DE3702765A1 - Oelnebelabscheider - Google Patents
OelnebelabscheiderInfo
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Description
Die Erfindung betrifft einen Oelnebelabscheider mit Fanghaube
und Radialventilator, wobei die Fanghaube als Gehäuse für den
Radialventilator mit einer im wesentlichen ebenen Frontplatte
mit zentraler Lufteinströmöffnung auf der Ansaugseite und
einer Deckplatte mit einem Luftaustrittsstutzen auf der Rück
seite ausgebildet ist, wobei beide Platten mittels eines um
laufenden Gehäusemantels im Abstand von- und parallel zuein
ander gehalten sind und wobei der Radialventilator ein Lauf
rad aufweist, dessen Umfang von einem zylinderringförmigen,
von engen, im wesentlichen in Förderrichtung verlaufenden
Kanälen durchzogenen Körper gebildet ist.
Zur Abscheidung von Oelnebeln und anderen Nebeln höher
siedender organischer Flüssigkeiten (die hier unter dem Be
griff "Oel" subsumiert sind), werden neben elektrischen Ab
scheidern nach Penney filternde Abscheider eingesetzt mit
zum Teil erheblichen Packungsdichten. Bei derartigen fil
ternden Abscheidern ist es nicht zu vermeiden, daß eine
erhebliche Druckdifferenz anfällt, die darüberhinaus im
Laufe des Betriebes ansteigt, da das abfließende Oel mit
in das Filtermaterial eingebrachte Verunreinigungen nicht
abzutransportieren in der Lage ist. Bedingt durch die am
filternden Material auftretende Druckdifferenz kommt es zu
einer adiabatischen Entspannung der Luft und zu einem durch
die adiabatische Entspannung bedingten Abfall der Temperatur.
Selbst wenn der Abfall der Temperatur nur sehr gering ist,
kann er dann, wenn ein Nebel - etwa thermisch erzeugt -
im Gleichgewicht mit dem Dampfdruck bei der Umgebungstempe
ratur steht, zwar abgeschieden werden, jedoch bildet sich
eben durch den Temperaturrückgang hinter dem Filter sofort
neuer Nebel wegen Unterschreitung der Nebelgrenze des be
treffenden Dampfes. Da sich besonders diese Nebel durch
ein relativ enges Teilchengrößenspektrum im Bereich von
einigen Zehntel Mikrometern auszeichnen, ist wegen der Ab
scheidemechanismen und des damit verbundenen Abscheidemini
mums derartiger Filter gerade in diesem Bereich die Ab
scheidung in Faserfiltern nicht ohne Probleme.
Es stellt sich somit die Aufgabe, einen Abscheider für Oel
nebel (oder andere organische Nebel) anzugeben, bei dem die
Abscheidung weitgehend auf Trägheit beruht, bei dem die ab
geschiedenen Nebeltröpfchen zusammenlaufen und aus dem Ab
scheidemedium abgeführt werden und dabei das Abscheideme
dium selbst sauber halten; darüberhinaus soll die Vor
richtung einfach und wirtschaftlich herstellbar und be
triebssicher einsetzbar sein sowie strömungstechnischen
Erfordernissen im Hinblick auf das Erfassen von Nebeln
genügen.
Diese Aufgabe wird nach der Erfindung dadurch gelöst, daß
ein Ventilatorgehäuse mit der zentralen Lufteinströmöffnung,
dem Luftaustrittsstutzen und dem umlaufenden Gehäusemantel
konzentrisch zum Laufrad, dessen die Poren aufweisender
Körper von einer offenporigen Schaumstoffschicht gebildet
ist, angeordnet ist, daß die Innenseite des umlaufenden
Gehäusemantels mit zumindest über die Höhe des Laufrades
reichenden, radial nach innen abstehenden Fangleisten ver
sehen ist, wobei die Frontplatte im wandnahen Bereich eine
rinnenförmige Ablaufwanne bildet, die mit einem Abfluß
stutzen versehen ist. Durch diese Ausführung wird ein zur
Ansaugöffnung koaxiales Gehäuse erreicht, dessen im we
sentlichen ebene Frontplatte ein strömungsgerechtes Er
fassen auch thermisch erzeugter und mit thermischem Auf
trieb aufsteigender Oelnebel gestattet. Dabei wird das
Ansaugen von dem Laufrad des Radialventilators bewirkt,
dessen innere Struktur eine Poren-Struktur ist. Ventila
toren ausgerüstet mit derartigen Laufrädern sind an sich
bekannt (DE-PS 12 25 808), jedoch wurden sie bisher im
Spiralgehäuse eingesetzt. In der Porenstruktur des Lauf
rad-Körpers werden durch die hohe Umfangsgeschwindigkeit
des Laufrades die radial nach aussen driftenden Nebelteil
chen wegen ihrer Trägheit Kontakt mit den ihnen gegenüber
bewegten Porenwänden bekommen, von diesen eingefangen und
mit anderen Tröpfchen zusammenlaufen. Wiederum aufgrund der
hohen Umfangsgeschwindigkeit des Laufrad-Körpers wirken
auf die an den Porenwänden zusammengelaufenen Flüssigkeits
filme Trägheitskräfte ein, die diese nach außen treiben
und - nachdem eine tropfengerechte Masse gesammelt ist -
als Tropfen abschleudern. Diese abgeschleuderten Tropfen
können aufgrund ihrer Masse nicht mehr vom Luftstrom des
Ventilators erfasst und getragen werden, sie landen auf
dem das Laufrad konzentrisch umgebenden Gehäusemantel und
laufen nach unten ab, wo sie sich in der rinnenförmigen
Ablaufwanne sammeln, aus der die angesammelte Flüssigkeit
durch den Ablaufstutzen abgezogen werden kann.
Die auf der Innenwand des Gehäusemantels vorgesehenen Fang
leisten schaffen strömungstote Räume im wandnahen Bereich,
so daß die aufprallenden Tropfen ungestört ablaufen können.
Es ist vorteilhaft, die Deckplatte mit einem umlaufenden
Ring zu versehen, dessen etwa axial auslaufende Unterkante
bis höchstens zu der von der Radscheibe des Laufrades ge
gebenen Ebene reicht. Vorteilhaft ist es darüberhinaus,
daß der umlaufende Ring in Art einer Einlaufdüse gebildet
ist, die mit ihrem weiten Außendurchmesser an der Deck
platte befestigt ist und deren enger Innendurchmesser etwa
axial ausläuft. Durch diesen Ring wird der Förderstrom des
Ventilators geleitet, wobei der eigentliche Abscheideraum
im wesentlichen strömungsfrei gehalten wird. Dabei bietet
sich der Einbau einer Einlaufdüse als "Abscheidering" an,
da diese Düsen in Zusammenhang mit Ventilatorbau leicht
hergestellt werden können und, befestigt an der Deckplatte,
die Wirkung des Abscheiders begünstigen. Vorteilhaft ist
es dabei. daß der engste Abstand zwischen der Unterkante
des eingesetzten Ringes und der Außenkante der Radscheibe
des Laufrades etwa der Höhe des Laufrades entspricht. Durch
diese Maß-Festlegung wird erreicht, daß die axiale Ge
schwindigkeit des Luftstromes im Bereich des Spaltes etwa
der radialen Geschwindigkeit des Luftstromes im Bereich
des porösen Laufrad-Körpers entspricht. Da die radiale Ge
schwindigkeit im Laufrad-Körper hinreichend niedrig ist.
um durch die sehr viel größere Umfangsgeschwindigkeit des
Laufrades eine Trägheits-Abscheidung zu bewirken, ist der
so in seiner Geschwindigkeit begrenzte Luftstrom nicht mehr
in der Lage, die gröberen, vom porösen Laufrad-Körper abge
schleuderten Oeltropfen zu tragen.
Weitere Vorschläge gehen dahin, daß die Schaumstoff-Schicht
des Laufrades mittels eines äußeren Stützzylinders aus
einem Lochblech oder einem Drahtgitter gehalten ist. auch
ein inneres Stützgitter, das vorzugsweise abnehmbar ausge
bildet ist, kann vorgesehen sein. Durch diesen Einbau der
Schaumstoff-Schicht wird in einfacher Weise eine Auswechsel
barkeit des porösen Laufrad-Körpers gewährleistet.
Ein weiterer Vorschlag geht dahin, daß die Fangleisten ha
kenförmig entgegen der Drehrichtung des Laufrades abge
krümmt sind. Dabei werden die inneren Enden der radial von
der Innenwand des Gehäusemantels abstehenden Fangleisten
scharfkantig oder gekrümmt so abgebogen, daß die abgebogenen
Enden der Laufrichtung entgegengerichtet sind und so Tröpf
chen, die neben ihrer radialen Geschwindigkeit auch eine Ge
schwindigkeitskomponente in Umfangsrichtung aufweisen, in
einfacher Weise "einfangen" können.
Zum besseren und verlustfreien Ansaugen wird vorgeschlagen,
daß die zentrale Lufteinströmöffnung mit einer Einlaufdüse
versehen ist. Darüberhinaus wird vorgeschlagen, daß die
Einlaufdüse abnehmbar ausgebildet ist, wobei vorzugsweise
ein den Bereich der Schaumstoff-Schicht überdeckender äus
serer Ring der Einlaufdüse mit Verbindungsmitteln mit der
Frontplatte verbunden und mit dieser abnehmbar ist. Auf
diese Weise ist das Laufrad mit dem porösen Laufrad-Körper
in einfacher Weise zugängig. Der poröse Laufrad-Körper kann
so in einfacher Weise auch gewechselt werden. Die Verbin
dungsmittel sind vorteilhaft Schnell-Verbindungsmittel etwa
im Sinne von hintergreifenden Rastzähnen, die in entspre
chende Ausnehmungen einfassen, oder als bajonett-ähnlich
verdrehbarer Schnellverschluß ausgebildet.
Die Nach-Kondensation wird an sich bereits dadurch vermie
den, daß durch die Luftförderung im Laufrad eine Art adia
batische Kompression erfolgt mit einer (geringfügigen)
Temperaturerhöhung. Wird darüberhinaus eine weitere Tempe
raturerhöhung gewünscht, wird vorteilhaft der das Laufrad
über eine Quelle antreibende Motor im Abluftstrom vorzugs
weise zumindest teilweise im Ablaufstutzen angeordnet.
Dadurch wird die Abwärme des Motors zur Erwärmung der ge
förderten Luft benutzt und der Motor so gekühlt. Durch die
Nach-Erwärmung kommt es zu einem Ansteigen der Nebelgrenze,
so daß der Abstand zwischen dem partialen Dampfdruck und
der Nebelgrenze größer und so die Gefahr einer "Nach-Konden
sation" ausgeschlossen wird.
Zum Abscheiden von Oelnebeln oder anderen Nebeln höher sie
dender organischer Flüssigkeiten hat es sich als vorteil
haft erwiesen, eine Trägheitsabscheidung durchzuführen, wo
bei ein an sicher bekannter Läufer eines Radialventilators
mit einem Läufer-Körper, der von im wesentlichen radial
verlaufenden Kanälen durchzogen ist, mit hoher Umfangsge
schwindigkeit läuft, während die Radialgeschwindigkeit der
von diesem Radialventilator geförderten Luft im Bereich von
1 bis 5% der Umfangsgeschwindigkeit liegt. Durch diesen er
heblichen Geschwindigkeitsunterschied kommt es zu einer
Trägheitsabscheidung, die abgeschiedenen Tröpfchen agglo
merieren auf den Wänden zwischen den Poren und laufen zu
sammen und werden schließlich als gröbere Tropfen unter
Wirkung der Zentrifugalkraft nach außen abgeschleudert.
Durch die (relativ) geringe Strömungsgeschwindigkeit außer
halb des Ventilator-Laufrades gelangen die so abgeschleu
derten Tropfen nahezu ungehindert auf die Innenseite des
umlaufenden Gehäusemantels des Ventilatorgehäuses, laufen
dort zusammen und - unter Wirkung der Schwerkraft - nach
unten ab, wo sie sich im rinnenförmigen Sammelteil sammeln
und über den Ablaufstutzen abgezogen werden können. Eine
vorteilhafte Umfangsgeschwindigkeit des Laufrades liegt bei
50 m/s, die Radialgeschwindigkeit der geförderten Luft
liegt dabei im Bereich von 0,5 bis 2,5 m/s, vorzugsweise
bei 1 bis 2 m/s.
Diese Verhältnisse sind bei der Art des eingesetzten Ven
tilators allein schon deshalb gegeben, weil der Förderstrom
gemessen an der Umfangsgeschwindigkeit klein gehalten wird,
eine Folge des Umstandes, daß das Laufrad keine auf Förder
wirkung getrimmten Laufrad-Schaufeln, sondern einen von im
wesentlichen radial verlaufenden Poren durchzogenen Laufrad-
Körper aufweist. Die hohe Umfangsgeschwindigkeit kann dabei
auch durch eine Vergrößerung des Laufrad-Durchmessers er
reicht werden, was zur Folge hat, daß der gesamte Gehäuse-
Durchmesser vergrößert wird. Mit der Vergrößerung des Ge
häuse-Durchmessers wächst auch der Durchmesser der für die
Absaugung wesentlichen Frontplatte. Dabei kann deren zen
trale Einströmöffnung, in aller Regel mit einer Einlaufdüse
versehen, so gehalten werden, daß die Einströmgeschwindig
keit - wenn aufgrund der Absaugegegebenheiten erforderlich
- im Bereich von 12 bis 18 m/s liegt; in gleicher Weise
kann durch Austausch der Einlaufdüse bei anderen Absauge
gegebenheiten die Einströmgeschwindigkeit auf geringere
Werte - etwa einige Meter je Sekunde - herabgesetzt werden.
Dies ist besonders dann möglich, wenn die Einströmdüse mit
einem radial nach außen weisenden Ring "verlängert" ist und
dieser Ring, der abnehmbar ausgebildet ist, bis an den Aus
sendurchmesser des Ventilator-Laufrades reicht. Nach Ab
nehmen der Einlaufdüse mit "Verlängerungsring" ist dann un
geachtet seines größeren Durchmessers der Laufrad-Körper
austauschbar; es versteht sich von selbst, daß der "Ver
längerungsring" auch der Frontplatte zugeordnet sein kann.
und die Einlaufdüse an den von der Frontplatte abnehmbaren
"Verlängerungsring" abnehmbar angesetzt ist.
Das Wesen der Erfindung wird anhand der Fig. 1 bis 5
näher dargestellt. Dabei zeigen
Fig. 1 einen Querschnitt des Oelnebelabscheiders mit fester Einlauf
düse;
Fig. 2 einen Querschnitt entsprechend Fig. 1 jedoch mit abnehmbarer
Einlaufdüse, die gegenüber dem Laufrad erheblich kleineren
Durchmesser aufweist;
Fig. 3 eine Ansicht des Abscheiders von der Frontplatte gesehen,
Teilschnitt;
Fig. 4 Einzelheit Motoraufhängung/Abluftstutzen;
Fig. 5 Einzelheit abnehmbare Einlaufdüse.
Die Fig. 1 und 2 zeigen je einen Schnitt durch das Gehäuse
10 des Nebelabscheiders, wobei in dem Gehäuse 10 das Lauf
rad 20 angeordnet ist. Das Gehäuse 10 besteht aus der Front
platte 11 und der Deckplatte 12, die von der umlaufenden
Gehäusewand 13 im Abstand voneinander und parallel zuein
ander gehalten sind. Die Innenseite der umlaufenden Gehäuse
wand 13 ist mit Fangleisten 16 belegt, die - Fig. 2 - ent
gegen der Drehrichtung des Laufrades 20 mit Umkantungen 16.1
versehen sind. Die Deckplatte 12 weist eine zentrale Ab
luftöffnung auf, in deren Bereich der Abluftstutzen 14 an
gesetzt ist. Der Übergang von der zentralen Deckplatte 12
zum Abluftstutzen 14 kann dabei - abgerundet entsprechend
12.1 - ausgeführt sein. Ein mit seinem unteren Ende 15.1
radial auslaufender und bis in Höhe der Laufradscheibe 21
reichender ringförmiger Einsatz - hier als mit der Deck
platte 12 verbundene Einlaufdüse 15 ausgebildet - gibt
eine Begrenzung des Abscheideraumes im Bereich der Fang
leisten 16. Dabei bestimmt der Abstand A zwischen der
Unterkante 15.1 dieses Ringes und der Außenkante der Lauf
radscheibe 21 die maximale Abströmgeschwindigkeit der ge
förderten Luft, die vorteilhaft im Bereich der Radialge
schwindigkeit im Laufrad-Körper liegt. Dies führt - hier
nicht maßstäblich gezeichnet - zu einer vorteilhaften Aus
führung, bei der dieser Abstand A gleich der Höhe des Lauf
rades 20 ist. Die Frontplatte 11 bildet unter Berücksichti
gung der zentralen Einströmöffnung einen ringförmigen Raum,
in dem sich das abgeschiedene Oel bzw. die abgeschiedene
Flüssigkeit sammelt und aus dem die Flüssigkeit über den Ab
laßstutzen 18 abgezogen werden kann. Die zentrale Einström
öffnung 10.1 wird vorteilhaft mit einer Einlaufdüse 17 ver
sehen, deren Durchmesser dem zu fördernden Luftstrom so an
gepaßt werden soll, daß die gewünschte Einströmgeschwin
digkeit erhalten wird. Besonders in den Fällen, wo der
Durchmesser der Einströmdüse 17 kleiner ist als der Innen
durchmesser des Laufrad-Körpers ist es entsprechend Fig. 2
vorteilhaft, die Düse radial nach außen zu verlängern und
mit Hilfe von Schnellbefestigungsmitteln 17.1 an der Front
platte zu befestigen.
Im Gehäuse 10 ist das Laufrad 20 mit dem Antriebsmotor 25
vorgesehen, wobei das Laufrad über die Welle 24 und die Be
festigungsmittel 24.1 gegebenenfalls unter Zwischenfügung
einer Scheibe 21.1 fest verbunden sind. Der Antriebsmotor
25 ist an Trägern 25.1 aufgehängt, die vorteilhafterweise
gegen den eingesetzten Ring 15 abgestützt sind. Eine Be
festigung des Antriebsmotors 25 im Abluftstutzen 14 ist
selbstverständlich auch möglich.
Die Fig. 3 zeigt das Gehäuse des Abscheiders in Blickrich
rung auf die Frontplatte 11, wobei das Gehäuse längs eines
Durchmessers unterhalb der Fangleisten 16 aufgeschnitten
ist. In der Frontplatte 11 ist zentrisch zur Achse die Ein
laufdüse 17 zu erkennen und exzentrisch der Ablaßstutzen
18 zum Entfernen der abgeschiedenen Flüssigkeit. Im Inneren
des Gehäuses befindet sich das Laufrad 20 mit der Laufrad
scheibe 21, auf der die Drehrichtung durch den offenen
Pfeil angedeutet ist. Das Laufrad ist nach außen mit einer
zylindrischen Lochblechabdeckung 22 versehen, die den Schaum
stoffeinsatz 23 trägt. Auf der Innenseite des umlaufenden
Gehäusemantels 13 sind Fangleisten 16 vorgesehen, deren
äußere Enden 16.1 entgegen der Drehrichtung des Laufrades
20 abgewinkelt sind. Die Höhe der Fangleisten ist dabei
nicht von wesentlicher Bedeutung; es hat sich in Versuchen
gezeigt, daß Fangleistenhöhen von wenigen Millimetern
bereits eine gute Wirksamkeit zeigen.
Die Fig. 4 zeigt eine Einzelheit der Abstützung des An
triebsmotors 25, der über die Welle 24 das Laufrad 20 an
treibt, in dem sie mit der Deckscheibe 21 fest verbunden
und zum Beispiel mittels der Mutter 24.1 verschraubt ist
und an der Deckscheibe der Außenkorb 22 aus einem Lochblech
mit der Schaumstofflage 23 befestigt ist. Der Motor selbst
ist an Trägern 25.1 aufgehängt, die nach außen zum Beispiel
gegen den als Einlaufdüse 15 ausgebildeten Ring abgestützt
sind. Die Träger 25.1 sind unterbrochen und zusammengefügt
durch Schwingungsdämpfer 25.2, die eine Übertragung von Mo
tor- und Läufervibrationen auf das Außengehäuse 10 unter
binden.
Die Fig. 5 schließlich zeigt die Frontplatte 11, an der
die die zentrale Einströmöffnung 10.1 begrenzende Einlauf
düse 17 befestigt ist, wobei diese Einlaufdüse 17 eine
radial nach außen reichende Verlängerung aufweist, die mit
Befestigungsmitteln 17.1 an der Frontplatte 11 befestigt
ist. Dabei reicht der Außenkorb 22 des Laufrades 20 bis
unter die den Laufrad-Körper bildenden Schaumstoffeinlager
23 und bildet mit dem Absatz der Deckplatte 11 den Spalt
22.1. Dieser Spalt ist unter Berücksichtigung von Ferti
gungstoleranzen und möglichen Schwingungen so klein zu hal
ten, daß die Förderwirkung des Ventilators nicht durch eine
Kurzschlußströmung an dieser Stelle gemindert wird. Wird
auf der Innenseite der Frontplatte 11 ein (nicht näher dar
gestellter) Bundkragen mit einem Innendurchmesser gering
fügig größer als der Außendurchmesser des Außenkorbes 22
des Laufrades aufgesetzt, wird ein definierter Spalt 22.1
erhalten. Darüber hinaus grenzt dieser Bundkragen den
Sammelraum für das Oel bzw. die Flüssigkeit ab. Im Hinblick
auf die abgeschiedene Flüssigkeit kann des vorteilhaft sein,
wenn die Frontplatte 11 mit einem zum Beispiel den Spalt
22.1 einengenden Ring versehen ist, so daß sich eine ring
förmige Auffangwanne für die abgeschiedene Flüssigkeit
bildet. Es ist selbstverständlich auch möglich, die radial
nach außen reichende, ringförmige Verlängerung der Einlauf
düse 17 der Grundplatte 11 zuzuordnen und die Einlaufdüse
17 abnehmbar an diesem nunmehr als Zwischenring wirkenden
Einsatz abnehmbar zu befestigen. Durch die Abnehmbarkeit
ist sicher gestellt, daß - zur Anpassung an die Absaugebe
festigungen - eine günstig dimensionierte Einlaufdüse an
gesetzt werden kann. Es versteht sich von selbst, daß bei
abnehmbarer Einlaufdüse 17 und auch bei abnehmbarem Zwi
schenring, die Verbindungsstellen gegen auslaufende Flüssig
keit abzudichten sind.
Claims (13)
1. Oelnebelabscheider mit Fanghaube und Radialventilator,
wobei die Fanghaube als Gehäuse für den Radialventilator
mit einer im wesentlichen ebenen Frontplatte mit zen
traler Lufteinströmöffnung auf der Ansaugseite und einer
Deckplatte mit einem Luftaustrittsstutzen auf der Rück
seite ausgebildet ist, wobei beide Platten mittels eines
umlaufenden Gehäusemantels im Abstand von- und parallel
zueinander gehalten sind, und wobei der Radialventilator
ein Laufrad aufweist, dessen Umfang von einem zylinder
ringförmigen, von engen, im wesentlichen in Förder
richtung verlaufenden Kanälen durchzogenen Körper ge
bildet ist, dadurch gekennzeichnet, daß das Ventilator
gehäuse (10) mit der zentralen Lufteinströmöffnung (10.1),
dem Luftaustrittsstutzen (14) und dem umlaufenden Ge
häusemantel (13) konzentrisch zum Laufrad (20), dessen
die Poren aufweisender Körper von einer offenporigen
Schaumstoffschicht (23) gebildet ist, angeordnet ist,
daß die Innenseite des umlaufenden Gehäusemantels (13)
mit zumindest über die Höhe des Laufrades (20) reichenden,
radial nach innen abstehenden Fangleisten (16) versehen
ist, wobei die Frontplatte (11) im wandnahen Bereich eine
rinnenförmige Ablaufwanne bildet, die mit einem Ablauf
stutzen (11.2) versehen ist.
2. Oelnebelabscheider nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Deckplatte (12) mit einem umlaufen
den Ring versehen ist, dessen Unterkante (15.1) bis
höchstens zu der von der Radscheibe (21) des Laufrades
(20) gegebenen Ebene reicht.
3. Oelnebelabscheider nach Anspruch 2, dadurch gekennzeich
net, daß der umlaufende Ring in Art einer Einlaufdüse
(15) ausgebildet ist, die mit ihrem Weitenumfang an der
Deckplatte befestigt ist und mit ihrer Unterkante (15.1)
radial einwärts von der Befestigungsstelle unterhalb der
Deckplatte (12) ausläuft.
4. Oelnebelabscheider nach einem der Ansprüche 2 oder 3,
dadurch gekennzeichnet, daß der engste Abstand (A) zwi
schen der Unterkante (15.1) des eingesetzten Ringes
und der Außenkante der Radscheibe (21) des Laufrades
(20) etwa der Höhe des Laufrades (20) entspricht.
5. Oelnebelabscheider nach einem der vorstehenden Ansprüche
1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Schaumstoff
schicht (23) des Laufrades (20) mittels eines äußeren
Stützzylinders (22) aus einem Lochblech oder einem
Drahtgitter gehalten ist.
6. Oelnebelabscheider nach einem der vorstehenden Ansprüche
1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Schaumstoff
schicht (23) mit einem inneren Stützgitter versehen ist,
das vorzugsweise abnehmbar ausgebildet ist.
7. Oelnebelabscheider nach einem der vorstehenden Ansprüche
1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Fangleisten
(16) hakenförmig entgegen der Drehrichtung des Laufrades
(20) abgekrümmt sind.
8. Oelnebelabscheider nach einem der vorstehenden Ansprüche
1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die zentrale Luft
einströmöffnung (10.1) mit einer Einlaufdüse (17) ver
sehen ist.
9. Oelnebelabscheider nach Anspruch 8, dadurch gekennzeich
net, daß die Einlaufdüse (17) der zentralen Luftein
strömöffnung abnehmbar ausgebildet ist, wobei vorzugs
weise den Bereich der Schaumstoffschicht (23) des Lauf
rades (20) überdeckender äußerer Ring mit der Einlauf
düse (17) mittels Verbindungsmittel (17.1) mit der
Frontplatte (F) verbunden und mit dieser abnehmbar ist.
10. Oelnebelabscheider nach Anspruch 9, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Einlaufdüse (17) lösbar an dem ab
nehmbar mit der Frontplatte (11) verbundenen äußeren
Ring befestigt ist.
11. Oelnebelabscheider nach einem der vorstehenden An
sprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß der das
Laufrad (20) über eine Welle (24) antreibende Motor
im Abluftstrom, vorzugsweise zumindest teilweise im
Abluftstutzen (14) angeordnet ist.
12. Verfahren zur Abscheidung von Oelnebel, mit einem Oel
nebelabscheider nach einem der Ansprüche 1 bis 11,
dadurch gekennzeichnet, daß die Oeltröpfchen des Oel
nebels bei einer hohen Umfangsgeschwindigkeit des Lauf
rades und dem gegenüber geringerer, im Bereich von 1%
bis 5% liegender Radialgschwindigkeit im porösen Um
fangskörper des Laufrades (20) agglomeriert werden, daß
die Agglomerate vom schnell laufenden Laufrad abge
schleudert und an der Innenseite des umlaufenden Ge
häusemantels vornehmlich im strömungstoten Bereich zwi
schen den Fangleisten (16) gesammelt werden, und daß die
auf der Innenseite des Gehäusemantels abgeschiedenen
Tropfen zusammenlaufen, sich in der umlaufenden, rinnen
förmigen Vertiefung der Frontplatte sammeln und aus
dieser abgezogen werden.
13. Verfahren nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet,
daß die Umfangsgeschwindigkeit des Laufrades bei 50 m/s
liegt und die Radialgeschwindigkeit der geförderten Luft
bei 0,5 bis 2,5 m/s, vorzugsweise bei 1 bis 2 m/s.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19873702765 DE3702765A1 (de) | 1987-01-30 | 1987-01-30 | Oelnebelabscheider |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19873702765 DE3702765A1 (de) | 1987-01-30 | 1987-01-30 | Oelnebelabscheider |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3702765A1 true DE3702765A1 (de) | 1988-08-11 |
DE3702765C2 DE3702765C2 (de) | 1990-04-19 |
Family
ID=6319860
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19873702765 Granted DE3702765A1 (de) | 1987-01-30 | 1987-01-30 | Oelnebelabscheider |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3702765A1 (de) |
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