Widerstandsführung
auch eine Kombination mehrerer Widerstandsführungselemente 18,
wie in 9 gezeigt, sein. Eines der Widerstandsführungselemente
kann auch, wie in 10 gezeigt, eine Quersteuerungsführung 21 sein.
Wenn die Querführungsvorrichtung
einen Drehschiebungsmechanismus aufweist, ist die Steuerungsführung 21 an
einer Position bereitgestellt, die der Drehschiebung der Querführungsvorrichtung
gegenüberliegt. Alternativ
dazu kann eines der Widerstandsführungselemente
auch eine Garnentnahmeführung
zur Entnahme des Garns aus der Querführung in einer Richtung senkrecht
zur Querrichtung zur gleichen Zeit wie die Garnübergabe sein. Zudem können die
Mittel zur Steuerung der Länge
des Garnen des auch eine sich drehende Gewindenut sein, wobei eine
Gewindenut 24, wie in 11 gezeigt,
auch in der Kontaktdruckwalze 6 ausgebildet werden.
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Wenn
es erforderlich wird, die Längen
der Garnenden für
einen Unterschied in der Garnvarietät, wie z.B. hinsichtlich physikalischer
Eigenschaften oder Dicke etc. des zu wickelnden Garns oder aufgrund
eines Unterschieds in Bezug auf die Endspleißungs-Betriebsumgebung etc.
feineinzustellen, wird die Reibungskraft einer Widerstandsführung durch
Einstellen der Position der Widerstandsführung als Verfahren zur Feineinstellung
der Länge
des Garnendes vorzugsweise verändert.
Es wird auch bevorzugt, dass zwei Widerstandsführungselemente, die sich in
Kontakt mit dem Garn befinden, auf beiden Seiten des Garns angeordnet
werden, um die Reibungskraft der Widerstandsführungen durch Verändern des
Abstands zwischen den zwei Führungselementen
zu verändern.
Es wird auch bevorzugt, die Reibungskraft einer Widerstandsführung durch
Einstellen der Position der Querdrehführung zu verändern.
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Zur
Vermeidung der Spleißung
des Garnendes wird bevorzugt, dass die Position, an welcher das
Garn unmittelbar nachdem es vom Garnhalteabschnitt gehalten wurde
aus der Garnhalteführung
entnommen wird, wie in 18 gezeigt, in Bezug auf den
Garnhalteabschnitt, von der senkrecht zur Spindelachse verlaufenden Richtung
aus betrachtet, zur Nicht-Querführungsseite
hin (beispielsweise Punkt A) verschoben wird. Sowohl zur Vermeidung
von Spleißungen
von Garnenden als auch zur Erhöhung
der erfolgreichen Spule-zu-Spule-Garnübergaberate wird ferner bevorzugt,
dass der in Axialrichtung der Spindel zwischen dem Garnhalteabschnitt
und der Stelle, an welcher die Entnahme des Garns von der Garnhalteführung nach
dem Halten des Garns durch den Garnhalteabschnitt erfolgt, befindliche
Abstand (d) (in 18 veranschaulicht) in einem
Bereich von 0,007 R ≤ d ≤ 0,07 R ist,
wobei R der Außendurchmesser
der Spule ist. Die Position, an welcher das Garn aus der Garnhalteführung unmittebar
nachdem es vom Garnhalteabschnitt gehalten wurde entnommen wird,
ist auch jene Position, an welcher das Garn aus dem oberen Garnübergabemechanismus
unmittelbar nachdem es vom Garnhalteabschnitt gehalten wurde entnommen
wird, wenn die Mittel zur Verschiebung des Garns in Axialrichtung
der lee ren Spule zur Einbringung derselbigen in den Garnhalteabschnitt
im oberen Garnübergabemechanismus
bereitgestellt ist.
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Zur
Verhinderung, dass das Ende der Garnwicklung des gewickelten Garnpakets
von der Oberfläche des
gewickelten Garnpakets herunterrutscht, wird bevorzugt, dass die
Position des Oberflächenbündels, das auf
der Oberfläche
des gewickelten Garnpakets ausgebildet ist, von der Richtung senkrecht
zum Spindelschaft aus betrachtet, zumindest 5 mm oder mehr von einem
Ende der Oberfläche
des Pakets aus nach innen beträgt.
Noch mehr wird bevorzugt, dass die Position 10 mm oder mehr nach
innen beträgt,
und wenn die Position 20 mm oder mehr nach innen beträgt, kann
eine starke Wirkung erzielt werden.
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Als
Mittel zur Ausbildung des Oberflächenbündels zumindest
5 mm von einem Ende des gewickelten Garnpakets aus nach innen wird
erwünscht,
dass die Garnhalteposition der Oberflächenbündelführung 11 zumindest
5 mm oder mehr vom Ende des gewickelten Garnpakets aus nach innen
beträgt.
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Für eine auf
ein gewickeltes Garnpaket angewandte Spleißung des Garnendes (zum Weben
oder zur Garnverarbeitung etc.), insbesondere um einfach das Garnende
zu entnehmen, wird es bevorzugt, das Garnende mit einer Klingenoberfläche abzutrennen.
Ferner wird es noch mehr bevorzugt, wie in 29 gezeigt, angesichts
gutem Arbeitskomfort, aus Sicherheitsgründen und aufgrund von Fehlern
in der Spulenoberfläche, wenn
ein zusätzlicher
Abschnitt des Garns nach dem Spleißen des Garns während des
Spleißens
des Garnendes abgetrennt wird, Scheren zu verwenden, bei denen zumindest
eine weitere Klingenoberfläche
zusätzlich
zu den bestehenden Klingenoberflächen
bereitgestellt ist, die ausgebildet sind, um übereinander zu gleiten, wie
dies bei herkömmlichen
Gewindescheren der Fall ist. 29 zeigt
Scheren 22 mit einer solchen zusätzlichen Klingenoberfläche 26.
Die Scheren können
besonders wirksam beim Abtrennen des Garnendes eingesetzt werden.
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Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung sind im Folgenden noch detaillierter
anhand der nachstehenden Beispiele beschrieben, die die vorliegende
Erfindung und optionale Merkmale der Erfindung veranschaulichen.
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Nylon-6-Garne
wurden durch Schmelzspinnen erhalten und für ein Wicklungsverfahren zum
Wickeln bei einer Wicklungsgeschwindigkeit von 3.000 m/min bereitgestellt.
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Zum
Wickeln wurde eine Wicklungsvorrichtung vom Revolvertyp, die KW-66A,
hergestellt von Toray Engineering K.K. mit zwei Spindeln, die jeweils
mit acht Garnwicklungsspulen mit einem Spulendurchmesser von 140
mm und einem Garnhalteschlitz angebracht sind, verwendet, und immer
wenn ein Paketgewicht von 7,5 kg durch Wickeln erreicht wurde (350
mm Durchmesser), wurde das Garn automatisch zur Bewertung in den
nachstehenden fünf
Kategorien übergeben.
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In
Bewertung 1 wurde die erfolgreiche Spule-zu-Spule-Garnübergaberate
und das Abtrennen der Garnenden jedes vollständig gewickelten Pakets bewertet.
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In
Bewertung 2 wurde die Länge
des in der Nähe
des Garnhalteabschnitts jedes vollständig gewickelten Pakets gebildeten
Garnendes bewertet.
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In
Bewertung 3 wurde die Funktion zur Einstellung der Länge des
Garnendes bewertet.
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In
Bewertung 4 wurde die Position des Oberflächenbündels, das auf der Oberfläche jedes
vollständig gewickelten
Pakets ausgebildet war, sowie das Herunterrutschen des Garns des
gewickelten Garnendes des Garnpakets von der Oberfläche des
Pakets bewertet.
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In
Bewertung 5 wurde das Garnenden-Abtrennvertahren beim Spleißen der
Garnenden bewertet.
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Bewertung 1
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Zuerst
wurden das erfolgreiche Spule-zu-Spule-Garnübergabeverhältnis und das Spleißen des
Garnendes jedes Pakets bewertet. Wenn die 50-Denier-Garne, die jeweils
aus 40 Filamenten zusammengesetzt waren, gewickelt wurden, wurden
im Garnhalteabschnitt gerade vorliegende Garnhalteführungen
verwendet, wobei der gerade Abschnitt senkrecht zur Spindelachse
gehalten wurde, und der gerade Abschnitt jeder der Garnhalteführungen
wurde, aus der Richtung senkrecht zur Spindelachse (Beispiel 1)
aus betrachtet, 1 mm vom Garnhalteabschnitt weg, der sich entlang
der Umfangsrichtung in der Oberfläche an einem Ende jeder der Garnspulen
erstreckt, auf der Nicht-Querführungsseite
possitioniert, oder 5 mm vom Garnhalteabschnitt weg (Beispiel 2)
auf der Nicht-Querführungsseite,
oder 1 mm auf der Querführungsseite
(Beispiel 4) positioniert, oder direkt über dem Garnhalteabschnitt
(Beispiel 5) positioniert, oder vom Garnhalteabschnitt weg (Beispiel 6)
12 mm auf der auf der Nicht-Querführungsseite positioniert, um
die automatische Spule-zu-Spule-Garnübergabe zu bewerten. Das erfolgreiche
Spule-zu-Spule-Garnübergabeverhältnis vollständig gewickelter
Garnpakete und das Auftreten von Garnendspleißungen sind in Tabelle 1 angeführt.
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In
den Beispielen 1 bis 3 konnte die automatische Spule-zu-Spule-Garnübergabe
bei einem Erfolgsverhältnis
von 100 % ausgeführt
werden, und es kam zu keinen Spleißungen der Garnenden. In den
Beispielen 4 und 5 betrug das Erfolgsverhältnis 100 %, und es kam zu
einer gewissen Spleißung
der Garnenden. In Beispiel 6 betrug das Erfolgsverhältnis 95,0
%, wobei es zu keinen Spleißungen
des Garnendes kam.
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Bewertung 2
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Die
Länge des
in der Nähe
des Halteabschnitts jedes der vollständig gewickelten Pakete ausgebildeten
Garnendes wurde unter Verwendung von 50-Denier-Garnen, die jeweils
aus 40 Filamenten zusammengesetzt waren, bewertet. Die zur Steuerung
der Länge
des Garnendes verwendeten Mittel waren eine Widerstandsführung (23),
wie in 21 (Vorderansicht) und 22 (Seitenansicht)
(Beispiel 7) gezeigt, oder eine Kombination aus zwei Widerstandsführungen
(26 und 27) mit
Dimensionen, wie sie in 24 (Vorderansicht)
und 25 (Seitenansicht) (Beispiel 8) gezeigt werden,
oder eine Gewindenut, die in einer Kontaktdruckwalze, wie in 11 (Beispiel
9) gezeigt, hergestellt wurde, oder es wurden keine verwendet (Beispiel
10). Die Ergebnisse sind in Tabelle 2 angeführt. Die Längen der Garnenden in den Beispielen
7 bis 9 betrugen 80 bis 100 cm, was eine ausreichende und geeignete
Länge zur
Verschiebung der Garnenden darstellte. Andererseits betrug die Länge des
Garnendes in Beispiel 10 auch 25 cm.
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Bewertung 3
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50-Denier-Garne,
die jeweils aus 17 Filamenten zusammengesetzt waren, wurden zur
Bewertung der Feineinstellungsfunktion der Länge der Garnenden eingesetzt.
Die Widerstandsführung
von Beispiel 7 wurde in Garnlaufrichtung 4 mm näher zur Kontaktdruckwalze (+
Richtung) und 4 mm weiter davon entfernt (– Richtung) (Beispiel 11) bewegt,
oder die obere der zwei Widerstandsführungen von Beispiel 8 wurde
in Garnlaufrichtung 4 mm näher
zur Kontaktdruckwalze (+ Richtung) und 4 mm weiter davon entfernt
(– Richtung)
(Beispiel 12) bewegt, oder das obere der zwei Widerstandsführungen
von Beispiel 8 wurde 0,5 mm weiter von der Vorderplatte 25 entfernt
bewegt, um die in 24 gezeigte Führung (+
Richtung) anzubringen, und 0,5 mm näher dazu (– Richtung) (Beispiel 13) bewegt,
oder die Position der Querdrehführung
wurde unter den Bedingungen von Beispiel 8 6 mm näher zum
Garnhalteabschnitt (+ Richtung) und 6 mm davon entfernt (– Richtung) (Beispiel
14) bewegt, um die Länge
des Garnendes jeweils als Vergleich mit Beispiel 7 oder 8 (Bewegungsabstand
0 mm) zu messen.
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Die
Ergebnisse sind in 28 angeführt. In jedem der Diagramme
wurde der Bewegungsabstand als X-Achse und die Länge des Garnendes als Y-Achse
gewählt.
Es ist ersichtlich, dass in allen Beispielen 11 bis 14 die Länge des
Garnendes feineingestellt werden konnte.
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Bewertung 4
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Die
Position des Oberflächenbündels, das
auf der Oberfläche
jedes der vollständig
gewickelten Pakete ausgebildet war, und das Herunterrutschen des
Garns des gewickelten Garnendes des Garnpakets von der Oberfläche des
Pakets wurde unter Verwendung von 30-Denier-Garnen, die jeweils
aus 10 Filamenten zusammengesetzt sind, bewertet. Die Wicklungsposition
des Oberflächenbündels, das
auf der Oberfläche
ausgebildet war, betrug 5 mm von einer Ende des gewickelten Garnpakets
(Beispiel 15) aus oder 10 mm (Beispiel 16) oder 20 mm (Beispiel
17). Ferner wurde die Wicklungsposition des Oberflächenbündels, das
auf der Oberfläche
aus gebildet war, von einem Ende des gewickelten Garnpakets aus bei
1 mm (Beispiel 18), oder 3 mm (Beispiel 19) oder 4 mm (Beispiel
20) gehalten. Nach Beendigung der automatischen Spule-zu-Spule-Garnübergabe
unter diesen Bedingungen wurde das Herunterrutschen des Garns der
gewickelten Garnenden der vollständig
gewickelten Garnpakete von den Oberflächen des Pakets bewertet, wobei
die Ergebnisse in Tabelle 3 angeführt sind.
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In
den Beispielen 15 bis 17 betrug die Wahrscheinlichkeit des Herunterrutschens
von Garn der gewickelten Garnenden vollständig gewickelter Garnpakete
von den Oberflächen
der Pakete 6,3 % oder weniger. In Beispiel 17 betrug die Wahrscheinlichkeit
des Herunterrutschens 0,0 %. In den Beispielen 18 bis 20 betrug die
Wahrscheinlichkeit des Herunterrutschens von Garn der gewickelten
Garnenden vollständig
gewickelter Garnpakete von den Oberflächen der Pakete 37,5 % (Beispiel
18), 22,5 % (Beispiel 19) und 13,8 % (Beispiel 20), was als etwas
erhöhte
Werte anzusehen sind.
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Bewertung 5
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Die
Verfahren zum Abtrennten der Garnenden mittels Spleißen der
Enden wurde bewertet.
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Es
wurden 40 Nylon-6-Garnpakete, in welchen sich jeweils ein 100 cm
langes Ende vom Anfangs-Ende des Garns, das im Garnhalteschlitz
gehalten wurde, welcher entlang der Umfangsrichtung an einem Ende der
Garnspule ausgebildet war, zum entsprechenden Garnpaket erstreckte,
um die Oberfläche
der Garnspule gewickelt, und jeweils 20 männlichen und weiblichen Arbeitern,
welche Spleißungen
von Garnenden vornehmen übergeben,
wobei die Arbeiter damit beauftragt wurden, die Garnenden abzutrennen
und drei Punkte, nämlich
Sicherheit (o oder x), Arbeitskomfort (o oder x) und Spulenfehler
(visuell) (o oder x) zu bewerten.
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Zum
Abtrennen wurden im Handel erhältliche
Schneidewerkzeuge (Beispiel 21) oder im Handel erhältliche
Gewindescheren (nicht als Scheren, sondern unter Verwendung der
Klinge einer Seite nur als Schneidewerkzeug) (Beispiel 22) oder
Gewindeschneidewerkzeuge mit einer weiteren Klingenoberfläche, die
auf jener Seite ausgebildet ist, die der Klingenoberfläche einer
der Klingen gegenüberliegt,
welche ausgebildet sind, um übereinander
zu gleiten, wie in 29 gezeigt ist, verwendet (Beispiel
23). Die Bewertungsergebnisse sind in Tabelle 4 angeführt.
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Die
Beispiele 21 bis 23 gelten als gut mit einem Sicherheitsverhältnis bei
63 % oder mehr und einem guten Arbeitskomfortverhältnis von
75 % oder mehr. Besonders in Beispiel 23 betrugen das gute Sicherheitsverhältnis und
das gute Arbeitskomfortverhältnis
98 % sowie das Garnspulenfehlerverhältnis 0 %.
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GEWERBLICHE
ANWENDBARKEIT
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Die
erfindungsgemäße Garnwicklungsvorrichtung
eignet sich für
ein Garnwicklungsverfahren. Besonders bei der Herstellung synthetischer
Fasern ist es für
eine Wicklungsvorrichtung wirkungsvoll, Garne bei hoher Geschwindigkeit
zu wickeln, während
die Garne automatisch von Spule zu Spule übergeben werden, wodurch im
nachfolgenden Schritt das Spleißen
der Garnenden zum Weben oder Stricken eines Gewebes oder zum Falschdrahtzwirnen
etc. bewirkt wird.