DE69919289T2

DE69919289T2 - Kraftfahrzeugbatteriestarthilfevorrichtung.

Info

Publication number: DE69919289T2
Application number: DE69919289T
Authority: DE
Inventors: Holger Alksnat; Markus Larisch; Stefan Kriegesmann
Original assignee: Delphi Technologies Inc
Current assignee: Delphi Technologies Inc
Priority date: 1998-10-15
Filing date: 1999-09-17
Publication date: 2004-12-23
Anticipated expiration: 2019-09-18
Also published as: DE19847669A1; DE69919289D1; EP0993996A2; EP0993996B1; US6211577B1; EP0993996A3

Description

Technisches Gebiet
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Starthilfeschaltung zum Schutz einer Batterie eines Fahrzeugs während eines Starthilfevorgangs.
Hintergrund der Erfindung
Wenn eine Batterie eines ersten Kraftfahrzeugs leer ist (keine Energie hat), ist es bekannt, eine Batterie eines zweiten Kraftfahrzeugs über die leere Batterie zu schalten, um den Motor des ersten Fahrzeugs starten zu können. Eine derartige Technik wird allgemein als Starthilfe bezeichnet. Wenn die Batterie eines Kraftfahrzeugs nicht in dem Motorraum angeordnet ist, sondern an einer anderen Stelle in dem Fahrzeug, ist es übliche Praxis geworden, Starthilfeanschlüsse in dem Motorraum vorzusehen, die mit einer Batterie eines zweiten Fahrzeugs verbunden werden können, wenn die Batterie des ersten Fahrzeugs leer ist. Wenn die zweite Batterie falsch mit den Starthilfeanschlüssen verbunden wird (d. h. mit der falschen Polarität), können die elektrischen Komponenten in dem ersten Fahrzeug (insbesondere Dioden in Verbindung mit der Lichtmaschine des ersten Fahrzeugs) beschädigt werden.
Das Dokument DE-A-197 02 116 offenbart eine Starthilfeschaltung zur elektrischen Verbindung zwischen einer Batterie eines Kraftfahrzeugs und Starthilfeanschlüssen in dem Kraftfahrzeug, wobei die Starthilfeschaltung einen Schalter umfasst, der in einer elektrischen Leitung zwischen einem der Starthilfeanschlüsse und die Batterie positioniert wird.
Zusammenfassung der Erfindung
Es ist eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, das obige potentielle Problem zu lösen.
Eine Starthilfeschaltung gemäß der vorliegenden Erfindung zur elektrischen Verbindung zwischen eine Batterie eines Kraftfahrzeugs und Starthilfeanschlüsse in einem Kraftfahrzeug umfasst einen Schalter zur Positionierung in einer elektrischen Leitung zwischen einem der Starthilfeanschlüsse und der Batterie, wobei der Schalter in eine normalerweise offene Stellung vorgespannt ist; und eine Logikschaltung mit einem Mittel zum Überwachen der Polarität einer Spannung über die Starthilfeanschlüsse, ein Mittel zum Schließen des Schalters bei Detektion einer vorbestimmten Polarität, und eine Zeitgeberschaltung zum Öffnen des Schalters nach einem Schließen für eine vorbestimmte Zeitdauer.
Die Starthilfeschaltung der vorliegenden Erfindung sorgt für einen Schutz gegenüber einer Verbindung mit falscher Polarität während eines Starthilfevorgangs.
Zeichnungskurzbeschreibung
Die vorliegende Erfindung wird nun nur beispielhaft unter Bezugnahme auf die begleitenden Zeichnungen beschrieben, in welchen:
1 ein Schaltungsschaubild eines Teils des elektrischen Systems eines Kraftfahrzeugs mit einer Starthilfeschaltung gemäß der vorliegenden Erfindung ist.
Beschreibung der bevorzugten Ausführungsform
Das elektrische System 10 eines Kraftfahrzeugs, das in 1 gezeigt ist, umfasst eine Batterie 12, einen Generator 14 und elektrische Lasten 16. Die Batterie 12 liefert normalerweise eine Spannung zwischen einer Leitung 18 und einer elektrischen Masse 20. Ein erster Starthilfeanschluss 22 ist elektrisch mit der Leitung 18 verbunden, und ein zweiter Starthilfeanschluss 24 ist elektrisch mit der elektrischen Masse 20 verbunden, um Starthilfeanschlüsse für die Batterie 12 zu versorgen, wenn die Batterie leer wird (Energie verliert).
Eine Starthilfeschaltung 26 gemäß der vorliegenden Erfindung ist elektrisch zwischen die Batterie 12 und die Starthilfeanschlüsse 22, 24 und zwischen die Leitung 18 und die elektrische Masse 20 geschaltet. Die Starthilfeschaltung 26 umfasst einen Schalter 28, der in der Leitung 18 zwischen dem ersten Starthilfeanschluss 22 und der Batterie 12 positioniert ist. Der Schalter 28 kann eine elektromechanische Vorrichtung sein, die durch ein Relais 30 betätigt wird, oder kann ein elektronischer Schalter sein. Der Schalter 28 ist normalerweise offen und wird durch eine Logikschaltung 32 betätigt. Die Logikschaltung 32 umfasst ein Mittel zur Überwachung der Polarität der Spannung über die Starthilfeanschlüsse 22, 24.
Wenn die Logikschaltung 32 eine Spannung über die Starthilfeanschlüsse 22, 24 detektiert, die eine korrekte Polarität besitzt, betätigt die Logikschaltung das Relais 30, um den Schalter 28 zu schließen, so dass die Spannung über die Starthilfeanschlüsse die Batterie 12, den Generator 14 wie auch die elektrischen Lasten 16 erreichen kann. Die Logikschaltung 32 umfasst eine Zeitgeberschaltung, die den Schalter 28 für eine vorbestimmte Zeitdauer, beispielsweise fünf Minuten, schließt und den Schalter dann wieder öffnet. Wenn die Logikschaltung 32 eine Spannung über die Starthilfeanschlüsse 22, 24 detektiert, die eine falsche Polarität besitzt, hält die Logikschaltung den Schalter 28 in der offenen Stellung oder bewegt den Schalter in die offene Stellung, wenn der Schalter geschlossen ist. Es können beliebige geeignete elektronische Schaltkreise zur Polaritätsüberwachung wie auch für die Zeitgeberschaltung in der Logikschaltung 32 verwendet werden.
Mit der Logikschaltung 32 kann ein Statuslicht 34 verbunden sein, das durch die Logikschaltung beleuchtet wird, wenn der Schalter 28 geschlossen ist. Zwischen die Batterie 12 und die Logikschaltung 32 kann ein Schalter 36 zur manuellen Umgehung geschaltet sein, um die Logikschaltung auszulösen und damit den Schalter 28 in dem Fall zu schließen, wenn es erforderlich ist, dass die Batterie 12 eine Spannung über die Starthilfeanschlüsse 22, 24 zur Starthilfe eines anderen Fahrzeugs liefern soll. Die Logikschaltung 32 kann auch ein Mittel umfassen, um die Größe der Spannung über die Starthilfeanschlüsse 22, 24 zu überwachen und den Schalter 28 zu öffnen (oder den Schalter in der offenen Stellung zu halten), wenn eine übermäßig hohe Spannung detektiert wird.
Die vorliegende Erfindung sieht einen Schutz für die Batterie 12 und andere elektrischen Komponenten 14, 16 des elektrischen Systems 10 gegenüber der Gefahr einer Verbindung mit unbeabsichtigt falscher Polarität während eines Starthilfevorgangs vor.

Claims

Starthilfeschaltung (26) zur elektrischen Verbindung zwischen eine Batterie (12) eines Kraftfahrzeugs und Starthilfeanschlüsse (22, 24) in dem Kraftfahrzeug, wobei die Starthilfeschaltung umfasst: einen Schalter (28) zur Positionierung in einer elektrischen Leitung (18) zwischen einem (22) der Starthilfeanschlüsse und der Batterie, wobei der Schalter in eine normal offene Stellung vorgespannt ist, und eine Logikschaltung (32), die ein Mittel zur Überwachung der Polarität einer Spannung über die Starthilfeanschlüsse (22, 24) aufweist, ein Mittel zum Schließen des Schalters (28) bei Detektion einer vorbestimmten Polarität und eine Zeitgeberschaltung zum Öffnen des Schalters nach einem Schließen für eine vorbestimmte Zeitdauer.
Starthilfeschaltung nach Anspruch 1, wobei der Schalter (28) ein elektromechanischer Schalter ist, und das Mittel zum Schließen des Schalters ein Relais (30) umfasst.
Starthilfeschaltung nach einem der Ansprüche 1 oder 2, ferner mit einem Statuslicht (34), das mit der Logikschaltung (32) verbunden ist und durch die Logikschaltung beim Schließen des Schalters (28) beleuchtet wird.
Starthilfeschaltung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, ferner mit einem Schalter (36) zur manuellen Umgehung, der mit der Logikschaltung (32) verbunden ist, um die Logikschaltung manuell zum Schließen des Schalters (28) zu betätigen.
Starthilfeschaltung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, wobei die Logikschaltung (32) ein Mittel zur Überwachung der Größe der Spannung über die Starthilfeanschlüsse (22, 24) und zum Öffnen des Schalters (28) bei Detektion einer Spannung über einer vorbestimmten Spannung umfasst.