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GEBIET DER
ERFINDUNG
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Die Erfindung betrifft eine Bremsfluiddruckhalteeinheit
zum Halten von Bremsfluiddruck in einem Radzylinder, nachdem ein
Fahrer ein Bremspedal gelöst
hat.
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HINTERGRUND
DER ERFINDUNG
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Eine Bremsfluiddruckhalteeinheit
ist in der japanischen Patentoffenlegungsschrift Nr. 60–12360 offenbart.
Wenn in dieser Bremsfluiddruckhalteeinheit ein Bremspedal gelöst wird,
wird Bremsfluiddruck in einem Radzylinder gehalten, bis ein Anfahrvorgang
eingeleitet wird und eine Antriebskraft auf ein Fahrzeug ausgeübt wird,
wie etwa durch Niederdrücken
eines Gaspedals im Falle eines Fahrzeugs mit Automatikgetriebe oder
durch Lösen
eines Kupplungspedals und Niederdrücken eines Gaspedals im Falle
eines Fahrzeugs mit manuellem Getriebe. Dies verhindert ein unbeabsichtigtes
Rücksetzen
des Fahrzeugs und erleichtert daher den Anfahrvorgang des Fahrzeugs
auf einer Steigung.
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Beim Losfahren eines Kraftfahrzeugs
auf einem Abwärtsgefälle löst der Fahrer
häufig
das Bremspedal, anstatt auf das Fahrzeug eine Antriebskraft auszuüben, derart,
dass sich das Fahrzeug aufgrund seines Eigengewichts in Bewegung
setzt. Wenn jedoch das Fahrzeug mit der obigen Bremsfluiddruckhalteeinheit
ausgestattet ist, könnte
das Fahrzeug nach dem Lösen
des Bremspedals auf dem Gefälle nicht
anfahren, da der Bremsdruck in dem Radzylinder weiterhin wirkt,
bis der Anfahrvorgang eingeleitet wird. Die Bremsfluiddruckhalteinheit
arbeitet unabhängig
von der Neigung des Gefälles.
Um diesen Nachteil zu beseitigen, offenbart die japanische Patentoffenlegungsschrift
Nr. 63–43854
eine Bremsfluiddruckhalteinheit, in der ein Neigungserfassungsmittel
zum Erfassen einer Steigung oder eines Gefälles sowie ein Schalter, der
eingeschaltet wird, wenn der Rückwärtsgang
des Getriebes gewählt
ist, vorgesehen sind, sodass die Bremsfluiddruckhalteeinheit nur dann
arbeitet, wenn das Fahrzeug in Vowärts- oder Rückwärtsrichtung die Steigung hochfährt.
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Die
US
3,705,643 offenbart eine Bremssteuerventileinheit, die
zwischen dem Hauptzylinder und den Radbremszylindern angeordnet
ist und die ein Rückschlagventil
enthält,
um Bremsfluiddruck zu den Radbremszylindern hin durchzulassen, und,
parallel hierzu, eine Drosselöffnung.
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Die
US
3,054,479 offenbart ein Solenoidventil und ein Rückschlagventil,
die parallel in dem Bremsfluidweg zwischen dem Hauptzylinder und
einem Radbremszylinder angeordnet sind.
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Die GB 23 14 596 offenbart ein Bremssystem zwischen
einem Hauptzylinder und Radbremszylindern, enthaltend ein erstes
Rückschlagventil,
das sich zu den Radbremszylindern hin öffnet, ein zweites Rückschlagventil,
das sich zu dem Hauptzylinder hin öffnet, Solenoidventile – eines
zum Abschalten der Bremsfluiddruckübertragung – parallel zu jedem der Rückschlagventile,
sowie eine Drossel in einer Zweigleitung, die zu einer Rückführpumpe
führt.
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ZUSAMMENFASSUNG
DER ERFINDUNG
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Die vorliegende Erfindung gibt eine
neuartige Bremsfluiddruckhalteeinheit an, die den vorgenannten Nachteil
beseitigen kann, ohne eine Steigung oder ein Gefälle erfassen zu müssen. Die
vorliegende Erfindung gibt auch eine Bremsfluiddruckhalteeinheit
an, um den Bremsfluiddruck in einem Radzylinder nach dem Lösen eines
Bremspedals zu halten, worin die Bremsfluiddruckhalteeinheit die
Reduktionsgeschwindigkeit des Bremsfluiddrucks in dem Radzylinder
auf weniger als jener der vom Fahrer ausgeübten Bremspedallast hält.
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Gemäß der vorliegenden Erfindung
wird eine Bremsfluiddruckhalteeinheit gemäß Anspruch 1 angegeben.
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Wenn mit dieser Bremsfluiddruckhalteeinheit die
vom Fahrer ausgeübte
Bremspedallast gelöst wird,
nimmt der Bremsfluiddruck in einem Radzylinder nicht sofort auf
null ab, wie bei normaler Fahrt. Der Bremsfluiddruck wird in dem
Radzylinder gehalten, bis der Anfahrvorgang des Fahrzeugs eingeleitet ist.
In anderen Worten, der Bremsfluiddruck wirkt weiterhin in dem Radzylinder
während
der Zeit, die für
einen Pedalwechselvorgang von dem Bremspedal zu dem Gaspedal erforderlich
ist. Dies erleichtert ein glattgängiges
Anfahren des Fahrzeugs an einer Steigung, da das Fahrzeug an unbeabsichtigtem
Rücksetzen
gehindert wird.
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Da jedoch bei einem Gefälle die
Reduktionsgeschwindigkeit des Bremsfluiddrucks in dem Radzylinder
langsam ist, wenn das Bremspedal gelöst wird, nimmt der Bremsfluiddruck
in dem Radzylinder allmählich
soweit ab, dass sich das Fahrzeug aufgrund seines Eigengewichts
in Bewegung setzen kann. Obwohl es Zeit benötigt, sinkt der Bremsfluiddruck
schließlich
auf den Betrag ab, der der vom Fahrer ausgeübten Bremspedallast entspricht,
nachdem das Bremspedal BK gelöst
ist. Daher kann der Fahrer das Fahrzeug an dem Gefälle anfahren,
indem er lediglich das Bremspedal BK freigibt oder löst, und ohne
das Gaspedal zu betätigen.
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Wenn die Bremspedallast reduziert
ist, kehrt das Bremsfluid in dem Radzylinder zu dem Hauptzylinder
durch die Verengung in dem Bremsfluiddruckkanal zwischen dem Hauptzylinder
und dem Radzylinder zurück.
Da der Bremsfluidfluss an der Verengung gehemmt wird, wird die Reduktionsgeschwindigkeit
des Bremsfluids in dem Radzylinder geringer als jener der vom Fahrer
ausgeübten
Pedallast.
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KURZBESCHREIBUNG
DER ZEICHNUNGEN
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1 zeigt
eine Bremsfluiddruckhalteeinheit gemäß der vorliegenden Erfindung,
die in einem Bremsfluiddruckkreis einer hydraulisch betreibbaren Bremsvorrichtung
angeordnet ist;
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2 zeigt
eine Bremsfluiddruckhalteeinheit gemäß der vorliegenden Erfindung,
die außerhalb
eines Bremsfluiddruckkreises einer hydraulisch betreibbaren Bremsvorrichtung
angeordnet ist.
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3 ist
eine Schnittansicht, die eine detaillierte Struktur der Bremsfluiddruckhalteeinheit
gemäß der vorliegenden
Erfindung zeigt.
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4A zeigt
eine vergrößerte Schnittansicht,
die einen Hauptteil jeweils des Entlastungsventils und der Verengung
zeigt. 4B erläutert einen Prozess
zur Herstellung einer Verengung durch Einschneiden. 4C erläutert einen Prozess zur Herstellung
einer Verengung durch Prägen. 4C1 und 4C2 zeigen jeweils eine Nutformung und
-prägung
im größeren Detail.
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5 zeigt
eine Bremsfluiddruckhalteeinheit, die nicht Teil der vorliegenden
Erfindung ist, worin ein Servoventil verwendet wird.
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6 zeigt
eine Systemkonfiguration eines Fahrzeugs, das eine Bremsfluiddruckhalteeinheit
gemäß der vorliegenden
Erfindung enthält.
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7 zeigt
die Steuerung der Bremsfluiddruckhalteeinheit gemäß der vorliegenden
Erfindung, worin 7A die
Logik zum Schließen
eines Solenoidventils zeigt, und 7B die
Logik zum automatischen Abschalten des Motors zeigt.
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8 zeigt
die Steuerung der Bremsfluiddruckhalteeinheit gemäß der vorliegenden
Erfindung, wenn das Fahrzeug anfährt,
worin 8A die Logik zum Öffnen eines
Solenoidventils zeigt und 8B die
Logik zum automatischen Einschalten des Motors zeigt.
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9 ist
ein Zeitdiagramm für
die Steuerung eines Fahrzeugs, das die Bremsfluiddruckhalteeinheit
gemäß der vorliegenden
Erfindung enthält.
Hier sind Änderungen
einer Antriebskraft und einer Bremskraft des Fahrzeugs zusammen
mit Öffnungs- und
Schließzuständen des
Solenoidventils gezeigt. Die Antriebskraft und die Bremskraft sind
ein zeitlicher Reihenfolge gezeigt, d. h. Bremsen, Stoppen und Wiederanfahren
des Fahrzeugs.
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10 zeigt
einen Bremsfluiddruckkreis des in 9 gezeigten
Fahrzeugs. Der Bremsfluiddruckkreis entspricht dem Zustand, wenn
das Fahrzeug stoppt.
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11 ist
ein Zeitdiagramm für
die Steuerung eines Fahrzeugs ohne Entlastungsventil, das 9 entspricht.
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12 zeigt
einen Bremsfluiddruckkreis des in 11 gezeigten
Fahrzeugs. Der Bremsfluiddruckkreis entspricht dem Zustand, wenn
das Fahrzeug stoppt.
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13 ist
ein Zeitdiagramm entsprechend 9,
worin der Motor nicht automatisch ausgeschaltet wird, wenn das Fahrzeug
stoppt.
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BESCHREIBUNG
DER BEVORZUGTEN AUSFÜHRUNGEN
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Eine Bremsfluiddruckhalteeinheit
gemäß der vorliegenden
Erfindung kann für
alle Arten von Fahrzeugen angewendet werden, die eine Bremsvorrichtung
aufweisen, die durch Hydraulikdruck (Bremsfluiddruck) betreibbar
ist und die mit einem Motor versehen sind. Hier beinhaltet der Begriff "Motor" eine Maschine, wie
etwa eine Innenverbrennungsmaschine, die durch Benzin und dgl. angetrieben
ist, einen Stirlingmotor als Außenverbrennungsmaschine
sowie einen Elektromotor. Auch beinhaltet der Begriff "Fahrzeug" ein Fahrzeug mit
manuellem Getriebe und ein Fahrzeug mit Automatikgetriebe. Eine
Bremsfluiddruckhalteeinheit kann an beiden Typen angewendet werden.
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Eine Bremsfluiddruckhalteeinheit
gemäß der vorliegenden
Erfindung wird im näheren
Detail beschrieben.
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<Konstruktion der Bremsfluiddruckhalteeinheit>
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Eine Bremsfluiddruckhalteeinheit
gemäß der Erfindung
ist in einem Bremsfluiddruckkreis einer hydraulisch betreibbaren
Bremsvorrichtung eingebaut. Die Bremsfluiddruckhalteeinheit umfasst
ein Bremsfluiddruck-Reduktionsgeschwindigkeitssteuermittel zum
Halten der Reduktionsgeschwindigkeit des Bremsfluiddrucks in dem
Radzylinder auf weniger als jener der vom Fahrer ausgeübten Brempedallast.
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In Bezug auf 1 wird die Bremsfluiddruckhalteeinheit
in Bezug auf eine hydraulisch betreibbare Bremsvorrichtung beschrieben.
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<Hydraulisch betreibbare Bremsvorrichtung>
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Eine hydraulisch betreibbare Bremsvorrichtung
ist in 1 gezeigt. Ein
Bremsfluiddruckkreis BC einer hydraulisch betreibbaren Bremsvorrichtung BK
umfasst eine Bremsfluidleitung FP, die die Bremsvorrichtung BK mit
einem Hauptzylinder MC und einem Radzylinder WC verbindet. Da die
Bremse ein sehr wichtiger Faktor für sicheres Fahren ist, hat
die Bremsvorrichtung BK zwei separate Bremssysteme aus Bremsfluiddruckkreisen
BC(A), BC(B). Wenn daher ein System ausfällt, arbeitet das verbleibende System,
um eine minimale Bremskraft zu erhalten.
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Ein Hauptzylinderkolben MCP ist in
einen Hauptkörper
des Hauptzylinders MC eingesetzt. Wenn der Fahrer eine Last auf
das Bremspedal BP ausübt,
wird der Kolben MCP unter Druck gesetzt und der Druck wird auf das
Bremsfluid in dem Hauptzylinder MC ausgeübt, sodass die mechanische
Kraft in Bremsfluiddruck umgewandelt wird, d. h. den auf das Bremsfluid
ausgeübten
Druck. Wenn der Fahrer das Bremspedal loslässt, um die angelegte Last
aufzuheben, kehrt der Kolben MCP durch die Federwirkung einer Rückstellfeder
MCS in die Ausgangsstellung zurück,
und der Bremsfluiddruck wird gelöst.
Im Hinblick auf den Ausfallsicherheitsmechanismus sind zwei separate
Bremsfluiddruckkreise BC vorgesehen. Aus diesem Grund ist der in 1 gezeigte Hauptzylinder
MC ein Tandemhauptzylinder, wobei zwei Kolben MCP, MCP in Serie
verbunden sind, sodass ein Hauptkörper des Hauptzylinders MC
in zwei Abschnitte unterteilt ist.
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Ein Hauptverstärker MP (Bremskraftverstärker) ist
zwischen dem Bremspedal MP und dem Hauptzylinder MC vorgesehen,
um den Bremsaufwand des Fahrers zu erleichtern. Der in 1 gezeigte Hauptverstärker MP
ist vom Unterdruck-Servotyp. Der Hauptverstärker MP entnimmt Unterdruck von
einem Krümmer
eines nicht gezeigten Motors 1, um die Bremsbetätigung des Fahrers zu erleichtern.
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Die Bremsfluidleitung FP ist mit
dem Hauptzylinder MC und dem Radzylinder WC verbunden. Die Bremsfluidleitung
FP wirkt als Fluidkanal für
das Bremsfluid. Der an dem Hauptzylinder MC erzeugte Bremsfluiddruck
wird auf den Radzylinder WC übertragen,
da ein Fluss des Bremsfluids durch die Bremsfluidleitung FP läuft. Wenn
der Bremsfluiddruck in dem Radzylinder WC größer wird, wird das Bremsfluid
von dem Radzylinder WC zu dem Hauptzylinder MC durch die Bremsfluidleitung
FP übertragen.
Da aus dem oben erwähnten
Grund separate Bremsfluiddruckkreise BC vorgesehen sind, sind auch
zwei separate Bremsfluidleitungssysteme FP vorgesehen. Der Bremsfluiddruckkreis
BC, der als solcher durch die in 1 gezeigte
Bremsfluidleitung aufgebaut ist, ist ein X-Leitungs-Typ, wobei ein Bremsfluiddruckkreis
BC(A) zum Bremsen eines rechten Vorderrads und eines linken Hinterrads
dient, und der andere Bremsfluiddruckkreis BC(B) zum Bremsen des
linken Vorderrads und des rechten Hinterrads dient. Der Bremsfluiddruckkreis
kann auch ein vorne und hinten aufgeteiltes Leitungssystem sein,
wobei ein Bremsfluiddruckkreis zum Bremsen der Vorderräder dient
und der andere Bremsfluiddruckkreis zum Bremsen der Hinterräder.
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Der Radzylinder WC ist für jedes
Rad vorgesehen, sodass der Bremsfluiddruck, der am Hauptzylinder
MC erzeugt und durch die Bremsfluidleitung FP zum Radzylinder WC übertragen
wird, in eine mechanische Kraft zum Bremsen der Räder umgewandelt wird
(Bremskraft). Ein Kolben ist in den Radzylinder WC eingesetzt, sodass
dann, wenn der Kolben durch den Bremsfluiddruck unter Druck gesetzt
wird, er eine Bremskraft zur Aktivierung von Bremsklötzen im Falle
von Scheibenbremsen oder Bremsschuhen im Falle von Trommelbremsen
erzeugt.
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Zusätzlich können Hydraulikventile vorgesehen
sein, um den Bremsfluiddruck in den Radzylindern der Vorder- und
Hinterräder
zu steuern bzw. zu regeln.
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<Bremsfluiddruckhalteeinheit>
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In Bezug auf 1 wird die Bremsfluiddruckhalteeinheit
RU gemäß der vorliegenden
Erfindung beschrieben. Die Bremsfluiddruckhalteeinheit RU umfasst
ein Bremsfluid-Druckreduktionsgeschwindigkeitssteuermittel zum Halten
der Reduktionsgeschwindigkeit des Bremsfluiddrucks in dem Radzylinder
auf weniger als jener der Bremspedallast, die beim Anfahren des
Fahrzeugs durch den Fahrer ausgeübt
wird. Das Bremsfluid-Druckreduktionsgeschwindigkeitssteuermittel
arbeitet derart, dass die Reduktionsgeschwindigkeit des Bremsfluiddrucks
in dem Radzylinder (Reduktionsgeschwindigkeit der Bremskraft) langsamer
wird als die der Bremspedallast, die beim Lösen des Bremspedals BP vom
Fahrer ausgeübt
wird.
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Das Bremsfluid-Druckreduktionsgeschwindigkeitssteuermittel
mit der obigen Funktion ist gebildet durch das Vorsehen von (I)
eines Strömungswiderstands
gegenüber
einem Fluss des Bremsfluids in dem Bremsfluiddruckkreis oder (II)
Mittel zum Begrenzen der Bewegung des Bremspedals BP, zusätzlich zu
dem Bremsfluiddruckkreis, um die Wiederherstellungsgeschwindigkeit
des Bremspedals BP von der Bremspedalwirkstellung zu der Ausgangsstellung zu
begrenzen, derart, dass das Bremspedal BP langsam in seine Ausgangsstellung
zurückkehrt,
wenn der Fahrer das Bremspedal BP schnell löst. Das Erstere dient zum Begrenzen
einer Strömung
des Bremsfluids per se, während
das Letztere zum Begrenzen der Bewegung des Bremspedals BP dient. In
jedem Fall wird die Reduktionsgeschwindigkeit des Bremsfluiddrucks
in dem Radzylinder weniger als jene der vom Fahrer ausgeübten Bremspedallast.
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(I) Es wird eine Variante für das Bremsfluid-Druckreduktionsgeschwindigkeitssteuermittel
beschrieben, das in dem Bremsfluiddruckkreis BC der hydraulisch
betreibbaren Bremsvorrichtung vorgesehen ist. In dieser Variante
sind ein Solenoidventil SV und eine Verengung D vorgesehen, sowie
ein Rückschlagventil
CV und ein Entlastungsventil RV zum Begrenzen des Bremsfluiddrucks
per se. In dieser Variante umfasst das Bremsfluid-Druckreduktionsgeschwindigkeitssteuermittel
das Solenoidventil SV und die Verengung D.
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Das Solenoidventil SV wird durch
elektrische Information von der ECU 6 geöffnet und geschlossen. Wenn
das Solenoidventil SV geschlossen ist, wird ein Bremsfluidfluss
in der Bremsfluidleitung FP unterbrochen, sodass der Bremsfluiddruck
in dem Radzylinder WC gehalten wird. 1 zeigt
zwei Solenoidventile SV, SV, die offen sind. Das Vorsehen des Solenoidventils
SV verhindert ein unbeabsichtigtes Rücksetzen des Fahrzeugs auf
einer Steigung, da der Bremsfluiddruck in dem Radzylinder gehalten wird,
nachdem der Fahrer das Bremspedal BP Iosgelassen hat. Der Begriff "unbeabsichtigtes
Rücksetzen" bedeutet, dass sich
das Fahrzeug aufgrund seiner potenziellen Energie (seines Eigengewichts)
in eine entgegengesetzte Richtung bewegt, in anderen Worten, das
Fahrzeug beginnt auf einer Steigung rückwärts hinunterzufahren.
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Das Solenoidventil SV kann sowohl
vom normalerweise offenen als auch normalerweise geschlossenen Typ
sein. Jedoch ist im Hinblick auf den Ausfallsicherheitsmechanismus
ein normalerweise offener Typ bevorzugt. Wenn nämlich die Stromzufuhr aufgrund
Fehlfunktion unterbrochen ist, arbeitet die Bremse, bei einem Solenoidventil
vom normalerweise geschlossenen Typ, nicht oder die Bremse arbeitet
immer. Bei Normalbetrieb ist das Solenoidventil SV während der
Dauer vom Stoppen bis zum Anfahren des Fahrzeugs geschlossen. Bedingungen zum
Schließen
oder Öffnen
des Solenoidventils SV (wie das Solenoidventil schließt oder öffnet) werden später beschrieben.
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Die Verengung D verbindet immer den Hauptzylinder
MC mit dem Radzylinder WC ungeachtet dessen, dass das Solenoidventil
SV offen oder geschlossen ist. Insbesondere dann, wenn das Solenoidventil
SV geschlossen ist und der Fahrer das Bremspedal BP allmählich oder
auf einmal niederdrückt,
reduziert die Verengung D den Bremsfluiddruck in dem Radzylinder
WC mit einer bestimmten Geschwindigkeit, indem sie das Bremsfluid
von dem Radzylinder WC zu dem Hauptzylinder MC allmählich durchlässt. Diese
Verengung D kann durch das Vorsehen eines Strömungssteuerventils oder eines Strömungswiderstands
(Verengungs oder flächenreduzierter
Abschnitt, wo ein Teil des Abschnitts verengt ist) an der Bremsfluidleitung
FP gebildet sein.
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Wenn mit dem Vorsehen der Verengung
D der Fahrer das Bremspedal BP allmählich oder auf einmal löst, wird
die Bremskraft allmählich
gesenkt, sodass dann, wenn das Solenoidventil SV geschlossen ist,
die Bremse nicht permanent arbeitet. In anderen Worten, die Reduktionsgeschwindigkeit
des Bremsfluiddrucks in dem Radzylinder WC wird langsamer als jene
der vom Fahrer ausgeübten
Bremspedallast. Auch wenn daher das Solenoidventil SV geschlossen
ist, wird die Bremskraft nach einer gewissen Zeitdauer reduziert,
sodass das Fahrzeug an einer Steigung durch die Antriebskraft seines
Motors wieder angefahren werden kann. Übrigens kann das Fahrzeug auch
an einem Abwärtsgefälle aufgrund seiner
potenziellen Energie angefahren werden, ohne die Gaspedalbetätigung des
Fahrers zu benötigen.
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Die Verengung D beeinträchtigt die
Bremskraft nicht, solange der Bremsfluiddruck in dem Hauptzylinder
MC aufgrund der Bremspedalbetätigung
des Fahrers größer ist
als jener in dem Radzylinder WC. Der Grund hierfür ist, dass das Bremsfluid auf
der Basis einer Druckdifferenz zwischen dem Radzylinder WC und dem
Hauptzylinder MC fließt,
d. h. vom einen mit höherem
Bremsfluiddruck zum anderen mit niedrigerem Bremsfluiddruck. Solange nicht
der Fahrer das Bremspedal BP loslässt, sinkt der Bremsfluiddruck
in dem Radzylinder WC nicht, obwohl er ansteigen könnte. Die
Verengung D kann die Funktion eines Rückschlagventils haben, um einen
Rückfluss
von dem Hauptzylinder MC zu dem Radzylinder WC zu verhindern.
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Die Reduktionsgeschwindigkeit des
Bremsfluiddrucks in dem Radzylinder WC wird bestimmt, um ausreichend
Zeit für
den Pedalwechselvorgang des Fahrers vom Bremspedal BP zum Gaspedal
bereitzustellen, das ist die Zeit zum Erhalten einer ausreichenden
Antriebskraft des Motors zum Anfahren des Fahrzeugs an der Steigung
ohne unbeabsichtigtes Rückwärtsetzen
desselben. Normalerweise beträgt
die Zeit, die für
den Pedalwechselvorgang und zum Erhalt einer ausreichenden Antriebskraft
des Motors erforderlich ist, etwa 0,5 Sekunden.
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Für
den Fall, dass die Reduktiongeschwindigkeit des Bremsfluiddrucks
in dem Radzylinder WC schneller ist, wird sich das Fahrzeug an der
Steigung rückwärts bewegen,
bevor ausreichende Antriebskraft des Motors erhalten wird, da die
Bremskraft nach dem Loslassen des Bremspedals BP sofort verloren geht,
auch wenn das Solenoidventil SV geschlossen ist. Aus diesem Grund
kann die Bremsfluiddruckhalteeinheit nicht den Zweck erreichen,
den Anfahrvorgang an der Steigung zu erleichtern. In dem Fall hingegen,
in dem die Reduktionsgeschwindigkeit des Bremsfluiddrucks in dem
Radzylinder WC langsamer ist, wird sich das Fahrzeug an der Steigung
nicht rückwärts bewegen,
nachdem das Bremspedal BP Iosgelassen ist, da die Bremse jederzeit arbeitet.
Jedoch ist eine gesonderte Zeit und eine Antriebskraft erforderlich,
um die Bremskraft und eine ausreichende Antriebskraft zum Bewegen
des Fahrzeugs entgegen der Steigung zu erhalten, was zu Schwierigkeiten
beim Anfahrvorgang führt.
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Die Reduktionsgeschwindigkeit zum
Reduzieren des Bremsfluiddrucks in dem Radzylinder WC wird durch
die Eigenschaften des Bremsfluids oder der Form der Verengung D
(Querschnitt oder Länge des
Strömungsdurchtritts)
bestimmt. Die Verengung D kann als integrales Element mit einem
Solenoidventil SV und einem Rückschlagventil
CV angewendet werden. In diesem Fall kann die Anzahl der Teile und
der Installationsraum reduziert werden.
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Es ist ein Rückschlagventil CV vorgesehen. Das
Rückschlagventil
CV überträgt den Bremsfluiddruck,
der in dem Hauptzylinder MC erzeugt ist, in den Radzylinder WC unter
der Bedingung, dass das Solenoidventil SV geschlossen ist und der
Fahrer die Pedallast erhöht.
Das Rückschlagventil
CV arbeitet effizient, wenn der in dem Hauptzylinder MC erzeugte
Bremsfluiddruck größer ist
als der Bremsfluiddruck in dem Radzylinder WC, wodurch der Bremsfluiddruck
in dem Radzylinder WC entsprechend der erhöhten Bremspedallast schnell
ansteigt.
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Wenn eine Anordnung verwendet wird,
in der das geschlossene Solenoidventil SV offen ist, ist, wenn der
Bremsfluiddruck in dem Hauptzylinder MC größer wird als jener in dem Radzylinder
WC, das Vorsehen eines Rückschlagventils
CV nicht erforderlich, da das Solenoidventil SV selbst auf die ansteigende
Bremspedallast reagiert.
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Auch ist ein Entlastungsventil RV
vorgesehen. Das Entlastungsventil RV überträgt das Bremsfluid in dem Radzylinder
WC in den Hauptzylinder MC, bis der Bremsfluiddruck in dem Radzylinder
einen bestimmten Druckpegel einnimmt, unter der Bedingung, dass
das Solenoidventil SV geschlossen ist und der Fahrer das Bremspedal
BP allmählich
oder plötzlich
loslässt.
Das Entlastungsventil RV arbeitet, wenn der Bremsfluiddruck in dem
Radzylinder WC größer ist
als der vorbestimmte Bremsfluiddruck sowie der Bremsfluiddruck in
dem Hauptzylinder MC. Auch wenn daher das Solenoidventil SV geschlossen wird,
wird ein Extrabremsfluiddruck in dem Radzylinder WC über den
notwendigen Bremsfluiddruck hinaus schnell auf einen gewissen Pegel
des Bremsfluiddrucks (Entlastungsdruck) reduziert. Das Vorsehen des
Entlastungsventils RV beseitigt den Nachteil, dass eine Reduktion
des Bremsfluiddrucks in dem Radzylinder WC durch die Verengung D
zuviel Zeit benötigt,
wenn der Fahrer das Bremspedal BP auf einer Steigung kräftig niedergedrückt hat.
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Ein Bremsschalter BSW erfasst, ob
das Bremspedal BP niedergedrückt
worden ist oder nicht, und sendet dann, auf der Basis des erfassten
Werts, ein Signal zu einer ECU 6 (CVT ECU 6) zum Öffnen und
Schließen
des Solenoidventils SV. Der Bremsschalter BSW kann irgend ein Mittel
sein, um zu erfassen, ob der Fuß des
Fahrers auf dem Bremspedal BP aufliegt. Der Bremsschalter BSW wird
später
beschrieben.
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(II) Es wird eine Variante für das Bremsfluid-Druckreduktionsgeschwindigkeitssteuermittel
beschrieben, das außerhalb
des Bremsfluiddruckkreises BC der hydraulisch betreibbaren Bremsvorrichtung
BK vorgesehen ist. 2 zeigt
eine Variante der Bremsfluiddruckhalteeinheit der vorliegenden Erfindung,
die außerhalb
des Bremsfluiddruckkreises BC der hydraulisch betreibbaren Bremsvorrichtung
BK vorgesehen ist. In dieser Variante ist ein Begrenzungsmittel
vorgesehen, um die Rückstellwirkung des
Bremspedals BP zu begrenzen, um die Rückstellgeschwindigkeit des Bremspedals
BP zu begrenzen. Gemäß dieser
Variante liegt ein Vorteil darin, dass nur ein Solenoidventil SV
notwendig ist im Vergleich zur Anordnung, in der das Bremsfluid-Druckreduktionsgeschwindigkeitsmittel
in dem Bremsfluiddruckkreis BC vorgesehen ist.
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Wie in 2 gezeigt,
umfasst das Begrenzungsmittel zum Begrenzen der Rückstellwirkung des
Bremspedals BP einen Rückstellwirkungsbegrenzungszylinder
RC, Befestigungshalter FJ zum Anbringen des Zylinders RC an dem
Bremspedal BP und der Fahrzeugkarosserie, ein Solenoidventil SV und
eine Verengung D, und falls erforderlich, ein Rückschlagventil CV und ein Entlastungsventil
RV. Daher ist die Konstruktion des Begrenzungsmittels im Wesentlichen
die gleiche wie der vorgenannten Anordnung, wo das Bremsfluid-Druckreduktionsgeschwindigkeitssteuermittel
in dem Bremsfluiddruckkreis BC vorgesehen ist. Das Bremsfluid-Druckreduktionsgeschwindigkeitssteuermittel
ist z. B. aus dem Rückstellwirkungs-Begrenzungszylinder
RC, dem Solenoidventil SV und der Verengung D aufgebaut.
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Ein Kolben RCP ist in dem Rückstellwirkungs-Begrenzungszylinder
RC vorgesehen. Mittels der Befestigungshalter FJ ist ein Hauptkörper des
Zylinders RC an der Fahrzeugkarosserie angebracht und ist der Kolben
RCP an dem Bremspedal BP angebracht. Wenn der Fahrer das Bremspedal
BP niederdrückt,
wird Fluid, wie etwa Luft, in dem Rückstellwirkungsbegrenzungszylinder
RCP in die Luft abgegeben. Wenn hingegen der Fahrer das Bremspedal BP
los lässt,
fließt
Fluid, wie etwa Luft, aufgrund der Rückstellwirkung des Bremspedals
BP in den Rückstellwirkungsbegrenzungszylinder
RC. Um die Rückstellgeschwindigkeit
des Bremspedals BP zu begrenzen, sind das Solenoidventil SV und
dgl. mit dem Rückstellwirkungs-Begrenzungszylinder
RC verbunden, sodass die Fluidmenge, die in den Zylinder RC nach
dem Loslassen des Bremspedals BP fließt, begrenzt wird.
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Der Betrieb und die Funktion des
Solenoidventils SV und der Verengung D sind jener Anordnung gemeinsam,
wo das Bremsfluid-Druckreduktionsgeschwindigkeitssteuermittel
in dem Bremsfluiddruckkreis BC der hydraulisch betreibbaren Bremsvorrichtung
BK vorgesehen ist.
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Das Begrenzungsmittel zum Begrenzen
der Rückstellwirkung
des Bremspedals BP kann durch Begrenzen des Drucks in dem Hauptverstärker MP gebildet
sein.
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<Detailstruktur der Bremsfluiddruckhalteeinheit>
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In Bezug auf 3 wird die Detailstruktur der Bremsfluiddruckhalteeinheit
Ru gemäß der vorliegenden
Erfindung beschrieben. Wie in 3 gezeigt, umfasst
die Bremsfluiddruckhalteeinheit RU ein Solenoidventil SV, eine Verengung
D, ein Rückschlagventil
CV und ein Entlastungsventil RV. Wenn diese Bremsfluiddruckhalteeinheit
RU in dem Bremsfluiddruckkreis BC der hydraulisch betreibbaren Bremsvorrichtung
BK vorgesehen ist, ist die Konstruktion davon die gleiche wie die
in 1 offenbarte. In
dieser Bremsfluiddruckhalteeinheit RU ist die Verengung D integral
in dem Entlastungsventil RV vorgesehen. Da die Verengung keinen
Installationsraum benötigt,
ist die Bremsfluiddruckhalteeinheit RU kompakt. Dies ist vorteilhaft,
da sie leicht für
ein Fahrzeug ohne Bremsfluiddruckhalteeinheit RU installiert werden
kann. Diese Bremsfluiddruckhalteeinheit RU kann in dem in 1 gezeigten Bremsfluiddruckkreis BC
vorgesehen sein oder kann alternativ außerhalb des Bremsfluiddruckkreises
BC vorgesehen sein, wie in 2 gezeigt.
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Das Solenidventil SV ist oberhalb
der Bremsfluiddruckhalteeinheit RU angeordnet. Wenn elektrische
Ströme
in einen Wicklungsabschnitt SVc des Solenoidventils SV fließen, wird
magnetische Kraft erzeugt. Ein Schaft SVs bewegt sich unter dem
Einfluss der magnetischen Kraft hin und her. Am Unterende des Schafts
SVs ist eine Kugel SVb angebracht. Die Kugel SVb wird durch die
Hin- und Herbewegung des Schafts SVs hin und her bewegt, um hierdurch
einen Ventilabschnitt SVv zu öffnen
und zu schließen.
Elektrizität
wird dem Solenoidventil SV durch zwei Elektroden SVe, SVe zugeführt. Die
Bezugszahl SVf bezeichnet eine Feder zum Aufwärtsspannen des Schafts SVs.
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Wenn das Solenoidventil SV offen
ist, fließt das
Bremsfluid von dem Hauptzylinder MC von einem Anschluss Jm an der
Seite des Hauptzylinders in die Bremsfluiddruckhalteeinheit RU und
fließt
dann wiederum durch einen Hauptflusskanal Cm (den Hauptflusskanal
Cm, einen Kreisflusskanal Cr und den Hauptflusskanal Cm), dessen
Ventilabschnitt SVv offen ist, den Hauptflusskanal Cm und einen
Anschluss Jw an der Seite des Radzylinders zu dem Radzylinder WC.
Das Bremsfluid fließt
rückwärts, wenn
es von dem Radzylinder WC zu dem Hauptzylinder MC fließt.
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Wenn der Hauptflusszylinder Cm durch
die Wirkung des Solenoidventils SV geschlossen wird, wird der Bremsfluiddruck
in dem Radzylinder WC gehalten.
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Das Rückschlagventil CV ist unterhalb
des Ventilabschnitts SVv des Solenoidventils SV angeordnet. Wenn
das Solenoidventil SV geschlossen wird und der Fahrer die Bremspedallast
durch weiteres Niederdrücken
des Bremspedals BP erhöht,
fließt das
Bremsfluid vom Hauptzylinder MC vom Anschluss Jm an der Seite des
Hauptzylinders in die Bremsfluiddruckhalteeinheit RU und fließt dann
wiederum durch den Hauptflusskanal Cm, den Kreisflusskanal Cr, den
Ventilabschnitt CVv des Rückschlagventils
CV, den Hauptflusskanal Cm zum Anschluss Jw an der Seite des Radzylinders
zu dem Radzylinder WC. Das Rückschlagventil
CV öffnet
unter der Bedingung, dass der Bremsfluiddruck in dem Hauptzylinder
MC größer ist
als jener in dem Radzylinder WC und der Differenzdruck zwischen
dem Hauptzylinder MC und dem Radzylinder WC größer ist als der Arbeitsdruck
des Rückschlagventils
CV. Der Arbeitsdruck des Rückschlagventils
CV wird z. B. durch die Federkraft der Feder CVs zum Vorspannen der
Kugel CVb des Rückschlagventils
CV bestimmt. Hier bezeichnet die Bezugszahl CVc eine Kugel zum Schließen eines
Verbindungslochs in Verbindung mit dem Kreisflusskanal Cr. Der Kreisflusskanal
Cr ist ein ringförmiger
Kanal für
Bremsfluid, der am Unterende des Ventilabschnitts SVv so vorgesehen
ist, dass er das Rückschlagventil
CV umgibt.
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Mit dem Vorsehen des Rückschlagventils
CV kann, auch wenn das Solenoidventil SV geschlossen ist, die Bremskraft
erhöht
werden, indem der Fahrer das Bremspedal weiter niederdrückt.
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Das Entlastungsventil RV ist unterhalb
der Bremsfluiddruckhalteeinheit RU angeordnet. Ein oberer Abschnitt
des Entlastungsventils RV ist mit dem Kreisflusskanal Cr durch einen
Zweigkanal Cb verbunden. Wenn das Solenoidventil SV geschlossen
ist und der Fahrer das Bremspedal BP löst, das er kräftig niedergedrückt hatte,
fließt
das Bremsfluid in dem Radzylinder CV in den Hauptzylinder MC hinein,
wobei es durch den Anschluss Jw an der Seite des Radzylinders WC,
den Hauptflusskanal Cm, den Zweigkanal Cb, den Ventilabschnitt RVv
des Entlastungsventils RV, den Zweigkanal Cb, den Kreisflusskanal
Cr, den Hauptflusskanal Cm und den Anschluss Jm an der Seite des
Hauptzylinders hindurchfließt.
Das Entlastungsventil RV öffnet
unter der Bedingung, dass der Bremsfluiddruck in dem Radzylinder
WC größer ist
als jener in dem Hauptzylinder MC und die Druckdifferenz zwischen
dem Radzylinder WC und dem Hauptzylinder MC größer ist als der Arbeitsdruck
des Entlastungsventils RV. Der Arbeitsdruck des Entlastungsventils
RV wird z. B. durch die Federkraft der Feder RVs zum Vorspannen
der Kugel RVb des Entlastungsventils RV bestimmt.
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Mit dem Vorsehen des Entlastungsventils
RV wird, auch wenn das Solenoidventil SV geschlossen ist, der Bremsfluiddruck
in dem Radzylinder WC durch Lösen
des Bremspedals BP sofort auf den Entlastungsdruck gesenkt.
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Die Verengung D ist als kleine Nut
um den Ventilabschnitt RVv des Entlastungsventils RV herum vorgesehen
(nachfolgend im größeren Detail
beschrieben). Die Nut ist so vorgesehen, dass die Kugel die Nut
nicht blockiert, wenn das Entlastungsventil RV geschlossen ist.
Daher stehen der Hauptzylinder MC und der Radzylinder WC durch durch
die Verengung D in dauernder Verbindung miteinander, unabhängig vom
offenen und geschlossenen Zustand des Solenoidventils SV, des Rückschlagventils
CV und des Entlastungsventils RV. Wenn der Bremsfluiddruck in dem
Radzylinder WC größer ist
als jener in dem Hauptzylinder MC, fließt das Bremsfluid von dem Radzylinder
WC in den Hauptzylinder MC, wobei es durch den Anschluss Jw an der
Seite des Radzylinders, den Hauptfließkanal Cm, den Zweigkanal Cb,
die an dem Ventilabschnitt RVv des Entlastungsventils RV vorgesehene
Verengung D, den Zweigkanal Cb, den Kreisflusskanal Cr, den Hauptflusskanal Cm
und den Anschluss Jm an der Seite des Hauptzylinders hindurchfließt. Die
Richtung, in die das Bremsfluid durch die Verendung hindurchfließt, wird durch
den Differenzdruck zwischen dem Hauptzylinder MC und dem Radzylinder
WC bestimmt. Die Menge des Bremsfluids, die durch die Verengung
in einer gewissen Zeitdauer hindurchfließt, wird sich aufgrund des
Querschnitts des Strömungskanals
der Verengung D, Länge
des Strömungskanals,
dem Differenzdruck zwischen dem Hauptzylinder MC und dem Radzylinder
WC, der Viskosität
des Bremsfluids und dgl. verändern.
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Da die Verengung D durch eine kleine
Nut gebildet ist, fließt,
wenn der Fahrer das Bremspedal BP allmählich oder plötzlich Ios
lässt,
das Bremsfluid von dem Radzylinder WC zu dem Hauptzylinder MC, und
daher wird die Bremskraft allmählich
reduziert.
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In Bezug auf 4 wird das Entlastungsventil RV und die
Verengung D im Detail beschrieben. 4A zeigt
eine vergrößerte Querschnittsansicht, die
einen Hauptteil jedes Entlastungsventils und der Verengung zeigt 4B erläutert ein Verfahren zum Herstellen
einer Verengung durch Schneiden. 4C erläutert ein
Verfahren zur Herstellung einer Verengung durch Prägen.
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4C1 und 4C2 zeigen jeweils eine Nutformung
und -prägung
im größeren Detail.
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Das Entlastungsventil Rv ist vom
normalerweise geschlossenen Typ, indem der Fluidkanal für das Bremsfluid
durch die Kugel RVb blockiert ist. Die Kugel RVb wird durch die
Feder RVs gegen den kegelförmigen
Ventilabschnitt RVv gedrückt.
Wenn in dieser Anordnung der Bremsfluiddruck in dem Radzylinder
WC größer ist
als jener in dem Hauptzylinder MC und der Differenzdruck zwischen
dem Radzylinder WC und dem Hauptzylinder MC größer ist als die Spannkraft
der Feder RVs, schwimmt die Kugel RVb gegen die Feder RVs auf, um
hierdurch das Entlastungsventil RV zu öffnen. Wenn hingegen der Differenzdruck
kleiner ist als die Vorspannkraft der Feder RVs, wird die schwimmende
Kugel RVs gegen den Ventilabschnitt RVv gedrückt, um hierdurch das Entlastungsventil
RV zu schließen.
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Die Verengung D ist als V-förmige Nut
mit kleinerem Querschnitt ausgebildet. Die V-förmige Nut ist an einem Teil
des kegelförmigen
Ventilabschnitts RVv in Richtung entlang des Bremsfluidflusses ausgebildet.
Da, wie oben erwähnt,
die Verengung D durch die Kugel RVb nicht blockiert wird, wenn das Entlastungsventil
RV geschlossen ist, ermöglicht
die Verengung D eine konstante Verbindung des Bremsfluids. Der in 4A gezeigte Pfeil zeigt
einen Fluss des Bremsfluids an, wenn der Bremsfluiddruck in dem
Hauptzylinder MC kleiner ist. Solange das Bremsfluid in den Hauptzylinder
MC mit einer bestimmten Geschwindigkeit nach dem Loslassen des Bremspedals
BP fließt,
kann die Form der Verengung D jede bekannte Form haben, wie etwa
eine U-förmige
Nut oder dgl.
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Da die Verengung D als in dem Entlastungsventil
RV ausgebildete Nut vorgesehen ist, kann die Anzahl der erforderlichen
Teile und der Installationsraum reduziert werden. Ferner wird aus
dem nachfolgend beschriebenen Grund die Herstellung der Verengung
D weniger kompliziert.
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Wie in 4B gezeigt,
wird die V-förmige Verengung
D durch Einschneiden des kegelförmigen Ventilabschnitts
RVv mit einer Schneidklinge CB geschnitten. Wie in 4C gezeigt, kann die Verengung D durch
Einprägen
eines Stempels in den kegelförmigen
Ventilabschnitt RVv ausgebildet werden. Die in den 4B und 4C gezeigten
Pfeile bezeichnen Richtungen, in die die Schneidklinge CB und das Werkzeug
JB bewegt werden.
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Wie in den 4C1 und 4C2 gezeigt,
kann die Herstellung der V-förmigen
Nut z. B. ausgeführt werden,
indem zuerst ein Stempel JB mit einem keilförmigen Vorderabschnitt (Nutherstellungsverfahren) gepresst
wird und dann ein sphärischer
Stempel JB' aufgeprägt wird.
In diesem Verfahren werden Grate, die beim Nutherstellungsprozess
resultieren, in dem folgenden Prägeprozess
nivelliert. Dieses Verfahren ist vorteilhaft, da die Verengung D
aus Materialverformung gebildet werden kann und keine Späne erzeugt werden.
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Die in den 3 und 4 gezeigte
Verengung D ist integral in dem Entlastungsventil RV ausgebildet.
Jedoch kann die Verengung D auch integral in dem Solenoidventil
SV oder dem Rückschlagventil CV
ausgebildet sein. Die in 3 gezeigte
Bremsfluiddruckhalteeinheit RU ist eine integrale Struktur, die mit
dem Solenoidventil SV und dgl. kombiniert ist. Wenn jedoch die Verengung
D als V-förmige
Nut an der Bremsfluiddruckhalteeinheit RU angewendet wird, ist die
Struktur der Bremsfluiddruckhalteeinheit RU nicht auf eine solche
integrale Struktur beschränkt.
Mit anderen Worten, wenn die Verengung D an der Bremsfluiddruckhalteeinheit
RU angewendet wird, wobei das Solenoidventil SV und das Rückschlagventil
CV separat verbunden sind, kann sie als V-förmige Nut ausgebildet sein,
wie sie etwa in dem Entlastungsventil RV vorgesehen ist.
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<Modifikation der Bremsfluiddruckhalteeinheit>
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Es werden verschiedene Modifikationen
für die
Bremsfluiddruckhalteeinheit RU gemäß der vorliegenden Erfindung
durchgeführt.
In einer anderen Ausführung,
die nicht Teil der Erfindung bildet, wird, anstelle der Verwendung
des Solenoidventils SV, der Verengung D und des Entlastungsventils
RV ein Servoventil LSV verwendet, das die gleichen Funktionen wie
diese Elemente hat (in Bezug auf 5).
Die Bezugszahl PG in 5 bezeichnet
einen Bremsfluiddruckmesser zum Messen des Bremsfluiddrucks in dem
Hauptzylinder MC und dem Servoventil LSV. Der gemessene Wert wird
an der ECU 6 (CVT ECU 6) berechnet. Dann ändert das Servoventil LSV die Ventilöffnungsgrade
auf der Basis eines Befehlssignals von der ECU 6, um hierdurch die
Flussrate des Bremsfluids (die Bremsfluiddruckreduktionsgeschwindigkeit)
einzustellen. Hier sind die in 5 gezeigten
zwei Servoventile LSV, LSV offen.
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In dieser Anordnung hat das Servoventil
LSV die Funktion als Verengung und Entlastungsventil.
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Wenn die Anordnung so verwendet wird, dass
das Servoventil LSV seine Ventilöffnung
unter der Bedingung vergrößert, dass
der Bremsfluiddruck in dem Hauptzylinder MC größer als der in dem Radzylinder
WC ist, kann das Servoventil LSV selbst auf die vom Fahrer ausgeübte erhöhte Bremspedallast reagieren.
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<Grundfunktion der Bremsfluiddruckhalteeinheit>
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In Bezug auf 1 wird die Grundfunktion der Bremsfluiddruckhalteeinheit
gemäß der Erfindung
beschrieben.
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(Stop/Startvorgänge an Steigung)
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Wenn z. B. das Fahrzeug an einer
Steigung an einer Verkehrsampel anhalten muss, drückt der Fahrer
das Bremspedal BP nieder, um ein unbeabsichtigtes Rücksetzen
des Fahrzeugs aufgrund dessen Eigengewichts zu verhindern. Das Bremsfluid
in dem Hauptzylinder MC wird daher unter Druck gesetzt, und der
Bremsfluiddruck in dem Hauptzylinder steigt an. Dieser angestiegene
Bremsfluiddruck resultiert in einem Bremsfluidfluss, der von dem
Hauptzylinder MC zu dem Radzylinder WC durch die Bremsfluiddruckleitung
FP und das Solenoidventil SV im offenen Zustand fließt. Daher
wird der in dem Hauptzylinder MC erzeugte Bremsfluiddruck in die Bremskraft
zum Bremsen der Räder
umgewandelt, und das Fahrzeug kann an der Steigung gestoppt werden.
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Die ECU (CVT ECU 6) bewertet Zustände einschließlich dem
Stopp des Fahrzeugs und schließt
das Solenoidventil SV, um den Bremsfluiddruck in dem Radzylinder
WC zu halten. Die ECU 6 braucht nicht bewerten, ob das Fahrzeug
an einer Steigung gestoppt ist oder nicht. Im Falle der Anordnung,
wo ein Rückschlagventil
CV vorgesehen ist, wird, auch wenn das Solenoidventil SV geschlossen ist,
die Bremskraft durch das Rückschlagventil
CV erhöht,
wenn der Fahrer die Bremspedallast weiter erhöht.
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Um den Anfahrbetrieb des Fahrzeugs
an der Steigung einzuleiten, löst
der Fahrer das Bremspedal BP und drückt stattdessen das nicht gezeigte
Gaspedal nieder. Da während
dieses Vorgangs das Solenoidventil SV geschlossen ist, wird ein
unbeabsichtigtes Rücksetzen
des Fahrzeugs auch dann verhindert, wenn der Fahrer das Bremspedal
BP löst.
Jedoch sinkt der Bremsfluiddruck in dem Radzylinder WC durch die
Verengung D allmählich,
und die Bremskraft sinkt gleichzeitig allmählich.
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Wenn hierbei der Fahrer das Gaspedal
niederdrückt,
nimmt die Antriebskraft des Fahrzeugs zu. Das Fahrzeug kann an der
Steigung anfahren, wenn die Antriebskraft des Fahrzeugs größer wird
als der Gesamtbetrag der Verhinderungskraft, die eine Vorwärtsbewegung
des Fahrzeugs an der Steigung verhindert, und der Bremskraft, die
allmählich
reduziert worden ist.
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Das Vorsehen der Verengung D stellt
einen glatten Anfahrbetrieb des Fahrzeugs an der Steigung sicher,
solange nicht das Fahrzeug für
0,5 Sekunden, nachdem der Fahrer das Bremspedal BP Iosgelassen hat,
rücksetzt.
Normalerweise wird 0,5 Sekunden nach dem Loslassen des Bremspedals
BP eine ausreichende Antriebskraft für das Fahrzeug, etwa durch Niederdrücken des
Gaspedals, erhalten. Das Vorsehen des Entlastungsventils RV stellt
einen glatten Anfahrbetrieb des Fahrzeugs auch dann sicher, wenn der
Fahrer das Bremspedal BP stärker
niedergedrückt
hat als erforderlich. Der Grund hierfür ist, dass der Bremsfluiddruck
in dem Radzylinder WC sofort auf einen gewissen Bremsfluiddruckpegel
(Entlastungsdruck) abnimmt, nachdem der Fahrer das Bremspedal BP
allmählich
oder plötzlich
Iosgelassen hat.
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Ein Bremsziehen wird hervorgerufen,
wenn das Solenoidventil SV fortlaufend geschlossen gehalten wird,
nachdem sich das Fahrzeug an der Steigung zu in Bewegung gesetzt
hat. Aus diesem Grund wird das Solenoidventil SV bevorzugt so gesteuert, dass
es offen ist, wenn der Fahrer den Anfahrvorgang einleitet. Insbesondere
wird das Solenoidventil SV auf offen gesteuert, wenn das Gaspedal
niedergedrückt
wird, im Falle von Fahrzeugen mit Automatikgetrieben, und wenn das
Gaspedal niedergedrückt wird
und die Kupplung durch Rückkehr
des Kupplungspedals eingerückt
wird, im Falle von Fahrzeugen mit manuellem Getriebe. Ferner kann
im Hinblick auf die Ausfallsicherungsleistung das Solenoidventil SV über eine
gewisse Zeitdauer (z. B. 2 bis 3 Sekunden) nach dem Loslassen des
Bremspedals BP auf offen gesteuert werden. Das Niederdrücken und
Lösen des
Bremspedals BP wird durch den Bremsschalter BSW erfasst. Alternativ
kann, um das unbeabsichtigte Bremsziehen zu verziehen, das Solenoidventil
SV auf offen gesteuert werden, wenn das Fahrzeug eine gewisse Geschwindigkeit
erreicht (z. B. 5 km/h).
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(Stopp/Startvorgänge an Gefälle)
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Wenn das Fahrzeug an einem Gefälle stoppt,
drückt
der Fahrer das Bremspedal BP nieder. Die ECU 6 bewertet Zustände einschließlich dem Stopp
des Fahrzeugs und schließt
das Solenoidventil SV, um den Bremsfluiddruck in dem Radzylinder
WC zu halten. Wie oben erwähnt,
bewertet die ECU 6 nicht, ob das Fahrzeug an einem Gefälle gestoppt
ist.
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Um das Fahrzeug an dem Gefälle anzufahren,
löst dann
der Fahrer das Bremspedal BP. Normalerweise drückt der Fahrer an einem Gefälle das Gaspedal
nicht nieder, wenn er das Fahrzeug anfährt. Der Fahrer drückt lediglich
das Kupplungspedal nieder und trennt die Kupplung, sodass sich das Fahrzeug
aufgrund seines Eigengewichts in Bewegung setzen kann. Da gemäß der Bremsfluiddruckhalteeinheit
RU der vorliegenden Erfindung die Verengung vorgesehen ist, sinkt
die Bremskraft nach dem Loslassen des Bremspedals BP allmählich. Die Bremskraft
sinkt auch dann, wenn das Solenoidventil SV geschlossen ist. Daher
kann der Fahrer das Fahrzeug ohne Betätigung des Gaspedals anfahren.
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In der Bremsfluiddruckhalteeinheit
RU der Erfindung kann der Fahrer das Fahrzeug an einer Steigung
ohne jede Schwierigkeit anfahren. Ferner beeinflusst die Bremsfluiddruckhalteeinheit
RU den glatten Anfahrbetrieb des Fahrzeugs auf einem Gefälle und
einem flachen Platz nicht. Da die ECU 6 die Neigung nicht zu bewerten
braucht, sind Mittel zum Erfassen einer Neigung (Neigungserfassungsmittel) nicht
erforderlich. Darüber
hinaus kann die Bremsfluiddruckhalteeinheit RU leicht auf alle Arten
von Fahrzeugen angewendet werden.
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<Andere Modifikationen>
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Bei mit einem Traktionsregelsystem
ausgestatteten Fahrzeugen, in denen der Bremsfluiddruck unabhängig von
der Bremspedalbetätigung
erzeugt wird, kann die Bremsfluiddruckhalteeinheit gemäß der vorliegenden
Erfindung derart ausgebildet sein, dass die Steuerung des Bremsfluiddrucks
in dem Radzylinder beim Loslassen des Bremspedals durch das Traktionsregelsystem
ausgeführt
wird. Jedoch muss in dieser Anordnung das Traktionsregelsystem den
Bremsfluiddruck in dem Radzylinder steuern, während die Reduktionsgeschwindigkeit
des Bremsfluiddrucks (Minderungsgeschwindigkeit der Bremspedallast)
erfasst wird, wie etwa im Falle der Bremsfluiddruckhalteeinheit
RU mit dem Servoventil SLV, wie in 5 gezeigt).
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Bei mit einem Antiblockierbremssystem
ausgestatteten Fahrzeug, welches den Bremsfluiddruck in dem Radzylinder
beim Niederdrücken
des Bremspedals regelt, kann eine Bremsfluiddruckhalteeinheit gemäß der vorliegenden
Erfindung so ausgebildet sein, dass die Regelung der Bremsfluiddrucks
in dem Radzylinder durch das Antiblockierbremssystem ausgeführt wird.
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BEISPIEL
-
Die vorliegende Erfindung wird im
größeren Detail
anhand spezifischer Beispiele beschrieben.
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In diesen Beispielen wird eine Bremsfluiddruckhalteeinheit
gemäß der vorliegenden
Erfindung auf ein Fahrzeug mit Automatikgetriebe angewendet (nachfolgend
als Fahrzeug bezeichnet). Die Systemkonfiguration dieses Fahrzeugs
ist in 6 gezeigt.
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Das in diesem Beispiel gezeigte Fahrzeug
ist ein Hybridfahrzeug, das eine Brennkraftmaschine und einen Elektromotor
als Antriebsmotor aufweist, und ist mit einem stufenlos verstellbaren
Riemengetriebe (nachfolgend als CVT bezeichnet) als Getriebe ausgestattet.
Die an dem Fahrzeug angewendete Bremsfluiddruckhalteeinheit RU enthält ein Solenoidventil
SV, eine Verengung D, ein Entlastungsventil RV und ein Rückschlagventil
CV in dem Bremsfluiddruckkreis BC. Diese Bremsfluiddruckhalteeinheit RU
ist die gleiche wie die in 1 gezeigte.
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Das Fahrzeug ist ferner mit einer
Antriebskraftreduktionsvorrichtung oder/und einer Antriebsmotorstoppvorrichtung
versehen. Die Antriebskraftreduktionsvorrichtung dient zum Reduzieren
der Kriechantriebskraft unter der Bedingung, dass der Antriebsmotor
leerläuft
und das Fahrzeug sich unter einer gewissen Geschwindigkeit bewegt
und das Bremspedal BP niedergedrückt
ist. Die Antriebsmotorstoppvorrichtung dient zum automatischen Stoppen
des Antriebsmotors, während
das Fahrzeug stoppt. Darüber
hinaus ist das Fahrzeug mit einem System zum automatischen Einleiten
einer automatischen Regelung für
die Antriebskrafterzeugung versehen in dem Zustand, dass das Bremspedal
BP Iosgelassen ist und der Bremsschalter BSW ausgeschaltet ist.
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<Systemkonfiguration>
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Die Systemkonfiguration des Fahrzeugs
wird in Bezug auf 6 beschrieben.
Das Fahrzeug ist mit einer Brennkraftmaschine 1 und einem Motor
2 als Antriebsmotor ausgestattet, sowie einem stufenlos verstellbaren
Riemengetriebe (CVT 3) als Getriebe. Die Maschine 1 wird an einer
elektronischen Kraftstoffeinspritzsteuereinheit (nachfolgend als
FI ECU bezeichnet) gesteuert. Die FI ECU ist integral mit einer
elektronischen Managementsteuereinheit (nachfolgend MG ECU bezeichnet)
aufgebaut und ist in einer elektronischen Kraftstoffeinspritz/managementsteuereinheit
4 (nachfolgend als FI/MG ECU bezeichnet) eingebaut. Der Motor 2
wird an einer eleketronischen Motorsteuereinheit 5 gesteuert (nachfolgend
als MOT ECU bezeichnet). Ferner wird das CVT durch eine elektronische
CVT-Steuereinheit 7 gesteuert (nachfolgend als CVT ECU bezeichnet).
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Eine mit Antriebsrädern 8,
8 versehene Antriebsachse 7 ist an dem CVT 3 angebracht. Jedes Antriebsrad
8, 8 ist mit einer Scheibenbremse 9 ausgestattet, die einen Radzylinder
WC und dgl. enthält (1). Die Radzylinder WC der
Scheibenbremsen 9, 9 sind mit dem Hauptzylinder MC durch die Bremsfluiddruckhalteeinheit
RU verbunden. Wenn der Fahrer das Bremspedal BP niederdrückt, wird
die erzeugte Bremspedallast durch den Hauptverstärker MP auf den Hauptzylinder
MC übertragen.
Der Bremsschalter BSW erfasst, ob das Bremspedal BP niedergedrückt ist
oder nicht. Wie oben erwähnt, kann,
anstatt das Niederdrücken
des Bremspedals BP zu erfassen, der Bremsschalter BSW erfassen, ob
der Fahrer seinen Fuß auf
das Bremspedal BP gesetzt hat.
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Die Maschine 1 ist eine Innenbrennkraftmaschine,
die thermische Energie benutzt. Die Maschine 1 treibt die Antriebsräder 8, 8
durch das CVT 3 und die Antriebsachse 7 an. Um den Kraftstoffverbrauch zu
verbessern, kann die Maschine 1 automatisch ausgeschaltet werden,
wenn das Fahrzeug stoppt. Aus diesem Grund ist das Fahrzeug mit
einer Antriebsmotorstoppvorrichtung versehen, um die Maschine 1
automatisch auszuschalten, wenn bestimmte automatische Maschinenstoppbedingungen
erfüllt sind.
-
Der Motor 2 hat einen Unterstützungsmodus, um
den Maschinenantrieb durch die Nutzung elektrischer Energie von
einer nicht gezeigten Batterie zu unterstützen. Der Motor 2 hat einen
Regenerationsmodus zum Umwandeln der von der Drehung der Antriebsachse
7 erhaltenen kinetischen Energie in elektrische Energie. Wenn die
Maschjne keine Unterstützung
von dem Unterstützungsmodus
benötigt
(wie etwa zum Anfahren an einem Gefälle oder Verzögern des
Fahrzeugs), wird die so umgewandelte elektrische Energie in eine
nicht gezeigte Batterie gespeichert. Ferner hat der Motor 2 einen
Aktivierungsmodus zum Aktivieren der Maschine 1.
-
Das CVT 3 enthält einen Endlosriemen, der zwischen
einer Antriebsriemenscheibe und einer Abtriebsriemenscheibe herumgelegt
ist, um durch Verändern
eines Wirkradius des Endlosriemens ein stufenlos veränderliches
Gangverhältnis
zu ermöglichen.
Die Änderung
des Wirkradius wird durch Verändern
jeder Riemenscheibenbreite erreicht. Das CVT 3 steht mit der Kupplung
und einer Ausgangswelle in Eingriff, um die durch den Endlosriemen
umgewandelte Leistung der Maschine 1 auf die Antriebsachse 7 durch
Zahnräder
an der Ausgangsseite der Kupplung umzuwandeln. Das mit dem CVT3
ausgestattete Fahrzeug ermöglicht
Kriechfahrt, und ein solches Fahrzeug benötigt eine Antriebskraftminderungsvorrichtung
zum Reduzieren der Antriebbkraft, die für die Krichtfahrt zu verwenden
ist. Die Antriebskraft der Kriechfahrt ist durch die Eingriffskraft
der Kupplung einstellbar. Die Antriebskraft der Kriechfahrt wird
für zwei
Zustände
eingestellt, d. h. starke Antriebskraft und schwache Antriebskraft.
Die starke Antriebskraft ist äquivalent
einer Antriebskraft, um das Fahrzeug auf der Steigung mit einem
Neigungswinkel von 5 Grad stationär zu halten. Dies wird in diesem
Beispiel "starkes
Kriechen" genannt.
In der schwachen Kriechkraft wird angenähert keine Antriebskraft erhalten.
Dies wird in diesem Beispiel "schwaches
Kriechen" genannt.
Wenn beim starken Kriechen das Gaspedal Iosgelassen wird (d. h.
das Fahrzeug sich im Leerlaufzustand befindet) und an einem Positionsschalter
ein Fahrbereich gewählt
ist (D-Bereich, L-Bereich oder R-Bereich),
bewegt sich das Fahrzeug nach Loslassen des Bremspedals BP langsam,
als ob das Fahrzeug auf dem Boden kriecht. Wenn sich jedoch beim
schwachen Kriechen das Fahrzeug unter einer gewissen niedrigen Geschwindigkeit
bewegt und das Bremspedal BP niedergedrückt ist, stoppt das Fahrzeug
oder bewegt sich mit sehr niedriger Geschwindigkeit.
-
Die Bereichspositionen des Positionsschalters
PSW werden durch einen Schalthebel gewählt. Solche Bereichspositionen
werden ausgewählt
aus dem P-Bereich zu Parken des Fahrzeugs, dem N-Bereich als neutralen
Bereich, dem D-Bereich für
normale Fahrt und dem L-Bereich zum Erhalt einer plötzlichen
Beschleunigung oder starken Motorbremsung. Der Begriff "Fahrbereich" bezeichnet eine
Bereichsposition, worin sich das Fahrzeug bewegen kann. In diesem
Fall enthält
der Fahrbereich den D-Bereich, den L-Brreich und den R-Bereich. Wenn ferner
der Positionsschalter PSW den D- Bereich
wählt,
kann der D-Modus als normaler Fahrmodus und ein S-Modus als sportlicher
Modus durch einen Moduswählschalter
MSW gewählt
werden.
-
Die in der FI/MG ECU 4 enthaltene
FI ECU steuert/regelt die Kraftstoffeinspritzmenge, um das optimale
Luft-Kraftstoff-Verhältnis
zu erreichen und steurert auch allgemein die Maschine 1. Verschiedene
Informationsarten, wie etwa Drosselwinkel und Zustände des
Motors 1 werden zu der FI ECU übertragen,
sodass die Maschine 1 auf der Basis dieser Information gesteuert
wird. Die in der FI/MG ECU 4 enthaltene MG ECU steuert hauptsächlich die
MOT ECU 5 und bewertet auch den Stoppzustand des Automatikgetriebes
und den automatischen Maschinenaktivierungszustand. Die MG ECU empfängt Information
zu den Zuständen
des Motors 2 und andere Information, wie etwa Zustände der
Maschinel, von der Fi ECU, und sendet, auf der Basis dieser Information,
Anweisungen über
die Modusschaltung des Motors 2 an die MOT ECU 5. Ferner empfängt die
MG ECU Information wie von den Zuständen des CVT 3, Zuständen der
Maschine 1, Bereichsinformation des Positionsschalters PSW, Zuständen des
Motors 2 und dgl., und bewertet auf der Basis dieser Information,
ob die Maschine 1 automatisch gestoppt oder automatisch aktiviert
werden sollte.
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Die MOT ECU 5 steuert den Motor 2
auf der Basis eines Steuersignals von der FI/MG ECU 4. Das Steuersignal
von der FI/MG ECU 4 enthält
Modusinformation, die die Aktivierung der Maschine 1 durch den Motor
2, die Unterstützung
der Maschinenaktivierung oder Regeneration elektrischer Energie
und einen erforderlichen Ausgabewert an den Motor 2 anweist, und
die MOT ECU 5 schickt einen Befehl an den Motor 2 auf der Basis
solcher Information. Ferner empfängt
die MOT ECU 5 Information von dem Motor 2 und überträgt Information, wie etwa den
Betrag erzeugter Energie oder die Kapazität der Batterie an die FI/MG
ECU 4.
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Die CVT ECU 6 steuert das Getriebegangverhältnis des
CVT 3, die Eingriffskraft der Kupplung und dgl. Verschiedene Arten
von Information, wie etwa Zustände
des CVT 3, Zustände
der Maschine 1, Bereichsinformation des Positionsschalters PSW und
dgl. werden zu der CVT ECU 6 übertragen,
und auf der Basis dieser Information überträgt die CVT ECU 6 ein Signal
an die CVT 3, dessen Signal die Steuerung des Hydraulikdrucks jedes
Zylinders, der an der Antriebsriemenscheibe und der Abtriebsriemenscheibe
des CVT 3 vorgesehen ist, sowie die Steuerung des Hydraulikdrucks
der Kupplung beinhaltet. Die CVT ECU 6 steuert ferner den Ein/Aus (Öffungs-
und Schließ-)-Betrieb der Solenoidventile SVA,
SVB in der Bremsfluiddruckhalteeinheit RU (1) und führt auch die Bewertung aus,
ob die Kriechantriebskraft dem starken Kriechen oder schwachen Kriechen
entsprechen sollte. Die CVT ECU 6 ist mit einer Fehlererfassungseinheit
DU ausgestattet, zu dem Zweck, eine Fehlfunktion der Bremsfluiddruckhalteeinheit
RU zu erfassen. Die Fehlererfassungseinheit DU ist mit einer Treiberschaltung
für den
Ein/Aus-(Öffnungs-
und Schließ-)-Betrieb
der Solenoidventile SVA, SVB in der Bremsfluiddruckhalteeinheit
RU versehen.
-
Die Scheibenbremsen 9, 9 sind derart
aufgebaut, dass ein mit dem Antriebsrad 8 drehbarer Scheibenrotor
zwischen den durch den Radzylinder WC bewegten Bremsbelägen unter
Druck gesetzt wird (1)
und die Bremskraft durch Reibkraft dazwischen erhalten wird. Der
Bremsfluiddruck in dem Hauptzylinder MC wird auf den Radzylinder
WC durch die Bremsfluiddruckhalteeinheit RU übertragen.
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Mit dem Vorsehen der Bremsfluiddruckhalteeinheit
RU wirkt der Bremsfluiddruck in dem Radzylinder WC nach dem Lösen des
Bremspedals BP weiter. Die Bremsfluiddruckhalteeinheit Ru umfasst
eine Treiberschaltung für
die Fehlererfassungseinheit DU in der CVT ECU 6, um die Solenoidventile
SVA, SVB in der Bremsfluiddruckhalteeinheit RU zu öffnen und zu
schließen.
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Der Ein/Aus-Betrieb des Solenoidventils
bedeutet Folgendes. Wenn im Solenoidventil vom normalerweise offenen
Typ das Solenoidventil eingeschaltet wird (Ein), ist das Ventil
geschlossen, und wenn das Solenoidventil ausgeschaltet wird (Aus),
ist das Ventil offen. Wenn in dem Solenoidventil vom normalerweise
geschlossenen Typ das Solenoidventil eingeschaltet wird (Ein), ist
das Ventil offen, und wenn das Solenoidventil ausgeschaltet wird
(Aus), ist das Solenoidventil geschlossen. Die Solenoidventile SVA,
SVB in diesem Beispiel sind vom normalerweise offenen Typ. Die Treiberschaltung
führt einer Wicklung
der Solenoidventile SVA, SVB elektrische Ströme zu, um die Solenoidventile
SVA, SVB einzuschalten, und stoppt die Zufuhr elektrischer Ströme, um die
Solenoidventile auszuschalten.
-
Der Hauptzylinder MC, der Hauptverstärker MP,
der Bremsschalter BSW und dgl. sind die gleichen wie die zuvor beschriebenen.
-
Die in dem Fahrzeug angebrachte Antriebskraftreduktionsvorrichtung
umfasst das CVT 3 und die CVT ECU 6. Wenn das Bremspedal BP niedergedrückt wird
und das Fahrzeug unter 5 km/h fährt
(unter einer bestimmten niedrigen Geschwindigkeit), reduziert die
Antriebskraftreduktionsvorrichtung die Kriechantriebskraft von starkem
Kriechen zu schwachem Kriechen. Die Antriebskraftreduktionsvorrichtung
bewertet, ob das Bremspedal BP niedergedrückt ist. Dies wird an der CVT
ECU 6 auf der Basis eines Signals vom dem Bremsschalter BSW ausgeführt. Die
Antriebskraftreduktionsvorrichtung bewertet auch aus Fahrzeuggeschwindigkeitimpulsen,
ob das Fahrzeug unterhalb 5 km/h fährt. Wenn die Antriebskraftreduktionsvorrichtung
die Zustände
bewertet, dass das Bremspedal BP niedergedrückt ist und das Fahrzeug unterhalb
5 km/h fährt,
schickt die CVT ECU 6 einen Befehl an das CVT 3 zum Reduzieren der
Eingriffskraft der Kupplung, um hierdurch die Kriechantriebskraft
zu reduzieren. Zusätzlich
zu den obigen zwei Grundzuständen
bewertet die CVT ECU 6 darüber
hinaus andere Zustände,
dass die Bremsfluidtemperatur oberhalb eines Werts liegt, dass die Bremsfluiddruckhalteeinheit
RU normal ist (einschließlich
dem Zustand, dass die Treiberschaltung der Solenoidventile SVA,
SVB (1) in der Bremsfluiddruckhalteeinheit
RU normal ist), und dass der Positionsschalter PSW in dem D-Bereich
ist. Wenn die CVT ECU 6 alle obigen fünf Bedingungen feststellt,
wird die Antriebskraft gesenkt. Da die Antriebskraftreduktionsvorrichtung
die Antriebskraft reduziert, wird ein schlechterer Kraftstoffverbrauch
des Fahrzeugs verhindert. Wenn das Fahrzeug stoppt und schwach kriecht,
bewertet die CVT ECU 6 die Bedingungen für starkes Kriechen. Wenn die
Bedingungen für
das starke Kriechen erfüllt
sind, schickt die CVT ECU 6 einen Befehl an das CVT 3, um die Eingriffskraft
der Kupplung zu erhöhen
und hierdurch die Kriechantriebskraft zu erhöhen. Wenn ferner die Fehlererfassungseinheit
DU eine Fehlfunktion der Bremsfluiddruckhalteeinheit RU erfasst,
wird der Betrieb der Antriebskraftreduktionsvorrichtung unterbunden.
-
Die in dem Fahrzeug angebrachte Antriebsmotorstoppvorrichtung
umfasst die FI/MG ECU 4. Die Antriebsmotorstoppvorrichtung schaltet
die Maschine 1 automatisch aus, wenn das Fahrzeug stoppt. An der
MG ECU der FI/MG ECU 4 bewertet die Antriebsmotorstoppvorrichtung
die Bedingungen zum automatischen Ausschalten der Maschine, wie etwa
der Fahrzeuggeschwindigkeit von 0 km/h. Die automatischen Stoppbedingungen
der Maschine werden später
beschrieben. Wenn alle automatischen Stoppbedingungen der Maschine
erfüllt
sind, schickt die FI/MG ECU 4 einen Maschinenstoppbefehl an die
Maschine 1, um die Maschine 1 automatisch auszuschalten. Da die
Antriebsmotorstoppvorrichtung die Maschine automatisch ausschaltet,
wird ein verschlechterter Kraftstoffverbrauch des Fahrzeugs verhindert.
-
Die MG ECU der FI/MG ECU 4 bewertet
die automatischen Aktivierungsbedingungen der Maschine, während die
Antriebsmotorstoppvorrichtung die Maschine 1 automatisch ausschaltet.
Wenn alle automatischen Aktivierungsbedingungen der Maschine erfüllt sind,
schickt die FI/MG ECU 4 einen Maschinenaktivierungsbefehl an die
MOT ECU 5. Die MOT ECU 5 überträgt ferner
einen Maschinenaktivierungsbefehl an den Motor 2. Der Motor 2 aktiviert dann
die Maschine 1 automatisch und gleichzeitig kommt das Fahrzeug zum
starken Kriechen. Die automatischen Aktivierungsbedingungen der
Maschine werden später
beschrieben. Wenn ferner die Fehlererfassungseinheit DU eine Fehlfunktion
der Bremsfluiddruckhalteeinheit RU erfasst, wird der Betrieb der
Antriebsmotorstoppvorrichtung unterbunden.
-
Es werden Signale beschrieben, die
in diesem System gesendet und empfangen werden. In Bezug auf 6 bezeichnet der Buchstabe "F " vor jedem Signal,
dass das Signal eine Flaginformation ist, die entweder 0 oder 1
ist. Der Buchstabe "V " gibt an, dass das
Signal numerische Information (Einheit ist optional) ist, und der
Buchstabe "I_ " gibt an, dass das
Signal mehrere Informationsarten enthält.
-
Es wird ein Signal beschrieben, das
von der FI/MG ECU 4 zu der CVT ECU 6 übertragen wird. V_MOTTRO bezeichnet
einen Ausgangsdrehmomentwert, F_MGSTB ist ein Flag, das zeigt, ob
alle Maschinenstoppbedingungen (nachfolgend beschrieben) außer die
fünf Bedingungen
von F_CVTOK erfüllt
sind. Wenn alle Bedingungen erfüllt sind,
wird die Nummer 1 vergeben, und falls nicht, wird die Nummer 0 vergeben.
Wenn das F_MGSTB und das F_CVTOK beide auf 1 geschaltet sind, wird die
Maschine 1 automatisch ausgeschaltet. Wenn eines dieser Flags auf
0 geschaltet ist, wird die Maschine 1 automatisch eingeschaltet.
-
Es wird ein Signal beschrieben, das
von der FI/MG ECU 4 zu der CVT ECU 6 und der MOT ECU 5 übertragen
wird. V_NEP bezeichnet die Maschinendrehzahl.
-
Es wird ein Signal beschrieben, das
von der CVT ECU 6 zu der FI/MG ECU 4 übertragen wird. F CVTOK ist
ein Flag, das zeigt, ob fünf
Bedingungen erfüllt
sind, wobei die Bedingungen enthalten: (1) Das CVT 3 ist im schwachen
Kriechen, (2) das Verhältnis des
CVT 3 (Riemenscheibenverhältnis)
ist niedrig, (3) die Öltemperatur
des CVT 3 liegt über
einem bestimmten Wert, (4) die Temperatur des Bremsfluids liegt über einem
bestimmten Wert und (5) die Bremsfluiddruckhalteeinheit RU ist normal
(einschließlich der
Bedingung, dass die Treiberschaltung der Solenoidventile SVA, SVB
(1) in der Bremsfluiddruckhalteeinheit
RU normal ist. Wenn alle die fünf
Bedingungen erfüllt
sind, wird die Nummer 1 vergeben, falls nicht, wird die Nummer 0
vergeben. Während
die Maschine 1 ausgeschaltet ist, werden die obigen Bedingungen
(1) bis (4) beibehalten und das F_CVTOK wird lediglich aus der Bedingung
(5) gewertet, d. h. ob die Bremsfluiddruckhalteeinheit RU normal
ist. Wenn die Maschine 1 ausgeschaltet ist und die Bremsfluiddruckhalteeinheit
RU normal ist, ist F CVTOK gleich 1. Wenn Die Bremsfluiddruckhalteeinheit RU
außer
Betrieb ist, ist das F_CVTOK gleich 0.
-
F_CVTTO ist ein Flag, das eine Bedingung zeigt,
ob die Öltemperatur
CVT 3 über
einem bestimmten Wert liegt. Wenn die Öltemperatur bei einem bestimmten
Wert oder darüber
liegt, wird die Nummer 1 vergeben, und falls die Öltemperatur
unter dem Wert liegt, wird die Nummer 0 vergeben. Die Öltemperatur
des CVT 3 wird aus dem elektrischen Widerstandswert des Linearsolenoids
erhalten, das den Hydraulikdruck der Kupplung in dem CVT 3 steuert. F_POSR
ist ein Flag, das eine Bedingung zeigt, ob der Positionsschalter
PSW in dem R-Bereich gewählt ist.
Wenn der Positionsschalter PSW den R-Bereich wählt, wird die Nummer 1 vergeben,
und falls nicht, wird die Nummer 0 vergeben. F_POSDD ist ein Flag, das
eine Bedingung zeigt, ob der Positionsschalter PSW den D-Bereich
wählt und
ob der Modusschalter MSW den D-Modus wählt. Wenn der D-Bereich und der
D-Modus (D-Bereich/D-Modus)
gewählt
sind, wird die Nummer 1 vergeben, und falls nicht, wird die Nummer
0 vergeben. Wenn die FI/MG ECU 4 keinerlei Information empfängt, die
den D-Bereich/D-Modus, R-Bereich, P-Bereich oder N-Bereich angibt,
bewertet die FI/MG-ECU 4, dass entweder der D-Bereich/S-Modus oder der L-Bereich
gewählt
ist.
-
Es wird ein Signal beschrieben, das
von der Maschine 1 zu der FI/MG ECU 4 und der CVT ECU 6 übertragen
wird. V_ANP repräsentiert
einen Unterdruckwert am Ansaugrohr der Maschine 1. V_TH repräsentiert
den Drosselwinkel. V_TW repräsentiert die
Temperatur des Kühlwassers
an der Maschine 1. V_TA repräsentiert
die Ansaugtemperatur der Maschine 1. Die Temperatur des Bremsfluids
in der Bremsfluiddruckhalteeinheit RU, die in dem Maschinenraum
angeordnet ist, wird aus der Ansaugtemperatur erhalten. Dies deswegen,
weil sich beide Temperaturen in Bezug auf die Temperatur im Maschinenraum
verändern.
-
Es wird ein Signal beschrieben, das
von CVT 3 zu der FI/MG ECU 4 und der CVT ECU 6 übertragen wird. V_VSP1 repräsentiert
einen Fahrzeuggeschwindigkeitspuls von einem der zwei Fahrzeuggeschwindigkeitsaufnehmer,
die in dem CVT 3 vorgesehen sind. Die Fahrzeuggeschwindigkeit wird
auf der Basis des Fahrzeuggeschwindigkeitspulses berechnet.
-
Es wird ein Signal beschrieben, das
von dem CVT 3 zu der CVT ECU 6 übertragen
wird. V_NDRP repräsentiert
einen Puls, der die Drehzahl der an dem CVT 3 vorgesehenen Antriebsriemenscheibe
zeigt. V_NDNP repräsentiert
einen Impuls, der die Drehzahl der an dem CVT 3 vorgesehenen Abtriebsriemenscheibe
zeigt. V_VSP2 repräsentiert
einen Fahrzeuggeschwindigkeitsimpuls von dem anderen Fahrzeuggeschwindigkeitsaufnehmer
an dem CVT 3. Das V_VSP2 ist genauer als das V_VSP1, und das V_VSP2
wird zur Berechnung des Kupplungsschlupfbetrags an dem CVT 3 benutzt.
-
Es wird ein Signal beschrieben, das
von der MOT ECU 5 zu der FI/MG ECU 4 übertragen wird. V_QBAT repräsentiert
die Restkapazität
der Batterie.
-
V_ACTTRQ repräsentiert einen Ausgangsdrehmomentwert
des Motors 2, der gleich dem V_MOTTRQist. I_MOT repräsentiert
Information zum erzeugten Energiebetrag des Motors 2, die das elektrische
Laden zeigt. Der Motor 2 generiert den gesamten für das Fahrzeug
verbrauchten elektrischen Strom einschließlich dem elektrischen Strom
zum Antrieb des Motors.
-
Es wird ein Signal beschrieben, das
von der FI/MG ECU 4 zu der MOT ECU 5 übertragen wird. V_CMDPWR repräsentiert
einen vom Motor 2 angeforderten Leistungswert. V_ENGTRQ repräsentiert einen
Ausgangsdrehmomentwert der Maschine 1.I_MG repräsentiert Information zum Aktivierungsmodus,
Unterstützungsmodus
und Regenrationsmodus in Bezug auf den Motor 2.
-
Es wird ein Signal beschrieben, das
von dem Hauptverstärker
MP zu der FI/MG ECU 4 übertragen wird.
V_M/PNP repräsentiert
einen an einer Konstantdruckkammer des Hauptverstärkers MP
erfassten Unterdruckwert.
-
Es wird ein Signal beschrieben, das
von dem Positionsschalter PSW zu der FI/MG ECU übertragen wird. N oder P wird
als Positionsinformation übertragen,
wenn der Positionsschalter PSW entweder den N-Bereich oder den P-Bereich
wählt.
-
Es wird ein Signal beschrieben, das
von der CVT ECU 6 zu dem CVT 3 übertragen
wird. V_DRHP repräsentiert
einen Hydraulikdruckbefehlswert an das Linearsolenoidventil, welches
den Hydraulikdruck in dem Zylinder der Antriebsriemenscheibe an dem
CVT 3 steuert. V_DNHP repräsentiert
einen Hydraulikdruckbefehlswert an das Linearsolenoidventil, das
den Hydraulikdruck in dem Zylinder der Abtriebsriemenscheibe an
dem CVT 3 steuert. Das Getriebegangverhältnis des CVT 3 wird durch
V_DRHP und V_DNHP verändert.
V_SCHP repräsentiert
einen Hydraulikdruckbefehlswert an das Linearsolenoidventil, das
den Hydraulikdruck der Kupplung an dem CVT 3 steuert. Die Eingriffskraft
der Kupplung wird durch V_SCHP verändert.
-
Es wird ein Signal beschrieben, das
von der CVT ECU 6 zu der Bremsfluiddruckhalteeinheit RU übertragen
wird. F-SOLA ist ein Flag für
den Ein/Ausbetrieb des Solenoidventils SVA (1) in der Bremsfluiddruckhalteeinheit
RU, worin 1 für
das Einschalten ist, während
0 für das
Ausschalten ist. F_SOLB ist ein Flag für den Ein/Ausbetrieb des Solenoidventils
SVB (1) in der Bremsfluiddruckhalteeinheit
RU, worin 1 für
das Einschalten steht und 0 für das
Ausschalten.
-
Es wird ein Signal beschrieben, das
von dem Positionsschalter PSW zu der CVT ECU 6 übertragen wird. Der Positionsschalter
PSW wählt
den N-Bereich, P-Bereich, R-Bereich, D-Bereich oder L-Bereich, und
der gewählte
Bereich wird als Positionsinformation übertragen.
-
Es wird ein Signal beschrieben, das
von dem Modusschalter MSW zu der CVT ECU 6 übertragen wird. Der Modusschalter
MSW wählt
entweder den D-Modus (normalen Fahrmodus) oder den S-Modus (Sportfahrmodus),
und der gewählte
Modus wird als Modusinformation übertragen.
Der Modusschalter MSW ist ein Moduswählschalter, der arbeitet, wenn der
Positionsschalter PSW in den D-Bereich
gestellt ist.
-
Es wird ein Signal beschrieben, das
von dem Bremsschalter BSW zu der FI/MG ECU 4 und der CVT ECU 6 übertragen
wird. F_BKSW ist ein Flag, das die Bedingung zeigt, ob das Bremspedal
BP niedergedrückt
(Ein) oder gelöst
(Aus) ist. Wenn das Bremspedal BP niedergedrückt ist, wird die Nummer 1
vergeben, und wenn das Bremspedal gelöst ist, wird die Nummer 0 vergeben.
Wie oben erwähnt, kann
das Signal ein Flag sein, das die Bedingung zeigt, ob der Fuß des Fahrers
auf dem Bremspedal BP steht (Ein) oder nicht (Aus).
-
<Bedingungen zum Halten des Bremsfluiddrucks>
-
In dem Fahrzeug mit der obigen Systemkonfiguration
werden Bedingungen beschrieben, in denen der Bremsfluiddruck durch
die Bremsfluiddruckhalteeinheit RU gehalten wird. Wie in 7 gezeigt, beinhalten diese
Bedingungen (I) die Antriebskraft des Fahrzeugs ist im schwachen
Kriechen und (II) die Fahrzeuggeschwindigkeit wird 0 km/h. Wenn
diese Bedingungen erfüllt
sind, werden die zwei Solenoidventile SV, SV (Solenoidventile A,
B) beide geschlossen, um hierdurch den Bremsfluiddruck in dem Radzylinder
WC zu halten. Die Antriebskraft kehrt zum schwachen Kriechen zurück (F#WCRON=1),
nachdem ein schwacher Kriechbefehl (F#WCRP=1) übertragen worden ist.
- (I) "Schwaches
Kriechen" ist für den Grund
erforderlich, dass der Fahrer das Bremspedal BP auf einer Steigung
kräftig
niederdrücken
muss. Der Fahrer kann das Fahrzeug auf der Steigung ohne kräftiges Niederdrücken des
Bremspedals BP halten, da beim starken Kriechen eine ausreichende Antriebskraft
erhalten werden kann, um das Fahrzeug auf der Steigung bei einem
Neigungswinkel von 5 Grad stationär zu halten. Daher könnte der Fahrer
das Bremspedal BP leicht niedergedrückt haben. Wenn unter diesen
Umständen
das Solenoidventil SSV geschlossen ist und die Maschine ausgeschaltet
ist, wird das Fahrzeug unbeabsichtigt rücksetzen.
- (II) "Die Fahrzeuggeschwindigkeit
von 0 km/h" ist erforderlich,
weil der Fahrer keine Position zum Stoppen des Fahrzeugs wählen kann,
wenn das Solenoidventil SV während
fahrendem Fahrzeug geschlossen ist.
-
[I. Für den schwachen Kriechbefehl
erforderliche Bedingungen]
-
Wie in 7A gezeigt,
wird der schwache Kriechbefehl gesendet, wenn alle die folgenden
Bedingungen erfüllt
sind, das sind (1) die Bremsfluiddruckhalteeinheit RU ist normal,
(2) die Temperatur des Bremsfluids liegt über einem bestimmten Wert (F_BKTO),
(3) das Bremspedal BP ist niedergedrückt und der Bremsschalter BSW
ist EIN (F BKSW), (4) die Fahrzeuggeschwindigkeit ist niedriger
als 5 km/h (F VS) und (5) der Positionsschalter PSW ist in dem D-Bereich
(F_POSD). Wie zuvor erwähnt,
ist der Grund dafür,
dass die Antriebskraft im schwachen Kriechen gehalten wird, der,
um den Fahrer daran zu erinnern, das Bremspedal BP kräftig niederzudrücken. Jedoch
dient dies auch zur Verbesserung des Kraftstoffverbrauchs.
- (1) Der schwache Kriechbefehl wird nicht übertragen,
wenn die Bremsfluiddruckhalteeinheit RU nicht normal ist. Wenn der
schwache Kriechbefehl unabhängig
von den obigen Bedingungen übertragen
wird, dass z. B. das Solenoidventil SV nicht schließt, und
das Fahrzeug im schwachen Kriechen ist, wird das Fahrzeug auf einer
Steigung unbeabsichtigt rücksetzen,
nachdem der Fahrer das Bremspedal BP Iosgelassen hat. Dies deswegen, weil
der Bremsfluiddruck in dem Radzylinder WC nicht gehalten wird und
die Bremskraft nach Lösen
des Bremspedal BP plötzlich
verloren geht. Daher wird ein glatter Anfahrbetrieb an der Steigung
ohne unbeabsichtigtes Rücksetzen
des Fahrzeugs durch den starken Kriechzustand des Fahrzeugs erreicht.
- (2) Der schwache Kriechbefehl wird nicht übertragen, wenn die Temperatur
des Bremsfluids weniger als ein bestimmter Wert ist. Wenn die Bremsfluiddruckhalteeinheit
RU unabhängig
von niedrigen Bremsfluidtemperaturen arbeitet und das Solenoidventil
SV geschlossen ist, wird die Reduktionsgeschwindigkeit des Bremsfluiddrucks
in dem Radzylinder WC nach teilweisem Lösen des Bremspedals BP zu langsam.
Wenn das Bremspedal BP gelöst
ist, ist der Bremsschalter BSW immer noch eingeschaltet und das
Solenoidventil LSV wird fortlaufend geschlossen gehalten. Daher
wird das Bremsfluid lediglich durch die schmale Verengung D ausgegeben.
Wenn ferner die Temperatur des Bremsfluids niedrig ist, ist die
Viskosität
davon hoch und das Bremsfluid fließt nicht mit einer bestimmten
Geschwindigkeit. Aus diesem Grund wird die Bremskraft fortlaufend
stark gehalten.
Wenn, wie oben erwähnt, das Bremsfluid niedrige Temperaturen
hat, wird das Fahrzeug in dem starken Kriechzustand gehalten und
der schwache Kriechzustand davon wird unterbunden, um ein unbeabsichtigtes
rücksetzen
des Fahrzeugs zu verhindern. Wenn der starke Kriechzustand beibehalten
wird, arbeitet die Bremsfluiddruckhalteeinheit RU nicht und das
Solenoidventil SV wird nicht geschlossen.
Wenn die Bremsfluiddruckhalteeinheit
RU keine Verengung D in dem Bremsfluiddruckkreis BC aufweist, wenn
etwa die Bremsfluiddruckhalteeinheit RU ein Servoventil LSV zum
Steuern der Ventiliöffnungsgrade
aufweist, ist das Management der Bremsfluiddrucktemperatur nicht
so wichtig. Auch für
den Fall, das die Bremsfluiddruckhalteeinheit RU einen Mechanismus
zum Begrenzen der Rückstellgeschwindigkeit
des Bremspedals BP aufweist, ist das Management der Bremsfluiddrucktemperatur
nicht so wichtig. Wenn daher die Bremsfluidtemperatur nicht ausreichend
hoch ist, kann der schwache Kriechbefehl übertragen werden.
- (3) Der schwache Kriechbefehl wird nicht übertragen, wenn das Bremspedal
BP nicht niedergedrückt
ist (F#BKSW). Dies deswegen, weil der Fahrer eine Reduktion der
Antriebskraft nicht beabsichtigt.
- (4) Der schwache Kriechbefehl wird nicht übertragen, wenn die Fahrzeuggeschwindigkeit
bei 5 km/h oder darüber
liegt. Dies deswegen, weil die Antriebskraft der Antriebsräder 8, 8
auf die Maschine 1 oder den Motor 2 durch die Kupplung übertragen
wird, um eine Maschinenbremsung zu erhalten oder eine regenerative
Stromerzeugung durch den Motor auszuführen.
- (5) Wenn der Positionsschalter PSW in dem R-Bereich oder L-Bereich
ist und nicht in dem D-Bereich, wird der schwache Kriechbefehl nicht übertragen.
Dies dient zur Erleichterung der Lenkbetätigung des Fahrzeugs in einer
Garage, worin das Fahrzeug in dem starken Kriechzustand gehalten
wird.
-
Die Bewertung, ob das Fahrzeug im
schwachen Kriechzustand ist, erfolgt auf der Basis des Hydraulikdruckbefehlswerts
in Bezug auf die Kupplung des CVT. Das Flag F WCRPON, das den schwachen Kriechzustand
zeigt, wird beibehalten, bis das Fahrzeug wieder in den starken
Kriechzustand kommt.
-
[II. Bedingungen, die
zum automatischen Ausschalten der Maschine erforderlich sind]
-
Um den Kraftstoffverbrauch zu verbessern, schaltet
die automatische Stoppvorrichtung des Antriebsmotors die Maschine
1 automatisch aus, wenn das Fahrzeug stoppt. Die Bedingungen, die
zum automatischen Ausschalten der Maschine erforderlich sind, werden
unten beschrieben. Wenn alle die folgenden Bedingungen erfüllt sind,
wird der Maschinenstoppbefehl (F_ENGOFF) übertragen und wird die Maschine
automatisch ausgeschaltet (7B).
- (1) Der Positionsschalter PSW wählt den
D-Bereich, und der Modusschalter MSW wählt den D-Modus (nachfolgend
als "D-Bereich/D-Modus" bezeichnet). Außer für diesen
D-Bereich/D-Modus wird die Maschine nicht gestoppt, solange der Zündschalter
ausgeschaltet ist. Wenn nämlich
die Maschine ungeachtet dessen gestoppt wird, dass der Positionsschalter
PSW in dem P-Bereich oder den N-Bereich ist, könnte der Fahrer annehmen, dass
der Zündschalter
ausgeschaltet ist und er das Fahrzeug verlassen könnte.
- Wenn der Positionsschalter PSW den D-Bereich wählt und
der Modusschalter MSW den S-Modus wählt (nachfolgend als "D-Bereich/S-Modus" bezeichnet), wird
der automatische Ausschaltbetrieb der Maschine nicht ausgeführt. Dies
deswegen, weil der Fahrer im D-Bereich/S-Modus einen schnellen Anfahrbetrieb
des Fahrzeugs erwartet. Die Maschine wird nicht automatisch gestoppt, wenn
der Positionsschalter PSW in dem L-Bereich oder dem R-Bereich ist. Dies
deswegen, weil die Lenkbetätigung
beim Einparken zeitaufwändig
wird, wenn die Maschine häufig
stoppt.
- (2) Das Bremspedal BP wird niedergedrückt und der Bremsschalter BSW
ist eingeschaltet. Dies dient zum Warnen des Fahrers. Der Fahrer
setzt seinen Fuß auf
das Bremspedal BP, wenn der Bremsschalter BSW eingeschaltet ist.
Wenn daher die Maschine gestoppt wird und die Antriebskraft verloren
geht, kann der Fahrer die Bremspedallast leicht erhöhen, bevor
das Fahrzeug an einer Steigung unbeabsichtigt zurücksetzt.
- (3) Nachdem die Maschine aktiviert ist, die Fahrzeuggeschwindigkeit
einmal 5 km/h erreicht. Dies dient zum Erleichtern der Lenkbetätigung beim Einparken,
während
sich das Fahrzeug in Kriechfahrt bewegt. Die Lenkbetätigung beim
Einparken wird zeitaufwändig,
wenn die Maschine immer dann ausgeschaltet wird, wenn das Fahrzeug zum Ändern der
Lenkrichtungen stoppt.
- (4) Die Fahrzeuggeschwindigkeit ist 0 km/h. Die Antriebskraft
ist nicht erforderlich, wenn das Fahrzeug steht.
- (5) Die Kapazität
der Batterie ist höher
als ein bestimmter Wert. Wenn die Restkapazität der Batterie nicht ausreicht,
um die Maschine wieder anzulassen, kann der Motor, nach Abschalten
der Maschine, die Maschine nicht aktivieren.
- (6) Der Stromverbrauch liegt unter einem bestimmten Wert. Dies
dient zum Absichern der ausreichenden Stromzufuhr zu Lasten. Die
Maschine kann gesoppt werden, wenn der Stromverbrauch unter einem
bestimmten Wert liegt.
- (7) Die Last der Konstantdruckkammer des Hauptverstärkers MP
liegt über
einem bestimmten Wert. Da der Unterdruck in der Konstantdruckkammer
von dem Ansaugrohr der Maschine erhalten wird, wird der Unterdruck
in der Konstantdruckkammer viel kleiner, wenn die Maschine bei kleineren
Unterdrücken
gestoppt wird. Dies führt zu
einer reduzierten Verstärkung
der Bremslast, wenn der Fahrer das Bremspedal BP niederdrückt, und
dies führt
zu einer verschlechterten Bremsleistung.
- (8) Das Gapedal ist nicht niedergedrückt. Da der Fahrer die Antriebskraft
nicht weiter erhöhen möchte, kann
die Maschine gestoppt werden.
- (9) Das CVT ist im schwachen Kriechen. Dies dient zum Erinnern
des Fahrers, das Bremspedal BP kräftig niederzudrücken, um
das Fahrzeug an unbeabsichtigtem Rücksetzen beim Ausschalten der
Maschine zu hindern.
- Während
die Maschine läuft,
wird das Rücksetzen des
Fahrzeugs durch den Gesamtbetrag der Bremskraft und die Kriechantriebskraft
verhindert. Beim starken Kriechen könnte der Fahrer das Bremspedal
BP ungenügend
niederdrücken.
Daher wird das Fahrzeug in einem schwachen Kriechzustand gehalten,
bevor die Maschine ausgeschaltet wird.
- (10) Das Verhältnis
des CVT ist niedrig. Solange das Verhältnis des CVT (Riemenscheibenverhältnis) niedrig
ist, wird die Maschine nicht automatisch ausgeschaltet. Um einen
glatten Anfahrbetrieb zu erreichen, wird die Maschine ausgeschaltet,
wenn das Verhältnis
des CVT niedrig ist.
- (11) Die Wassertemperatur der Maschine liegt über einem
bestimmten Wert. Dies deswegen, weil der Einschalt- und Ausschaltbetrieb
ausgeführt
werden sollte, wenn die Maschine in stabilen Zuständen ist.
In kalter Umgebung, wenn die Wassertemperatur niedrig ist, könnte die
Maschine nicht wieder anspringen. Daher wird der automatische Ausschaltbetrieb
der Maschine nicht ausgeführt,
solange nicht die Wassertemperatur ausreichend hoch ist.
- (12) Die Öltemperatur
des CVT liegt über
einem bestimmten Wert. Wenn die Öltemperatur
des CVT niedrig ist, wird das Hochfahren des Hydraulikdrucks der
Kupplung eine Verzögerung
hervorrufen. Daher wird die erforderliche Zeit von der Aktivierung
der Maschine 1 bis zum starken Kriechzustand verlängert, und
das Fahrzeug wird an einer Steigung rücksetzen. Aus diesem Grund wird
die Maschine 1 nicht ausgeschaltet, wenn die Öltemperatur des CVT niedrig
ist.
- (13) Die Bremsfluidtemperatur liegt über einem bestimmten Wert.
Wenn nämlich
die Bremsfluidtemperatur niedrig ist, wird der Strömungswiderstand
an der Verengung D größer, und
es wird ein Bremsziehen verursacht. Aus diesem Grund wird die Bremsfluiddruckhalteeinheit
nicht aktiviert. Das Ausschalten der Maschine und das Einschalten
zum schwachen Kriechzustand werden unterbunden, sodass das Fahrzeug
in dem starken Kriechzustand gehalten wird und vor unbeabsichtigtem
rücksetzen
gehindert wird. Wenn die Bremsfluiddruckhalteeinheit RU keine Verengung D
in dem Bremsfluiddruckkreis BC aufweist, wie etwa die Bremsfluiddruckhalteeinheit
RU, die ein Servoventil LSV zum Steuern des Ventilöffnungsgrads
aufweist, ist das Management der Bremsfluidtemperatur nicht so wichtig.
Auch im Falle der Bremsfluiddruckhalteeinheit RU, die einen Mechanismus
zum Begrenzen der Rückstellgeschwindigkeit
des Bremspedals BP aufweist, ist das Management der Bremsfluidtemperatur
nicht so wichtig. Wenn daher die Bremsfluidtemperatur nicht ausreichend
hoch ist, kann der schwache Kriechbefehl gesendet werden.
- (14) Die Bremsfluiddruckhalteeinheit RU ist normal. Da der Bremsfluiddruck
icht gehalten werden könnte,
wenn die Bremsfluiddruckhalteeinheit RU außer Betrieb ist, wird der starke
Kriechzustand beibehalten, um ein unbeabsichtigtes Rücksetzen des
Fahrzeugs an einer Steigung zu verhindern. Der automatische Maschinenstoppbetrieb
wird nicht ausgeführt,
wenn die Bremsfluiddruckhalteeinheit RU außer Betrieb ist. Wenn übrigens
die Bremsfluiddruckhalteeinheit RU normal ist, wird die Maschine
automatisch ausgeschaltet.
-
<Bedingungen zum Lösen des Bremsfluiddrucks>
-
Wie in 8A gezeigt,
wird das einmal geschlossene Solenoidventil SV geöffnet, um
den Bremsfluiddruck auszugeben, unter der Bedingung, dass eine der
folgenden Bedingungen erfüllt
ist: (I) Es ist eine bestimmte Verzögerungszeit seit dem Lösen des
Bremspedals BP abgelaufen, (II) die Antriebskraft ist im starken
Kriechen und (III) die Fahrzeuggeschwindigkeit liegt über 5 km/h.
- (I) Die Zählung
der Verzögerungszeit
startet nach dem Lösen
des Bremspedals BP (wenn der Bremsschalter BSW Aus ist). Die Verzögerungszeit
beträgt
etwa 2 bis 3 Sekunden. Als Ausfallsicherungwirkung wird das Solenoidventil
nach einer bestimmten Verzögerungszeit
geöffnet,
um hierdurch Bremsziehen zu verhindern.
- (II) Das Solenoidventil SV wird geöffnet, wenn die Antriebskraft
im starken Kriechen ist. Da die Antriebskraft im starken Kriechzustand
ermöglicht, dass
das Fahrzeug entgegen einer Steigung mit einem Neigungswinkel von
5 Grad geparkt wird, ist es nicht erforderlich, den Bremsfluiddruck
in dem Radzylinder WC zu halten, um ein rücksetzen des Fahrzeugs zu verhindern.
Nach der Übertragung
des starken Kriechbefehls (F_SCRP) ist es so, dass die Antriebskraft
stark kriechend wird. Der starke Kriechbefehl wird übertragen,
wenn der Positionsschalter den D-Bereich wählt und nachdem das Bremspedal
BP gelöst
ist.
-
[Bedingungen zum automatischen
Ausschalten der Maschine]
-
Nach dem automatischen Ausschalten
der Maschine wird die Maschine unter den folgenden Bedingungen wieder
angelassen. Diese Bedingungen werden in Bezug auf 8B beschrieben. Die Maschine wird automatisch
aktiviert, wenn eine der folgenden Bedingungen erfüllt ist.
- (1) D-Bereich/D-Modus wird gehalten und das Bremspedal
BP ist Iosgelassen. Da dies berücksichtigt,
dass der Fahrer den Anfahrbetrieb initiiert, wird die Maschine automatisch
aktiviert.
- (2) D-Bereich/S-Modus ist gewählt. Wenn der D-Bereich/S-Modus
gewählt
wird, während
die Maschine automatisch im D-Bereich/D-Modus ausgeschaltet worden
ist, wird die Maschine automatisch aktiviert. Da der Fahrer ein
schnelles Anfahren des Fahrzeugs im D-Bereich/S-Modus erwartet,
wird die Maschine unabhängig
vom Loslassen des Bremspedals automatisch aktiviert.
- (3) Das Gaspedal ist niedergedrückt. Dies deswegen, weil der
Fahrer die Antriebskraft durch die Maschine erwartet.
- (4) Der P-Bereich, N-Bereich, L-Bereich oder R-Bereich ist gewählt. Wenn
der P-Bereich gewählt
ist, während
die Maschine automatisch in dem D-Bereich/D-Modus ausgeschaltet worden ist, wird
die Maschine automatisch aktiviert. Wird die Maschine beim Umschalten
zum P-Bereich oder N-Bereich nicht automatisch aktiviert, könnte der
Fahrer annehmen, dass der Zündschalter
bereits ausgeschaltet worden ist oder dass er den Zündschalter
nicht mehr auszuschalten braucht, und er könnte das Fahrzeug verlassen.
Um einen solchen Fehler zu verhindern und die Fehlersicherungsleistung
zu gewährleisten,
wird die Maschine wieder angelassen, wenn einer dieser Bereiche
gewählt
ist. Übrigens
wird die Maschine auch automatisch aktiviert, wenn der L-Bereich
oder R-Bereich gewählt
wird, da ein solcher Schaltvorgang so gewertet wird, dass der Fahrer
das Fahrzeug starten möchte.
- (5) Restkapazität
der Batterie liegt unter einem bestimmten Wert. Die Maschine wird
nicht ausgeschaltet, solange die Restkapazität der Batterie über einem
bestimmten Wert liegt. Jedoch könnte die
Kapazität
der Batterie niedriger sein, nachdem die Maschine automatisch ausgeschaltet
ist. In diesem Fall wird die Maschine automatisch aktiviert zu dem
Zweck, die Batterie zu laden. Der bestimmte Wert ist auf einen höheren Wert
gesetzt als die kritische Batteriekapazität, unterhalb der die Maschine
nicht aktiviert wird.
- (6) Der Stromverbrauch erreicht einen bestimmten Wert. Während Stromverbraucher,
wie etwa Lampen, in Betrieb sind, nimmt die Kapazität der Batterie
schnell ab. Im Ergebnis wird die Maschine nicht wieder angelassen.
Aus diesem Grund wird unabhängig
von der Restkapazität
der Batterie die Maschine automatisch aktiviert, wenn der Stromverbrauch über einem
bestimmten Wert liegt.
- (7) Der Unterdruck des Hauptverstärkers MP liegt unter einem
bestimmten Wert. Je niedriger der Unterdruck an dem Hauptverstärker MP
ist, desto niedriger ist die erhaltene Bremskraft. Daher wird die
Maschine wieder angelassen, um eine ausreichende Bremskraft sicherzustellen.
- (8) Die Bremsfluiddruckhalteeinheit ist außer Betrieb. Wenn das Solenoidventil
SV oder die Treiberschaltung des Solenoidventils außer Betrieb ist,
wird die Maschine aktiviert und wird die Antriebskraft auf starkem
Kriechen gehalten. Wenn die Maschine ausgeschaltet ist und ein Fehler
in der Bremsfluiddruckhalteeinheit RU erfasst wird, die das Solenoidventil
aufweist, wird die Maschine sofort aktiviert, sodass die Antriebskraft
im starken Kriechen gehalten wird. Dies deswegen, weil nach dem
Lösen des
Bremspedals BP beim Anfahren des Fahrzeugs der Bremsfluiddruck nicht gehalten
werden könnte.
In anderen Worten, das starke Kriechen verhindert, dass das Fahrzeug unbeabsichtigt
zurücksetzt,
und erleichtert einen glatten Anfahrbetrieb des Fahrzeugs.
-
<Zeitdiagramm zur Steuerung (1)>
-
In Bezug auf 9 wird der Weg der Steuerung für das Fahrzeug
mit der obigen Systemkonfiguration beschrieben. Der Positionsschalter
PSW und der Modusschalter MSW des Fahrzeugs sind nicht vom D-Bereich/D-Modus
umgeschaltet, und das Fahrzeug fährt.
Die Bremsfluiddruckhalteeinheit RU umfasst ein Entlastungsventil
RV.
-
In 9 zeigt
der obere Teil des Zeitdiagramms eine Relation in der Zeitsequenz
zwischen der Antriebskraft und der Bremskraft des Fahrzeugs, worin
die dicke Linie die Antriebskraft angibt und die dünne Linie
die Bremskraft angibt, und der untere Teil des Zeitdiagramms zeigt
den Öffnungs-
oder Schließzustand
des Solenoidventils SV zeigt. 10 zeigt
den Bremsfluiddruckkreis, wenn das Fahrzeug steht, worin das Solenoidventil
SV geschlossen ist.
-
Wenn, wie in 9 gezeigt, der Fahrer das Bremspedal
BP niederdrückt,
während
das Fahrzeug fährt
(Bremsschalter [EIN]), nimmt die Bremskraft zu. Da der Fahrer das
Gaspedal loslässt,
wenn er das Bremspedal BP drückt,
nimmt die Antriebskraft allmählich
ab, bis sie schließlich
beim starken Kriechen ist (normaler Leerlauf). Wenn der Fahrer das
Bremspedal BP fortlaufend niederdrückt und die Fahrzeuggeschwindigkeit
unter 5 km/h absinkt, wird der schwache Kriechbefehl (F_WCRP) übertragen.
Die Antriebskraft wird reduziert und wird dann ins schwache Kriechen
geschaltet (F_WCRPON).
-
Wenn die Fahrzeuggeschwindigkeit
0 km/h wird, wird das Solenoidventil SV geschlossen und wird die
Maschine automatisch ausgeschaltet (F_ENGOFF), sodass die Antriebskraft
verloren geht. Der Bremsfluiddruck wird in dem Radzylinder WC gehalten,
während
das Solenoidventil SV geschlossen ist. Da hierbei die Maschine ausgeschaltet ist,
nachdem die Antriebskraft in den schwachen Kriechzustand gegangen
ist, drückt
der Fahrer das Bremspedal BP nieder, um ein unbeabsichtigtes rücksetzen
des Fahrzeugs zu verhindern. Auch wenn daher die Maschine automatisch
ausgeschaltet ist, setzt das Fahrzeug nicht zurück (Rücksetz-Verhinderungskraft).
Wenn das Fahrzeug zurücksetzt,
erhöht der
Fahrer zusätzlich
die Bremspedallast, indem er das Bremspedal BP leicht niederdrückt. Da
der Fuß des
Fahrers auf dem Bremspedal BP steht, kann der Fahrer das Bremspedal
zusätzlich
ohne jede Konfusion leicht niederdrücken. Der automatische Ausschaltbetrieb
der Maschine resultiert in verbessertem Kraftstoffverbrauch und
geringerer Abgasmenge.
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Die Bedingungen, dass die Antriebskraft schwach
kriechend wird, dass das Solenoidventil geschlossen ist, das die
Maschine automatisch ausgeschaltet wird, sind die gleichen wie zuvor
in Bezug auf 7 beschrieben.
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Dann löst der Fahrer das Bremspedal
BP, um das Fahrzeug wieder anzufahren. Wenn, wie in 9 gezeigt, der Fahrer das Bremspedal
BP weiter als den Einstellwert des Entlastungsventils RV (Entlastungsdruck)
niederdrückt,
arbeitet das Entlastungsventil RV, sobald der Fahrer das Bremspedal BP
loslässt,
sodass die Bremskraft in kurzer Zeit auf den Entlastungsdruck absinkt.
Das Vorsehen des Entlastungsventils RV gewährleistet einen glatten Anfahrbetrieb
des Fahrzeugs an der Steigung, auch wenn der Fahrer das Bremspedal
BP kräftig
niedergedrückt
hat.
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Wenn das Bremspedal BP vollständig Iosgelassen
ist (Bremsschalter [AUS]), wird der automatische Maschinenaktivierungsbefehl
(F_ENGON) übertragen.
Nach einer Zeitverzögerung,
die von einer Verzögerung
einer Signalkommunikation und von Mechanismen herrührt, wird
die Maschine automatisch aktiviert und steigt die Antriebskraft
an, bis sie stark kriechend wird (F_SCRPON). Das Zeitintervall, das
für das
starke Kriechen nach dem Loslassen des Bremspedals (Bremsschalter
BSW ist Aus) erforderlich ist, beträgt etwa 0,5 Sekunden. Da das
Solenoidventil SV während
des Intervalls geschlossen bleibt, fließt das Bremsfluid in dem Radzylinder
WC nur durch die Verengung D in den Hauptzylinder MC. Daher nimmt
die Bremskraft allmählich
ab, um das rücksetzen
des Fahrzeugs zu verhindern.
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Wenn die Antriebskraft den starken
Kriechzustand einnimmt (F_SCRPON), wird das geschlossene Solenoidventil
SV geöffnet
und wird der Bremsfluiddruck in dem Radzylinder WC auf einmal reduziert.
Dies deswegen, weil die Bremskraft einen glatten Anfahrbetrieb des
Fahrzeugs verhindert und schließlich
ein Bremsziehen hervorgerufen wird. Das Fahrzeug beschleunigt weiter
durch zusätzliches Niederdrücken des
Gaspedals.
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Die Bedingungen, dass die Antriebskraft stark
kriechend wird und dass das Solenoidventil SV geöffnet wird, sind die gleichen
wie jene, die zuvor in Bezug auf 8 beschrieben
wurden.
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Wie in 9 gezeigt,
erstreckt sich eine gestrichelte Linie von "Entlastungsdruck" auf der die Bremskraft angebenden Linie
nach unten. Die gestrichelte Linie gibt einen Fall an, wenn der
Bremsfluiddruck nicht gehalten wird. Da in diesem Fall die Reduktion
der Bremskraft stattfindet, unmittelbar nachdem die Bremspedallast
abgenommen hat und die Bremskraft schnell verloren geht, wird ein
glatter Anfahrbetrieb des Fahrzeugs nicht erreicht. Übrigens erstreckt
sich auf der Bremskraft angebenden Linie eine gestrichelte Linie
von dem Punkt nach unten, wo das Solenoidventil geöffnet wird.
Diese gestrichelte Linie gibt die Minderung der Bremskraft an, wenn
das Solenoidventil SV nicht offen ist. Wenn die Bremskraft entlang
dieser gestrichelten Linie abnimmt, würde ein Bremsziehen verursacht.
V_BKDLY in dem unteren Teil von 9 bezeichnet
die Verzögerungszeit.
Im Hinblick auf die Ausfallsicherungsleistung wird das Solenoidventil
SV unter allen Umständen geöffnet, nachdem
eine bestimmte Verzögerungszeitdauer
abgelaufen ist.
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<Zeitdiagramm zur Steuerung (2)>
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In Bezug auf 11 wird der Weg der Steuerung beschrieben,
während
das Fahrzeug fährt.
Der Positionsschalter PSW und der Modusschalter MSW des Fahrzeugs
sind nicht von dem D-Bereich/D-Modus umgeschaltet. Anders als beim
Fahrzeug, das in <Zeitdiagramm
zur Steuerung (1)> gezeigt,
weist die Bremsfluiddruckhalteeinheit RU kein Entlastungsventil
RV auf.
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Wie in 11 gezeigt,
zeigt der obere Teil des Zeitdiagramms eine Relation in der Zeitsequenz zwischen
der Antriebskraft und der Bremskraft des Fahrzeugs, worin eine dicke
Linie die Antriebskraft angibt und eine dünne Linie die Bremskraft angibt, und
der untere Teil des Zeitdiagramms den Öffnungs- oder Schließzustand
des Solenoidventils SV zeigt. 12 zeigt
den Bremsfluiddruckkreis, wenn das Fahrzeug steht, worin das Solenoidventil
SV geschlossen ist.
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Die Prozesse vor dem Lösen des
Bremspedals BP sind die gleichen wie in <Zeitdiagramm zur Steuerung (1)> beschrieben. Kurz
bevor das Bremspedal BP gelöst
wird (Bremsschalter [AUS]), wird das Solenoidventil SV geschlossen
und die Maschine ausgeschaltet. Wenn der Fahrer das Bremspedal BP loslässt, nimmt
die Bremskraft allmählich
ab, da das Entlastungsventil nicht mit der Bremsfluiddruckhalteeinheit
RU versehen ist.
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Wenn übrigens das Bremspedal BP gelöst wird
und der Bremsschalter BSW Aus ist, wird der automatische Maschinenaktivierungsbefehl
(F ENGON) übertragen.
Nach einer Zeitverzögerung,
die von einer Verzögerung
der Signalkommunikation und von Mechanismen herrührt, wird die Maschine automatisch
aktiviert. Da ein solcher Betrieb in <Zeitdiagramm zur Steuerung (1)> beschrieben ist, wird
eine weitere Erläuterung
weggelassen.
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In diesem Beispiel wird die Bremskraft
in dem starken Kriechzustand größer im Vergleich
zu dem Fahrzeug, das in <Zeitdiagramm
zur Steuerung (1)> gezeigt
ist. Dies deswegen, weil die Bremsfluiddruckhalteeinheit RU kein
Entlastungsventil enthält. Da
jedoch das Solenoidventil SV in dem starken Kriechzustand offen
ist, geht die Bremskraft sofort verloren, um hierdurch ein Bremsziehen
zu verhindern. Das Zeitintervall, das für das starke Kriechen nach
dem Lösen
des Bremspedals (der Bremsschalter BSW ist Aus) erforderlich ist,
beträgt
etwa 0,5 Sekunden. Das Fahrzeug beschleunigt durch zusätzliches
Niederdrücken
des Gaspedals weiter.
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Wie in 11 gezeigt,
erstreckt sich eine gestrichelte Linie von dem Punkt "Bremspedal lösen" auf der die Bremskraft
angebenden Linie nach unten. Diese gestrichelte Linie gibt einen
Fall an, wenn der Bremsfluiddruck nicht gehalten wird. Da in diesem Fall
die Bremskraft sofort verloren geht, wird ein glatter Anfahrbetrieb
des Fahrzeugs nicht erreicht. Übrigens
erstreckt sich, an der die Bremskraft angebenden Linie, eine gestrichelte
Linie von dem Punkt nach unten, wo das Solenoidventil geöffnet wird.
Diese gestrichelte Linie gibt die Minderung der Bremskraft an, wenn
das Solenoidventil SV nicht offen ist. Wenn die Bremskraft entlang
dieser gestrichelten Linie abnimmt, würde ein Bremsziehen verursacht.
V BKDLY im unteren Teil der Figur bezeichnet die Verzögerungszeit.
Im Hinblick auf die Ausfallsicherungsleistung wird das Solenoidventil
SV unter allen Umständen
geöffnet,
nachdem eine bestimmte Verzögerungszeitperiode
abgelaufen ist. Dies ist das gleiche wie in <Zeitdiagramm zur Steuerung (1)> beschrieben.
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Auch wenn dementsprechend die Bremsfluiddruckhalteeinheit
RU kein Entlastungsventil enthält,
kann ein glatter Anfahrbetrieb des Fahrzeugs an der Steigung erreicht
werden.
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<Zeitdiagramm zur Steuerung (3)>
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Schließlich wird in Bezug auf 13 der Weg der Steuerung
beschrieben, während
das Fahrzeug fährt.
Der Positionsschalter PSW und der Modusschalter MSW sind nicht vom
D-Bereich/D-Modus umgeschaltet. Die Bremsfluddruckhalteeinheit RU umfasst
ein Entlastungsventil RV. Anders als bei den Fahrzeugen in <Zeitdiagramm zur
Steuerung (1)> und <Zeitdiagramm zur
Steuerung (2)> wird
das Fahrzeug nicht derart gesteuert, dass die Maschine automatisch
ausgeschaltet wird, wenn das Fahrzeug stoppt.
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Wie in 13 gezeigt,
zeigt der obere Teil des Zeitdiagramms eine Relation in der Zeitsequenz zwischen
der Antriebskraft und der Bremskraft des Fahrzeugs, worin eine dicke
Linie die Antriebskraft angibt und eine dünne Linie die Bremskraft angibt, und
der untere Teil des Zeitdiagramms den Öffnungsoder Schließzustand
des Solenoidventils SV zeigt.
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Da die Prozesse vor dem Stopp des
Fahrzeugs die gleichen sind wie in <Zeitdiagramm zur Steuerung (1)> und dgl. beschrieben,
wird eine weitere Erläuterung
weggelassen. Das Solenoidventil SV wird geschlossen, wenn das Fahrzeug
stoppt. Während
die Eingriffskraft der Kupplung nach dem Fahrzeugstopp schwach kriechend
gehalten wird. Im schwachen Kriechzustand kann nur eine geringe
Antriebskraft erhalten werden, wobei jedoch stattdessen der Kraftstoffverbrauch
eingespart wird. Es ist die Bremskraft, die das rücksetzen
des Fahrzeugs an der Steigung verhindert.
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Die Bedingungen, dass die Antriebskraft schwach
kriechend wird und dass das Solenoidventil SV geschlossen wird,
sind die gleichen, wie zuvor in Bezug auf 7 beschrieben.
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Dann löst der Fahrer das Bremspedal
BP, um das Fahrzeug wieder anzufahren. Wenn, wie in 13 gezeigt, der Fahrer das Bremspedal
BP weiter als den Entlastungsdruck des Entlastungsventils RV niederdrückt, arbeitet
das Entlastungsventil RV, sobald der Fahrer das Bremspedal BP Ios
lässt,
sodass die Bremskraft in kurzer Zeit auf den Entlastungsdruck absinkt.
Das Vorsehen des Entlastungsventils RV gewährleistet einen glatten Anfahrbetrieb des
Fahrzeugs an der Steigung, auch wenn der Fahrer das Bremspedal BP
kräftig
niedergedrückt
hat.
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Wenn das Bremspedal BP vollständig gelöst ist (Bremsschalter
[AUS]), wird der starke Kriechbefehl (F_SCRP) übertragen. Die Antriebskraft
steigt an, bis sie den starken Kriechzustand (F_SCRPON) einnimmt.
Da das Solenoidventil SV geschlossen ist, nachdem das Bremspedal
BP Iosgelassen ist und bevor die Antriebskraft stark kriechend wird,
fließt das
Bremsfluid in dem Radzylinder WC nur durch die Verengung D in den
Hauptzylinder MC. Daher wird, wie in <Zeitdiagramm zur Steuerung (1)> offenbart, die Bremskraft
allmählich
reduziert, um das rücksetzen
des Fahrzeugs zu verhindern.
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Wenn Die Antriebskraft den starken
Kriechzustand einnimmt (F_SCRPON), wird das geschlossene Solenoidventil
SV geöffnet
und wird der Bremsfluiddruck in dem Radzylinder WC auf einmal reduziert.
Dies deswegen, weil die Bremskraft einen glatten Anfahrbetrieb des
Fahrzeugs verhindert und schließlich
das Bremsziehen verursacht wird. Das Fahrzeug beschleunigt weiter
durch zusätzliches Niederdrücken des
Gaspedals.
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Die Bedingungen, dass die Antriebskraft stark
kriechend wird und dass das Solenoidventil SV geöffnet wird, sind die gleichen
wie jene, die zuvor in Bezug auf 8 beschrieben
wurden.
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In Bezug auf 13 sind eine gestrichelte Linie, die
sich von "Entlastungsdruck" auf der die Bremskraft
angebenden Linie nach unten erstreckt, und eine gestrichelte Linie,
die sich von dem Punkt nach unten erstreckt, wo das Solenoidventil
geöffnet wird,
die gleichen wie in <Zeitdiagramm
zur Steuerung (1)> beschrieben.
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Während
die vorliegende Erfindung anhand spezifischer Beispiele beschrieben
worden ist, versteht es sich, dass Änderungen und Varianten durchgeführt werden
können,
ohne vom Umfang der folgenden Ansprüche abzuweichen.
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Es wird eine Bremsfluiddruckhalteeinheit zum
Halten des Bremsfluiddrucks in einem Radzylinder nach dem Lösen des
Bremspedals offenbart. Die Bremsfluiddruckhalteeinheit umfasst ein
Bremsfluid-Druckreduktionsgeschwindigkeitssteuermittel,
um die Reduktionsgeschwindigkeit des Bremsfluiddrucks in dem Radzylinder
geringer zu halten als jene der vom Fahrer ausgeübten Bremspedallast. Das Bremsfluid-Druckreduktionsgeschwindigkeitssteuermittel
kann durch eine Verengung in einem Bremsfluiddruckkreis gebildet
sein, der zwischen einem Hauptzylinder, an dem der Bremsfluiddruck
entsprechend einer vom Fahrer ausgeübten Bremspedallast erzeugt
wird, und dem Radzylinder angeordnet ist.