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Die Erfindung betrifft eine Maschine
zum Herstellen von Schuhen und insbesondere eine Maschine zum Spannen
eines Obermaterials über
eine entsprechende Schuhform und Formen desselben an der Schuhform.
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Wie bekannt, wird bei der Herstellung
von Schuhen das Obermaterial an der Brandsohle angeklebt. Um dies
zu erreichen, wird das Obermaterial an einer Form, an dessen Unterseite
eine Brandsohle zuvor angebracht worden ist, angepaßt und darüber gespannt.
Dann werden nach Ausbreiten von Klebstoff um die Umrisslinie der
Brandsohle die Randbereiche des Obermaterials zurückgefaltet
und gegen die Brandsohle gedrückt.
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Gemäß dem bekannten Stand der Technik werden
die vorstehend erwähnten
Vorgänge
unter Benutzung von Überziehmaschinen
automatisch ausgeführt.
Diese Maschinen weisen ein Stützelement
zum Positionieren der Schuhform darauf, an der Form wirkende Drückeinrichtungen,
um sie in Druckkontakt mit der Stütze zu halten, eine Vielzahl von
Greifern zum Ziehen des Obermaterials, welche um das Stützelement
angeordnet sind, eine Vorrichtung zum Zuführen von Klebstoff entlang
der Umrißlinie
der Brandsohle, eine Vorrichtung zum Zurückfalten der Kanten des Obermaterials
zur Unterseite der Form hin und eine Vorrichtung zum von unten her Drücken der
Kanten des gegen die Brandsohle gefalteten Obermaterials auf.
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Maschinen dieser Art sind z. B. aus
den Patenten US-A 357 691 und
EP 0 118 243 B2 bekannt. Die Verwendung von
Maschinen, welche in der Lage sind, die vorstehend erwähnten Vorgänge automatisch
auszuführen,
hat sich als vorteilhaft sowohl aus dem Gesichtspunkt hohen Produktionsvolumens, welches
diese Maschinen erreichen können,
als auch in bezug auf die gleichmäßige Qualität, welche diese Maschinen für die erlangten
Produkte sicherstellen können,
erwiesen.
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Die Anforderung, welche diese Maschinen erfüllen muß, besteht
darin, es zu bewerkstelligen, an die unterschiedlichen Dimensionen
und Formen der existierenden Brandsohlen angepaßt zu werden. In diesem Zusammenhang
muß berücksichtigt
werden, daß es
in dem Fall von Brandsohlen gleicher Größe Modelle unterschiedlicher
Formen und Schnitte (z. B. enger oder breiter Schnitt) sein können.
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Um gutes Verkleben des Obermaterials
mit der Brandsohle zu erreichen, ist es notwendig, daß der Klebstoff
ordnungsgemäß um den
Umriß der Brandsohle
verteilt wird. Daher ist es offensichtlich, daß dann, wenn eine Variation
in der Form der Brandsohle vorliegt, die Klebstoffzuführvorrichtung
in der Lage sein muß,
den Klebstoff an den benötigten Punkten
zuzuführen.
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Das Bedürfnis besteht daher darin,
eine Klebstoffzuführvorrichtung
vorzusehen, welche in der Lage ist, den unterschiedlichen Gestaltungen
der bestehenden Brandsohlen angepaßt zu werden.
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Es muß auch in Betracht gezogen
werden, daß der
Zufuhr des Klebstoffs nur auf die Bereiche der Brandsohle beschränkt sein
muß, welche
an das Obermaterial angeklebt werden sollen, nämlich entlang dem Umriß der Brandsohle.
Tatsächlich
ist das Vorliegen von Klebstoff außerhalb dieser Bereiche während der
nachfolgenden Verarbeitungsvorgänge, welche
das Obermaterial durchlaufen muß,
unerwünscht.
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Bei Maschinen des bekannten Standes
der Technik besteht die Klebstoffzuführvorrichtung hauptsächlich aus
einer Zuführplatte,
welche mit einer Vielzahl von so angeordneten Düsen versehen ist, daß sie im
wesentlichen entlang dem Umriß der Brandsohle
angeordnet sind.
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Jedoch weisen diese Maschinen den
Nachteil auf, daß sie
Brandsohlen, welche sehr unterschiedliche Formen und Dimensionen
aufweisen, außer
mittels Austauschs der Zuführplatte
nicht angepaßt
werden können.
Im wesentlichen sind diese Maschinen mit einer Vielzahl von austauschbaren
Klebstoffzuführplatten
versehen, wobei es notwendig ist, aus diesen eine Platte auszuwählen, welche
für die Form
der zu klebenden Brandsohle am geeignetsten ist.
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In dem Patent
EP 0 118 243 B2 weist die Klebstoffzuführvorrichtung
eine Zuführplatte
zum Zuführen
des Klebstoffs in dem Bereich des vorderen Bereiches der Brandsohle
und eine bewegliche Düse zum
Zuführen
des Klebstoffs entlang des verbleibenden Teils des Umrisses der
Brandsohle auf.
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In dem Patent ist auch angegeben,
daß die Zuführplatte
sich entlang der Längsachse
der Brandsohle über
eine Länge
von nur 50 mm, gemessen von dem Fußspitzenbereich der Brandsohle
erstreckt, so daß sie
für die
meisten Brandsohlen geeignet ist.
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Diese Schlußfolgerung beruht auf der Überlegung,
daß der
vordere Bereich der Brandsohle, nämlich die Zehe, im wesentlichen
unverändert bleibt,
wenn eine Veränderung
in der Form und der Dimension der Brandsohle vorliegt.
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Jedoch ist dies nicht ganz richtig.
Um diesen Gesichtspunkt zu veranschaulichen, muß man nur erwähnen, daß es Schuhe
mit quadratischen Fußspitzenbereichen
im Gegensatz zu Schuhen mit abgerundeten Fußspitzenbereichen gibt.
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Die in dem Patent
EP 0 118 243 B2 vorgeschlagene
Lösung überwindet
daher den vorstehenden erwähnten
Nachteil nicht, sondern löst
das Problem nur teilweise. In anderen Worten ist es, um unterschiedlich
geformte Brandsohlen verarbeiten zu können, in jedem Falle notwendig,
unterschiedliche Arten von austauschbaren Platten zu verwenden.
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Um diese Beschränkung zu überwinden offenbaren
EP 0 338 725 und
EP 0 138 474 einen Haftmittelauftragemechanismus
zum Zuführen
des Klebstoffs in dem Bereich des vorderen Abschnitts der Brandsohle,
welcher eine Vielzahl von Haftmittelzuführelementen aufweist, welche
so aneinander angelenkt sind, daß sie ermöglichen, daß die Gestaltung der Haftmittelauftrageoberfläche entsprechend
der Bedürfnisse
durch Variation des Verhältnisses
zwischen den Elementen variiert werden kann.
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Um die relative Position der Elemente
zu variieren, sind Anpassgewindestäbe und komplizierte Stelleinrichtungen
vorgesehen, welche fest an die Elemente angekoppelt sind und welche überhaupt nicht
oder nicht leicht mit der Anforderung, freien Raum ohne jegliches
Hindernis für
die bewegliche Düse
oder die beweglichen Düsen,
welche den Klebstoff entlang dem verbleibenden Teil des Umrisses der
Brandsohle zuführt
bzw. zuführen,
in Einklang gebracht werden kann.
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Tatsächlich wird die relative Position
der Elemente nicht nur mittels der Stelleinrichtungen angepaßt, sondern
wird auch mittels der Stelleinrichtungen beibehalten, wodurch bei
einem Fehlen derselben die relative Position plötzlichen Veränderungen ausgesetzt
ist, insbesondere in einer Betriebsumgebung mit mechanischen Bewegungen
und daraus sich ergebenden Stößen und
Schwingungen.
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Ein sicheres in Position Festklemmen
der Elemente kann mittels positionsanpassenden Gewindestäben, wie
in D2 offenbart, nicht geleistet werden.
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Das der Erfindung zugrundeliegende
Problem besteht darin, eine Maschine zum Herstellen von Schuhen
zu entwerfen, welche derartige strukturelle und funktionelle Eigenschaften
aufweist, daß sie in
der Lage ist, die vorstehend erwähnten
Anforderungen zu befriedigen und gleichzeitig die mit Maschinen
des bekannten Standes der Technik verbundenen Nachteile auf eine
einfache Weise zu überwinden.
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Dieses Problem wird mittels einer
Maschine zum Herstellen von Schuhen gemäß Anspruch 1 gelöst.
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Weitere charakteristische Merkmale
und Vorteile der Maschine nach der Erfindung werden aus der nachstehenden
Beschreibung eines bevorzugten Beispiels einer Ausführungsform
davon, welche mittels eines nicht begrenzenden Beispiels mit Bezugnahme
auf die beiliegenden Figuren bereitgestellt wird, hervorgehen, wobei
unter den Figuren:
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1 eine
schematische Perspektivansicht einer Maschine nach der Erfindung
zeigt;
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2 eine
Perspektivansicht in einem größeren Maßstab eines
Details der Maschine nach 1 zeigt;
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3 eine
auseinandergezogene Perspektivansicht eines Details nach 2 zeigt;
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4 und 5 eine schematische Draufsicht des
Details nach 3 in zwei
unterschiedlichen Betriebskonfigurationen zeigen;
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6, 7 und 8 schematische Ansichten eines Details
der Maschine nach 1 während unterschiedlichen
Stufen des Maschinenbetriebszyklusses zeigen; und
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9 eine
Perspektivansicht einer Schuhform mit Obermaterial und Brandsohle
zeigt, in welcher die Position des mit der Maschine nach 1 aufgetragenen Klebstoffes
gezeigt ist.
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Mit Bezugnahme auf die beiliegenden
Figuren bezeichnet 1 in ihrer Gesamtheit eine Maschine zum Überspannen
und Formen eines Obermaterials 21 auf einer Schuhform 2.
Eine Brandsohle 23 wird an die Unterseite 15 der
Form 2 aufgebracht.
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Die Maschine 1 weist einen
Stützrahmen 3 auf,
an welchem eine Positioniervorrichtung 5, welche die Form 2 in
dem Bereich des Fußspitzenbereichs 6 davon
stützen
soll, befestigt ist.
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In dem Beispiel besteht die Positioniervorrichtung 5 aus
einem Stützelement 4 mit
einer flachen dreieckigen Oberfläche,
welche sich über
einen kleinen Bereich erstreckt und auf welchem die Form 2 aufsitzen
soll.
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Das Stützelement 4 ist so
geneigt, daß die
zu ihrer flachen dreieckigen Oberfläche senkrechte Linie Z im wesentlichen
mit der Blicklinie eines Bedieners, welcher die Oberfläche 5 selbst
beobachtet, wenn er vor der Maschine 1 steht (an dem mit „0 in 1 angedeuteten Punkt), übereinstimmt.
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Die Maschine 1 weist eine
obere Drückeinrichtung 7,
zwei Seitendrückeinrichtungen,
beide mit 8 bezeichnet, und eine rückseitige Drückeinrichtung 9 auf.
Diese Drückeinrichtungen
haben den Zweck, jeweils mit der Rückseite 10, mit den
Seiten 11 und mit dem Absatz 12 der Form 2 so
in Eingriff zu treten, daß sie
die Form selbst in Druckkontakt gegenüber der rechtwinkligen Oberfläche des
Stützelementes 4 in
einer Betriebsarbeitsposition (6 bis 8) halten.
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Eine Vielzahl von Greifern, welche
alle mit 13 bezeichnet sind, sind um das Stützelement 4 so
angeordnet, daß sie
dem Umriß des
Fußspitzenbereichs 6 der
Schuhform 2 gegenüberliegen.
In einer per se üblichen
Weise werden die Greifer 13 so betätigt, daß sie sich öffnen und schließen und
werden nach Bedarf versetzt, um so die gewünschte Spannung des Obermaterials 21 auf
der Schuhform 2 zu erreichen.
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Die Maschine 1 weist auch
eine Vorrichtung, welche als Ganzes mit 14 bezeichnet ist,
zum Zurückfalten
der Kanten des Obermaterials 21 zur Unterseite 15 der
Schuhform 2 hin nach Öffnen
der Greifer 13 als auch eine Vorrichtung auf, welche in
ihrer Gesamtheit mit 16 bezeichnet ist, zum Drücken der zurückgefalteten
Kanten des Obermaterials 21 von unten her gegen die Brandsohle 23 entlang
ihres mit einem Klebstoff 24 versehenen Umrisses.
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In dem gezeigten Beispiel weist die
Vorrichtung 14 zum Zurückfalten
der Kanten des Obermaterials 21 zwei gebogene Platten 17,
welche das Profil des Umrisses des Fußspitzenbereichs 6 der
Schuhform 2 nachempfinden und zur Form selbst hin beweglich
sind, auf. Die Vorrichtung 16 weist eine Vielzahl stapelförmiger Elemente 18 auf,
welche zur Form 2 hin so beweglich sind (in einer transversalen Richtung
Y-Y) daß sie
mit ihr von unten her mit einer vorbestimmten Spannkraft in Eingriff
treten.
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Die Maschine 1 weist eine
Vorrichtung zum Zuführen
des Klebstoffs entlang dem Umriß 27 der mit
der Unterseite 15 in Verbindung stehenden Brandsohle 23 auf.
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Diese Vorrichtung weist eine in der
Nähe des Stützelementes 4 positionierte
Zuführplatte 19 und zwei
Düsen 23 zum
Zuführen
des Klebstoffs auf, welche so bewegbar sind, daß sie dem Umriß 27 der Brandsohle 23 folgen
können.
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Die Zuführplatte 19, welche
nach einem bevorzugten Ausführungsbeispiel
in der Form eines Pferdeschuhs (5)
vorliegt, ist um das Stützelement 4 positioniert
und weist eine Vielzahl von mittels 20 in der Figur bezeichneten
ortsfesten Zuführdüsen auf.
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Mittels einer Stellvorrichtung, welche
per se herkömmlich
ist und in den Figuren nicht gezeigt ist, wie z. B. hydraulischen
Stellgliedern, ist die Platte in der Richtung der in 1 angedeuteten Achse Z-Z von
einer Ruheposition mit einem Abstand von der Form 2 (6) zu einer aktiven Position
(7 und 8) in der sie von unten her mit der Schuhform 2 so
in Eingriff tritt (genauer mit der an der Unterseite 15 angebrachten
Brandsohle 23) daß sie
den Klebstoff 24 entlang dem Umriß 27 der Brandsohle 23 mittels
der Zuführdüsen 20 verteilt,
bewegbar.
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Im Lichte dessen, was vorstehend
beschrieben wurde, ist es offensichtlich, daß die Platte 19 es ermöglicht,
dass der Klebstoff 24 entlang dem Umriß 27 des vorderen
Bereichs der Brandsohle 23, nämlich in dem Bereich des Fußspitzendbereichs 6 der Schuhform 2,
zugeführt
wird.
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Die Zuführplatte 19 weist
eine Vielzahl von Abschnitten 19a, 19b auf, welche
einer nach dem anderen angeordnet sind und miteinander in Kette
mittels Scharnierverbindungen verbunden sind. Die Platte 19 ist
daher so angelenkt, daß sie
in der Lage ist, ihre Form der Form des Umrisses 27 der
Brandsohle 23 anzupassen.
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In dem in der Figur gezeigten Beispiel
weist die Platte 13 vier Abschnitte 19a, 19b auf,
welche eines nach dem anderen in Kette so angeordnet sind, daß sie einen
Pferdeschuh bilden und mittels Stiften 26, welche in dem
Beispiel drei an der Zahl (26A, 26B, 26C)
sind, verbunden sind. Aus diesem Zweck enden die Enden der Abschnitte 19A, 19B in
einer Öse,
welche mittels der Stifte 26 in Eingriff genommen werden
soll.
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Nach der Erfindung ist der Zuführplatte 19 einer
darunterliegenden Stützplatte 28 so
zugeordnet, daß sie
in der Lage ist, in bezug darauf schwenkbar verbunden zu werden.
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Der Zwischenstift 26A in
der Kette ist auf der Stützplatte 28 entlang
der Symmetrieachse (oder Mittellinie) X-X der Stützplatte 28, nämlich an
dem Fußspitzenbereichsende
der Schuhform 2 stabil angeordnet, während die anderen zwei relativ
zur Stützplatte 28 beweglichen
Stifte 26B, 26C so positioniert sind, daß sie auf
gegenüberliegenden
Seiten in bezug auf die vorstehend erwähnte Symmetrieachse angeordnet
sind.
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Durch schwenkbares Anpassen der Abschnitte 19A der
Platte 19 um den Scharnierstift 26A und der Abschnitte 19B um
die Scharnierstifte 26B und 26C ist es daher möglich, die
Form der Platte 19 derjenigen der unterschiedlichen Brandsohlen 23 anzupassen.
Mit Bezug auf 4 und 5 ist die Platte 19 jeweils
in den engen und erweiterten Konfigurationen gezeigt.
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Die Zuführplatte 19 und die
Stützplatte 28 sind,
zusätzlich
dazu, daß sie
mittels des Stiftes 26A verbunden sind, mittels zweier
Befestigungselemente 31, welche es ermöglichen, daß die Abschnitte 19B der
Zuführplatte 19 mit
Abstand von dem Stift 26A stabil befestigt werden und in
der gewünschten Position
in Bezug auf die Stützplatte 28 festgelegt werden,
verbunden. Vorzugsweise weisen die Befestigungselemente 31 Schrauben 29 auf,
deren Stifte in jeweilige Ösen 30 in
den Abschnitten 19B der Platte 19 eingeführt werden.
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Die Größe des Kopfes der Schrauben 29 ist größer als
die Größe der Ösen 30.
Die Stifte der Schrauben 29 sind auch in jeweilige längliche Ösen oder
Schlitze 32 der Stützplatte 28 eingeführt. Die Endbereiche
der aus den Ösen 32 hervortretenden Schrauben 29 werden
mit einer Fixiermutter 25 (3)
versehen. Bis die Schrauben 29 vollkommen festgezogen sind,
sind die Schrauben selbst in der Lage, sich in den Ösen 32 zu
bewegen und folglich ist es möglich,
die Position der Abschnitte 19A, 19B in bezug
auf die Stützplatte 28 zu
variieren.
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Auf der anderen Seite legen, wenn
die Schrauben 29 festgezogen sind, deren Köpfe Abschnitte 19B gegenüber der
Stützplatte 29 fest,
wodurch jede weitere Versetzung beider Abschnitte 19A und 19B verhindert
wird.
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Die vorstehend erwähnte Stellvorrichtung, welche
die Platte 19 aus der Ruheposition, in der sie einen Abstand
von der Form 2 (6)
aufweist, zur aktiven Position (6 und 7) hin bewegt, wirkt auf die
Zuführplatte 19 mittels
der Stützplatte 28 ein.
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Die Klebstoffzuführvorrichtung der Maschine 1 weist
weiterhin zwei Düsen
zum Zuführen
des Klebstoffes, mit 22 bezeichnet, auf. Die Düsen 22 sind
beweglich, sie werden nämlich
von dem Rahmen 3 der Maschine 1 so gestützt, daß sie in
der Lage sind, den Bereich des Umrisses 27 der Brandsohle 23,
welcher von der Zuführplatte 19 nicht betroffen
ist, zu folgen. Insbesondere ist es mit den Düsen 22 möglich, den gegenüberliegenden
Seiten der Brandsohle 23 zu folgen und damit den Klebstoff 24 entlang
derselben zuzuführen.
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Die Maschine 1 weist eine
Stellvorrichtung auf, welche per se bekannt ist und nicht in den
Figuren gezeigt ist, z. B. hydraulische Stellglieder, welche es
ermöglichen,
daß die
Düsen 22 so
betätigt
werden, daß sie
sich entlang des Umrisses 27 der Brandsohle beginnend von
der Platte 19, nämlich
in der Zone, welche von der Zuführplatte 19 nicht
betroffen ist, bewegen. Die Maschine 1 weist eine Betriebs-
und Steuereinrichtung, welche nicht in den Figuren gezeigt ist,
zur Steuerung des Betriebs der Stellvorrichtung auf. Insbesondere
ermöglicht
es diese Betriebs- und Steuervorrichtung während jedem Betriebszyklus
der Maschine 1, daß die
Düsen 22 entlang
dem Umriß 27 der
Brandsohle 23 und hinter der Platte 19 positioniert
werden können,
auch wenn eine Variation in der Form der Platte 19 vorliegt.
Daher ermöglicht es
die vorstehend erwähnte
Betriebs- und Kontrollvorrichtung, die Bewegung und die Versetzungen
der Düsen 22 nach
der Art der Brandsohle 23 zu variieren. Für diesen
Zweck weist die Betriebs- und Steuervorrichtung einen Speicher,
wie z. B. ein EEPROM auf, in welchem es möglich ist, unterschiedliche
Programme für
die Bewegung der Düsen 22 zu
speichern.
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Vorzugsweise enden die Düsen 22 mit
einem Roller, welcher eine Verteilung des entlang des Umrisses 27 der
Brandsohle 23 zugeführten
Klebstoffs 24 ermöglicht.
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Elektrische Widerstände, welche
es ermöglichen,
den Klebstoff so aufzuheizen, daß er flüssiger wird, sind den Zuführplatten 19 und
den Düsen 22 zugeordnet.
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Die Düsen der Zuführplatten und die beweglichen
Düsen 22 stehen
in Flüssigkeitsaustausch
mit einem Klebstofflagerungstank (in den Figuren nicht gezeigt).
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Während
Betrieb der Maschine 1 wird die Schuhform 2 gegen
das Stützelement 4 plaziert. Dann
fixieren die Drückvorrichtungen 7, 8 und 9 die Form 2 in
ihrer Arbeitsstellung (6, 7 und 8). Spannen des Obermaterials 21 wird
auf der Form 2 mittels der Greifer 13 ausgeführt.
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An diesem Punkt wird die Versetzung
der Zuführplatte 19 aus
der Ruheposition (6)
in die aktive Position (7 und 9), in der der Klebstoff über die
Düsen 20 zugeführt wird,
bewirkt. Der Klebstoff 24 wird daher entlang dem vorderen
Bereich des Umrisses 28 der Brandsohle 23 aufgebracht
und verteilt. Sobald die Zuführung
des Klebstoffs 24 durchgeführt worden ist, wird die Zuführplatte 19 in
die Ruheposition zurückgebracht.
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Zum gleichen Zeitpunkt werden die
Düsen 22 so
betätigt,
daß sie
mit dem Umriß 27 der
Brandsohle 23 in der Nähe
der Zuführplatte 19 (7) in Kontakt kommen. Dann
werden die Düsen 22 so
betätigt,
daß sie
dem Umriß 27 der
Brandsohle 22 folgen (bis sie die in 8 veranschaulichte Position erreichen,
um so den Klebstoff 24 darauf zuzuführen und aufzutragen.
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Es sollte betont werden, daß der Punkt
entlang des Umrisses 27 der Brandsohle 23, von
welchem an die Düsen 22 beginnen,
den Klebstoff zuzuführen,
von der Konfiguration der Platte 19, oder genauer gesagt
von dessen Abschnitten 19a abhängt. Im wesentlichen werden
die Düsen
so positioniert, daß sie
hinter der Platte 19 beginnen.
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Nachdem der Klebstoff 24 auf
den Umriß 27 der
Brandsohle 23 aufgebracht worden ist, wird die Vorrichtung 14 zuerst
so betätigt,
daß sie
die Kanten des Obermaterials 21 zur Brandsohle hin zurückfaltet und
dann wird daraufhin auch die Vorrichtung 16 so betätigt, daß sie die
Kanten selbst von unten her gegen die Brandsohle 23 drückt und
dadurch sicherstellt, daß das
Obermaterial 21 an die Brandsohle 23 geklebt wird.
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In bezug auf das vorstehend Beschriebene, ist
es offensichtlich, daß die
von der Zuführplatte 19 oder
vielmehr von den Abschnitten 19a, 19b davon eingenommene
Konfiguration die Anpassung an die verschiedenen Formen und an die
unterschiedlichen Dimensionen der Brandsohle ermöglicht, ohne die Zuführplatte 19 ändern zu
müssen.
Damit ist es z. B. möglich,
die Abschnitte der Zuführplatte 19 so
durch Verschwenken anzupassen, daß sie für die Brandsohlen von Schuhen
mit einem quadratischen oder abgerundeten Fußspitzenbereich geeignet sind.
Die Düsen 22 sind
auch in der Lage den Klebstoff 24 perfekt entlang dem Umriß 27 von
Brandsohlen mit unterschiedlichen Formen aufzubringen.
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Es ist offensichtlich, daß in dem
Fall, in dem die Maschine mit der Vorrichtung zum schwenkbaren Anordnen
der Zuführplatte
und mit der vorstehend beschriebenen Vorrichtung zum Steuern und
Anpassen der Vorgang des Anpassens der Platte 19 versehen
wird, der Vorgang des derartigen schwenkbaren Anpassen der Platte 19,
daß sie
an die Form einer Brandsohle 23 angepaßt wird, vorteilhafterweise eher
automatisch als manuell ausgeführt
werden kann.
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Wie aus dem vorstehend beschriebenen
gewürdigt
werden kann, ist die Maschine zum Herstellen von Schuhen nach der
Erfindung in der Lage, die Anforderungen, auf welche in dem Eingangsteil
der Erfindung Bezug genommen werden, zu erfüllen und gleichzeitig die mit
den Maschinen des bekannten Standes der Technik verbundenen Nachteile
zu überwinden.
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Tatsächlich ist die Maschine zur
Herstellung von Schuhen nach der Erfindung in der Lage, das Verkleben
des Obermaterials mit den Brandsohlen verschiedener Dimensionen
und verschiedener Formen durchzuführen, ohne irgendwelche Teile
ersetzen zu müssen.
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Ein weiterer Vorteil der Maschine
zur Herstellung von Schuhen nach der Erfindung liegt in der Tatsache,
daß deren
Betrieb vollkommen automatisiert werden kann.
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Offensichtlich kann ein Fachmann,
um in der Lage zu sein, unvorhergesehenen und speziellen Anforderungen
Genüge
zu leisten, vielfältige
Veränderungen
und Variationen an der vorstehend beschriebenen Maschine zur Herstellung
von Schuhen vornehmen, welche alle im Schutzumfang der mittels der folgenden
Ansprüche
definierten Erfindung liegen.