DE69905806T2

DE69905806T2 - Absaugegerät für Ölnebel

Info

Publication number: DE69905806T2
Application number: DE69905806T
Authority: DE
Inventors: Giancarlo Losma
Original assignee: Losma Srl
Current assignee: Losma Srl
Priority date: 1998-07-14
Filing date: 1999-07-06
Publication date: 2003-12-04
Anticipated expiration: 2019-07-07
Also published as: US6267794B1; ITMI981622A0; ES2193630T3; ATE234141T1; EP0972555B1; EP0972555A1; ITMI981622A1; DE69905806D1

Description

Die vorliegende Erfindung betrifft ein Sauggebläse für Ölnebel, insbesondere für Zerspanungsvorrichtungen, Werkzeugmaschinen und dergleichen.
Bekanntlich werden bei der Arbeit an Werkzeugmaschinen normalerweise Ölemulsionen als Kühlmittel verwendet, denen in Wasser gelöste ganze Öle oder andere flüssige Kühlmittel zugesetzt sind.
Gewöhnlich haftet nur ein sehr geringer Teil des Kühlfilms an der Werkzeugmaschine, während der größte Teil des Films in der Atmosphäre verbleibt. Neben der Tatsache, dass die Bediener der Werkzeugmaschinen in der Nähe der Werkzeugmaschinen vorhandene Öldispersionen einatmen müssen, entsteht dadurch eine Umweltverschmutzung.
Konventionelle Sauggebläse trennen den Ölnebel und kondensieren ihn als direkte Folge der Zentrifugalkraft, der die Ölpartikel ausgesetzt sind, erneut zu allmählich größer werdenden Partikeln (Koaleszenzseffekt).
Daher sind konventionelle Sauggebläse mit Laufrädern, durch die die aufzubereitende ölige Luft eingeleitet wird, und mit einem Filterkörper versehen, durch den die Luft hindurchgelangt, wobei Ölpartikel freigegeben werden, die entsprechend dazu neigen, sich zusammenzuballen und zu sammeln, um anschließend durch ein Ablaufrohr aus dem Sauggebläse ausgestoßen zu werden.
Normalerweise sind konventionelle Sauggebläse an einer festen Position zu der Werkzeugmaschine installiert; anders ausgedrückt, es ist nicht möglich, die Anordnung des Sauggebläses aus einer Betriebsstellung mit vertikaler Achse in eine Betriebsstellung mit horizontaler Achse zu verändern.
Folglich kommt es mitunter zu Schwierigkeiten bei der Wartung und Instandhaltung, da es hierbei notwendig ist, das Sauggebläse von seinem Träger zu demontieren, und es wird auch nicht die Anpassung derselben Art von Sauggebläse an verschiedene Maschinentypen erleichtert.
Weiterhin werden für unterschiedliche Werkzeugmaschinen je nach Art der verwendeten Kühlflüssigkeit, je nachdem, ob mehr oder weniger fester Staub vorhanden ist, und je nach Strömungsrate der Ansaugluft, die das Sauggebläse benötigt, verschiedene Laufräder für die Luftansaugung benötigt.
Dazu weist jedes Sauggebläse ein spezielles Laufrad auf, weshalb es erforderlich wird, je nach Art der Werkzeugmaschine ein entsprechendes Sauggebläse zu verwenden.
Darüber hinaus wird es als notwendig erachtet, den Ablauf des Öls zu verbessern, das aus den von dem Sauggebläse angesaugten und anschließend aus dem Sauggebläse ausgegebenen Ölnebeln zurückgewinnen wird.
Somit besteht das Ziel der vorliegenden Erfindung in der Schaffung eines Sauggebläses für Ölnebel, insbesondere für Werkzeugmaschinen und dergleichen, das operativ sowohl mit einer horizontalen Achse als auch einer vertikalen Achse zum Einsatz kommen kann, ohne dass dazu spezielle Adapterhalterungen erforderlich wären.
Innerhalb des Schutzumfanges dieses Ziels besteht eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung in der Schaffung eines Sauggebläses für Ölnebel, insbesondere für Werkzeugmaschinen und dergleichen, wobei die Ablaufröhre so angeordnet ist, dass der Ablauf des von dem Sauggebläse zurückgewonnenen Öls verbessert wird.
Eine weitere Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht in der Schaffung eines Sauggebläses für Ölnebel, insbesondere für Werkzeugmaschinen und dergleichen, wobei es möglich ist, je nach Anforderung und nach Werkzeugmaschine, die mit dem Sauggebläse ausgerüstet werden soll, Laufräder verschiedener Art zu installieren. Eine weitere Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht in der Schaffung eines Sauggebläses für Ölnebel, insbesondere für Werkzeugmaschinen und dergleichen, wobei die Wartung und Installation im Vergleich zu konventionellen Sauggebläsen vereinfacht sind.
Eine weitere Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht in der Schaffung eines Sauggebläses für Ölnebel, insbesondere für Werkzeugmaschinen und dergleichen, das sehr zuverlässig ist, relativ einfach und zu wettbewerbsfähigen Kosten herzustellen ist.
Dieses Ziel, die Aufgaben und weitere, die nachstehend deutlicher werden, werden mit einem Sauggebläse für Ölnebel, insbesondere für Werkzeugmaschinen und dergleichen, erreicht, welches dadurch gekennzeichnet ist, dass es im Wesentlichen ein zylindrisches äußeres Gehäuse, in dessen Innerem wenigstens ein Laufrad, das von einem Elektromotor angetrieben wird, aufgenommen ist, und ein Filtermodul umfasst, das es ermöglicht, die von dem Laufrad durch das Filtermodul hindurch angesaugte Luft zu filtern, dadurch gekennzeichnet, dass das Gehäuse von einem Tragerahmen so getragen wird, dass es sich hin- und herbewegen kann, um aus einer Arbeitsposition, in der seine Achse in Bezug auf eine Ruheebene des Tragerahmens vertikal ist, in eine Arbeitsposition überzugehen, in der seine Achse in Bezug auf die Trageebene horizontal ist.
Wertere Eigenschaften und Vorteile der Erfindung werden aus der Beschreibung einer bevorzugten Ausführungsform des erfindungsgemäßen Sauggebläses deutlicher, die lediglich als nicht eingrenzendes Beispiel in den beiliegenden Zeichnungen dargestellt ist, wobei:
Fig. 1 eine Perspektivansicht des erfindungsgemäßen Sauggebläses ist;
Fig. 2 eine Schnittansicht des erfindungsgemäßen Sauggebläses ist;
Fig. 3 eine Ansicht des erfindungsgemäßen Sauggebläses in der horizontalen Arbeitsposition ist, und
Fig. 4 eine Ansicht des erfindungsgemäßen Sauggebläses in der vertikalen Arbeitsposition ist.
Wie aus den obigen Figuren hervorgeht, umfasst das erfindungsgemäße Sauggebläse, allgemein mit der Bezugsziffer 1 gekennzeichnet, ein im Wesentlichen zylindrisches äußeres Gehäuse 2, in dessen Innerem ein Filtermodul 3 vorgesehen ist, wobei das Modul von einem ringförmigen Element gebildet wird, in welches ein Metallsieb-Element 4 eingesetzt wird, sodass das Filtermodul 3 gehalten werden kann.
Das Gehäuse 2 enthält einen Elektromotor, der entlang der Achse des Gehäuses angeordnet ist und an ein Laufrad 6 angeschlossen ist, in welches das Filterelement 3' eingebaut wird; das Laufrad ist am Boden des Gehäuses 2 angeordnet und ermöglicht das Ansaugen von Luft, die einen Ölnebel von der Werkzeugmaschine enthält, in das Gehäuse 2 hinein und durch die Filtermodule 3 und 3' hindurch, um die Luft von den Ölpartikeln, welche sie enthält, zu reinigen.
Darüber hinaus verfügt das Gehäuse 2 über eine Ablaufröhre 8 zum Ableiten des gefilterten Öls nach außen; die Röhre ist so angeordnet, dass ihre Achse in Bezug auf die Tangente zur Außenfläche des Gehäuses 2 geneigt ist.
Die Neigung der Ablaufröhre 8 verbessert die Ableitung des Öls, das aus der das Sauggebläse durchqueren Luft gefiltert wurde.
Das Gehäuse 2 wird von einem Tragerahmen 9 getragen, der zwei Arme 10 und 11 aufweist, an denen das Gehäuse 2 mit Hilfe von geeigneten Befestigungseinrichtungen, die beispielsweise von den Tragezapfen 12 und 13 mit den entsprechenden Muttern gebildet werden, abnehmbar verbunden ist.
Das Gehäuse 2 wird im Wesentlichen in einem Mittelbereich des Gehäuses 2 an den Armen 10 und 12 verankert, wodurch das Gehäuse derart angeordnet werden kann, dass dessen Achse sowohl parallel zu den Armen 10 und 11 verläuft und daher das Sauggebläse vertikal arbeiten kann, als auch so, dass seine Achse senkrecht zu den Armen 10 und 11 des Tragerahmens 9 verläuft, d. h. eine horizontale Betriebsweise ermöglicht wird.
Die Verbindung zwischen den Armen 10 und 11 und dem Gehäuse 2 erfolgt an den Enden der Arme 10 und 11.
Auf diese Art und Weise kann das Sauggebläse sowohl dann in Betrieb genommen werden, wenn es vertikal angeordnet ist, als auch dann, wenn es horizontal angeordnet ist, indem es einfach um den Tragerahmen 9 gedreht wird, wodurch eine einfachere Wartung und Instandhaltung (da es nicht erforderlich ist, das Sauggebläse von seiner Halterung zu demontieren) und eine optimale Anpassungsfähigkeit an verschiedene Arten von Werkzeugmaschinen erreicht werden.
Bei dem am Boden des Gehäuses 2 verwendeten Laufrad 6 kann es sich um eine Turbine oder um ein Einzel-Zentrifugallaufrad oder ein Doppel-Zentrifugallaufrad handeln, je nachdem, welche Art von Ansaugung benötigt wird.
Weiterhin umfasst das Gehäuse 2 ein oberes Abdeckelement und ein unteres Abdeckelement, die mit den Bezugsziffern 15 bzw. 16 gekennzeichnet sind.
Das obere Abdeckelement 15 und das untere Abdeckelement 16 werden mit Hilfe einer geeigneten Eingriffseinrichtung 14, die auf der Außenfläche des Gehäuses 2 angeordnet ist, in ihren jeweiligen Positionen verankert.
Das obere Abdeckelement 15 weist einen integrierten Ablaufring 17 auf, in dem das Filtermodul 4 angeordnet wird. Der Ablaufring 17 erleichtert die Wartung und Instandhaltung, da problemlos auf ihn zugegriffen werden kann.
Das Laufrad 6, das in dem Gehäuse 2 aufgenommen wird, verfügt über ein Randelement 20, welches parallel zur Achse des Laufrades 6 verläuft und dazu gedacht ist, den Ölablauf zu verbessern und das Anschweißen einer ringförmigen Verkleidung aus einer perforierten Metallplatte zu erleichtern, gekennzeichnet mit der Bezugsziffer 21, durch die hindurch Luft eintreten kann und die um das Laufrad herum angeordnet ist.
In der Praxis hat sich gezeigt, dass das erfindungsgemäße Sauggebläse das beabsichtigte Ziel und die Aufgaben vollständig erfüllt, da es je nach Anforderung sowohl horizontal als auch vertikal verwendet werden kann, und eine ggf. erforderliche Instandsetzung vereinfacht.
Dank der Neigung der Ablaufröhre und des Bodenrandes der Zentrifuge ermöglicht das erfindungsgemäße Sauggebläse einen besseren Ablauf.
Durch die Möglichkeit der Verwendung verschiedener Arten von Laufrädern wird das erfindungsgemäße Sauggebläse höchst vielseitig einsetzbar, und durch Vorhandensein eines Ablaufrings, der in das obere Abdeckelement integriert ist, kann die Wartung und Instandhaltung des Ablauflaufrings und der Ablaufröhre vereinfacht werden. An dem erfindungsgemäßen Sauggebläse lassen sich zahlreiche Modifizierungen und Abwandlungen vornehmen, die sich sämtlich im Schutzumfang des erfindungsgemäßen Konzepts befinden; alle Details können zudem durch andere, technisch äquivalente Elemente ersetzt werden.
In der Praxis können die eingesetzten Materialien und gewählten Abmessungen entsprechend den Anforderungen und dem neuesten Stand der Technik ausgewählt werden, solange sie mit dem speziellen Verwendungszweck vereinbar sind.
Dort, wo in einem Anspruch auf ein technisches Merkmal ein Bezugszeichen folgt, sind diese Bezugszeichen zum ausschließlichen Zwecke der besseren Verständlichkeit der Ansprüche aufgenommen worden, weshalb diese Bezugszeichen keinerlei eingrenzende Wirkung auf die Auslegung jedes Elementes haben, welches als Beispiel mit einem solchen Bezugszeichen gekennzeichnet ist.

Claims

1. Sauggebläse für Ölnebel, insbesondere für Werkzeugmaschinen und dergleichen, das ein im Wesentlichen zylindrisches äußeres Gehäuse (2), in dessen Inneren wenigstens ein Laufrad (6), das von einem Elektromotor (5) angetrieben wird, aufgenommen ist, und ein Filtermodul (3) umfasst, das es ermöglicht, die von dem Laufrad (6) angesaugte Luft zu filtern, dadurch gekennzeichnet, dass das Gehäuse (2) von einem Tragerahmen (9) so getragen wird, dass es sich hin- und herbewegen kann, um aus einer Arbeitsposition, in der seine Achse in Bezug auf eine Ruheebene des Tragerahmens (9) vertikal ist, in eine Arbeitsposition überzugehen, in der seine Achse in Bezug auf die Trageebene horizontal ist.

2. Sauggebläse nach Anspruch (1), dadurch gekennzeichnet, dass es eine Ablaufröhre (8) umfasst, die so eingerichtet ist, dass sie das durch Filtern ölgesättigter Luft zurückgewonnene Öl aus dem Gehäuse heraus befördert, wobei die Achse der Ablaufröhre (8) in Bezug auf die Tangente an die Außenfläche des Gehäuses (2) geneigt ist.

3. Sauggebläse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass es ein oberes Abdeckelement (15) und ein unteres Abdeckelement (16) umfasst, die dazu dienen, das Gehäuse (2) zu verschließen, wobei das obere Abdeckelement (15) mit einem Ablaufring (17) versehen ist, der in dieses integriert ist.

4. Sauggebläse nach einem oder mehreren der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das wenigstens eine Laufrad (6) eine Turbine ist.

5. Sauggebläse nach einem oder mehreren der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das wenigstens eine Laufrad (6) ein Einzel- Zentrifugallaufrad ist.

6. Sauggebläse nach einem oder mehreren der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das wenigstens eine Laufrad (6) ein Doppel- Zentrifugallaufrad ist.

7. Sauggebläse nach einem oder mehreren der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das wenigstens eine Laufrad (6) einen Boden aufweist, der mit einem Rand (20) versehen ist, der parallel zur Achse des Laufrades (6) ist.

8. Sauggebläse nach einem oder mehreren der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das wenigstens eine Laufrad (6) eine perforierte Metallplattenverkleidung (21) aufweist, die an dem Rand (20) angeschweißt ist.

9. Sauggebläse nach einem oder mehreren der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Tragerahmen (9) mit zwei Armen (10, 11) versehen ist, die senkrecht zu einer Ruheebene des Tragerahmens (9) sind, wobei die Arme (10, 11) das Gehäuse (2) an ihren Enden so tragen, dass es schwenkbar daran gelagert ist.