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Hintergrund der Erfindung
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Die vorliegende Erfindung betrifft
eine Nicht-Chrom-Oberflächenbehandlungszusammensetzung
und ein Oberflächebehandlungsverfahren
für metallisches
Material, insbesondere galvanisiertes Metallblech und stellt eine
antikorrosive Zusammensetzung zur Verfügung, um einem metallischen
Material einen ausreichenden Korrosionsschutz zu verleihen.
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In einer salzhaltigen Atmosphäre, wie
Seewasser oder in einer Atmosphäre
mit hoher Luftfeuchtigkeit und hoher Feuchtigkeit erzeugen galvanisiertes
Metallblech und legiertes galvanisiertes Metallblech weißen Rost
auf der Oberfläche,
die so ihr Aussehen verschlechtert und verringern so z. B. ihre
Fähigkeit,
das Auftreten von Rost auf Eisenoberflächen als Substraten zu verhindern.
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Herkömmlich wurden Korrosionsschutz-Behandlungszusammensetzungen
vom Chromattyp häufig verwendet,
um weißen
Rost zu verhindern. Beispielsweise offenbart die japanische Patentanmeldung
KOKAI Nr: 131370/1991 eine Behandlungszusammensetzung vom Harztyp
mit einer wasserdispergierbaren Chrom-Verbindung und einem wasserdispergierbaren
Silica, die in einer Dispersion eines Olefin-α,β-ethylenisch ungesättigte Carbonsäure-Copolymers
enthalten sind.
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Selbst die obigen chromhaltigen Behandlungszusammensetzungen
vom Harztyp sind jedoch nicht notwendigerweise ausreichend in ihrer
Korrosionsbeständigkeit
und weißer
Rost tritt auf, wenn diese lange Zeit einer Salzlösung oder
eine Atmosphäre
hoher Temperatur und hoher Luftfeuchtigkeit ausgesetzt werden. Die
Nachfrage nach antikorrosiven Nicht-Chrom-Behandlungszusammensetzungen
nimmt in den letzten Jahren zu.
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Es wurde festgestellt, daß Sulfidionen
mit Zink unter Bildung eines stabilen Films von ZnS reagieren und
antikorrosive Nicht-Chrom-Behandlungszusammensetzungen, die Sulfide
und Schwefel enthalten, wurden in den japanischen Patentanmeldungen
KOKAI Nrn. 239776/1996 und 67834/1996 offenbart.
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Einige Sulfide haben jedoch einen
eigenartigen Geruch und ihre Handhabung ist nicht notwendigerweise
einfach.
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Ferner wurden antikorrosive Behandlungszusammensetzungen
vorgeschlagen, die schwefelhaltige geruchslose und nicht-toxische
Triazinthiol-Verbindungen
enthalten. Beispielsweise offenbart die japanische Patentanmeldung
KOKAI Nr. 31737/1978 ("wasserlöslicher
antikorrosiver Anstrich")
einen wasserlöslichen
antikorrosiven Anstrich, zu dem die Thiol-S-Triazin-Derivate zugesetzt
werden.
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Ferner offenbart die japanische Patentanmeldung
KOKAI Nr. 223062/1986 ("Reaktivemulsion
mit Metall") eine
mit Metall reaktive Emulsion, die erhalten wird durch Mischen einer
thiocarbonylgruppenhaltigen Verbindung mit einer kaum in Wasser
löslichen
oder wasserunlöslichen
organischen Verbindung.
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Das Ziel des obigen wasserlöslichen
antikorrosiven Anstrichs, der in der japanischen Patentanmeldung
KOKAI Nr. 31737/1978 offenbart wird, liegt jedoch in dem Korrosionsschutz
von Weichstahl, Kupfer, Messing und Kupferdraht und insbesondere
wird der Anstrich so hergestellt, daß er leicht an ein Material
anhaften kann, dessen Substrat Kupfer oder Messing ist. Entsprechend
ist diese ungenügend
als antikorrosive Zusammensetzung für metallische Oberflächen, wie
Zink usw.
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Ferner ist die in der japanischen
Patentanmeldung KOKAI Nr. 223062/1986 offenbarte Reaktivemulsion
von oben eine Emulsion, die mit Kupfer, Nickel, Zinn, Cobalt und
Aluminium und deren Legierungen reagiert, so daß diese ebenso ungeeignet ist
als antikorrosive Zusammensetzung für metallische Oberflächen, wie Zink
usw.
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Es wurde untersucht, daß eine Triazinthiol-haltige
antikorrosive Beschichtungszusammensetzung ebenso wirksam ist für den Korrosionsschutz
von galvanisiertem Metallblech und die in der japanischen Patentanmeldung
Nr. 2557/1997 beschriebene Triazinthiol-haltige antikorrosive Beschichtungszusammensetzung
wurde entwickelt. Triazinthiol ist jedoch eine teure Verbindung,
so daß eine
billigere antikorrosive Behandlungszusammensetzung erwünscht war.
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Die japanischen Patentanmeldungen
KOKAI Nrn. 71734/1979 und 326584/1991 offenbart Verfahren zur Oberflächenbehandlung
von Zink oder Zinklegierungen mit einer Zusammensetzung, die weder
Chrom noch Triazinthiol enthält.
Die japanische Patentanmeldung KOKAI Nr. 71734/1979 offenbart ein
Verfahren zur Oberflächenbehandlung
von Zink oder Zinklegierungen, welche die Behandlung der Oberfläche von
Zink oder Zink legierungen mit einer wäßrigen Lösung umfaßt, die 0,5 bis 100 g/l eines
Esters von zwei bis sechs Phosphorsäuren oder ihren Salzen mit
Myo-Inositol, 0,5
bis 30 g/l (bezogen auf den Metallanteil) von einem oder mehreren
Vertretern, ausgewählt
aus der Gruppe, bestehend aus Titanfluoriden und Zirkoniumfluoriden
und 1 bis 50 g/l Thioharnstoff und/oder seinen Derivaten enthält. Dieser
Stand der Technik erfordert, daß Titanfluoride
oder Zirkoniumfluoride einen Passivfilm als Schutzschicht auf einer
Zinkoberfläche
ausbilden. Die japanische Patentanmeldung KOKAI Nr. 226584/1991
offenbart ein Oberflächenbehandlungsmittel,
welches eine wäßrige Lösung mit
einem pH-Wert von 5 bis 10 ist, die mindestens 0,02 g/l Ni2+ und/oder Co2+,
Ammoniak und eine oder mehrere Verbindungen mit primären Amin-Gruppen
enthält.
Dieser Stand der Technik erfordert Ni2+ und/oder
Co2+, weil die Adhäsion der Beschichtung und des
Korrosionsschutzes nach der Beschichtung erzielt werden durch Abscheidung
des Cobalts oder Nickels. Das metallische Ionen enthaltende Behandlungsmittel, welches
oben beschrieben ist, ist unbequem für die Abwasserbehandlung usw.
aufgrund von Umweltverschmutzung.
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JP-A-55-80475 offenbart eine Zusammensetzung
zur Entfernung von Rost, die Phosphorsäure, Thioharnstoff, Polyoxyalkyl-Phenylether
und Polyalkylenglykol enthält.
Die Zusammensetzung wird durch Bürsten oder
Sprühen
auf einen Gegenstand aufgebracht. Wenn sie auf Eisen oder Stahlerzeugnisse
aufgebracht wird, entfernt sie Oxidationsprodukte auf der Oberfläche und
ermöglicht
die Beschichtung der Oberfläche
ohne Waschen mit Wasser.
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JP-A-49-3832 offenbart einen Rostentferner,
der Phosphorsäure,
Thioharnstoff, ein Reduktionsmittel und Polyoxyethylenalkylphenylether
enthält.
Dieses Mittel zur Rostentfernung wird auf Eisen- oder Stahlerzeugnisse
aufgebracht, um Eisenoxidationsprodukte vor dem Beschichten oder
Anstreichen zu entfernen.
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SU-967751 A offenbart eine Tieftemperatur-Lötflußmittel-Zusammensetzung
für die
Verwendung beim Löten
von Maschinenkomponenten oder Metallteilen. Die Zusammensetzung
umfaßt
Phosphorsäure,
ein Netzmittel, Thioharnstoff, Polyacrylamid und Wasser. Die Zusammensetzung
soll die Bildung von Korrosionsrückständen beim
Löten verhindern.
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JP-A-4-381071 offenbart eine korrosionsbeständige Beschichtung,
die wasserlösliches
oder wasserdispergierbares organisches Harz, organisches Korrosionsschutzmittel,
das ein Stickstoffatom in einem Molekül enthält, wie beispielsweise Diphenylthiocarbazon,
Silicapartikel, Schmierpulver, wie synthetisches Wachs, ein nichtionisches
Tensid und Wasser umfaßt.
Die Zusammensetzung ist geeignet zur Beschichtung von Aluminiummaterialien.
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Zusammenfassung der Erfindung
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Es ist der erfindungsgemäße Zweck,
die vorgenannten Probleme zu lösen
und eine preiswerte antikorrosive Nicht-Chrom-Beschichtungszusammensetzung
mit höheren
Korrosionsschutz als chromhaltige antikorrosive Beschichtungen und
die wirksamer ist für
ein galvanisiertes Metallblech (in der vorliegenden Beschreibung
schließt
der Ausdruck "galvanisiert" die Behandlung einer
Metalloberfläche
mit Zinkverbindungen zur Ausbildung einer Schicht aus Zinkmetall
oder einer Schicht aus Zinklegierungsmetall auf der Oberfläche ein)
zur Verfügung
zu stellen. Ein weiteres erfindungsgemäßes Ziel ist es, korrosionsschutzbehandeltes
metallisches Nicht-Chrom-Material mit ausgezeichnetem Korrosionsschutz
bereitzustellen.
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Die vorliegende Erfindung betrifft
eine antikorrosive Nicht-Chrom-Beschichtungszusammensetzung, die
eine thiocarbonylgruppenhaltige Verbindung, ein Phosphat und ein
wäßriges Harz
in Wasser umfaßt,
worin die Mengen an thiocarbonylgruppenhaltiger Verbindung und Phosphat
0,2 bis 50 g bzw. 0,1 bis 5 g (in Einheiten von Phosphationen) auf
Basis von ein Liter der Gesamtmenge des wäßrigen Harzes und Wasser beträgt.
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Vorzugsweise ist die thiocarbonylgruppenhaltige
Verbindung ein Thioharnstoff, ein Thioamid, ein Thioaldehyd, eine
Carbothiosäure
oder Thiokohlensäure
(Thiocarbonsäure).
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Vorzugsweise ist thiocarbonylgruppenhaltige
Verbindung ein Thioharnstoff, ein Alkylthioharnstoff, eine Dialkylthioharnstoff,
ein Arylthioharnstoff, ein Diarylthioharnstoff, Thioacetamid, Thioacetaldehyd
oder Thiobenzoesäure.
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Die antikorrosive Beschichtungszusammensetzung
von oben kann ferner wasserdispergierbares Silica in einer Menge
von 10 bis 500 g pro Liter der Gesamtmenge an wäßrigem Harz und Wasser umfassen.
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Ferner betrifft die vorliegende Erfindung
ein Verfahren zur Verhinderung der Korrosion eines galvanisierten
Stahlblechs (Stahlblattes) oder eines nicht-galvanisierten Stahlblechs,
das die Beschichtung des Stahls mit der antikorrosiven Beschichtungszusammensetzung
der Beschichtungszusammensetzung von oben umfaßt.
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Vorzugsweise ist in einem solchen
Verfahren die Filmdicke der antikorrosiven Nicht-Chrom-Beschichtungszusammensetzung
nach dem Trocknen 0,1 μm
oder mehr.
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Darüber hinaus betrifft die vorliegende
Erfindung ein mit der antikorrosiven Beschichtungszusammensetzung
behandeltes Metall.
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Eine antikorrosive Beschichtungszusammensetzung
erfordert im allgemeinen die folgenden Leistungseigenschaften: (1)
Verhinderung des Eindringens einer korrosiven Flüssigkeit; (2) Anhaftung eines
antikorrosiven Films an das Substratmetall; (3) Passivierung metallischer
Oberflächen
durch antikorrosive Ionen usw.; und (4) wasserbeständige, säurebeständige und
alkalibeständige
Eigenschaften, welche ein antikorrosiver Film besitzt. Wenn einige
dieser Anforderungen nicht ausreichend sind, können sich die Korrosionsschutzeigenschaften
nicht zeigen. Herkömmliche
Chrom-Verbindungen als antikorrosive Zusammensetzungen waren hauptsächlich hinsichtlich
der Passivierung unter Merkmal (3) überlegen. Hier bezieht sich
Passivierung auf den Zustand des Metalls oder der Legierung, wo
das Metall oder die Legierung auch in einer Atmosphäre inert
bleibt, welche verursacht, daß es/sie
chemisch oder elektrochemisch aktiv wird.
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Ähnlich
zu Chromaten werden Sulfide leicht auf metallischen Oberflächen adsorbiert
und sind hinsichtlich ihrer Oxidationsfähigkeit hervorragend, so daß sie verwendet
werden können,
um metallische Oberflächen in
den passiven Zustand zu bringen. Entsprechend besitzt die thiocarbonylgruppenhaltige
Verbindung, d. h. eine Art eines Sulfids, die Wirkung, das Auftreten
von weißem
Rost auf galvanisiertem Blech zu verhindern.
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Wenn die thiocarbonylgruppenhaltige
Verbindung zusammen mit Phosphationen einer antikorrosiven Beschichtungszusammensetzung
zugesetzt wird, die ein wäßriges Harz
enthält,
kann ihre antikorrosive Wirkung beträchtlich verbessert werden und
so eine antikorrosive Beschichtungszusammensetzung erhalten werden,
die herkömmlichen
chromhaltigen antikorrosiven Zusammensetzungen vom Harztyp überlegen
ist. Dies liegt wahrscheinlich daran, daß der synergistische Effekt
der thiocarbonylgruppenhaltigen Verbindung und der Phosphationen
die antikorrosive Wirkung bewirkt. D. h. (1) es wird vermutet, daß Ionen
der Thiol-Gruppe der thiocarbonylgruppenhaltigen Verbindung, wenn
die antikorrosive Beschichtung aufgebracht wird, an aktive Stellen
an den Zinkoberflächen
adsorbiert werden, und so eine antikorrosive Wirkung zeigen. Ursprünglich bilden
Schwefelatome leicht koordinative Bindungen mit Zink, und Verbindungen
mit der Thiocarbonyl-Gruppe (Formel (I)) sind vorzugsweise solche,
die gleichzeitig eine oder mehrere Stickstoffatome oder Sauerstoffatome
aufweisen, wie in Formel (II) gezeigt.
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In diesen Verbindungen können auch
Stickstoffatome und Sauerstoffatome koordinative Bindung mit Zink
ausbilden, so daß insbesondere
Thiocarbonyl-Verbindungen, welche diese Atome besitzen, gleichzeitig leicht
Chelat-Bindungen auf einer Zinkoberfläche ausbilden und so können die
Thiocarbonyl-Verbindungen fest an die Zinkoberfläche anhaften. Thiocarbonylgruppenhaltige
Verbindungen adsorbieren nicht an inerte Stellen (z. B. Oxidoberflächen) auf
Zinkoberflächen,
sondern Phosphationen wirken auf solche inerten Flächen ein,
ergeben Zinkphosphat und bilden so aktive Flächen. Es wird vermutet, daß deswegen,
weil die thiocarbonylgruppenhaltigen Verbindungen an die so aktivierten
Flächen
adsorbiert werden, die antikorrosive Wirkung auf der gesamten Oberfläche von
Zink hervorgerufen wird. Ferner wirken (2) sowohl die thiocarbonylgruppenhaltigen
Verbindungen als auch Phosphationen als Promotoren für die Vernetzung
eines Harzfilms. Es wird vermutet, daß Mikroporen in einem Harzfilm
durch ihre synergistische Wirkung verkleinert werden können, wodurch
Wasser und schädliche
Ionen, wie Chlorionen wirksam blockiert werden.
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Überraschenderweise
kann die antikorrosive Eigenschaft extrem verbessert werden durch
Zusatz von wasserdispergierbarem Silica zur vorgenannten antikorrosiven
Beschichtungszusammensetzung, die thiocarbonylgruppenhaltige Verbindungen
und Phosphationen umfaßt.
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Nachfolgend wird die erfindungsgemäße antikorrosive
Beschichtungszusammensetzung auf Basis der thiocarbonylgruppenhaltigen
Verbindung ausführlich
beschrieben.
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Obwohl sich in der vorliegenden Erfindung
die thiocarbonylgruppenhaltige Verbindung auf eine Verbindung bezieht,
die eine Thiocarbonyl-Gruppe
(I) trägt:
kann sie ebenso Verbindungen
einschließen,
die die thiocarbonylgruppenhaltige Verbindung in wäßriger Lösung oder
in Gegenwart einer Säure
oder von Alkali freisetzen kann.
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Typische Beispiele thiocarbonylgruppenhaltiger
Verbindungen schließen
die nachstehenden Verbindungen ein:
Thioharnstoff mit Formel
(III):
sowie Derivate davon, wobei
Beispiele Methylthioharnstoff, Dimethylthioharnstoff, Ethylthioharnstoff,
Diethylthioharnstoff, Diphenylthioharnstoff, Thiopental, Thiocarbazido,
Thiocarbazone, Thiocyanursäuren,
Thiohydantoin, 2-Thiouramil und 3-Thiourazol einschließen;
Thioamid-Verbindungen
mit Formel (IV):
wobei Beispiele Thioformamid,
Thioacetamid, Thiopropionamid, Thiobenzamid, Thiocarbostyril und
Thiosaccharin einschließen;
Thioaldehyd-Verbindungen
mit Formel (V):
wobei Beispiele Thioformaldehyd
und Thioacetaldehyd einschließen;
Carbothiosäuren mit
Formel (VI):
wobei Beispiele Thioessigsäure, Thiobenzoesäure und
Dithioessigsäure
einschließen;
Thiokohlensäuren (Thiocarbonsäuren) mit
Formel (VII):
und Verbindungen mit der
Struktur der Formel (I), wobei Beispiele Thiocumazon, Thiocumathiazon,
Thininblau J, Thiopyron, Thiopyrin und Thiobenzophenon einschließen;
sowie
Thiuramsulfide mit der Formel:
z. B. Tetraalkylthiurammono-
oder -polysulfide.
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In den Formeln (III) bis (VIII) von
oben ist R beispielsweise ein Wasserstoffatom, eine Alkyl-, Aryl-,
Aralkyl-, Cycloalkyl- oder heterocyclische Gruppe (mehrere R-Gruppen
in derselben Formel können
gleich oder verschieden sein). Als Beispiele lassen sich eine C1-8-Alkyl- oder mehr bevorzugt eine C1-4-Alkyl-Gruppe als Alkyl-Gruppe nennen;
eine Phenyl-Gruppe
als eine bevorzugte Aryl-Gruppe; eine Benzyl-Gruppe als eine bevorzugte
Aralkyl-Gruppe; eine Cyclohexyl- oder Cyclopentyl-Gruppe als eine
bevorzugte Cycloalkyl-Gruppe.
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In diesen Verbindungen werden diejenigen,
welche sich nicht direkt in Wasser auflösen, einmal in einer alkalischen
Lösung
aufgelöst
und dann zur antikorrosiven Beschichtungszusammensetzung hinzugefügt.
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Die antikorrosive Eigenschaft der
Beschichtungszusammensetzung von oben kann verbessert werden durch
Zusatz von 10 bis 500 g wasserdispergierbarem Silica auf Basis von
einem Liter der Gesamtmenge des wäßrigen Harzes und Wasser. Zusätzlich können Trockenheit,
Widerstandsfähigkeit
gegen Fehler und die Adhäsion
der Beschichtung ebenso durch den Zusatz von wasserdispergierbarem
Silica verbessert werden. In der vorliegenden Beschreibung bedeutet
der Ausdruck "wasserdispergierbares
Silica" Silica,
welches infolge seiner feinen Partikelgröße in einem stabilen wasserdispergierbaren
Zustand gehalten werden kann und bei dem dauerhaft keine Ausfällung zu
beobachten ist, wenn es in Wasser dispergiert ist. Das wasserdispergierbare
Silica von oben ist nicht eingeschränkt, vorausgesetzt, daß es wenig
Verunreinigungen, wie Natrium enthält und einen schwach alkalischen
pH zeigt, beispielsweise kommerziell erhältliches Silicagel, wie Snowtex NTM erhältlich
von Nissan Kagaku Kogyou K. K.), Adelite AT-20NTM (erhältlich von
Asahi Denka Kogyo K. K.) oder kommerziell erhältliche Silica-Partikel, wie
AerosilTM.
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Die erfindungsgemäße antikorrosive Beschichtungszusammensetzung
enthält
wäßriges Harz.
Das erfindungsgemäße wäßrige Harz
bezeichnet ein Harz, das nicht nur ein inhärent wasserlösliches
Harz, sondern auch ein inhärent
wasserunlösliches
Harz in Form einer Emulsion oder Suspension, wobei das Harz fein
in Wasser dispergiert ist, einschließt. Als ein solches wäßriges Harz
verwendbare Harze schließen
z. B. Polyolefinharze, Polyurethanharze, Acrylharze, Polycarbonatharze,
Epoxyharze, Polyester harze, Alkydharze, Phenolharze und andere hitzehärtbare Harze,
mehr bevorzugt vernetzbare Harze ein. Besonders bevorzugte Harze sind
Polyolefinharze, Polyurethanharze und eine Mischung davon. Als wäßriges Harz
von oben können
zwei oder mehr Harzarten für
die Verwendung gemischt werden.
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Eine erfindungsgemäße antikorrosive
Beschichtungszusammensetzung umfaßt thiocarbonylgruppenhaltige
Verbindungen, Phosphate und wäßrige Harze
in Wasser. Die Menge der thiocarbonylgruppenhaltigen Verbindungen
ist 0,2 bis 50 g, mehr bevorzugt 0,5 bis 20 g in einem Liter der
Gesamtmenge des wäßrigen Harzes
und Wasser. Die Menge der Phosphate ist 0,1 bis 5 g, vorzugsweise
0,5 bis 3,5 g (in Einheiten von Phosphationen) in einem Liter der
Gesamtmenge des wäßrigen Harzes
und Wasser. Das Gewichtsverhältnis der
wäßrigen Harze
und Wasser ist 1 bis 80 : 99 bis 20, vorzugsweise 50 bis 70.95 bis
30, wobei die Menge der wäßrigen Harze
auf den Feststoffanteil bezogen ist. Der pH-Wert der antikorrosiven
Zusammensetzung wird vorzugsweise auf 3 bis 12, mehr bevorzugt 6
bis 10 eingestellt. Wenn die Menge der thiocarbonylgruppenhaltigen
Verbindung weniger als 0,2 g/l ist, ist der Korrosionsschutz ungenügend, während eine
Menge von mehr als 50 g/l nicht ökonomisch
ist, da sich der Korrosionsschutz nicht weiter verbessert und das
Harz möglicherweise
abhängig
von dem verwendeten wäßrigen Harz
gelatiniert wird.
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Die erfindungsgemäße antikorrosive Beschichtungszusammensetzung
kann ferner wasserdispergierbares Silica in einer Menge von 10 bis
500 g, mehr bevorzugt 100 bis 400 g pro Liter der Gesamtmenge des wäßrigen Harzes
und Wasser umfassen. Im Fall, daß die Silicamenge weniger als
10 g/l ist, kann die bemerkenswerte Verbesserung der Korrosionsschutzeigenschaft
nicht erzielt werden, während
selbst wenn die Menge 500 g/l übersteigt,
die Korrosionsschutzeigenschaft nicht weiter verbessert werden kann.
Phosphationen bilden eine Phosphat-Schicht auf der Oberfläche des
Substratmetalls, um diese zu passivieren, während diese Ionen die Vernetzungsreaktion
eines Films des wäßrigen Harzes
fördern,
um die Bildung eines dichten antikorrosiven Films zu erlauben und
so den Korrosionsschutz weiter zu verbessern. wenn der Anteil der
Phosphationen weniger als 0,1 g/l ist, wird der antikorrosive Effekt
nicht ausreichend verbessert, während
sich bei einer Menge von mehr als 5 g/l der Korrosionsschutz im
Gegensatz verringern kann oder Gelierung auftreten kann, so daß sich die
Lagerstabilität
der antikorrosiven Beschichtung als ein Produkt verschlechtert.
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Beispiele der Phosphate schließen Ammoniumphosphat,
niederes Alkylaminphosphat und Alkalimetallphosphat ein. Das am
meisten bevorzugte Phosphat ist Ammoniumphosphat.
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Ferner kann die erfindungsgemäße antikorrosive
Beschichtungszusammensetzung antikorrosive Additive enthalten. Die
antikorrosiven Additive schließen
wasserdispergierbares Silica ein.
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Die erfindungsgemäße antikorrosive Beschichtungszusammensetzung
kann ferner andere Komponenten, z. B. Pigmente und oberflächenaktive
Mittel enthalten. Zusätzlich
kann zur Verbesserung der Affinität des wäßrigen Harzes für Silicapartikel
oder für
Pigmente und die weitere Verbesserung, z. B. der Anhaftung des wäßrigen Harzes
an eine Zink- oder Eisen-Phosphat-Schicht, ein Silan-Kupplungsmittel eingebaut
werden.
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Als die Pigmente von oben ist es
möglich,
unterschiedliche Farbpigmente, einschließlich anorganischer Pigmente,
wie Titanoxid (TiO2), Zinkoxid (ZnO), Zirkoniumoxid
(ZrO2), Calciumcarbonat (CaCO3),
Bariumsulfat (BaSO4) Aluminiumoxid (Al2O3), Kaolin, Ton,
Ruß, Eisenoxide
(Fe2O3, Fe3O4) usw., sowie
auch organische Pigmente zu verwenden.
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Beispiele des obigen Silan-Kupplungsmittels
schließen γ-Aminopropyltrimethoxysilan, γ-Aminopropyltriethoxysilan, γ-Glycidoxypropyltrimethoxysilan, γ-Methacryloxypropyltriethoxysilan
und N-[2-(Vinylbenzylamino)ethyl]-3-aminopropyltrimethoxysilan ein.
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In der erfindungsgemäßen antikorrosiven
Beschichtungszusammensetzung kann ein Lösungsmittel verwendet werden,
um die Filmbildungseigenschaften des wäßrigen Harzes zu verbessern
und einen gleichförmigen
und glatten Film auszubilden. Das Lösungsmittel ist nicht besonders
beschränkt,
solange es herkömmlich
in Anstrichen verwendet wird, und es schließt z. B. Lösungsmittel vom Alkoholtyp,
Ketontyp, Estertyp und Ethertyp ein.
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Erfindungsgemäß kann die antikorrosive Beschichtungszusammensetzung
als antikorrosive Beschichtungszusammensetzung für galvanisierten Stahl oder
nicht-galvanisierten Stahl verwendet werden, um die Korrosionsschutzbehandlung
des galvanisierten Stahls oder nicht-galvanisierten Stahls zu bewirken.
Bei dieser antikorrosiven Behandlung wird die erfindungsgemäße antikorrosive
Beschichtungszusammensetzung auf ein zu beschichtendes Material
aufgebracht und nach der Aufbringung das beschichtete Material erhitzt und
in heißer
Luft getrocknet oder alternativ wird ein zu beschichtendes Material
vorgeheizt und dann die erfindungsgemäße antikorrosive Beschichtungszusammensetzung
auf das Material aufgebracht, während
es heiß ist
und dann wird es durch die Restwärme
getrocknet.
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Die Heiztemperatur in beiden Verfahren
reicht von 50 bis 250°C.
Wenn die Temperatur weniger als 50°C ist, ist die Verdampfungsgeschwindigkeit
von Wasser so niedrig, daß ausreichende
Filmbildungseigenschaften nicht erzielt werden können und somit ist die antikorrosive
Fähigkeit
unzureichend. Wenn andererseits die Temperatur 250°C übersteigt,
tritt thermische Zersetzung des wäßrigen Harzes ein, so daß sich SST-Eigenschaften
und die Beständigkeit
gegenüber
Wasser verschlechtern und das Produkt erfährt eine gelbe Verfärbung des
Aussehens und somit ist die Temperatur auf den Bereich von oben
beschränkt.
Vorzugsweise ist die Temperatur im Bereich von 70 bis 100°C. Wenn das
beschichtete Material nach der Aufbringung in heißer Luft
erhitzt und getrocknet wird, ist die Trocknungszeit vorzugsweise
1 Sekunde bis 5 Minuten.
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In der obigen Korrosionsschutzbehandlung
ist die Filmdicke der erfindungsgemäßen antikorrosiven Beschichtungszusammensetzung
nach dem Trocken vorzugsweise 0,1 μm oder mehr. Wenn sie weniger
als 0,1 μm
ist, ist ihre antikorrosive Eigenschaft unzureichend. Wenn andererseits
der Film nach dem Trocknen zu dick ist, ist dies nicht nur unökonomisch
für die
Grundierungsbeschichtung des Substrats, sondern auch unbequem für das Beschichten.
Folglich ist die Filmdicke vorzugsweise 0,1 bis 20 μm, mehr bevorzugt
0,3 bis 10 μm.
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Für
die Verwendung als wäßrige antikorrosive
Beschichtung reicht jedoch eine Filmdicke von 0,1 μm oder mehr
aus.
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In der obigen Korrosionsschutzbehandlung
kann das Verfahren der Aufbringung der erfindungsgemäßen antikorrosiven
Beschichtungszusammensetzung angewandt werden durch herkömmlich verwendetes Walzenbeschichten,
Luftsprühen,
Sprühen
ohne Luft oder Eintauchen.
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Das mit der erfindungsgemäßen antikorrosiven
Beschichtungszusammensetzung zu beschichtende Material ist galvanisierter
Stahl oder nicht-galvanisierter
Stahl wie oben beschrieben.
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Die erfindungsgemäße antikorrosive Beschichtungszusammensetzung
kann als Beschichtungszusammensetzung für die Behandlung eines Substrats
und als eine wäßrige antikorrosive
Beschichtung, wie zuvor beschrieben verwendet werden, und sie kann
ebenso als antikorrosive Primärbeschichtung
verwendet werden.
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Ferner kann sie nicht nur im Gebiet
der Rollenbeschichtung für
die Behandlung eines Gleitmittelfilms von galvanisiertem Metallblech
als Substrat und zur Behandlung eines zu beschichtenden Substrats,
sondern auch als antikorrosive Gleitmittelzusammensetzung für mit Gleitmittel
versehene Stahlplatten verwendet werden, indem ein Wachs zur erfindungsgemäßen antikorrosiven
Zusammensetzung zugesetzt wird.
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Nachfolgend wird die vorliegende
Erfindung ausführlicher
unter Bezugnahme auf Beispiele und Vergleichsbeispiele beschrieben.
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Die Bewertung des Korrosionsschutzes
in den nachstehenden Beispielen wurde in folgender Weise durchgeführt.
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[Bewertungsverfahren]
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(A) Antikorrosive Eigenschaft
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a) Herstellung des Teststücks
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Die erfindungsgemäße antikorrosive Zusammensetzung
(Feststoff: 20 Gew.-%) wurde in einer Dicke von 1 μm als Schicht
auf ein kommerziell erhältliches
elektrisch galvanisiertes Stahlblech (EG-MO) mit einem Stabbeschichter
#3 in derselben Weise wie in Beispiel 11 aufgebracht und dann auf
PMT 150°C
getrocknet.
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b) Anti-SST-Test (Salzspray-Test)
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Die Oberfläche eines beschichteten Materials
wurde bei 35°C
mit 5% Salz (NaCl)-Lösung
besprüht und
dann mit 1 bis 10 Punkten nach dem Grad des Auftretens von weißem Rost
nach 48 Stunden in den Beispielen 1 bis 10 und Vergleichsbeispielen
1 bis 5 (geschmolzenes galvanisiertes Stahlblech) oder nach 240
h in den Beispielen 11 bis 33 und Vergleichsbeispielen 6 bis 8 (elektrisch
galvanisiertes Stahlblech) bewertet. Im Falle des elektrisch galvanisierten
Stahlblechs wurden sowohl der Flachanteil als auch der nach Erichsen
zu 7 mm extrudierte Anteil bewertet. Die Bewertungskriterien sind
wie folgt:
Punkt
10: | normal. |
Punkt
9: | zwischen
Punkten 10 und 8. |
Punkt
8: | leichtes
Auftreten von weißem
Rost. |
Punkte
7 bis 6: | zwischen
Punkten 8 und 5. |
Punkt
5: | Auftreten
von weißem
Rost auf der Hälfte
der Fläche. |
Punkte
4 bis 2: | zwischen
Punkten 5 und 1. |
Punkt
1: | Auftreten
von weißem
Rost über
die Oberfläche. |
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b) Test der Beständigkeit
gegenüber
heißem
Wasser (Feuchtigkeitsbeständigkeit):
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Ein beschichtetes Material wurde
bei 40°C
für 20
Tage in einer Thermostatkammer eingetaucht und dann nach Punkten
1 bis 10 der Grad des Auftretens von weißem Rost bewertet. Die Bewertungskriterien
sind wie folgt:
Punkt
10: | normal. |
Punkt
9: | zwischen
Punkten 10 und 8. |
Punkt
8: | leichtes
Quellen des Films. |
Punkte
4 bis 6: | zwischen
Punkten 8 und 5. |
Punkt
5: | Quellen
auf der Hälfte
der Fläche. |
Punkte
4 bis 2: | zwischen
Punkten 5 und 1. |
Punkt
1: | Quellen über die
Oberfläche. |
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(B) Adhäsion der
Deckschicht
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a) Herstellung des Teststücks
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Die erfindungsgemäße Korrosionsschutzbeschichtung
(Feststoff: 20 Gew.-%) wurde auf ein kommerziell erhältliches
elektrisch galvanisiertes Stahlblech (EG-MO)TM mit
einem Stabbeschichter in derselben Weise wie in Beispiel 11 beschrieben
als Schicht aufgebracht, so daß die
Trockendicke 1 μm
dick wurde und dann auf PMT 150°C
getrocknet. Nach dem Trocknen wurde eine Acryl/Melamin-Beschichtungszusammensetzung (Super
Laq. 100TM, erhältlich von Nippon Paint Co.,
Ltd.) mit einem Stabbeschichter darauf als Schicht aufgebracht,
so daß die
Trockendicke 20 μm
wurde und dann bei 150°C
für 20
Minuten getrocknet und so Teststücke für die Adhäsion der
Deckschicht erhalten.
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b) Primärer Adhäsionstest
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Gittermuster: Die Beschichtung wurde
mit einem Gittermuster (1 mm Quadrate) geschnitten, auf dem man
ein Klebeband anhaften ließ,
und die Adhäsion
wurde bewertet nach den folgenden 1 bis 10 Punkten gemäß den nachstehenden
Kriterien:
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Erichsen 7 mm: Auf dem nach Erichsen
extrudierten Teil von 7 mm ließ man
ein Klebeband anhaften und bewertete es nach den Kriterien.
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Gittermuster und Erichsen 7 mm: Der
Teil, auf dem mit 1 mm Quadraten ein Gittermuster geschnitten wurde,
wurde nach Erichsen bis zu 7 mm extrudiert und man ließ ein Klebeband
anhaften. Die Adhäsion
durch das Band wurde nach den Kriterien in derselben Weise bewertet.
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Bewertungskriterien:
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- 10: Der Prozentsatz der Quadrate des Gittermusters,
die abgezogen wurden, war 0%.
- 9: Der Prozentsatz der Quadrate des Gittermusters, die abgezogen
wurden, war weniger als 10%.
- 8: Der Prozentsatz der Quadrate des Gittermusters, die abgezogen
wurden, war weniger als 20%.
- 7: Der Prozentsatz der Quadrate des Gittermusters, die abgezogen
wurden, war weniger als 30%.
- 6: Der Prozentsatz der Quadrate des Gittermusters, die abgezogen
wurden, war weniger als 40%.
- 5: Der Prozentsatz der Quadrate des Gittermusters, die abgezogen
wurden, war weniger als 50%.
- 4: Der Prozentsatz der Quadrate des Gittermusters, die abgezogen
wurden, war weniger als 60%.
- 3: Der Prozentsatz der Quadrate des Gittermusters, die abgezogen
wurden, war weniger als 70%.
- 2: Der Prozentsatz der Quadrate des Gittermusters, die abgezogen
wurden, war weniger als 80%.
- 1: Der Prozentsatz der Quadrate des Gittermusters, die abgezogen
wurden, war weniger als 90%.
- 0: Der Prozentsatz der Quadrate des Gittermusters, die abgezogen
wurden, war mehr als 90%.
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c) Sekundärer Adhäsionstest
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Die Testplatte wurde für 30 Minuten
in kochendes Wasser eingetaucht und dann in derselben Weise wie
im primären
Test bewertet.
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In den folgenden Beispielen und Vergleichsbeispielen
bezeichnet die Angabe der Konzentration (g/l) die Menge (g) der
entsprechenden Bestandteile, die in einem Liter der Gesamtmenge
von wäßrigem Harz
und Wasser enthalten sind.
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Beispiel 1
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Polyolefinharz ("High-Tec S-7024TM", Toho Chemical Co.,
Ltd.) wurde in einer Harzkonzentration von 20 Gew.-% zu reinem Wasser
gegeben und Thioharnstoff wurde darin in einer Konzentration von
5,0 g/l aufgelöst,
sowie Ammoniumphosphat in einer Konzentration von 1,25 g/l Phosphationen
und schließlich
wasserdispergierbares Silica ("Snowtex
NTM",
Nissan Chemical Industries, Ltd.) in einer Konzentration von 25
g/l hinzugegeben und die Mischung für 30 Minuten mit einem Dispergator
dispergiert, der pH-Wert auf 8,0 eingestellt und so eine antikorrosive
Beschichtungszusammensetzung erhalten. Die resultierende antikorrosive
Beschichtungszusammensetzung wurde mit einem Stabbeschichter #5
auf ein kommerzielles geschmolzengalvanisiertes Metallblech (Z-27TM, 70 × 150 × 1,6 mm,
hergestellt von Nippon Test Panel K. K.), das auf eine Plattentemperatur
von 80°C
vorgeheizt war (Heizen vor dem Beschichten) aufgebracht und dann
unter Bildung eines Trockenfilms von 2 bis 3 μm darauf getrocknet. Die Oberfläche des geschmolzen-galvanisierten
Metallblechs wurde mit Scotch-Bright geschliffen, mit einem alkalischen
Entfettungsmittel ("Surf
Cleaner 653", Nippon
Paint Co., Ltd.) entfettet, mit Wasser gewaschen und getrocknet
sowie die obige Bewertung durchgeführt. Die Ergebnisse der Bewertung
sind in Tabelle 1 gezeigt.
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Beispiel 2
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Eine antikorrosive Beschichtungszusammensetzung
wurde in derselben Weise wie in Beispiel 1 hergestellt, außer daß Thioharnstoff
in einer Konzentration von 50 g/l und Phosphationen in einer Konzentration von
0,1 g/l zugegeben wurden. Tabelle 1 zeigt die Resultate der Bewertung.
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Beispiel 3
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Eine antikorrosive Beschichtungszusammensetzung
wurde in derselben Weise wie in Beispiel 1 hergestellt, außer daß Thioharnstoff
in einer Konzentration von 0,2 g/l zugegeben wurden und Phosphationen
in einer Konzentration von 5,0 g/l hinzugegeben wurden. Tabelle
1 zeigt die Resultate der Bewertung.
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Beispiele 4 bis 10
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Antikorrosive Beschichtungszusammensetzungen
wurden in derselben Weise wie in Beispiel 1 hergestellt, außer daß der Typ
des wäßrigen Harzes,
der Typ der thiocarbonylgruppenhaltigen Verbindung und ihre Konzentrationen,
sowie die Konzentration der Phosphationen wie in Tabelle 1 gezeigt,
variiert wurden. Tabelle 1 zeigt die Resultate der Bewertung.
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Vergleichsbeispiel 1
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Ein kommerzielles geschmolzen-galvanisiertes
Metallblech wurde in derselben Weise wie in Beispiel 1 behandelt,
außer
daß eine
chromathaltige antikorrosive Zusammensetzung vom Harztyp, die hergestellt
wurde durch Vermischen von 100 Gew.-Teilen Harz vom Polyolefin-Typ "High-Tec S-7024TM",
140 Gew.-Teilen (Feststoffanteil) "Snowtex NTM" und 5 Gew.-Teilen
Strontiumchromat verwendet wurde. Die Platte wurde auf der Oberfläche poliert,
eingefettet, mit Wasser gewaschen, getrocknet und in derselben Weise
wie in Beispiel 1 bewertet. Tabelle 1 zeigt die Resultate.
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Vergleichsbeispiele 2
bis 5
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Antikorrosive Beschichtungszusammensetzungen
wurden in derselben Weise wie in Beispiel 1 hergestellt, außer daß der Typ
des wäßrigen Harzes,
der Typ der thiocarbonylgruppenhaltigen Verbindung und ihre Konzentrationen,
sowie die Konzentration der Phosphationen wie in Tabelle 1 gezeigt
variiert wurden. Tabelle 1 zeigt die Resultate der Bewertung.
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Die folgenden kommerziellen Produkte
wurden als wäßrige Harze
in Tabelle 1 verwendet.
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Polyolefinharz: "High-Tec S-7024TM" (Toho Chemical Industry
Co., Ltd.).
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Polyurethanharz: "Boniter HUX-320TM" (Asahi Denka Kogyo
K. K.). Acrylharz: "EM1220TM" (Nippon Paint
Co., Ltd.).
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Epoxyharz: "Polysol 8500TM" (Showa Highpolymer
Co., Ltd.).
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Polyesterharz: "Pethresin A-124GTM" (Takamatsu Yushi
K. K.).
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Beispiel 11
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Polyolefinharz ("High-Tec S-7024TM", Toho Chemical Industry
Co., Ltd.) und Polyurethanharz ("Bonniter
HUX-320TM", Asahi Denka Kogyo K. K.) wurden mit
reinem Wasser in einem Verhältnis
von 1 : 1 (Gewichtsverhältnis)
in einer Gesamtharzkonzentration von 20 Gew.-% (Feststoff) vermischt
und Thioharnstoff mit 5,0 g/l aufgelöst sowie Ammoniumphosphat in
einer Konzentration von Phosphationen von 2,5 g/Liter aufgelöst, und
schließlich
wurde wasserdispergierbares Silica ("Snowtex NTM", Nissan Chemical
Industries, Ltd.) in der Menge von 300 g/l hinzugegeben und die
Mischung für
30 Minuten mit einem Dispergator dispergiert und der pH-Wert auf
8,0 eingestellt und so eine antikorrosive Beschichtungszusammensetzung
erhalten. Die resultierende antikorrosive Beschichtungszusammensetzung
wurde auf ein kommerzielles elektrisch galvanisiertes Metallblech
(EP-MO, 70 × 150 × 0,5 mm,
hergestellt von Nippon Test Panel K. K.) in einer Weise aufgebracht wie
im obigen Verfahren beschrieben, um den primären Korrosionsschutz und die
Adhäsion
der Deckschicht zu bewerten, und dann wurde sie unter Bildung eines
Trockenfilms mit einer Dicke von 1 μm darauf getrocknet. Die Oberfläche des
elektrisch galvanisierten Metallblechs wurde mit einem Alkalientfettungsmittel
("Surf Cleaner 53TM",
Nippon Paint K. K.) entfettet, mit Wasser gewaschen und getrocknet,
sowie die Bewertung von oben vorgenommen.
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Der Anti-SST-Test wurde durchgeführt, um
den Grad von weißem
Rost nach 240 Stunden bei der 10-Punkt-Bewertung zu bestimmen.
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Tabelle 2 zeigt die Resultate der
Bewertung.
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Beispiele 12 und 33
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Ein elektrisch galvanisiertes Metallblech,
das der antikorrosiven Behandlung unterzogen wurde, wurde erhalten
und hinsichtlich des Korrosionsschutzes in derselben Weise wie in
Beispiel 11 bewertet, außer
daß die
Arten der thiocarbonylgruppenhaltigen Verbindungen, Phosphationen
und des wasserdispergierbaren Silica (Snowtex NTM)
sowie die Mengen, wie in Tabellen 2 und 3 gezeigt, geändert wurden.
Die Resultate der Bewertung des Korrosionsschutzes und der Adhäsion der
Deckschicht sind in den Tabellen 2 und 3 gezeigt.
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Vergleichsbeispiel 6
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Ein kommerzielles elektrisch galvanisiertes
Metallblech wurde in derselben Weise wie in Vergleichsbeispiel 1
behandelt, außer
daß eine
chromathaltige antikorrosive Zusammensetzung vom Harztyp verwendet wurde,
die hergestellt wurde durch Vermischen von 100 Gew.-Teilen Polyolefinharzen "High-Tec-S-7024TM",
70 Gew.-Teilen (Feststoffanteil) "Snowtex NTM" und 5 Gew.-Teilen
Strontiumchromat. Für
die Bewertung wurde es auf der Oberfläche poliert, entfettet, mit
Wasser gewaschen und in derselben Weise wie in Beispiel 11 getrocknet.
Tabelle 3 zeigt die Resultate.
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Vergleichsbeispiel 7
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Metallblech wurde einer Chromat-Behandlungslösung vom
Reaktivtyp ("Surf
Zinc 1000TM"; Nippon Paint Co., Ltd.) bei 60°C für 10 Sekunden
eingetaucht, um zu ermöglichen,
daß nach
dem Trocknen 50 mg/m2 Chromat anhafteten,
und das Metall wurde dann gewalzt, bei 70°C für 20 Sekunden getrocknet und
bewertet. Tabelle 3 zeigt die Resultate.
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Vergleichsbeispiel 8
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Die Bewertung wird gemäß Beispiel
11 durchgeführt,
außer
daß keine
thiocarbonylgruppenhaltige Verbindung zugegeben wurde und 30 g/l
Snowtex NTM verwendet wurde. Tabelle 3 zeigt
das Resultat.
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Aus diesen Resultaten ergibt sich
daß die
erfindungsgemäße antikorrosive
Beschichtungszusammensetzung, die thiocarbonylgruppenhaltige Verbindungen
und Phosphationen umfaßt,
und eine antikorrosive Beschichtungszusammensetzung, die zusätzlich das
wasserdispergierbare Silica umfaßt, sowie das erfindungsgemäße Verfahren
zur Korrosionsschutzbehandlung einen signifikant verbesserten Korrosionsschutz
im Vergleich zu denjenigen des herkömmlichen Chromattyps gezeigt
haben.