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GEBIET DER ERFINDUNG
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Die
vorliegende Erfindung bezieht sich auf medizinische Nadel-Vorrichtungen,
die z.B. zum Einführen
von Kathetern oder Führungsdrähten in
Blutgefäße von Patienten
verwendet werden. Genauer gesagt bezieht sich die Erfindung auf
eine Vorrichtung mit einem einziehbaren Nadelelement, um die Vorrichtung
nicht wiederverwendbar zu machen und sicher entsorgen zu können.
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HINTERGRUND
DER ERFINDUNG
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Verschiedene
Arten von medizinischen Vorrichtungen verwenden eine Nadel zum Durchstechen der
Haut eines Patienten für
diagnostische oder therapeutische Zwecke. Eine solche Vorrichtung
ist z.B. eine intravenöse
Kathetereinführvorrichtung
zum Anordnen eines auf einer Nadel befestigten Katheters in ein
Blutgefäß eines
Patienten. Sobald der Katheter richtig angeordnet ist, wird die
Kathetereinführvorrichtung
zurückgezogen,
wodurch der Katheter im Blutgefäß in Position
verbleibt. Der Umgang mit solchen medizinischen Vorrichtungen nach
dem Zurückziehen
der Nadel aus dem Patienten kann in der Übertragung von verschiedenen
Pathogenen, insbesondere des HIV-Virus, resultieren, wenn sich das medizinische
Personal unbeabsichtigterweise mit der Nadel sticht.
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Seit
Mitte der 80er Jahre hat die Sorge über das Risiko von Verletzungen
durch einen zufälligen Nadelstich
eine Vielzahl von Gestaltungsansätzen
für Sicherheitsnadelvorrichtungen
hervorgebracht. Diese Vorrichtungen können grob als Gleithüllen-Nadelvorrichtungen
bezeichnet werden, worin nach der Verwendung ein Berührungsschutz über die
Nadelspitze gegeben wird, oder als Vorrichtungen mit Nadelrückzug kategorisiert
werden, worin der freiliegende Abschnitt der Nadel nach der Verwendung
in die Vorrichtung zurückgezogen
wird. Letztere Kategorie von Nadelrückzugvorrichtungen kann weiters
in manuelle und halb-automatische Rückzugvorrichtungen unterteilt
werden. Manuelle Rückzugvorrichtungen,
wie sie durch die US-A-4.026.287 (Haller), 4.592.744 (Jagger), 4.808.169
(Haber et al.) und 5.067.490 (Haber) veranschaulicht sind, machen
es erforderlich, dass der Benutzer, einen mit der Nadel verbundenen
Mechanismus nach hinten zieht oder schiebt, um die Nadelvorrichtung
in die Nadel zurückzuziehen.
Bei halbautomatischen Nadelrückzugvorrichtungen
kann ein Vorspannelement wie eine Feder verwendet werden, um die
Nadel in Reaktion auf die Betätigung
eines Lösemechanismus
durch den Benutzer in das Gehäuse
zu drücken
oder zu ziehen. Solche Vorrichtungen sind in den US-A-4.813.426 (Haber
et al.) und 5.125.414 (Dysarz) veranschaulicht.
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Die
US-A-4-747-831 (Kulli) und die US-A-4.900.307 (Kulli) zeigen entsprechende
Kathetereinführvorrichtungen
und Spritzen mit halbautomatischem Nadeleinzug. Der in den letzten
zwei erwähnten
Patenten dargestellte Rückzugmechanismus
kann, wie offenbart wird, vom Benutzer durch Drücken eine Löseknopfs, nachdem der Katheter
aus der Einführvorrichtung
oder die Nadel aus dem Patienten entfernt worden ist, betätigt werden.
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Eine
Vorrichtung gemäß dem Oberbegriff von
Anspruch 1 ist auch aus der US-A-5.336.176
bekannt.
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Die
vorhergehend erwähnten
Vorrichtungen nach dem Stand der Technik, die halbautomatische Nadelrückzugmechanismen
aufweisen, benötigen alle
eine Nadelstruktur, die einen sich von der Achse der Nadel radial
nach außen
erstreckenden vergrößerten Kopf
oder Wulst aufweisen, um einen Anschlag oder eine vergrößerte Oberfläche auf
der Nadel bereitzustellen. Die Nadel ist durch eine Feder in Richtung
des Rückzugs
vorgespannt, die gegen den Block zusammengedrückt ist. Im Allgemeinen wird der
Anschlag und somit die Nadel durch eine Arretieranordnung oder einen
Arretiermechanismus gegen das Zurückziehen zurückgehalten.
Bei solchen Vorrichtungen würde
ein Versagen des Arretiermechnismus oder dessen zufällige Betätigung es
unmöglich machen,
die Nadel zurückzuziehen,
oder zu einem vorzeitigen Einziehen der Nadel führen. Es wäre daher wünschenswert, einen automatischen
Nadeleinzugmechanismus bereitzustellen, in dem der Arretiermechanismus
in einer einfachen störungssicheren
Art funktioniert.
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Die
halbautomatischen Vorrichtungen nach dem Stand der Technik machen
zudem eine manuelle Betätigung
durch den Benutzer notwendig. In vielen Situationen, wie z.B. einer
Notfallssituation, ist der Benutzer jedoch abgelenkt oder steht
unter Zeitdruck, so dass der notwendige manuelle Schritt zum Bewirken
des Rückzugs
entweder absichtlich oder unabsichtlich nicht durchgeführt wird.
In solchen Fällen
liegt die Nadel weiterhin frei, wodurch die Gefahr eines unbeabsichtigten
Nadelstichs entsteht. Es wäre
daher wünschenswert,
einen automatischen Nadelrückzugmechanismus
bereitzustellen, in dem der Nadelrückzug durch den normalen Vorgang
des Einführens
des Katheters in den Patienten bewirkt wird, ohne dass ein separater
manueller Schritt ausgeführt
werden muss.
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ZUSAMMENFASSUNG
DER ERFINDUNG
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Unter
Berücksichtigung
des Vorhergehenden stellt die vorliegende Erfindung eine medizinische
Vorrichtung nach Anspruch 1 bereit.
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KURZBESCHREIBUNG
DER ABBILDUNGEN
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1 ist
eine Schnittansicht einer Kathetereinführvorrichtung von der Seite,
die eine vor der Verwendung in einen Katheter nach vor ragende Einführnadel
aufweist;
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2 ist
eine Schnittansicht der in 1 veranschaulichten
Einführvorrichtung
von der Seite, bei der der Katheter entfernt und die Nadel in die
Vorrichtung zurückgezogen
ist;
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3 ist
eine vergrößerte Teilschnittansicht der
in 1 veranschaulichten Vorrichtung;
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4 ist
eine vergrößerte Teilschnittansicht der
in 2 veranschaulichten Vorrichtung;
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5 ist
eine Seitenansicht einer alternativen Ausführungsform einer Kathetereinführvorrichtung
mit einer vor der Verwendung in einen Katheter nach vor ragenden
Einführnadel;
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6 ist
eine Schnittansicht der in 5 veranschaulichten
Vorrichtung von der Seite;
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7 ist
eine Schnittansicht der in 6 veranschaulichten
Vorrichtung von der Seite, wobei der Katheter entfernt ist und die
Nadel in die Vorrichtung zurückgezogen
dargestellt ist;
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8 ist
eine Schnittansicht der in 7 veranschaulichten
Vorrichtung entlang der Linie 8-8;
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9 ist
eine Schnittansicht einer anderen alternativen Ausführungsform
einer Kathetereinführvorrichtung
von der Seite, wobei eine Einführnadel vor
der Verwendung in einen Katheter nach vor ragt;
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10 ist
eine Schnittansicht der in 9 veranschaulichten
Vorrichtung von der Seite, wobei der Katheter entfernt ist und die
Nadel in die Vorrichtung zurückgezogen
dargestellt ist;
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11 ist
eine Schnittansicht einer weiteren alternativen Ausführungsform
einer Kathetereinführvorrichtung
von der Seite, wobei eine Einführnadel vor
der Verwendung in einen Katheter nach vor ragt;
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12 ist
eine Schnittansicht der bevorzugten Ausführungsform einer Kathetereinführvorrichtung,
wobei eine Einführnadel
vor der Verwendung in einen Katheter nach vor ragt;
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13 ist
eine Schnittansicht der in 12 veranschaulichten
Kathetereinführvorrichtung
von der Seite, wobei der Katheter teilweise entfernt dargestellt
ist;
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14 ist
eine Schnittansicht der in 12 veranschaulichten
Vorrichtung von der Seite, wobei der Katheter entfernt ist und die
Einführnadel
in die Vorrichtung zurückgezogen
dargestellt ist;
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15 ist
eine Schnittansicht der in 14 veranschaulichten
Vorrichtung von der Seite, wobei der Katheter wieder an der Vorrichtung
befestigt ist, nachdem die Nadel eingezogen wurde;
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16 ist
eine vergrößerte Teilschnittansicht der
Spitze der in 12 veranschaulichten Vorrichtung;
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17 ist
eine vergrößerte Teilschnittansicht der
in 12 veranschaulichten Vorrichtung, wobei Details
der Nadel-Halteeinrichtung gezeigt sind;
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18 ist
eine vergrößerte Teilansicht
der in 12 veranschaulichten Vorrichtung
mit einer modifizierten Nadel-Halteeinrichtung;
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19 ist
eine vergrößerte Teilschnittansicht der
in 12 veranschaulichten Vorrichtung, die eine alternative
Verbindung zwischen der Nadel-Halteeinrichtung und der Einführnadel
aufweist;
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20 ist
eine Schnittansicht einer anderen alternativen Ausführungsform
einer Kathetereinführvorrichtung
von der Seite, wobei die Einführnadel
vor der Verwendung in einen Katheter nach vor ragt;
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21 ist
eine Seitenansicht einer weiteren alternativen Ausführungsform
einer Kathetereinführvorrichtung
und Katheteranordnung;
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22 ist
eine Seitenansicht der in 21 dargestellten
Vorrichtung, wobei die Katheteranordnung teilweise entfernt dargestellt
ist;
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23 ist
eine Seitenansicht der in 21 gezeigten
Vorrichtung, wobei die Katheteranordnung vollständig entfernt dargestellt ist;
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24 ist
eine Querschnittsansicht der in 21 gezeigten
Vorrichtung;
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25 ist
eine vergrößerte Querschnittsansicht
der in 21 gezeigten Katheteranordnung,
die die Katheteranordnung vor der Befestigung an der Kathetereinführvorrichtung
zeigt;
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26 ist
eine Querschnittsansicht der in 25 gezeigten
Vorrichtung, die die Katheteranordnung nach der Befestigung an der
Einführvorrichtung zeigt;
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27 ist
eine Querschnittsansicht der in 26 veranschaulichten
Katheteranordnung entlang der Linie 27-27;
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28 ist
eine alternative Ausführungsform der
in 27 veranschaulichten Vorrichtung; und
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29 ist
eine Querschnittsansicht einer zweiten alternativen Ausführungsform
der in 27 gezeigten Vorrichtung.
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DETAILLIERTE
BESCHREIBUNG DER ERFINDUNG
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Bezugnehmend
auf die 1 – 4 im Allgemeinen
und 1 im Speziellen ist eine Kathetereinführvorrichtung 10 zum
Einführen
eines Katheters 50 in einen Patienten dargestellt. Die
Vorrichtung 10 besitzt eine Nadel 20, um den Katheter 50 in
ein Gefäß des Patienten
einzuführen.
Die Einführvorrichtung 10 ist
so ausgebildet, dass sie die Nadel 20 automatisch in die
Einführvorrichtung 10 einzieht,
wenn der Benutzer den Katheter 50 aus der Vorrichtung entfernt.
Dieses automatische Rückzugsmerkmal macht
die Nadel nicht wiederverwendbar und sicher entsorgbar.
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Die
Kathetereinführvorrichtung 10 schließt einen
im Allgemeinen hohlen zylindrischen Mantel oder ein Gehäuse 30 mit
einem vorderen Spitzenabschnitt 34 mit verringertem Durchmesser
ein. Die Nadel 20 wird lösbar zurückgehalten, so dass das vordere
Ende der Nadel durch ein Loch in der Mantelspitze 34 nach
vor ragt. Die Nadel kann zwischen einer ausgezogenen Position und
einer eingezogenen Position bedient werden. In der eingezogenen
Position ist die Nadel im Gehäuse
eingeschlossen.
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Der
Katheter 50 ist anfänglich
auf dem vorderen Ende der Kathetereinführvorrichtung 10 befestigt,
wobei die Nadel 20 von der Vorderseite der Vorrichtung
durch den Katheter vorragt. Der Katheter 50 umfasst eine
Kanüle 52 und
eine Nabe 54. Die Kanüle 52 umhüllt oder
empfängt
den vorderen Abschnitt der Nadel 20, so dass sich die scharfe
Spitze der Nadel etwas über
das offene Ende der Kanüle
hinaus erstreckt.
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Bezugnehmend
auf 3 ist eine zylindrische Kammer 70 an
der Nadel befestigt. Die Kammer 70 bildet eine Rückschlagkammer 70.
Die Rückschlagkammer 70 ist
nahe dem hinteren Ende 26 der Nadel 20 angebracht,
so dass die Rückschlagkammer
eine Öffnung 24 einschließt, die
durch die Seite der Nadel 20 ausgebildet ist. Das rückwärtige Ende der
Nadel 20 ist vorzugsweise verschlossen, so dass durch die
Nadel strömendes
Fluid durch die Seitenöffnung 24 und
in die Rückschlagkammer 70 fließt. Beim
vorliegenden Beispiel wird ein Klebeverschluss wie Epoxid verwendet,
um das hintere Ende der Nadel zu verschließen. Das vordere Ende der Rückschlagkammer
ist durch einen porösen
Entlüftungsstopfen 72 verschlossen.
Der Entlüftungsstopfen 72 ermöglicht das
Austreten von Luft aus der Kammer 70, während er gleichzeitig verhindert,
dass Blut aus der Rückschlagkammer 70 herausdringt.
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Die
Nadel 20 ist durch ein Vorspannelement 60 nach
hinten zu seiner eingezogenen Position hin vorgespannt. Beim vorliegenden
Beispiel ist das Vorspannelement eine Feder 60, die die
Nadel umgibt. Die Feder 60 ist vorzugsweise durch eine
Klebstoff wie Epoxid 62 mit der Nadel verbunden. Die Nadel wird
durch einen Nadel-Halteeinrichtung
oder Hebelarm 40, der schwenkbar mit dem Gehäuse 30 verbunden
ist, lösbar
gegen die Vorspannung der Feder 60 zurückgehalten.
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Die
Nadel-Halteeinrichtung 40 besitzt eine vorderen Abschnitt 44 und
einen hinteren Abschnitt 48. Beim vorliegenden Beispiel
erstreckt sich der vordere Abschnitt 44 in die Vorwärtsrichtung
von einem Gelenkzapfen 42, und der rückwärtige Abschnitt 48 erstreckt
sich vom Gelenkzapfen 42 nach hinten. Die Innenfläche des
vorderen Abschnitts 44 der Haltevorrichtung 40 stößt an die
Nabe 54 des Katheters 50 an, wenn der Katheter
auf der Einführvorrichtung 10 befestigt
ist. Vorzugsweise stößt der vordere
Abschnitt 44 der Haltevorrichtung 40 an die Außenfläche der
Katheternabe 54 an oder greift in diese ein. Alternativ
dazu kann der vordere Abschnitt in die innere Oberfläche der
Katheternabe 54 eingreifen. Der rückwärtige Abschnitt 48 der
Nadel-Halteeinrichtung 40 ist vom Drehpunkt und dem Katheter 50 nach
hinten angeordnet, wenn der Katheter auf der Einführvorrichtung
befestigt ist.
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Der
rückwärtige Abschnitt 48 der
Nadel-Halteeinrichtung 40 funktioniert wie ein Freigabehebel 41 mit
einem darauf ausgebildeten Arretierelement 46. Der Hebel 41 ist
zwischen einer gesicherten und einer ungesicherten Position verschwenkbar.
In der gesicherten Position erstreckt sich der Freigabehebel 41 im
Allgemeinen parallel zur Längsachse
der Vorrichtung 10. Das Arretierelement 46 am
Ende des Freigabehebels 41 verläuft durch eine Öffnung 32 in der
Seite des Mantels 30, so dass das hintere Ende 26 der
Nadel 20 am Arretierelement anstößt, um die Nadel in ihrer ausgezogenen
Position zurückzuhalten.
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Der
Eingriff zwischen dem vorderen Abschnitt 44 und der Katheternabe 54 verhindert,
dass der Freigabehebel 41 in seine ungesicherte Position schwenkt,
wenn der Katheter auf der Einführvorrichtung
befestigt ist. Der hintere Abschnitt 48 der Halteeinrichtung 40 ist
vorzugsweise vorgespannt, um von der Seite des Gehäuses 30 weg
zu schwenken. Nachdem der Katheter 50 hinter das Ende des
Hebels 44 entfernt wird, ist die Haltevorrichtung frei,
um in ihre ungesicherte Position zu schwenken, wodurch das Arretierelement 46 aus
dem Eingriff mit dem hinteren Ende der Nadel 20 gelöst wird.
Die Feder 60 treibt die Nadel dann nach hinten in das Gehäuse 30, und
zwar in die in den 2 und 4 dargestellte Position.
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Die
Kathetereinführvorrichtung
ist anfangs in der in 1 gezeigten Konfiguration bereitgestellt. Der
Benutzer der Kathetereinführvorrichtung 10 verwendet
zuerst die Nadelspitze 22, um ein Blutgefäß des Patienten
zu durchstechen. Wenn die Nadelspitze 22 das Blutgefäß des Patienten
durchsticht, strömt Blut
durch die Nadel 20 und durch die Öffnung 24 der Nadel.
Das Blut tritt aus der Öffnung 24 in
der Nähe des
hinteren Endes 26 der Nadel 20 aus und sammelt
sich in der transparenten Rückschlagkammer 70.
Das Auftreten von Blut in der Rückschlagkammer 70 dient
als ein sichtbares Anzeichen für
den Benutzer, dass ein Blutgefäß geeignet
durchstochen worden ist, und dass der Katheter 50 geeignet
angeordnet ist. Der Benutzer streift dann die Katheternabe 54 vom
vorderen Ende der Vorrichtung 10 in Richtung des zugespitzten
Endes 22 der Nadel 20 ab, um den Katheterlumen 52 in
das Blutgefäß des Patienten
einzubringen. Diese Bewegung des Entfernens der Katheternabe 54 von
der Vorrichtung führt
dazu, dass die Haltevorrichtung 40 automatisch aus dem
Kontakt mit dem Ende der Nadel schwenkt, wenn der Rand 55 der
Katheternabe das Ende des Hebels 44 verlässt. Die
Nadel wird dadurch freigegeben und unter der Vorspannung der Feder 60 in
den Mantel 30 der Kathetereinführvorrichtung 10 zurückgezogen. Der
Benutzer muss keinen zusätzlichen
Vorgang durchführen,
um das Einziehen der Nadel zu bewirken, als der bei einem normalen
Kathetereinführ-Vorgang
notwendige. Die Konfiguration der verwendeten Kathetereinführvorrichtung 10 mit
eingezogener Nadel 20 ist in 2 dargestellt.
Die Nadel wird somit automatisch in die Einführvorrichtung zurückgezogen,
wenn der Katheter auf übliche
Art aus der Vorrichtung entfernt wird.
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Bezugnehmend
auf die 5 – 8 ist eine
alternative Ausführungsform
einer Kathetereinführvorrichtung 110 dargestellt.
Die in den 5 – 8 gezeigte
alternative Ausführungsform
beinhaltet Elemente, die den Elementen der oben in Verbindung mit
den 1 – 4 beschriebenen
ersten Ausführungsform ähnlich sind.
Elemente in den 5 – 8, die den
Elementen in 1 ähnlich sind, sind mit demselben
Bezugszeichen mit dem Zusatz 100 gekennzeichnet.
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Die
Kathetereinführvorrichtung 110 beinhaltet
eine Einführnadel 120,
die von einem Mantel oder einem Gehäuse 130 nach vor ragt.
Ein schalenförmiges
Dichtungselement 165 ist im vorderen Ende oder der Spitze 134 des
Gehäuses 130 angeordnet,
um eine Fluid-undurchlässige
Dichtung zwischen der Nadel 120 und dem Gehäuse bereitzustellen.
Die Nadel 120 wird durch eine Nadel-Halteeinrichtung 140, die
einen Freigabehebel 141 umfasst, lösbar zurückgehalten. Die Nadel-Halteeinrichtung 140 greift
in einen Katheter 150 ein, der auf der Spitze 134 des
Gehäuses 130 befestigt
ist. Auf diese Art und Weise verhindert der Katheter 150 ein
Schwenken der Nadel-Halteeinrichtung 140 sowie das Einziehen
der Nadel 120, während
der Katheter auf dem Gehäuse 130 der
Vorrichtung 110 befestigt ist.
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Die
Nadel-Halteeinrichtung 140 beinhaltet einen vorderen Abschnitt 144 und
einen hinteren Abschnitt 148. Der vordere Abschnitt 144 befindet
sich vor dem Gelenkzapfen 142 und der hintere Abschnitt 148 ist
hinter dem Gelenkzapfen. In der Ausführungsform aus 5 ist
die Nadel-Halteeinrichtung winklig ausgebildet, so dass sich der
vordere Abschnitt 144 in einem Winkel relativ zum hinteren
Abschnitt 148 erstreckt. Genauer gesagt, bildet der Hebel 140 einen
schiefen Winkel um den Drehpunkt, so dass der hintere Abschnitt 148 in
das Gehäuse 130 in
Richtung seines Arretierendes 146 geneigt oder gekippt ist.
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Das
Gehäuse 130 beinhaltet
einen Griffbereich, der eine Vielzahl von in Längsrichtung beabstandeten Rippen 166 umfasst,
die von der Außenfläche des
Gehäuses 130 vorragen.
Das Gehäuse 130 beinhaltet
weiters einen Schlitz 167, der entlang des Greifbereichs
ausgebildet ist. Der rückwärtige Abschnitt 148 der
Nadel-Halteeinrichtung 140 erstreckt sich
entlang dem Schlitz 167 und in das Innere des Gehäuses 130,
wie in 6 dargestellt ist. Die Anordnung des Schlitzes 167 und
der Rippen 166 stellen eine Schutz bereit, um den Benutzer
daran zu hindern, den hinteren Abschnitt 148 der Nadel-Halteeinrichtung 140 während der
Verwendung der Vorrichtung zu berühren. Dadurch wird der Benutzer
daran gehindert, den normalen Betrieb manuell zu stören oder
den Betrieb de Nadel-Halteeinrichtung 140 separat zu steuern.
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Der
vordere Abschnitt 144 der Nadel-Halteeinrichtung 140 schließt einen
vergrößerten Abschnitt 145 ein,
der die Katheternabe 154 berührt, wenn der Katheter 150 auf
der Vorrichtung befestigt ist, wie in den 5 und 6 dargestellt
ist. Wie in 8 gezeigt wird, ist der Vorsprung 145 so
geformt, dass er mit der Außenfläche der
Spitze 134 des Gehäuses
zusammenwirkt. In dieser Anordnung überlappt der Vorsprung 145,
wie in 7 gezeigt wird, wenn der Katheter entfernt ist,
die Spitze, wodurch die Distanz erhöht wird, die die Nadel-Halteeinrichtung 140 schwenken
kann.
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Wie
in der obenstehend in Verbindung mit den 1 – 4 beschriebenen
Ausführungsform kann
die Kathetereinführvorrichtung 110 in 5 auch
so bedient werden, dass die Nadel automatisch ohne manuelle Intervention
oder Erforderlichmachen eines separaten Rückzugschritts eingezogen wird. Die
Nadel-Halteeinrichtung 140 ist zu einer ungesicherten Position
hin vorgespannt, so dass die Nadel-Halteeinrichtung 140,
wenn der Katheter 150 aus der Einführvorrichtung 110 entfernt
ist, automatisch in ihre ungesicherte Position schwenkt, wodurch
die Nadel 120 losgelassen wird. Die Feder 160 treibt dann
die Nadel 120 nach hinten in das Gehäuse 130, so dass die
scharfe Spitze der Nadel 120 sicher innerhalb des Gehäuses eingeschlossen
wird.
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Bezugnehmend
auf die 6 und 7 sind die
Spitze 134 der Vorrichtung und die Nadel-Halteeinrichtung 140 so
konfiguriert, dass das vordere Ende des Freigabehebels 141 hinter
dem vorderen Ende der Spitze liegt. Wenn die Nadel-Halteeinrichtung 140 die
Katheternabe 154 freigibt, überlappt der Katheter immer
noch die Spitze 134. Dadurch bleibt die Nadel während und
nach dem Rückzug
vom Katheter 150 und dem Mantel 130 umschlossen.
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Nachdem
der Katheter in den Patienten eingeführt worden ist und die Nadel 120 eingezogen worden
ist, kann die Spitze 134 der Vorrichtung in den Katheter 150 eingeführt werden,
um den Katheter wieder anzuschließen, um das Austreten von Blut aus
dem Katheter zu verhindern. Aus diesem Grund sind der Katheter 150 und/oder
das vordere Ende der Nadel-Halteeinrichtung 140 so konfiguriert,
dass sie ein Schwenken der Nadel-Halteeinrichtung ermöglichen,
so dass das vordere Ende der Nadel-Halteeinrichtung das Wiederanschließen des
Katheters nicht stört.
Im Speziellen ist die vordere Kante des vergrößerten Abschnitts 145 abgerundet,
so dass der vordere Abschnitt 144 der Nadel-Halteeinrichtung 140 in der
Perspektive von 7 nach unten schwenkt, wenn
der vergrößerte Abschnitt
in den Rand 155 des Katheters 150 eingreift. Alternativ
dazu kann der Rand 155 abgerundet oder verjüngt sein
oder der vergrößerte Abschnitt 145 verjüngt sein,
um ein Schwenken der Nadel-Halteeinrichtung 140 bei der axialen
Vorwärtsverschiebung
der Spitze 134 relativ zum Katheter 150 zu ermöglichen,
nachdem der Katheter ausreichend weit aus der Vorrichtung entfernt worden
ist, um den Eingriff mit der Nadel-Halteeinrichtung zu lösen.
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Bezugnehmend
auf die 9 – 10 ist eine
weitere alternative Ausführungsform
einer Kathetereinführvorrichtung 10 aus 1 dargestellt. Die
Vorrichtung 210 enthält
Elemente, die den vorhergehend Beschriebenen ähnlich sind. Diese Elemente
sind mit denselben Bezugszeichen mit dem Zusatz 200 gekennzeichnet.
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Die
Kathetereinführvorrichtung 210 beinhaltet
eine Einführnadel 220,
die von einem Mantel oder Gehäuse 230 nach
vor ragt. Ein schalenförmiges Dichtungselement 265 ist
im vorderen Ende oder der Spitze 234 des Gehäuses 230 angeordnet,
um eine Fluid-undurchlässige
Dichtung zwischen der Nadel 220 und dem Gehäuse 230 bereitzustellen.
Die Nadel 220 wird durch eine schwenkbare Nadel-Halteeinrichtung 240,
die einen Freigabehebel umfasst, lösbar zurückgehalten. Ein Ende der Nadel-Halteeinrichtung 240 greift
in einen Katheter 250 ein, der auf der Spitze 234 des
Gehäuses 230 befestigt
ist. In dieser Anordnung hindert der Katheter 250 die Nadel-Halteeinrichtung 240 daran,
die Nadel 220 freizugeben, während der Katheter unter der
Halteeinrichtung 240 auf dem Gehäuse 230 befestigt
ist.
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Genauer
gesagt schließt
die Nadel-Halteeinrichtung 240 einen vorderen Abschnitt 244 und
einen hinteren Abschnitt 248 ein. Der vordere Abschnitt 244 erstreckt
sich von einem Drehpunkt 242 in die Vorwärtsrichtung
und der hintere Abschnitt 248 vom Drehpunkt 242 nach
hinten. Das Gehäuse
schließt eine
Umhüllung 268 ein,
die den hinteren Abschnitt 248 der Nadel-Halteeinrichtung 240 umschließt. Die Umhüllung 268 dient
als Schutz, um zu verhindern, dass der Benutzer während der
Verwendung der Vorrichtung den hinteren Abschnitt 248 der
Nadel-Halteeinrichtung 240 berührt. Bei dieser Anordnung hindert
die Umhüllung 268 den
Benutzer daran, die Betätigung
der Nadel-Halteeinrichtung 240 manuell zu behindern oder
zu steuern, durch die die Nadel automatisch zum Einziehen freigegeben
wird, wenn der Katheter frei vom vorderen Abschnitt 244 der
Nadel-Halteeinrichtung 240 bewegt wird.
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Bei
der Ausführungsform
in den 9 und 10 ist das hintere Ende 226 der
Nadel 220 vorzugsweise quer zur Längsachse der Nadel gebogen. Ein
Arretierelement 246, das einstückig mit dem hinteren Abschnitt 248 der
Nadel-Halteeinrichtung ausgebildet ist, ragt in das Innere des Gehäuses 230 hineine.
Das Arretierelement 246 beinhaltet eine Rille 269,
die in das gebogene Ende 226 der Nadel eingreift. Das gebogene
Ende 226 ist vorzugsweise in einer vorbestimmten Ausrichtung
zum Abschrägungswinkel
der Nadelspitze gebogen. Auf diese Art und Weise wirkt die Rille 269 im
Arretierelement 246 mit dem gebogenen Ende 226 zusammen,
um die Abschrägung
der Nadelspitze in einer ausgewählten Umfangsausrichtung
zu halten, wenn sich die Nadel in ausgezogener Position befindet.
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Bezugnehmend
auf 11 ist eine weitere alternative Ausführungsform
einer Kathetereinführvorrichtung 310 dargestellt.
Elemente der Vorrichtung 310, die den entsprechenden Elementen
der oben erläuterten
Ausführungsformen ähnlich sind, sind
mit denselben Bezugszeichen mit dem Zusatz 300 gekennzeichnet.
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Die
Kathetereinführvorrichtung 310 beinhaltet
eine Einführnadel 320,
die von einem Mantel oder einem Gehäuse 330 nach vor ragt.
Ein schalenförmiges
Dichtungselement 365 im vorderen Ende oder der Spitze 334 des
Gehäuses 330 stellt
eine Fluid-undurchlässige
Dichtung zwischen der Nadel 320 und dem Gehäuse 330 bereit.
Die Nadel 320 wird durch eine Nadel-Halteeinrichtung 340,
die einen Freigabehebel umfasst, lösbar zurückgehalten. Die Nadel-Halteeinrichtung 340 greift
in einen Katheter 350 ein, der auf der Spitze 334 des
Gehäuses 330 befestigt
ist. Bei dieser Anordnung hindert der Katheter 350 die
Nadel-Halteeinrichtung 330 daran, die Nadel 320 freizugeben,
während
der Katheter auf dem Gehäuse 330 befestigt
ist.
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Die
Vorrichtung 310 schließt
eine Nadel-Halteeinrichtung 340 ein, die einen vorderen
Abschnitt 344, der sich von einem Gelenkzapfen 342 nach
vor erstreckt, und einen hinteren Abschnitt 348, der sich vom
Gelenkzapfen 342 nach hinten erstreckt, aufweist. Wie in 11 dargestellt
ist, sind der vordere und der hintere Abschnitt der Halteeinrichtung 340 einstückig ausgebildet.
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Der
vordere Abschnitt 344 schließt einen Vorsprung oder Anschlag 345 ein,
der mit dem Katheter 350 zusammenwirkt. Genauer gesagt
beinhaltet der Katheter 350 eine in der Katheternabe 354 ausgebildete
Rille oder Vertiefung 358, die mit dem Anschlag 345 am
vorderen Ende der Nadel-Halteeinrichtung 340 zusammenwirkt.
Wenn der Katheter vor der Verwendung auf dem Gehäuse befestigt wird, ist der
Anschlag 345 vor der Vertiefung 358 angeordnet. Wenn
der Katheter von der Vorrichtung entfernt wird bis die Nabe 354 im
Wesentlichen, jedoch nicht vollständig vom Gehäuse losgelöst ist,
greift der Anschlag 345 in die Vertiefung 358 ein.
Der Anschlag 345 und die Vertiefung 358 sind so
konfiguriert, dass sie zusammenwirkten, um ein sichtbares, hörbares und/oder
fühlbares
Signal für
den Benutzer zu erzeugen, wenn der Anschlag in die Vertiefung eingreift. Bei
dieser Anordnung wirkt die Vertiefung 358 zusammen mit
der Nadel-Halteeinrichtung 340 als Sensor, um dem Benutzer
anzuzeigen, dass der Katheter dabei ist von der Einführvorrichtung 310 entfernt
zu werden. Nach dem Signal des Sensors wird der Katheter durch eine
fortgesetzte Vorwärtsverschiebung des
Katheters 350 vollständig
von der Einführvorrichtung
entfernt, wodurch ein Einziehen der Nadel 320 in das Gehäuse bewirkt
wird. Das zwischen dem Anschlag 345 und der Vertiefung 358 erzeugte
Signal stellt dem Benutzer daher die Information bereit, dass ein
weiteres Entfernen des Katheters den Rückzug der Nadel verursachen
wird.
-
Bezugnehmend
auf die 12 – 18 ist wiederum
eine andere Ausführungsform
veranschaulicht. Die Ausführungsform
in den 12 – 18 ist
die bevorzugte Ausführungsform
und wird ähnlich
den Ausführungsformen
in den 1 – 11 bedient.
Die Elemente der Vorrichtung 410, die den entsprechenden
Elementen der oben erläuterten
Ausführungsformen ähnlich sind,
sind mit denselben Bezugszeichen mit dem Zusatz 400 gekennzeichnet.
-
Die
bevorzugte Ausführungsform
schließt zahlreiche
vorteilhafte Merkmale ein, wie z.B. die Fähigkeit, die Länge der
Nadel, die vom vorderen Ende des Katheters vorragt, einzustellen,
die Fähigkeit,
die Abschrägung
der Nadel relativ zum Gehäuse
auszurichten, einen Indikator zum Bereitstellen eines hörbaren,
sichtbaren oder fühlbaren
Signals für
den Benutzer, dass ein weiteres Entfernen des Katheters einen Rückzug der
Nadel verursachen wird, und die Fähigkeit, den Katheter nach
dem Nadelrückzug
abzudichten, um das Austreten von Blut aus dem Katheter, nachdem
der Katheter in den Patienten eingeführt worden ist, zu verringern
oder zu eliminieren. Die bevorzugte Ausführungsform beinhaltet zudem das
Merkmal, dass die Nadel während
und nach dem Rückzug
der Nadel eingeschlossen ist, so dass die Nadel nicht freiliegt,
nachdem sie in den Patienten eingeführt worden ist.
-
Bezugnehmend
auf die 12 und 16 schließt die Vorrichtung 410 einen
Mantel 430. einen Katheter 450, der lösbar auf
dem Mantel befestigt ist, eine Einführnadel 420 und eine
Nadel-Halteeinrichtung 440, die die vom Mantel nach vor
ragende Nadel lösbar
hält, ein.
Die Nadel-Halteeinrichtung 440 wirkt mit dem Katheter zusammen,
so dass das Entfernen des Katheters aus dem Mantel 430 die
Nadel-Halteeinrichtung
dazu bringt, den Eingriff mit der Nadel zu lösen. Eine Feder 460,
die an der Nadel 420 befestigt ist, treibt die Nadel dann
nach hinten in den Mantel 430.
-
Die
Nadel-Halteeinrichtung 440 funktioniert ähnlich wie
die obenstehend in Verbindung mit den vorhergehend beschriebenen
Ausführungsformen erläuterte Nadel-Halteeinrichtung.
Die Nadel-Halteeinrichtung 440 schwenkt um einen Gelenkzapfen 442,
und zwar zwischen einer gesicherten Position und einer ungesicherten
Position. In der gesicherten Position greift das vordere Ende der
Nadel-Halteeinrichtung 440 in den Katheter 450 ein,
und ein Arretierelement 446 am hinteren Ende der Nadel-Halteeinrichtung
greift in die Nadel 420 ein. Dadurch hält die Nadel-Halteeinrichtung 440 in
der gesicherten Position die Nadel gegen die Vorspannung der Feder 460 in
einer ausgezogenen Position, so dass das scharfe Ende 422 der
Nadel über
das vordere Ende des Katheters 450 vorragt. Wenn der Katheter 450 vom Mantel 430 entfernt
ist, schwenkt die Nadel-Halteeinrichtung 440 in die ungesicherte
Position. In der ungesicherten Position löst das Nadel-Halteeinrichtungs-Arretierelement 446 den
Eingriff mit der Nadel 420 und die Feder treibt die Nadel
nach hinten in den Mantel 430.
-
Die
Nadel-Halteeinrichtung 440 schließt einen verlängerten
Schenkel mit einem vorderen Abschnitt 444, der sich vom
Gelenkzapfen 442 nach vor erstreckt, und einen hinteren
Abschnitt 448 ein, der sich vom Gelenkzapfen nach hinten
erstreckt. Bezugnehmend auf 17 ist
das Arretierelement 446 am hinteren Ende der Nadel-Halteeinrichtung 440 ausgebildet.
Das Arretierelement 446 greift in das hintere Ende der
Nadel 420 ein, um die Nadel lösbar zu halten.
-
Der
vordere Abschnitt 444 der Nadel-Halteeinrichtung schließt einen
Anschlag 445 ein, der mit dem Katheter 450 zusammenwirkt.
Genauer gesagt schließt
der Katheter 450 eine Rille oder Vertiefung 458 ein,
die in der Katheternabe 454 ausgebildet ist, die mit dem
Anschlag 445 am vorderen Ende der Nadel-Halteeinrichtung 440 zusammenwirkt.
Wenn der Katheter vor der Verwendung auf dem Gehäuse befestigt wird, ist der
Anschlag vor der Vertiefung 458 angeordnet. Wenn der Katheter
von der Vorrichtung entfernt wird, bis die Nabe 454 im
Wesentlichen, jedoch nicht vollständig vom Gehäuse losgelöst ist, greift
der Anschlag 445 in die Vertiefung 458 ein. Der Anschlag 445 und
die Vertiefung 458 sind so konfiguriert, dass sie zusammenwirken,
um ein sichtbares, hörbares
und/oder fühlbares
Signal für
den Benutzer zu erzeugen, wenn der Anschlag in die Vertiefung eingreift.
Bei dieser Anordnung wirkt die Vertiefung 458 zusammen
mit der Nadel-Halteeinrichtung 440 wie ein Sensor, um dem
Benutzer anzuzeigen, dass der Katheter dabei ist, von der Einführvorrichtung 410 entfernt
zu werden. Nach dem Signal des Sensors entfernt eine fortgesetzte
Vorwärtsverschiebung
des Katheters 450 den Katheter vollständig von der Einführvorrichtung,
wodurch ein Einzug der Nadel 420 in das Gehäuse bewirkt
wird. Das zwischen dem Anschlag 445 und der Vertiefung 458 erzeugte
Signal stellt dem Benutzer daher die Information bereit, dass ein
weiteres Entfernen des Katheters den Rückzug der Nadel bewirken wird.
-
Der
Katheter 450 beinhaltet eine biegsame, langgestreckte Kanüle 452,
die an der Katheternabe 454 angebracht ist. Die Kanüle 452 greift
teleskopartig in die Nadel ein, so dass die Kanüle die Nadel umhüllt, wobei
die scharfe Spitze der Nadel 422 über das vordere Ende der Kanüle vorragt.
Die hintere Kante der scharfen Spitze 422 wird als die
Ferse der Nadelabschrägung
bezeichnet. Die Länge
der Nadel zwischen der Ferse der Nadelabschrägung und dem vorderen Ende
der Kanüle
wird als Liegelänge
bezeichnet. Die Liegelänge
ist vorzugsweise einstellbar.
-
Beim
vorliegenden Beispiel kann die Liegelänge eingestellt werden, indem
die ausgezogene Position der Nadel konstant gehalten wird und die Position
des Katheters 450 eingestellt wird, wenn der Katheter vor
der Verwendung auf dem Mantel befestigt wird. Die Spitze des Mantels 420 kann
angepasst werden, um ein Einstellen des Katheters zu ermöglichen.
-
Bezugnehmend
auf 16 beinhaltet der Mantel 420 eine verschiebbare
Spitze 434. Beim vorliegenden Beispiel ist die Spitze 434 eine
separate Komponente. die in eine Öffnung am vorderen Ende des
Mantels 430 eingeführt
ist. Die Spitze 434 schließt einen Außenumfangsflansch 439 ein,
gegen den die hintere Kante 455 der Katheternabe 454 aufliegt.
Durch Variieren der Axialposition der Spitze 434 wird daher
die Axialposition des Flansches 439 eingestellt und somit
auch die Liegelänge
angepasst.
-
Die
Spitze 434 beinhaltet einen im Allgemeinen zylindrischen
hinteren Abschnitt mit einem Außendurchmesser,
der etwas geringer ist als der Innendurchmesser des vorderen Abschnitts
des Mantels 430. Eine Vielzahl von Widerhaken 438 ragt
von der Außenfläche des
hinteren Endes der Spitze 434 weg. Die Widerhaken 430 greifen
in die Innenfläche des
Mantels 430 ein, um die Spitze 434 mit dem Mantel
zu verbinden. Die Axialposition des Flansches 439 ist durch
die Distanz bestimmt, die das hintere Ende der Spitze in den Mantel 430 eingeführt ist.
Durch Einstellen des Ausmaßes,
das die Spitze eingeführt ist,
wird die Axialposition des Flansches 439 angepasst, wodurch
auch die Liegelänge
eingestellt wird.
-
Bezugnehmend
auf die 12 – 16 sind die
Spitze 434 der Vorrichtung und die Nadel-Halteeinrichtung 440 so
konfiguriert, dass das vordere Ende des Freigabehebels hinter dem
vorderen Ende der Spitze liegt. Wenn die Nadel-Halteeinrichtung 440 den
Eingriff mit der Katheternabe 454 löst, überlappt der Katheter immer
noch die Spitze 434. Dadurch bleibt die Nadel während und
nach dem Rückzug
durch den Katheter 450 und den Mantel 430 umschlossen.
-
Bezugnehmend
auf 16 beinhaltet die Spitze 434 weiters
einen begrenzten Abschnitt 435 mit einem Innendurchmesser,
der etwas größer ist als
der Außendurchmesser
der Nadel 420. Die enge Passung zwischen dem begrenzten
Abschnitt 435 und der Nadel schränkt das Austreten von Blut
in den Mantel 430 während
dem Vorgang des erneuten Anschließens, wie untenstehend beschrieben
wird, ein. Zudem ragt eine äußere Umfangsrippe 437 radial vom
vorderen Ende der Spitze 434 vor. Die Rippe 434 wirkt
mit dem Innenhohlraum 451 der Katheternabe 454 zusammen,
um eine Fluid-undurchlässige
Dichtung bereitzustellen. Der Innenhohlraum 451 ist verjüngt, wobei
der größte Durchmesser
größer als
der Durchmesser der Rippe 437 auf der Spitze 434 ist.
Vorzugsweise ist ein im Wesentlichen zylindrischer Bereich ohne
Verjüngung 456 am
vordersten Abschnitt des Innenhohlraums 451 ausgebildet.
Der Bereich ohne Verjüngung 456 besitzt
einen Innendurchmesser, der ähnlich
dem Außendurchmesser der
Rippe 437 auf der Spitze 434 ist. Dadurch greift die
Rippe 437, wenn der Katheter 450 auf dem Mantel 430 befestigt
ist, in den Bereich ohne Verjüngung 456 ein,
um eine Fluidundurchlässige
Dichtung auszubilden.
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Bezugnehmend
auf 15 kann die Spitze 434 der Vorrichtung,
nachdem der Katheter in den Patienten eingeführt und die Nadel 420 zurückgezogen
worden ist, in den Katheter 450 eingeführt werden, um den Katheter
wieder anzuschließen,
um das Austreten von Blut aus dem Katheter zu verhindern. Aus diesem
Grund sind der Katheter 450 und/oder das vordere Ende der
Nadel-Halteeinrichtung 440 so konfiguriert, dass sie ein
Schwenken der Nadel-Halteeinrichtung ermöglichen, so dass das vordere
Ende der Nadel-Halteeinrichtung das Wiederanschließen des
Katheters nicht stört.
Im Speziellen ist die vordere Kante des vergrößerten Abschnitts 445 verjüngt, so
dass der vordere Abschnitt 444 der Nadel-Halteeinrichtung 440 in
der Perspektive von 14 und 15 nach
unten schwenkt, wenn der vergrößerte Abschnitt
in den Rand 455 des Katheters 450 eingreift. Alternativ
dazu kann der Rand 455 abgerundet oder verjüngt werden,
um ein Schwenken der Nadel-Halteeinrichtung 440 bei
der axialen Vorwärtsverschiebung
der Spitze 434 relativ zum Katheter 450 zu ermöglichen,
nachdem der Katheter ausreichend von der Vorrichtung entfernt worden
ist, um den Eingriff zwischen Nadel-Halteeinrichtung und Nadel 420 zu lösen.
-
Bezugnehmend
auf die 15 – 17 wird der
Katheter 450 nach dem Einziehen wieder angeschlossen, indem
die Spitze 434 des Mantels 430 in den Katheterhohlraum 451 eingeführt wird,
so dass die Umfangsrippe 437 in den Bereich ohne Verjüngung 456 eingreift.
Die Rippe 437 und der Bereich ohne Verjüngung 456 wirken zusammen,
um eine Fluid-undurchlässige
Dichtung auszubilden, so dass kein Blut im Bereich der Spitze 434 aus
dem Katheter austritt. Zudem bildet die eingezogene Nadel 420 mit dem
begrenzten Abschnitt 435 der Spitze 434 eine Dichtung
aus, um das Austreten von Blut aus dem Katheter 450 in
den Mantel 430 zu verringern oder zu eliminieren. In der
zurückgezogenen
Position biegt und/oder verformt das Arretierelement 446 die
Nadel, wie in 15 gezeigt
-
Es
ist wünschenswert,
die scharfe Spitze 422 der Nadel 420 so auszurichten,
dass die Abschrägung
der scharfen Spitze den Umfang entlang relativ zum Mantel 430 angeordnet
ist, wie in 12 veranschaulicht wird. Im
Speziellen ist die Spitze vorzugsweise den Umfang entlang so angeordnet,
dass der vorderste Punkt der scharfen Spitze vertikal unterhalb
der Ferse der Spitzenabschrägung
angeordnet ist. Beim vorliegenden Beispiel ist die Rückschlagkammer 470 so
konfiguriert, dass sie mit der Auflage 449 der Nadel-Halteeinrichtung
zusammenwirkt, um das Ausrichten der Abschrägung zu ermöglichen, wie es untenstehend
beschrieben wird.
-
Die
Rückschlagkammer 470 ist
im Allgemeinen zylindrisch und schließt eine flache Oberfläche ein,
die sich entlang der Länge
der Rückschlagkammer
erstreckt. Die erwünschte
Umfangsausrichtung der Nadelabschrägung ist relativ zum flachen
Abschnitt auf der Rückschlagkammer
angeordnet, wenn die Rückschlagkammer
mit der Nadel verbunden ist. Bezugnehmend auf 17 schließt der hintere
Abschnitt 448 der Nadel eine im Allgemeinen planare Fläche oder
Auflage 449 ein, die mit der Rückschlagkammer 470 zusammenwirkt,
um die Nadel 420 relativ zum Mantel 430 dem Umfang
entlang auszurichten. Wie in den 12 und 17 gezeigt wird,
ist der flache Abschnitt auf der Rückschlagkammer 470 mit
der Auflage 449 der Nadel-Halteeinrichtung ausgerichtet und greift
in diese ein, wenn die Nadel-Halteeinrichtung 440 in der
gesicherten Position angeordnet ist. Dadurch sind die Rückschlagkammer 470 und
die befestigte Nadel 420 dem Umfang entlang relativ zur
Nadel-Halteeinrichtung und somit wiederum zum Mantel 430 angeordnet.
-
Die
Spitze 434 schließt
weiters eine Außenumfangsvertiefung
oder -ausnehmung 436 ein. Anfangs umschließt der Katheter 450 die
Spitze 434, so dass der Benutzer die Vertiefung 436 nicht
sehen kann. Wenn der Benutzer den Katheter 450 von der Spitze 434 entfernt,
wird die Vertiefung 436 freigelegt, so dass der Benutzer
die Vertiefung 436 sehen kann. Nachdem die Vertiefung 436 freigelegt
worden ist, wird der Katheter durch das Fortsetzen des Entfernens
des Katheters 450 über
das vergrößerte vordere
Ende 445 der Nadel-Halteeinrichtung 440 hinausgeschoben,
so dass die Nadel-Halteeinrichtung in die ungesicherte Position
schwenkt, wie in 16 ersichtlich ist. Dadurch
wird die Vertiefung als sichtbares Anzeichen für den Benutzer, indem sie ein sichtbares
Signal bereitstellt, dass eine weitere Vorwärtsverschiebung des Katheters
dazu führen
wird, dass die Nadel zurückgezogen
wird. Vorzugsweise ist die Vertiefung 436 strukturiert,
um den visuellen Unterschied zwischen der Vertiefung und dem Rest der
Außenfläche der
Spitze zu verstärken.
Alternativ dazu kann ein anderer sichtbarer Indikator bereitgestellt
werden, wie z.B. eine farbige Umfangslinie, die auf der Spitze 434 axial
hinter dem vergrößerten vorderen
Ende 445 der Nadel-Halteeinrichtung 440 angeordnet
ist.
-
Bezugnehmend
auf die 18 – 20 sind mehrere
Gestaltungsalternativen dargestellt, die in eine oder mehrere der
obenstehend beschriebenen Ausführungsformen
integriert werden können.
In 18 ist z.B. die Vertiefung 436' axial mit dem
vergrößerten vorderen
Ende 445' der
Nadel-Halteeinrichtung 440' ausgerichtet
dargestellt. Bei dieser alternativen Konfiguration wirkt die Vertiefung 436' mit der Nadel-Halteeinrichtung
zusammen, um den Schwenkbereich der Nadel-Halteeinrichtung auszudehnen.
Der vergrößerte Schwenkbereich
ermöglicht ein
Schwenken des Arretierelements 446' der Nadel-Halteeinrichtung radial
nach außen über die Rückschlagkammer 470' hinaus, die
an der Nadel 420' befestigt
ist.
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19 veranschaulicht
eine alternative Art des Verbindens von Nadel und Nadel-Halteeinrichtung.
Bei den vorhergehend beschriebenen Ausführungsformen greift die Nadel-Halteeinrichtung
in das hintere Ende der Nadel ein. In 19 greift
das Arretierelement 446'' der Nadel-Halteeinrichtung 440'' in die Rückschlagkammer 470'' ein, die mit dem hinteren Ende
der Nadel 420'' verbunden ist.
Bei einer derartigen Konfiguration muss die Nadel 420'' keine Seitenöffnung einschließen. Statt
dessen kommuniziert das hintere Ende der Nadel mit einer Öffnung am
vorderen Ende der Rückschlagkammer.
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20 veranschaulicht
wiederum eine andere Alternative zum Haften der Nadel. In 20 schließt das Nadel-Halteeinrichtungs-Arretierelement
eine Vielzahl von zackigen Zähnen 546 ein.
Die zackigen Zähne 546 auf
der Nadel-Halteeinrichtung 540 wirken mit einem zusammenpassenden
Satz an zackigen Zähnen
auf der Außenfläche der
Rückschlagkammer 570 zusammen.
Die Rückschlagkammer 570 liegt
am hinteren Ende der Nadel 520 an, so dass die Nadel in
einer ausgezogenen Position gehalten wird, wenn die Nadel-Halteeinrichtung 540 in die
Rückschlagkammer
eingreift. Beim vorliegenden Beispiel ist die Rückschlagkammer nicht an der
Nadel 520 befestigt, so dass sich die Rückschlagkammer von der Nadel
loslöst, nachdem
die Nadel eingezogenen worden ist. Die zusammenpassenden Auszackungen
stellen auch einen Mechanismus zum Einstellen der Nadel relativ
zum Katheter 550 während
der Anordnung bereit, um die Nadellage anzupassen.
-
Bezugnehmend
auf die 21 – 27 im
Allgemeinen und die 21 – 23 im
Besonderen ist eine weitere Ausführungsform
einer Kathetereinführvorrichtung 610 und
Katheteranordnung 660 veranschaulicht. Die Einführvorrichtung 610 schließt eine
Einführnadel 630 ein, über die
die Katheteranordnung 660 teleskopartig eingreift. Durch das
Einführen
der Nadel 630 in einen Patienten wird auch die Katheteranordnung 660 in
den Patienten eingeführt.
Wenn die Katheteranordnung in den Patienten eingeführt ist,
wird die Einführnadel 630 aus dem
Patienten herausgezogen, wodurch die eingeführte Katheteranordnung im Patienten
verbleibt. Nachdem die Einführnadel 630 aus
der Katheteranordnung herausgezogen worden ist, wird die Einführnadel
in das Gehäuse
der Einführvorrichtung 610 zurückgezogen.
-
Bezugnehmend
auf 24 sind Details der Kathetereinführvorrichtung 610 und
der Katheteranordnung 660 veranschaulicht. Die Kathetereinführvorrichtung 610 schließt ein hohles
Gehäuse 620 ein, das
einen im Allgemeinen zylindrischen Mantel 622 aufweist.
Das hintere Ende des Mantels 622 ist im Allgemeinen offen.
Eine Abschlusskappe 625 ist in das offene Ende des Mantels
eingeführt
und fix mit dem Mantel verbunden, um das hintere Ende des Mantels 622 abzudichten.
Das vordere Ende des Mantels 622 besitzt einen Greifabschnitt 627 mit
verringertem Durchmesser zum Bedienen der Vorrichtung während der
Verwendung. Ein zylindrischer Nasenabschnitt mit verringertem Durchmesser 628 ragt vom
Greifabschnitt 627 nach vor. Die Nase 628 schließt eine
vordere Öffnung
ein, durch die sich die Einführnadel 630 erstreckt.
-
Eine
Feder 635 ist um die Nadel 630 im Gehäuse 620 angeordnet.
Die Feder ist mittels einem Klebstoff 637, wie Epoxid,
an der Nadel befestigt. Die Feder 635 drückt gegen
die vorderste Innenfläche der
Nase 628, wodurch die Nadel 630 nach hinten vorgespannt
wird.
-
Die
Vorrichtung schließt
eine Rückschlagkammer 640 ein,
um anzuzeigen, ob die Einführnadel 630 eine
Vene durchstochen hat, wenn die Katheteranordnung in einen Patienten
eingeführt
wird. Die Rückschlagkammer 640 ist
eine im Allgemeinen zylindrische Kammer, die um die Nadel 630 im
Gehäuse 620 angeordnet
ist. Die Rückschlagkammer 640 ist
so an der Nadel 630 angebracht, dass die Kammer eine Seitenöffnung 632 in
der Seite der Einführnadel 630 umschließt. Das
hintere Ende der Rückschlagkammer 640 ist
geschlossen, wodurch es eine Dichtung mit der Seite der Einführnadel 630 ausbildet.
Das vordere Ende der Rückschlagkammer 640 ist
im Allgemeinen offen. Ein hydrophober Verschlussstopfen 642 ist
in das vordere Ende der Rückschlagkammer
eingeführt
und dichtet das vordere Ende der Kammer ab. Dadurch strömt Blut
in die Nadel, wenn die Einführnadel 630 eine
Vene im Patienten durchsticht. Das hintere Ende der Nadel ist geschlossen,
so dass das Blut durch die Seitenöffnung 632 in die
Rückschlagkammer 640 strömt. Der
Verschlussstopfen 642 verhindert, dass Blut in das Innere
des Gehäuses 620 dringt.
Die Rückschlagkammer 640 und
das Gehäuse 620 bestehen
aus transparenten oder lichtdurchlässigen Materialien, so dass
ein Benutzer das Vorhandensein von Blut in der Rückschlagkammer detektieren
kann.
-
Ein
Sicherheitshebel 650, der schwenkbar auf dem Gehäuse 620 befestigt
ist, greift in die Nadel 630 ein, um die Nadel daran zu
hindern, in das Gehäuse
zurückgezogen
zu werden, während
die Katheteranordnung 660 auf dem Gehäuse befestigt wird. Der Sicherheitshebel
dehnt sich axial aus und ist schwenkbar auf einem Schwenkzapfen 652 angebracht,
so dass sich der Hebel entlang der Länge des Greifabschnitts 627 auf
dem Gehäuse
erstreckt. Der Sicherheitshebel 650 schließt ein einstückiges Nadel-Arretierelement 656 ein,
das querliegend in das Innere des Gehäuses 620 vorragt.
Das Nadel-Arretierelement 656 besitzt eine Schulter, die
am hinteren Ende der Einführnadel 630 anstößt. Das
vordere Ende des Sicherheitshebels 650 beinhaltet ein einstückiges Katheter-Arretierelement 654,
das sich durch die Nase 628 des Gehäuses und in das Innere der
Katheteranordnung 660 erstreckt.
-
Der
Sicherheitshebel 650 schwenkt zwischen einer gesicherten
Position und einer ungesicherten Position. In der gesicherten Position
greift das Nadel-Arretierelement 656 in das hintere Ende der
Nadel 630 ein, wie in 24 veranschaulicht
ist. In der ungesicherten Position wird das Nadel-Arretierelement 656 aus
dem Eingriff mit der Einführnadel 630 geschwenkt,
wie in 22 veranschaulicht ist. In der
ungesicherten Position wird die Nadel 630 freigegeben,
so dass die Feder 635 die Nadel 630 nach hinten
in das Gehäuse 620 treibt.
Wenn die Katheteranordnung 660 auf die Nase 628 der
Einführvorrichtung 610 aufgebracht
wird, drückt
das Katheter-Arretierelement 654 gegen
das Innere der Katheteranordnung 660, so dass der Sicherheitshebel 650 nicht
in die ungesicherte Position geschwenkt werden kann. Wenn die Katheteranordnung 660 von
der Einführvorrichtung 610 gelöst wird,
kann der Sicherheitshebel 650 in die ungesicherte Position
geschwenkt werden.
-
Der
Sicherheitshebel ist auf dem Greifabschnitt 627 befestigt,
so dass der Sicherheitshebel vom Benutzer problemlos niedergedrückt werden kann,
damit der Hebel in die ungesicherte Position geschwenkt werden kann.
Zudem drückt
vorzugsweise ein Vorspannelement wie eine Feder gegen den Sicherheitshebel 650,
wodurch der Sicherheitshebel in die ungesicherte Position vorgespannt
wird. Alternativ dazu kann der Sicherheitshebel so konfiguriert sein,
dass der Sicherheitshebel automatisch in die ungesicherte Position
schwenkt, nachdem die Katheteranordnung 660 von der Einführvorrichtung 610 entfernt
worden ist.
-
Zusätzlich zum
Sicherheitshebel 650, der die Nadel zurückhält, wird die Nadel vorzugsweise
auch durch ein Reibungselement in der Katheteranordnung 660 zurückgehalten.
Bezugnehmend auf 25 sind die Details der Katheteranordnung 660 am
besten ersichtlich. Die Katheteranordnung beinhaltet einen biegsamen
Katheter 662, der fix an einer Katheternabe 670 befestigt
ist. Die Katheternabe 670 ist im Allgemeinen kegelstumpfförmig und
verjüngt sich
konvergierend zu einer zylindrischen Spitze mit verringertem Durchmesser 672 am
vorderen Ende der Nabe. Die Spitze 672 besitzt eine zylindrische Bohrung,
das sich in Fluidkommunikation mit dem hinteren Hohlraum 674 der
Nabe befindet. Der biegsame Katheter 662 ragt von der Spitze 672 der
Katheternabe nach vor und erstreckt sich durch die zylindrische
Bohrung der Spitze in den hinteren Hohlraum 674.
-
Der
vordere Abschnitt des hinteren Hohlraums 674 verjüngt sich
konvergierend in die zylindrische Bohrung der Spitze 672,
wodurch ein verjüngter
Sitz 678 ausgebildet wird. Ein ringförmiger Rand 676 ragt
in den Hohlraum 674 vor, um das hintere Ende des verjüngten Sitzes 678 zu
definieren.
-
Bezugnehmend
auf die 25 und 26 ist
ein Reibungselement 680 innerhalb des verjüngten Sitzes 678 angeordnet.
Das vordere Ende des Reibungselements 680 ist im Allgemeinen
kegelstumpfförmig
mit einem Konus, der mit dem verjüngten Sitz 678 übereinstimmt.
Der hintere Abschnitt des Reibungselements 680 besitzt
einen Hohlraum, dessen Durchmesser größer ist als der der Nadel.
Der vordere Kegelstumpfabschnitt des Reibungselements 680 ist
ein Grifffabschnitt 682, der eine Bohrung aufweist, die
dem Durchmesser der Nadel 630 ähnlich ist. Das Reibungselement 680 besteht
aus einem biegsamen elastischen Material, so dass die Bohrung des
Griffabschnitts 682 ausgedehnt und zusammengezogen werden
kann. Die Bohrung des Griffabschnitts 682 ist in ihrem
entspanntem Zustand vorzugsweise größer als die Nadel, so dass
die Nadel problemlos durch den Griffabschnitt dringen kann.
-
Bevor
die Katheteranordnung 660 an der Katheter-Einführvorrichtung 610 befestigt
wird, wird das Reibungselement 680 vorzugsweise im Katheterhohlraum 674 hinter
dem verjüngten
Sitz 678 angeordnet, wie in 25 dargestellt
ist. Die Katheteranordnung 660 wird dann mit der Einführvorrichtung 610 verbunden,
indem die Katheteranordnung über die
Einführnadel 630 gestreift
wird. Die Innenwände des
Hohlraums 674 drücken
den Griffabschnitt nicht wesentlich zusammen, so dass die Nadel
problemlos durch die Katheteranordnung 660 gleitet. Wenn
die Katheternabe 670 in die Nase 628 der Einführvorrichtung
eingreift, drückt
die Nase das Reibungselement 680 in den verjüngten Sitz 678,
wodurch das Reibungselement 680 gegen die vordere verjüngte Wand
des verjüngten
Sitzes festgeklemmt wird. Wenn das Reibungselement 680 im
verjüngten
Sitz 678 festgeklemmt wird, wird das Reibungselement zusammengedrückt, so
dass sich der Griffabschnitt 682 zusammenzieht, um mit
der Einführnadel 630 einen
Reibungseingriff auszubilden, wodurch die Nadel zurückgehalten
wird und eine Fluid-undurchlässige Dichtung
mit der Nadel ausgebildet wird. Das hintere Ende des Reibungselements 680 besitzt
eine Umfangsrille 684, die mit der ringförmigen Rippe 676 im Hohlraum 674 zusammenwirkt,
um das Reibungselement daran zu hindern, dass es nach hinten verschoben
wird, wenn die Nadel 630 aus der Katheteranordnung 660 gelöst wird.
-
Durch
diese Konfiguration wird die Vorrichtung wie folgt bedient. Wie
in 21 gezeigt wird, ist die Katheteranordnung 660 anfänglich auf
dem Ende der Einführvorrichtung 610 befestigt,
so dass sich der Sicherheitshebel 650 in der gesicherten
Position befindet. Die Nadel erstreckt sich durch die Katheteranordnung 660,
so dass die scharfe Spitze der Nadel vom Katheter 662 nach
vor ragt, wie in 26 dargestellt ist. Die Einführnadel 630 und
der Katheter 662 werden nun in einen Patienten eingeführt. Wenn
der Benutzer Blut in der Rückschlagkammer 640 bemerkt,
zieht er die Nadel aus der Katheteranordnung 660 heraus,
um die Katheteranordnung aus der Einführvorrichtung 610 zu
entfernen. Nachdem die Katheteranordnung aus dem Eingriff mit dem
Katheter-Arretierelement 654 auf der Gehäusenase 628 entfernt
worden ist, schwenkt der Sicherheitshebel 650 in die ungesicherte
Position. In der ungesicherten Position hindert das Nadel-Arretierelement 656 die
Nadel nicht am Rückzug.
Der Griffabschnitt 682 des Reibungselements in der Katheteranordnung hält jedoch
die Einführnadel 630 durch
Reibung zurück,
um ein Einziehen der Nadel zu verhindern. Nachdem die Nadel 630 aus
der Katheteranordnung 660 herausgezogen worden ist, treibt
die Feder 635 die Nadel 630 in das Gehäuse 620 nach
hinten, so dass die Nadel vollständig
innerhalb des Gehäuses eingeschlossen
ist. Dadurch wird, um den Rückzug zu
bewirken, die Länge
der Nadel aus der Katheteranordnung 660 herausgezogen,
bis der Griffabschnitt 682 die Nadel freigibt.
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Nachdem
die Katheteranordnung 660 in den Patienten eingeführt und
die Einführvorrichtung
aus der Katheteranordnung herausgezogen worden ist, kann dem Patienten
ein flüssiges
Arzneimittel intravenös
durch den Katheter verabreicht wer den. Der Griffabschnitt 682 des
Reibungselements 680 kann den Fluidstrom durch die Katheteranordnung 660 begrenzen.
Daher können,
wie in 28 gezeigt ist, Längsrillen 779 im
Inneren der Katheternabe 770 ausgebildet sein. Die Rillen 779 stellen
Fluidwege für den
Fluidstrom zwischen dem hinteren Hohlraum 774 und dem Katheter 762 bereit.
Alternativ dazu kann das Reibungselement 880, wie in 29 gezeigt
ist, eine Vielzahl von dem Umfang entlang beabstandeter Längsrillen 886 um
die Bohrung des Griffabschnitts 882 einschließen, um
Fluidwege um die Bohrung des Griffabschnitts bereitstellen, damit Fluid
strömen
kann, nachdem die Nadel 830 entfernt worden ist.
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Die
verwendeten Begriffe und Ausdrücke sind
als beschreibende und nicht als einschränkende Begriffe verwendet.
Bei der Verwendung solcher Begriffe und Ausdrücke ist es nicht beabsichtigt,
jegliche Äquivalente
der gezeigten und beschriebenen Merkmale oder von Abschnitten davon
auszuschließen. Es
versteht sich jedoch, dass verschiedene Modifikationen innerhalb
des Schutzumfangs der Erfindung möglich sind.