DE69800687T2

DE69800687T2 - Tunnelofen

Info

Publication number: DE69800687T2
Application number: DE1998600687
Authority: DE
Inventors: Vicente Gil Garcia
Original assignee: MIRROR MAQUINARIA IND RESTAURA
Current assignee: MIRROR MAQUINARIA IND RESTAURA
Priority date: 1997-09-17
Filing date: 1998-09-08
Publication date: 2001-11-29
Anticipated expiration: 2018-09-09
Also published as: EP0903100A3; EP0903100B1; ES1038259U; EP0903100A2; DE69800687D1; ES1038259Y

Description

Diese Erfindung betrifft einen Tunnelofen zum Erhitzen von vorgekochten Nahrungsmitteln, insbesondere Kartoffelchips, mit einer Einrichtung zum kontinuierlichen Hindurchtransport der Nahrungsmittel und mit einer Einrichtung zum Erhitzen der Nahrungsmittel.

AUSGANGSPUNKT DER ERFINDUNG

Wie bekannt ist, ist eine übliche Lösung zum Erhitzen und Kochen von Nahrungsmitteln die Verwendung von Öfen, in denen Hitze auf die Nahrungsmittel mittels elektrischer Heizwiderstände übertragen wird.
Die Verwendung eines derartigen Systems mit Heizwiderständen zum Erhitzen und Kochen von Nahrungsmitteln weist den Nachteil auf, dass eine große Hitzemenge und eine beträchtliche Heizzeit erforderlich sind.
Um dieses Problem zu lösen werden die Nahrungsmittel oftmals durch Braten in Öl erhitzt und gekocht. Selbst wenn auf diese Weise die gesamte Erhitzungszeit des Produktes reduziert wird, entsteht insofern ein neuer Nachteil, als das erhitzte Nahrungsmittel einen Überschuss an Öl aufweist, der seinen Geschmack verändert. Weiterhin erfordert dieses Verfahren eine ununterbrochene Pflege der verwendeten Bratpfanne unter periodischem Wechsel des Öls und bedingt deswegen einen hohen Verbrauch von diesem.
Das Patent DE-A-42 39 620 betrifft einen Tunnelofen zum Erhitzen von vorgekochten Nahrungsmitteln mit einer Einrichtung zum kontinuierlichen Hindurchtransport der Nahrungsmittel und einer Einrichtung zum Erhitzen der Nahrungsmittel, die über unter der Einrichtung zum Hindurchtransport der Nahrungsmittel angeordnet sind.
Die Einrichtung zum Erhitzen erzeugt Infrarotstrahlen, die kein schnelles Erhitzen der Nahrungsmittel ergeben.

BESCHREIBUNG DER ERFINDUNG

Der erfindungsgemäße Ofen löst die vorher erwähnten Nachteile und stellt weitere Vorteile bereit, wie unten beschrieben wird.
Der erfindungsgemäße Tunnelofen ist dadurch gekennzeichnet, dass die Einrichtung zum Erhitzen der Nahrungsmittel kurzwellige Halogenlampen sind und dadurch, dass die Halogenlampen, die unterhalb der Einrichtung zum Hindurchtransport der Nahrungsmittel angeordnet sind, jeweils durch Glaskeramikplatten abgedeckt sind.
Dank dieses Merkmals wird mittels der durch die Halogenlampen emittierten Strahlung das Erhitzen und Kochen der Nahrungsmittel in einer viel kürzeren Zeit erreicht als bei herkömmlichen Öfen, ohne Öl oder elektrische Heizwiderstände verwenden zu müssen, die einen höheren Verbrauch und eine längere Zeit bedingen.
Dieser Vorteil ist auf die Tatsache zurückzuführen, dass die Lampen eine Strahlung bereitstellen, die, abgesehen vom Erhitzen der äußeren Oberfläche der Nahrungsmittel, in ihre Poren eintritt, und diese von ihrer Innenseite her erhitzt und kocht; aus diesem Grund ist der Ofen insbesondere für Kartoffelchips und andere in hohem Maße poröse Nahrungsmittel geeignet.
Die Verwendung der Halogenlampen unterhalb der Einrichtung zum Hindurchtransport des Nahrungsmittels ist deswegen möglich, weil jede Lampe durch die entsprechende Glaskeramikplatte abgedeckt ist.
Durch dieses Merkmal werden die Lampen vor den von den Nahrungsmitteln herrührenden Spritzern geschützt, weil diese Spritzer verursachen könnten, dass die Lampen wegen des dann eintretenden Wärmeschocks explodieren würden.
Die Glaskeramikplatten sind vorzugsweise bogenförmig, und weisen die Form eines Dachziegels auf und bedecken die unterhalb der Einrichtung zum Hindurchtransport der Nahrungsmittel angeordneten Lampen.
Die durch die Halogenlampen emittierte Wellenlänge bewegt sich vorzugsweise im Bereich zwischen 0,76 und 2 um.
Die Einrichtung zum kontinuierlichen Hindurchtransport der Nahrungsmittel durch den Ofen besteht vorteilhafterweise aus einem Siebtransportband.
Diese Merkmale ermöglichen es, auf dem kontinuierlichen Transportband die vorgekochten Nahrungsmittel abzustellen und diese nach einer kurzen Zeitspanne wieder zu entfernen, wenn sie am gegenüberliegenden Ende des Bandes angelangt sind, und sind dann verzehrfertig; die durch die unteren Lampen emittierte Strahlung erreicht das Nahrungsmittel durch die Öffnungen des Siebs.

KURZE BESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN

Für ein besseres Verständnis dessen, was in der vorliegenden Anmeldung beschrieben ist, sind einige Zeichnungen beigefügt, in denen eine praktische Ausführungsform eines Tunnelofens mittels einen nichteinschränkenden Beispiels dargestellt ist.
In diesen Zeichnungen ist Fig. 1 eine schematische perspektivische Darstellung eines Tunnelofens und Fig. 2 zeigt, ebenfalls schematisch, die Anordnung der Halogenlampen und der Glaskeramikplatten innerhalb des Ofens.

BESCHREIBUNG EINER BEVORZUGTEN AUSFÜHRUNGSFORM

Wie aus Fig. 1 ersichtlich ist, umfasst der erfindungsgemäße Tunnelofen 1 eine längliche Struktur oder Bett 2 und ein Gehäuse 3, das vorzugsweise aus rostfreiem Stahl hergestellt ist, und das im zentralen Abschnitt des Bettes angeordnet ist und den Ofen selbst schützt.
Ein Metall-Siebtransportband 4 wird auf dem Bett 2 getragen und weist die Funktion auf, die Nahrungsmittel durch den Ofen 3 hindurchtransportieren.
Wie in Fig. 2 dargestellt ist, sind eine Vielzahl von Halogenlampen oberhalb und unterhalb des Transportbandes 4 angeordnet.
Die unteren Lampen 5, sind durch Glaskeramikplatten 6 geschützt, die eine bogenförmige Form wie die von Dachziegeln aufweisen, weil Spritzer von den Nahrungsmitteln diese Lampen 5 in ernsthafter Weise beeinträchtigen könnten.
Alle Lampen S. sowohl die oberen als auch die unteren, werden teilweise durch einen reflektierenden Schirm 7 umgeben, um eine maximalen Bereich der emittierten Strahlung zu ergeben.
Die Glaskeramikplatten 6 können von dem beispielsweise im Spanischen Gebrauchsmuster 8702751 beschriebenen Typ sein, der eine hohe Temperatur von bis zu 800ºC aushalten kann, und dabei das Aussehen und die Transparenz von herkömmlichem Glas beibehält, weil sie aus Mikrokristallen bestehen, die in einer restlichen Glasphase dispergiert sind.
Selbst wenn eine spezielle Ausführungsform der Erfindung dargestellt und beschrieben wurde, ist offensichtlich, dass alle Elemente des Ofens, die nicht essentiell sind, durch andere, die technisch äquivalent sind, ersetzt werden können, ohne vom Schutzumfang, der von den beigefügten Ansprüchen definiert ist, abzuweichen.
Beispielsweise kann die Anzahl der Lampen und ihre spezielle Anordnung im Ofen von den Erfordernissen jedes speziellen Falles abhängen.
In ähnlicher Weise können die Glaskeramikplatten 6 irgendeine andere Form aufweisen, beispielsweise können sie flach anstatt bogenförmig sein und können so angeordnet sein, dass alle Lampen oder nur die unteren Lampen geschützt werden.

Claims

1. Tunnelofen zum Erhitzen von vorgekochten Nahrungsmitteln, insbesondere Kartoffelchips, mit einer Einrichtung (4) zum kontinuierlichen Hindurchtransport der Nahrungsmittel und einer Einrichtung zum Erhitzen der Nahrungsmittel, die oberhalb und unterhalb der Einrichtung (4) zum Transport der Nahrung angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, dass die Einrichtung zum Erhitzen der Nahrungsprodukte aus kurzwelligen Halogenlampen (5) besteht, und dass die Halogenlampen (5), die unterhalb der Einrichtung (4) zum Transport der Nahrung angeordnet sind, mittels entsprechender Glaskeramikplatten (6) abgedeckt sind.

2. Ofen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Glaskeramikplatten (6) in Form eines Dachziegels gekrümmt sind.

3. Ofen nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die von den Halogenlampen (5) abgegebene Wellenlänge im Bereich zwischen 0,76 und 0,2 um liegt.

4. Ofen nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Einrichtung zum kontinuierlichen Transport der Nahrungsmittel aus einem Siebtransportband (4) besteht.