DE4239620A1 - Verfahren und Einrichtungen zum schnellen Zubereiten von Speisenportionen - Google Patents
Verfahren und Einrichtungen zum schnellen Zubereiten von SpeisenportionenInfo
- Publication number
- DE4239620A1 DE4239620A1 DE4239620A DE4239620A DE4239620A1 DE 4239620 A1 DE4239620 A1 DE 4239620A1 DE 4239620 A DE4239620 A DE 4239620A DE 4239620 A DE4239620 A DE 4239620A DE 4239620 A1 DE4239620 A1 DE 4239620A1
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- food
- infrared
- absorption
- heat
- fries
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Withdrawn
Links
Classifications
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F24—HEATING; RANGES; VENTILATING
- F24C—DOMESTIC STOVES OR RANGES ; DETAILS OF DOMESTIC STOVES OR RANGES, OF GENERAL APPLICATION
- F24C7/00—Stoves or ranges heated by electric energy
- F24C7/06—Arrangement or mounting of electric heating elements
- F24C7/062—Arrangement or mounting of electric heating elements on stoves
- F24C7/065—Arrangement or mounting of electric heating elements on stoves with reflectors
-
- A—HUMAN NECESSITIES
- A23—FOODS OR FOODSTUFFS; TREATMENT THEREOF, NOT COVERED BY OTHER CLASSES
- A23L—FOODS, FOODSTUFFS, OR NON-ALCOHOLIC BEVERAGES, NOT COVERED BY SUBCLASSES A21D OR A23B-A23J; THEIR PREPARATION OR TREATMENT, e.g. COOKING, MODIFICATION OF NUTRITIVE QUALITIES, PHYSICAL TREATMENT; PRESERVATION OF FOODS OR FOODSTUFFS, IN GENERAL
- A23L13/00—Meat products; Meat meal; Preparation or treatment thereof
- A23L13/60—Comminuted or emulsified meat products, e.g. sausages; Reformed meat from comminuted meat product
-
- A—HUMAN NECESSITIES
- A23—FOODS OR FOODSTUFFS; TREATMENT THEREOF, NOT COVERED BY OTHER CLASSES
- A23L—FOODS, FOODSTUFFS, OR NON-ALCOHOLIC BEVERAGES, NOT COVERED BY SUBCLASSES A21D OR A23B-A23J; THEIR PREPARATION OR TREATMENT, e.g. COOKING, MODIFICATION OF NUTRITIVE QUALITIES, PHYSICAL TREATMENT; PRESERVATION OF FOODS OR FOODSTUFFS, IN GENERAL
- A23L19/00—Products from fruits or vegetables; Preparation or treatment thereof
- A23L19/10—Products from fruits or vegetables; Preparation or treatment thereof of tuberous or like starch containing root crops
- A23L19/12—Products from fruits or vegetables; Preparation or treatment thereof of tuberous or like starch containing root crops of potatoes
- A23L19/18—Roasted or fried products, e.g. snacks or chips
-
- A—HUMAN NECESSITIES
- A23—FOODS OR FOODSTUFFS; TREATMENT THEREOF, NOT COVERED BY OTHER CLASSES
- A23L—FOODS, FOODSTUFFS, OR NON-ALCOHOLIC BEVERAGES, NOT COVERED BY SUBCLASSES A21D OR A23B-A23J; THEIR PREPARATION OR TREATMENT, e.g. COOKING, MODIFICATION OF NUTRITIVE QUALITIES, PHYSICAL TREATMENT; PRESERVATION OF FOODS OR FOODSTUFFS, IN GENERAL
- A23L5/00—Preparation or treatment of foods or foodstuffs, in general; Food or foodstuffs obtained thereby; Materials therefor
- A23L5/10—General methods of cooking foods, e.g. by roasting or frying
- A23L5/11—General methods of cooking foods, e.g. by roasting or frying using oil
- A23L5/12—Processes other than deep-frying or float-frying using cooking oil in direct contact with the food
-
- A—HUMAN NECESSITIES
- A23—FOODS OR FOODSTUFFS; TREATMENT THEREOF, NOT COVERED BY OTHER CLASSES
- A23L—FOODS, FOODSTUFFS, OR NON-ALCOHOLIC BEVERAGES, NOT COVERED BY SUBCLASSES A21D OR A23B-A23J; THEIR PREPARATION OR TREATMENT, e.g. COOKING, MODIFICATION OF NUTRITIVE QUALITIES, PHYSICAL TREATMENT; PRESERVATION OF FOODS OR FOODSTUFFS, IN GENERAL
- A23L5/00—Preparation or treatment of foods or foodstuffs, in general; Food or foodstuffs obtained thereby; Materials therefor
- A23L5/10—General methods of cooking foods, e.g. by roasting or frying
- A23L5/15—General methods of cooking foods, e.g. by roasting or frying using wave energy, irradiation, electrical means or magnetic fields, e.g. oven cooking or roasting using radiant dry heat
-
- A—HUMAN NECESSITIES
- A47—FURNITURE; DOMESTIC ARTICLES OR APPLIANCES; COFFEE MILLS; SPICE MILLS; SUCTION CLEANERS IN GENERAL
- A47J—KITCHEN EQUIPMENT; COFFEE MILLS; SPICE MILLS; APPARATUS FOR MAKING BEVERAGES
- A47J37/00—Baking; Roasting; Grilling; Frying
- A47J37/04—Roasting apparatus with movably-mounted food supports or with movable heating implements; Spits
- A47J37/044—Roasting apparatus with movably-mounted food supports or with movable heating implements; Spits with conveyors moving in a horizontal or an inclined plane
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Food Science & Technology (AREA)
- Polymers & Plastics (AREA)
- Health & Medical Sciences (AREA)
- Nutrition Science (AREA)
- Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
- Oil, Petroleum & Natural Gas (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- General Engineering & Computer Science (AREA)
- Combustion & Propulsion (AREA)
- General Preparation And Processing Of Foods (AREA)
- Baking, Grill, Roasting (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft Verfahren zum schnellen Zubereiten
von Speisenportionen vorwiegend in der Imbißgastronomie
und Einrichtungen zur Durchführung des Verfahrens
mit Schaueffekt.
Lokale der Imbißgastronomie werden auch als Schnell-
Imbiß bezeichnet, weil man dort, meist im Stehen, schnell
einen kleinen Imbiß zu sich nehmen kann und die Bedienung
schnell erfolgt. Gäste, die eine kleine Zwischenmahlzeit
essen wollen, sind nicht bereit, lange auf die Zubereitung
der bestellten Speisen zu warten.
In den Imbißlokalen werden daher Standardspeisen wie
z. B. Bratwürste in gebratenem Zustand auf der heißen
Bratplatte vorrätig gehalten. Andere Standardspeisen
wie z. B. Frikadellen werden fertig gebraten kalt angeboten
oder im Mikrowellenofen aufgewärmt. Außerhalb der
täglichen Stoßzeiten führt das bei vielen dieser Standardspeisen
zu verminderter Qualität, oder die Speisen
können in Imbißlokalen überhaupt nur in verminderter
Qualität angeboten werden, weil sie, wie z. B. Koteletts,
Schnitzel oder Frikadellen nicht in einer annehmbaren
Zeit gegart werden können und daher immer als vorgegartes
Produkt vor dem Servieren in der Mikrowelle oder dem
heißen Fettbad regeneriert werden müssen. Pommes frites
sind ein Hauptprodukt in der Imbißgastronomie. Sie benötigen
eine Fritierzeit von 3-5 Minuten, wenn das
Fritierfett die optimale Temperatur von 170-180°C
hat. Diese Temperatur wird aber nach dem Eintauchen der
kalten Pommes frites nur selten erreicht, und die
Fritierzeit dauert dann oft 10 Minuten und länger.
Diese Pommes frites sind sehr fetthaltig. Sie bleiben
nur kurze Zeit kroß und in verzehrfertigem Zustand.
Werden sie erneut in der Friteuse erwärmt, so entsprechen
sie weder hygienischen noch qualitativen Ansprüchen
und müssen daher meist weggeworfen werden. Alle zubereiteten
Produkte, wie z. B. Bratwürste, Hähnchenteile usw.,
die bis abends nicht verkauft wurden, sind praktisch
als Verlust abzuschreiben.
Mikrowellenöfen garen zwar schnell, erzeugen aber im
Solobetrieb keine Bräunung der Speisen und bewirken bei
geringstem Überschreiten der vorgeschriebenen Zubereitungszeiten,
daß die Speisen austrocknen. Gebäcke können
in Mikrowellenöfen nur unter Qualitätsverlust erwärmt
werden. Ihre Oberfläche wird dabei nicht kroß, wie es die
Kunden von vielen guten Gebäcken erwarten.
Mikrowellenöfen in Kombination mit Grilleinrichtung
bzw. Ober-/Unterhitze oder Heißluft erfordern so lange
Anheizzeiten, daß sie sich im schnellen Imbißgeschäft
nicht durchgesetzt haben. Ein weiterer Nachteil der
Mikrowellenöfen in der Imbißgastronomie liegt darin,
daß immer nur eine Speisenportion zubereitet werden kann.
Im täglichen Stoßbetrieb ist der Mikrowellenofen daher
trotz seiner kurzen Zubereitungszeiten oft der begrenzende
Faktor für die Schnelligkeit der Bedienung. Mehrere
Mikrowellenöfen lohnen sich nur in Betrieben mit ständigem,
gleichmäßigem Kundenverkehr.
Die Ansprüche der Verbraucher an die Qualität und den
Geschmack der Speisen steigt ständig.
So wurden in der PCT/DE 92/00 148 einseitig weit geöffnete
Hohlgebäcke mit elastischen, gleichmäßigen, dünnen Wänden
beschrieben, die mit einer großen Vielfalt von Speisen
gefüllt und nach dem Füllen zu einem überbeißbaren
Sandwich verformt und so gegessen werden. Solche hochwertigen
Snacks aus vorgegarten und im Mikrowellenofen
aufgewärmten Speisenfüllungen herzustellen, würde nicht
dem Anspruch der Verbraucher nach frischen Speisen
gerecht.
Im Vergleich mit verschiedenen Garmethoden wie Kochen,
Braten, Fritieren hat das Grillen von Fleischspeisen, aber
auch vieler Gemüse-, Pilz- und Fischgerichte, erhebliche
geschmackliche und gesundheitliche Vorteile. Die Speisenstücke
werden außen durch Hitzeeinwirkung schnell geschlossen
und bleiben dadurch innen saftig. Viele Gerichte
gewinnen durch die Bräunung an Geschmack und können mit
weniger Fett zubereitet werden. Sie sind daher für die
moderne Ernäherung geeigneter.
Die üblichen Grillgeräte wie z. B. Kontaktgrillgeräte oder
Infrarotgeräte mit langsam aufheizenden Draht- oder Rohrstrahlern
sind wegen der langen Anheizzeit für die
schnelle Imbißgastronomie weniger geeignet. Griddle-
oder Bratplatten sowie alle Grillgeräte mit einseitigen
heißen Platten, auf die das Gargut aufgelegt wird, erfordern
aufmerksame Bedienung und Erfahrung, da das Gargut
zum richtigen Zeitpunkt gewendet werden muß und binden
daher Arbeitskräfte an ineffektive Beobachtungstätigkeit.
Gas-Infrarotstrahler erreichen nach dem Anzünden in etwa
30-45 Sekunden ihre volle Leistung; elekrisch betriebene
Infrarot-Halogenquarzstrahler benötigen dazu sogar
nur 3 Sekunden. Nach dem Abschalten wird die Strahlung
sofort unterbrochen. Infrarotstrahlung läßt sich, ähnlich
wie Licht, durch Reflektoren auf bestimmte Flächen konzentrieren.
In der Küchentechnik werden Kochplatten aus Glaskeramik
angeboten, die von unten mit diesen schnellen Infrarotstrahlern
beheizt werden. Die Glaskeramikplatten oder
-felder werden bei voller Strahlerleistung auf max.
570°C erhietzt, weil ca. 40% der Infrarotstrahlung von den
Glaskeramikplatten absorbiert wird. Die transmittierten
60% der IR-Strahlung wird auf die Böden der Kochgefäße
konzentriert und heizt diese zusätzlich durch Absorption
auf. Es werden auch sogenannte Griddle- oder Bratplatten
aus Glaskeramik angeboten, die nach demselben Prinzip
arbeiten wie die "Blitzstrahlungskochplatten". Für
diese werden aber transparente Glaskeramikplatten
benutzt, die nur ca. 15% der IR-Strahlung absorbieren.
Diese Geräte sind so konstruiert und geschaltet, daß
die Glaskeramikabdeckung der Strahler nur max. 350°C
heiß werden kann. Infrarotgrillplatten aus Glaskeramik
verbinden die Eigenschaften der üblichen Bratplatten
mit der schnell verfügbaren Infrarotenergie. Die Glaskeramikplatten
speichern allerdings erhebliche Wärmemengen
und garen daher nach dem Abschalten der Energiezufuhr
längere Zeit nach, so daß sie zum kurzzeitigen Garen
kleiner Speisenportionen mit einstellbarer Garzeit
weniger geeignet sind. Sie müssen außerdem sehr sauber
gehalten werden, da angebrannte Speisenreste nur schwer
zu entfernen sind und selbst geringe verbleibende Partikel
nach und nach die Absorptions- und Transmissionseigenschaften
der Glaskeramik verändern. Außerdem hat sich
herausgestellt, daß die direkte Bestrahlung, insbesondere
von Fleisch und Fleischzubereitungen, nicht immer vorteilhaft
ist. Durch die Erwärmung zu Beginn der IR-Bestrahlung
wird Fleisch zunächst heller in der Farbe und durch
austretendes Fett und/oder Flüssigkeit glänzender. Beim
Grillen auf solchen Infrarot-Glaskeramikgrillplatten
bleibt daher die transmittierte Infrarotstrahlung zunächst
wenig wirksam. Erst wenn durch die Hitze der Glaskeramikplatte
das aufliegende Fleisch angebräunt ist,
steigt dessen Absorptionsgrad, und die Temperatur steigt
dann so schnell, daß es leicht zu Verbrennungen kommt.
Es ist daher Aufgabe der Erfindung, die Vorteile der sowohl
schnell verfügbaren als auch schnell abschaltbaren
Energie von Gas- oder Halogen-Infrarotstrahlern durch geeignete
Verfahren und Einrichtungen für das schnelle
und weitgehend automatisierte Zubereiten einzelner
Speisenportionen insbesondere in der Imbißgastronomie
nutzbar zu machen.
Die Aufgabe wird dadurch gelöst, daß in einem Garraum,
dessen Größe und Leistung auf das Zubereiten einer oder
weniger gleichartiger Speisenportionen eingestellt ist,
Wärmeenergie vorwiegend in Form von Infrarotstrahlen
mit einstellbarer Intensität mehrseitig direkt oder
indirekt auf das in flacher, einstückiger Schicht eingebrachte
Zubereitungsgut einwirkt, wobei die Dosierung der
Wärmeeinwirkung durch Regulierung der Wärmequellen und/
oder durch einstellbare Abstände zwischen den Wärmequellen
und dem zu garenden Gut erfolgt und mehrere
dieser Garräume in Gruppen zusammengefaßt werden, so daß
die einzelnen Garräume sowohl einzeln voneinander unabhängig
absätzig von Hand als auch durchlaufend maschinell
aber auch im Verbund betrieben werden können und
die Portionen jeder Speisenart hinsichtlich ihrer Menge,
Schichtdicke, Kalibrierung und Rezeptur so standardisiert
sind, daß für die Standardportion jeder Speisenart ein
Zubereitungsprogramm entwickelt wird, welches vorwiegend die
Art der Lagerung des Zubereitungsgutes im Garraum, die
Abstände zwischen dem Zubereitungsgut und den Wärmequellen
sowie deren Leistung und die Zubereitungszeit
festlegt.
Die Vorteile der Erfindung bestehen darin, daß kleine,
flache, standardisierte Speisenportionen, wie sie z. B. in
der Imbißgastronomie üblich sind, in so kurzer Zeit zubereitet
werden, daß die Zubereitungszeiten in Mikrowellenherden
für die gleichen Speisenportionen erreicht oder
nur wenig überschritten werden. Die erfindungsgemäße
Kombination mehrerer kleiner Garräume in einem Gerät
bewirkt bei vergleichbaren Investitionen und geringem
Platzbedarf eine schnellere Bedienungsfolge in der Imbißgastronomie
und eine Qualität der Speisen, die bisher
in diesem Gastronomiebereich nicht üblich war. Verluste
durch Überlagerung zubereiteter Speisen werden völlig
vermieden und die Effektivität der Arbeitskräfte gesteigert.
Am Beispiel der Zubereitung von Pommes frites werden
die Vorteile der Erfindung mittels direkter IR-Bestrahlung
besonders deutlich:
Pommes frites werden von der Industrie in vorfritiertem Zustand an die Gastronomie geliefert. Durch das Vorfritieren nehmen die Pommes frites vorwiegend in den äußeren Schichten erhebliche Mengen des Fritierfettes auf, so daß sich der Fettgehalt insgesamt auf 6-7% erhöht.
Pommes frites werden von der Industrie in vorfritiertem Zustand an die Gastronomie geliefert. Durch das Vorfritieren nehmen die Pommes frites vorwiegend in den äußeren Schichten erhebliche Mengen des Fritierfettes auf, so daß sich der Fettgehalt insgesamt auf 6-7% erhöht.
In der Gastronomie werden diese vorfritierten Pommes
frites in der Friteuse in 170-180°C heißem Fett nachfritiert.
Dabei entstehen auf den Pommes frites die
knusprigen, goldgelben Krusten aus Fett und Kartoffelmasse,
die den typischen Geschmack der Pommes frites bewirken.
Es ist ein Qualitätsmerkmal, daß die Kartoffelmasse unter
den Krusten noch weich und nicht zäh ist. Unter optimalen
Fritierbedingungen dauert das Fritieren 3-4 Minuten,
in denen der Fettgehalt der Pommes frites auf 12-15%
ansteigt. In weniger heißem Fett dauert das Fritieren
länger, und der Fettgehalt der Pommes frites steigt weiter,
weil immerzu verdampfendes Wasser aus der weichen Kartoffelmasse
durch Fett ersetzt wird. Das Innere der Pommes
frites wird zäh, und der Fettgehalt kann schließlich auf
über 20% ansteigen.
Die Temperatur des Fritierfettes in der Friteuse darf
wegen der Gefahr der Selbstentzündung bei Erreichen des
Flammpunktes 180°C nicht wesentlich überschreiten. Außerdem
verdirbt das Fett bei noch höheren Temperaturen durch
Oxidation wesentlich schneller, und es bilden sich gesundheitsschädliche
Stoffe. Solcherart verdorbenes Fritierfett
schmeckt und riecht unangenehm.
Im Lebensmitteleinzelhandel werden sogenannte Backofen
frites angeboten. Sie werden im Backofen in 15-25 Minuten
gebacken und erreichen nicht die Qualität der in Fett
fritierten Ware.
Um dem Verlagen der Verbraucher nach kalorienarmen
Speisen entgegenzukommen, hat die Industrie Backofen
frites mit nur 3% Fett entwickelt. Diese Backofen frites
sind meist trockener und zäher als die normalen Backofen
frites mit 6% Fett, weil das Vorfritieren durch eine
Trocknung unterbrochen wurde.
Mit dem erfindungsgemäßen Verfahren werden Pommes frites
guter Qualität mit geringem Fettgehalt in kurzer Zubereitungszeit
verzehrfertig hergestellt, indem vorfritierte,
kühle oder gefrorene Pommes frites in einstückiger, loser
Schicht einer dosierten direkten Infrarotstrahlung ausgesetzt
werden, wobei die Bestrahlung vorzugsweise von
zwei gegenüberliegenden Seiten erfolgt und die Strahlungsintensität,
die erforderlich ist, um die optimale
Absorptionstemperatur auf den Oberflächen der Pommes
frites zur Ausbildung der erwünschten goldgelben Krusten
zu erreichen, in Versuchen ermittelt wird, die Strahlungsintensität
zu Beginn der Bestrahlung aber, insbesondere
bei der Zubereitung tiefgefrorener Pommes frites, auf das
3-4fache der für die optimale Absorptionstemperatur
erforderlichen Intensität und bis zum Erreichen derselben
erhöht wird, während die gewünschte Stärke der Krustenbildung
durch die Dauer der Einwirkung der optimalen
Absorptionstemperatur bestimmt und auf den Oberflächen
der bestrahlten Pommes frites ein ständiger Luftaustausch
bewirkt wird.
Es ist sehr schwierig, die Absorptionstemperatur auf den
Oberflächen der Pommes frites exakt zu messen, weil der
oberhalb 100°C ständig austretende Wasserdampf durch
seine Eigentemperatur im Moment des Passierens der porösen
bestrahlten Kartoffeloberflächen und auch seine eigenen
Absorptionseigenschaften die Messung irritieren.
Es hat sich daher bewährt, die Infrarot-Strahlungsintensität,
die zur Bildung der erwünschten aromatischen,
goldgelben Krusten auf den Pommes frites erforderlich
ist, in Versuchsreihen als Annäherungswert zu ermitteln.
Dazu werden mehrere Proben von Pommes frites derselben
Qualität nacheinander mit steigender Intensität bestrahlt,
bis sich die Kanten und Spitzen einer Probe bräunlich
verfärben. Die Intensität der Infrarotstrahlung, mit der
die letzte nicht bräunlich verfärbte Probe bestrahlt
wurde, ist dann die praktikable Strahlungsintensität, und
die damit erzeugte Oberflächentemperatur ist die optimale
Absorptionstemperatur.
Werden tiefgefrorene Pommes frites von Beginn an nur mit
der für die Aufrechterhaltung der optimalen Absorptionstemperatur
erforderlichen Intensität bestrahlt, so dauert
es bis zu 2 Minuten, bis diese erreicht wird. Es ist
daher vorteilhaft, zu Beginn der Bestrahlung mit der
3- bis 4fachen Strahlungsintensität zu beginnen und diese
nach etwa 30-50 Sekunden auf die normalen Werte zu senken.
Die Gesamtdauer der Zubereitung wird dadurch verkürzt.
Der aus den bestrahlten Pommes frites austretende Wasserdampf
muß durch Thermik oder Zwangsbelüftung aus dem
Bestrahlungsbereich entfernt werden.
Wärmeeinleitung aus der Umgebungsluft in das Innere der
Pommes frites führt schnell zu einer unerwünschten Austrocknung.
Daher ist es nicht möglich, eine Schicht von
Pommes frites auf einem Gitter aus dünnen Drähten von
unten direkt mit offenen Infrarotstrahlern zu bestrahlen,
weil die aufsteigende Wärme der Strahlungsquellen die
Wärmeeinleitung in die Pommes frites verstärkt und zudem
abtropfendes Fett oder herabfallende Partikel den offenen
Strahler schädigen. Es ist aber möglich, den unteren
IR-Strahler mit transparenter Glaskeramik oder Quarzglas
abzudecken und die vorfritierten Pommes frites in
einem solchen Abstand über der Glaskeramikabdeckung des
unteren IR-Strahlers zu plazieren, daß die Absorptionstemperatur
der erwärmten Glaskeramikplatte nur gering
auf die Pommes frites einwirkt, während die transmittierte
IR-Strahlung ausreicht, um die Bildung der erwünschten
aromatischen Krusten auf den Pommes frites zu bewirken.
Für die Zubereitung von einzelnen oder wenigen Portionen
Pommes frites mit automatischer oder einstellbarer Zubereitungszeit
ist diese Einrichtung weniger geeignet, da
die Glaskeramik- oder Quarzglasplatten erhebliche Wärmemengen
speichern, die nach dem Abschalten auf die fertig
zubereiteten Pommes frites einwirken. Außerdem müßte bei
beidseitiger Bestrahlung auch der obere IR-Strahler, der
die horizontale Schicht der Pommes frites von oben bestrahlt,
mit solch transparenten Platten abgedeckt sein,
weil aufsteigender Wasserdampf und mitgerissenes Fett
insbesondere IR-Halogenstrahler schädigen. Die von den
Glaskeramik- bzw. Quarzglasabdeckungen absorbierte Strahlungsenergie
ist in diesem System nicht nutzbar und verringert
den Wirkungsgrad.
Erfindungsgemäß sind daher zwei IR-Strahler horizontal
im Abstand gegeneinander gerichtet. In die Mitte zwischen
den zwei Strahlern werden Pommes frites in einstückiger,
loser Schicht zwischen zwei Gitterflächen aus dünnem
Draht von oben oder von vorne in Schienen eingeschoben.
Bei optimal eingestellter Strahlungsintensität sind diese
beidseitig bestrahlten Pommes frites in ca. 3 Minuten
fertig zubereitet. Die vertikale Anordnung der Pommes
frites im Bestrahlungsraum hat auch den Vorteil, daß
abtropfendes Fett auf die jeweils darunterliegenden
Pommes frites trifft und dort den Fettverlust ausgleicht.
Bei automatischer Abschaltung der Strahler erfolgt kein
Nachgaren oder weiteres Erwärmen der Pommes frites, so daß
mit dieser Einrichtung Beobachtungsarbeiten eingespart
werden. Das Ende der Zubereitung wird durch optische
oder akustische Signale angezeigt.
Dieses absätzige Verfahren wird zu einer laufenden,
weitgehend automatisierbaren Zubereitung von Pommes
frites erweitert, indem die vorfritierten Pommes frites
in einstückiger, loser Schicht mittels Fördereinrichtungen
in der Zeit durch den Bereich der Infrarotstrahlung
geführt werden, die für die Ausbildung der erwünschten
aromatischen, goldgelben Krusten erforderlich ist und
deren Strahlungsintensität durch Versuche ermittelt
wurde.
Technisch ist dieses Verfahren z. B. analog zum geschilderten
absätzigen Verfahren durchzuführen, indem die Pommes
frites zwischen zwei vertikal, parallel und synchron
laufenden Förderbändern aus elastischem, dünnem Drahtgeflecht
in einstückiger, loser Schicht eingespannt, von
der oberen Beladungsstelle an Infrarotstrahlern vorbei
nach unten transportiert werden und die Leistung der
IR-Strahler und/oder der Abstand der beidseitigen
Infrarotstrahler von den Oberflächen der Pommes frites
so eingestellt ist, daß auf ihnen die optimale Absorptionstemperatur
zur Ausbildung der erwünschten aromatischen
Kruste entsteht, während am Anfang des Bestrahlungsfeldes
kurzfristig eine mehrfach verstärkte Strahlungsintensität
auf die Pommes frites einwirkt und die normale
Strahlungsintensität durch Versuche ermittelt wird.
In vielen Fällen ist es zum schnellen Garen oder Zubereiten
einzelner kleiner Speisenportionen vorteilhafter,
Verfahren der indirekten Infrarotbestrahlung anzuwenden:
Gas- oder Halogeninfrarotstrahler erreichen nicht nur
schnell ihre volle Leistung, ihre Wärmeeinwirkung auf
das Gargut bricht auch bei direkter IR-Bestrahlung nach
dem Abschalten sofort ab. Für das Zubereiten von standardisierten,
relativ kleinen Speisenportionen in programmierten
Garprozessen ist das besonders wichtig, weil dadurch
eine Garzeit mit automatischer Abschaltung eingestellt
werden kann. Der Vorgang muß nicht beobachtet werden,
und die Speisenportionen werden auch dann "auf den
Punkt" ohne Nachgaren zubereitet, wenn das akustische oder
optische Signal für das Ende der Zubereitung nicht sofort
beachtet wird.
Ein wesentlicher Unsicherheitsfaktor für das programmierte
Garen kleiner Speisenportionen mittels direkter Infrarotbestrahlung
liegt aber darin, daß die Absorptionseigenschaften
der bestrahlten Oberflächen insbesondere von
Fleisch und Fleischprodukten niedrig sind und sich zudem
beim Erwärmen durch Aufhellung und Glänzen der Oberflächen
verringern.
Dieser Mangel wird erfindungsgemäß dadurch ausgeschaltet,
daß Infrarotstrahler zunächst eine dünne Absorptionsplatte
aus gut wärmeleitendem Material, vorzugsweise dünnem Aluminiumblech
oder -folie, mit hochabsorptiver, vorzugsweise
mattschwarzer Oberfläche bestrahlen und diese aufgeheizte
Absorptionsplatte mit ihrer anderen, abhäsiv beschichteten
Kontaktseite unter leichtem Druck großflächig an
das Gargut gedrückt wird, wobei der Temperaturbereich,
in dem die Absorptionsplatte erhitzt werden kann, durch
die maximale Leistung des IR-Strahlers und dessen Abstand
zur Absorptionsplatte vorgegeben und die für jede
standardisierte Speisenportion und -art jeweils erforderliche
Gartemperatur mittels bekannter Regelsysteme
stufenlos einstellbar ist, wobei dieses Infrarot-Kontaktgaren
vorzugsweise von zwei Seiten auf das Gargut einwirkt.
Dieses "Infrarot-Kontaktgrillverfahren" vereinigt mehrere
Vorteile: Die Wärmeeinwirkung auf das Gargut beginnt,
insbesondere bei der Verwendung von Halogenstrahlern
sofort nach dem Einschalten. Die Infrarotenergie wird
mit höchstem Wirkungsgrad in Wärme umgesetzt und mit
sehr geringen Verlusten auf das Gargut weitergeleitet.
Da die Absorptionsplatte, z. B. aus 1,5 oder 2 mm Aluminium,
nur geringe Wärmemengen speichert, bricht die Wärmeeinleitung
in das Gargut unmittelbar nach dem Abschalten des
Strahlers ab. Die Temperatur der Absorptionsplatte ist
insbesondere bei Halogenstrahlern mittels bekannter
Regelelemente in einem weiten Temperaturbereich schnell
und exakt und stufenlos einzustellen. Der Garprozeß muß
nicht beobachtet werden, und die Qualität der Zubereitung
ist bei Standardportionen eines Speisenprogramms auch
dann optimal, wenn sie nicht sofort nach Beendigung des
Garens entnommen werden. Nach einem Zubereitungsprogramm
und entsprechenden Einstellmarkierungen an den Schaltern
können auch ungeübte Arbeiskräfte alle standardisierten
Speisenportionen eines Programms in kürzester Zeit und
mit geringstem Energieaufwand "auf den Punkt" garen.
Das Infrarotkontaktgrillverfahren kann auch z. B. in
handelsüblichen Toastern angewendet werden, indem das
Gargut in Aluminiumfolie eingepackt wird, deren Außenseite
mattschwarz eingefärbt ist und dieses Paket zwischen
zwei Gitterflächen eingespannt wird, welche die
Folie ständig mit leichtem Druck an das zu garende Gut
andrücken und das Paket im Toaster einer Infrarotstrahlung
ausgesetzt wird. In einem handelsüblichen
Toaster mit 870 Watt wird in einer solchen Absorptionsgrillfolie
z. B. eine Scheibe Fleischkäse von 8 mm in ca.
3 Minuten auf eine Kerntemperatur von 60-70°C erwärmt.
Anstelle dieser Absorptionsgrillfolie sind vorteilhaft
vorgefertigte, dreiseitig geschlossene Absorptionsgrilltaschen
aus reißfester, flexibler Aluminiumfolie einzusetzen,
die außen mattschwarz gefärbt sind und deren obere
Öffnung mit je einer Seite an der Oberkante zweier
Gitterflächen aus dünnem Draht befestigt ist, die mit
einem Halter oder einer Zange zu öffnen und nach dem
Befüllen zu schließen sowie in den Toaster einzuhängen
und zu entnehmen sind.
In einer solchen Absorptionsgrilltasche können in handelsüblichen
Toastern mit entsprechender Leistung viele
dünne, flache Speisenportionen wie z. B. Hamburgerpatties,
dünne Fleischstücke, Fleischkäse-, Leberkäse- und Wurstscheiben
usw. in kurzer Zeit und mit geringem Aufwand
gegart oder verzehrfertig erwärmt werden. Handelsübliche
Toaster mit entsprechender Leistung werden dadurch zu
sehr vielseitig einsetzbaren Geräten auch für kleine
Imbißstuben. Durch geringfügige Änderungen, wie z. B. Erhöhung
der Leistung und Verlängerung der einstellbaren
Heizzeit, sind aus handelsüblichen Toastern in Verbindung
mit diesen Absorptionsgrilltaschen Universalgrillgeräte
zu entwickeln.
Das erfindungsgemäße Infrarotkontaktgrillverfahren ist
in speziell eingerichteten Gasräumen besonders effektiv
zu nutzen:
In erfindungsgemäßen Garräumen sind beispielsweise zwei
gegeneinander gerichtete "Kontaktgrillelemente" eingebaut.
Sie bestehen jeweils aus einem IR-Strahler und
einer damit verbundenen Absorptionsplatte, auf dessen
hochabsorptive, mattschwarze Absorptionsseite die Strahlung
des IR-Strahlers möglichst vollständig und gleichmäßig
gerichtet ist. Diese beiden IR-Kontaktgrillelemente
sind so in den Garraum eingebaut, daß sie nach dem Einlegen
des Gargutes aufeinanderzubewegt werden können,
bis die abhäsiv beschichteten Kontaktflächen der Absorptionsplatten
des zwischen ihnen eingelegte Gargut mit
ständigem leichtem Druck großflächig berühren. Auf
diese Weise wird eine Scheibe Schweinefleisch von 200 g
und 10 mm Dicke in 2 Minuten mit einer Kerntemperatur
85-95°C gegart und leicht gebräunt.
Die Kontaktgrillelemente werden vorteilhaft vertikal
angeordnet, so daß das untere Element fest montiert nach
oben gerichtet ist und seine Absorptionsplatte mit nach
oben gerichteten Seitenkanten eine Pfanne bildet, während
das zweite IR-Kontaltgrillelement darüber vertikal
beweglich angeordnet ist und nach dem Einlegen des
Gargutes nach unten gesenkt wird, bis seine Absorptionsplatte
mit ihrer Kontaktseite auf dem Gargut aufliegt.
Falls dieses obere Kontaktgrillelement nicht schwer
genug ist, um mit dem erforderlichen Druck auf dem Gargut
aufzuliegen, muß dieser durch erhöhtes Gewicht oder z. B.
Druckfedern herbeigeführt werden.
Sind in einem erfindungsgemäßen Kombinationsgerät z. B.
vier solcher kleiner Infrarotkontaktgrills für je eine
Speisenportion zusammengeschlossen und durch je eine
Isolierwand getrennt, so ist ein solches Gerät meist
billiger und immer platzsparender herzustellen als vier
Einzelgeräte, und es ermöglicht bei fortlaufender Beschickung
und Entnahme den Verkauf einer frisch zubereiteten
Speisenportion verschiedener Speisenarten pro Minute und
Arbeitskraft.
Die Absorptionsplatten sind zur Reinigung und für verschiedene
Speisenarten austauschbar.
Das Gargut kann aber auch in dünnwandigen flachen Wechselgefäßen
aus gut wärmeleitendem Material auf die untere
Absorptionsplatte gestellt und mit einem dünnen Deckel
oder einer Folie abgedeckt werden, die durch den Druck
des oberen Infrarot-Kontaktgrillelementes an das Gargut
und an die Absorptionsplatten gedrückt werden und dadurch
für eine effektive Wärmeeinleitung in das Gargut sorgen.
Die Absorptionsplatten bleiben durch dieses Verfahren
sauber, und während der Garzeit der ersten Speisenportion
wird die zweite schon in einem weiteren Wechselgefäß
vorbereitet.
Die normalen dünnen Absorptionsplatten sind durch transparente
Glaskeramik- oder Quarzglasscheiben zu ersetzen.
Diese transparenten Scheiben absorbieren ca. 15% der
IR-Strahlung. Die transmittierten 85% der IR-Strahlung
passieren die transparente Scheibe unmittelbar nach dem
Einschalten des Halogenstrahlers. Nach dem Abschalten des
Strahlers sinkt die Temperatur der transparenten Scheibe
um etwa 20%. Diese Restwärme reicht aber in direktem Kontakt
mit dem Gargut aus, ein unerwünschtes Nachgaren zu
bewirken.
Eine erfindungsgemäße Modifikation des Infrarot-Kontaktgrillverfahrens
besteht daher darin, daß das Gargut mit
ständigem leichtem Druck in oder zwischen gut wärmeleitenden
Flächen mit hochabsorptiver Außenseite eingespannt,
der direkten Infrarotbestrahlung zwischen zwei infrarot
bestrahlten Glaskeramik- oder Quarzglasscheiben ausgesetzt
werden, aber nicht in direktem Kontakt mit diesen Scheiben
ist.
Ein Wechselgefäß für dieses Infrarot-Kontaktgrillverfahren
besteht z. B. aus einer flachen Pfanne aus dünnem, außen
mattschwarzem Aluminiumblech oder -folie und einem ebensolchen
Deckel, zwischen denen das Gargut mittels einer
Spannzange mit ständigem Druck und großflächigem Kontakt
eingespannt ist und diese Spannzange im Bereich der
Pfanne einen Abstandsrahmen bildet.
Das Gargut in diesem als flache Pfanne ausgebildeten
Wechselgefäß wird mit der nach außen reichenden Spannzange
so auf die untere IR-Transmissionsscheibe gelegt,
daß der Boden des Gefäßes durch den Abstandsrahmen etwa
1-2 cm über der Scheibe liegt. Die Transmissionsscheibe
des oberen Infrarotstrahlers wird im gleichen Abstand
zum Deckel des Wechselgefäßes arretiert. Durch diese
Abstände zu den absorptiv erhitzten Transmissionsscheiben
wird erreicht, daß nach dem Abschalten der IR-Strahler
kein Nachgaren durch die Restwärme der heißen Platten
erfolgt.
In einem Wechselgefäß dieser Art mit höherem Rand
können auch Pommes frites in Fritierfett fritiert werden.
Auf der Basis des Infrarotkontaktgrillverfahrens ist
eine automatisierbare Fritiereinrichtung entwickelt
worden, indem die Pommes frites in der Zeit durch einen
mit flüssigem, 180°C heißem Fritierfett gefüllten flachen
Kanal gefördert werden, die zur Bildung der erwünschten
aromatischen Krusten erforderlich ist und die Pommes-
frites-Schicht in dem heißen Fett den Kanal soweit ausfüllt,
daß durch die langsame Förderbewegung der Pommes
frites, z. B. auf einem Förderband, vom Eingang zum Ausgang
des Kanals, das Fritierfett ebenfalls eine Bewegung in
dieser Richtung bekommt, wobei das Ergänzungsfett am
Eingang des Kanals nach Bedarf in kleinen Mengen zugegeben
wird, während das Fritierfett durch stufenlos temperaturgesteuerte
Infrarotbestrahlung der mattschwarzen
Unter- und Oberseiten des Kanals ständig auf 180°C
erhitzt wird und die Oberseite aus nahe beieinanderliegenden
Einzelelementen besteht, zwischen denen der
Wasserdampf entweicht, diese oberen Infrarotheizelemente
aber Abdeckungen aus Glaskeramik oder Quarzglas
haben können, durch welche die Pommes frites und die
zwischen ihnen verteilte geringe Fettmenge direkt infrarot
bestrahlt werden.
Diese Fritiereinrichtung hat folgende Vorteile: Die
Erwärmung der relativ geringen Fettmenge erfolgt über
extrem große Flächen durch schnell stufenlos regelbare
Infrarot-Halogenstrahler, so daß keine partielle Überhitzung
des Fritierfettes möglich ist und die optimale
Fritiertemperatur mit geringsten Schwankungen durch
handelsübliche Regeleinrichtungen eingehalten wird.
Das Fritierfett wird z. B. durch Niveausteuerung in
kleinen Mengen am Eingang des Kanals zugegeben. Während
der Erwärmungsphase im ersten Drittel des Kanals nehmen
die Pommes frites nur wenig Fett auf. Die Fettaufnahme
erfolgt im mittleren und hinteren Bereich des Kanals
aus dem schon länger genutzten Fett, und nur dieses
wird schließlich mit den Pommes frites ausgetragen.
Die Fettqualität bleibt daher immer gleich, weil die
geringe Fettmenge zwischen den Pommes frites in dem
gefüllten Kanal praktisch keine Vermischung von frischem
mit gebrauchtem Fett zuläßt. Außerdem ist durch die
Abdeckung des heißen Fettes im Kanal die Luftberührung
sehr gering, so daß oxidative Einflüsse aus der
Luft sehr gering gehalten werden. In dieser Fritiereinrichtung
können auch fettarme vorfritierte und
sogar fettfrei gegarte Kartoffelstäbchen oder -scheiben
fritiert werden.
Das Anlagenprinzip ist auch in der Industrie z. B.
zum Vorfritieren von Pommes frites einzusetzen.
Eine Sonderform der erfindungsgemäßen Wechselgefäße
sind gut wärmeleitende Hüllen oder Halbformen, in die
Bratwürste, Cevapcici oder ähnliche Produkte mit standardisiertem
Durchmesser passend eingelegt und abgedeckt
werden. Die Hüllen oder Halbformen werden mit den
Spannzangen an die Oberflächen des Gargutes angedrückt
und so der direkten IR-Strahlung zwischen zwei mit
transparenten Scheiben abgedeckten Infrarotstrahlern
ausgesetzt.
Zum Gratinieren und Überbacken kann es vorteilhaft sein,
anstelle der direkten Kontaktwärme, mit Heißluft zu garen.
Dazu wird ein dichtes IR-Strahlergehäuse mit einer
porösen Absorptionsplatte, vorzugsweise aus Sinterwerkstoff,
abgedeckt und über einen entsprechenden Anschluß
Druckluft in das Innere eingeleitet, die durch die absorptiv
erhitzte poröse Absorptionsplatte austritt und dabei
in Abhängigkeit von der IR-Strahlerleistung regelbar
erwärmt wird.
Diese IR-Lufterhitzer sind auch in anderen Bereichen als
der Gastronomie einsetzbar.
Weitere Vorteile und Merkmale der Erfindung sind in den
Patentansprüchen beschrieben.
In den Zeichnungen sind Ausführungsbeispiele der Erfindung
schematisch dargestellt:
Fig. 1 zeigt einen Garraum 1 etwa in der Form eines
Toasters schematisch im Querschnitt. Zwischen dem offenen
Infrarotstrahler 2 und dem gegenüber angeordneten und in
Gegenrichtung strahlenden Infrarotstrahler 3 sind
zwei Gitterflächen 4 und 5 aus dünnem, elastischem Drahtgeflecht
eingehängt. Zwischen den Gitterflächen 4 und 5
befindet sich eine dreiseitig geschlossene, nach oben
offene Tasche 6 aus flexibler, reißfester Aluminiumfolie
von z. B. 0,05 mm, deren Außenseiten mattschwarz gefärbt
sind. Diese "Absorptionsgrilltasche" 6 wird an den
oberen Griffleisten 7 und 8 beispielsweise an Haken
oder in Schlitzen befestigt, so daß sie mittels der Griffleisten
7 und 8 zu öffnen und zu schließen sowie in den
Garraum einzusetzen und herauszunehmen ist. Werden statt
der Absorptionsgrilltasche 6 vorfritierte Pommes frites
offen in einstückiger loser Schicht zwischen den Gitterflächen
4 und 5 eingespannt und von zwei IR-Strahlern 2
und 3 mit so hoher Leistung bestrahlt, daß auf den Oberflächen
der Pommes frites die optimale Absorptionstemperatur
etwa zwischen 110 und 140°C entsteht, so sind
diese in ca. 3-4 Minuten zubereitet.
Fig. 2 zeigt einen Garraum 10 mit Einrichtungen zum
fortlaufenden Grillen von vorfritierten Pommes frites.
Die endlosen Förderbänder 11 und 12 aus flexiblem, rostfreiem,
hitzebeständigem Draht werden über Rollen 13 und
14 in bekannter Weise in Richtung der Pfeile 15 und 16
angetrieben, umgelenkt und gespannt. Die nach unten
laufenden Seiten der Förderbänder 11 und 12 liegen so
nahe beieinander, daß Pommes frites 17 eines bestimmten
Kalibers zwischen ihnen nicht durchfallen, sondern in
einer vorgegebenen Zeit nach unten gefördert werden.
Die Infrarotstrahler 18 und 19 bestrahlen die in einstückiger
loser Schicht nach unten geförderten Pommes
frites 17 von beiden Seiten. Der Abstand der IR-Strahler
18 und 19 von den jeweiligen bestrahlten Oberflächen
der Pommes frites 17 ist so gewählt, daß bei einer
bestimmten, regelbaren Strahlerleistung auf den Oberflächen
der Pommes frites 17 die zur Ausbildung der
erwünschten, aromatischen Kruste erforderliche optimale
Absorptionstemperatur entsteht. Die Förderbänder 14 und
15 fördern die Pommes frites in synchroner Bewegung in
der für die Zubereitung erforderlichen, einstellbaren
Zeit durch den Bestrahlungsraum zwischen den Strahlern
18 und 19. Die beiden ersten Strahler jeder Seite sind
auf eine drei- bis vierfache Leistung der übrigen Strahler
einzustellen. Auf die Bandfläche 20 werden die Pommes
frites aus einem nicht dargestellten Vorratsbehälter
in vorgeordneter einstückiger Schicht aufgegeben.
Fig. 3 zeigt einen Garraum 22 mit einer Einrichtung
zum "Infrarot-Kontaktgrillen" mit exakt einstellbarer
Grill- oder Garzeit. Der Infrarotstrahler 23 bildet mit
dem Reflektor 25, der Absorptionsplatte 27 und dem Gehäuse
29 ein Infrarot-Kontaktgrillelement, das einem
Scheinwerfer gleicht, bei dem das Glas durch die Absorptionsplatte
27 ersetzt wurde. Die Infrarotstrahlung des
Strahlers 23, vorzugsweise eines stufenlos regelbaren,
handelsüblichen Halogenstrahlers, wird durch den Reflektor
25 gleichmäßig auf die Absorptionsplatte 27 gerichtet,
deren bestrahlte Seite mattschwarz eingefärbt ist, während
die andere Kontaktseite abhäsiv beschichtet wurde. Die
Absorptionsplatte ist aus gut wärmeleitendem Material,
wie z. B. Aluminium, und so dünn, daß sie nur wenig
Wärme speichert und die auf der mattschwarzen Absorptionsseite
durch die Infrarotbestrahlung erzeugte Absorptionswärme
mit geringen Verlusten und nahezu gleicher Temperatur
an das Gargut 31 überträgt. Die geringe Wärmespeicherung
und die gute Leitfähigkeit der Absorptionsplatte
27 bewirken, daß jede Änderung der Leistung des IR-Strahlers
23 sofort zu einer entsprechenden Änderung der auf
das Gargut 31 einwirkenden Temperatur führt. Unmittelbar
nach dem Abschalten des IR-Strahlers 23 wird die Wärmeeinleitung
in das Gargut 31 beendet. Der IR-Strahler 24
bildet mit dem Reflektor 26 und der Absorptionsplatte 28
im Gehäuse 30 ein nach unten gerichtetes zweites Infrarot-
Kontaktgrillelement, das in einer vertikalen Ebene
beweglich ist. Dieses obere IR-Kontaktgrillelement wird
mit leichtem Druck auf das Gargut 31 aufgelegt und ermöglicht
so schnelles, beidseitiges Kontaktgrillen mit
schnell einstellbarer Temperatur und exaktem "Garen auf
den Punkt" ohne Nachgaren. Jedes der beiden IR-Kontaktgrillelemente
besitzt eine eigene Temperatureinstellung.
Ein Zeitschalter schaltet das Gerät ein und nach der für
jede standardisierte Speisenportion im Programm ermittelten
Garzeit aus.
Beide Absorptionsplatten 27 und 28 sind zur Reinigung
oder für wechselnde Speisenarten austauschbar. Die Absorptionsplatte
28 des oberen Elements kann durch eine
Platte aus offenporigen, luftdurchlässigen Werkstoffen,
beispielsweise Sinterwerkstoffen, ersetzt werden, deren
bestrahlte Absorptionsseite mattschwarz gefärbt ist.
Durch Öffnungen 33 wird Druckluft in das Innere des
IR-Kontaktgrillelementes eingeleitet, die durch die
aufgeheizte poröse Absorptionsplatte aufgeheizt austritt
und zum Überbacken, Gratinieren oder berührungslosen
Erwärmen von oben genutzt wird.
Fig. 4 zeigt einen Garraum wie Fig. 3. Auf der unteren
Absorptionsplatte 27 liegt eine genau passende Pfanne 34
mit nicht dargestellten isolierten Handgriffen. Der Deckel
35 liegt lose auf dem Gargut 32. Pfanne 34 und Deckel 35
sind aus dünnen, gut wärmeleitendem Material, z. B. Aluminiumblech
oder -folie. Das obere IR-Kontaktgrillelement
wird mit Druck auf den Deckel 35 aufgelegt. Der Druck
des aufliegenden Elementes, z. B. durch dessen verstärktes
Eigengewicht, bewirkt einen engen Flächenkontakt und
damit eine gute Wärmeleitung von den beiden Absorptionsplatten
27 und 28 über die Pfanne 34 beziehungsweise
den Deckel 35 auf das Gargut 32. Nach dem Garen wird
das obere IR-Kontaktgrillelement angehoben, der Deckel 35
entfernt und das Gargut mit der Pfanne 34 von der Absorptionsplatte
27 entfernt und gegen eine vorbereitete
Pfanne mit frischem Gargut ausgewechselt.
Fig. 5 zeigt die Infrarotkontaktgrillelemente 36 und 37.
Ihre Absorptionsplatten 38 und 39 bestehen aus Glaskeramik.
Zwischen den Glaskeramikscheiben 38 und 39 steht auf der
Glaskeramikscheibe 39 die Spannzange 40 mit den Abstandsfüßen
41. Die Spannzange 40 spannt durch die Druckfeder 42
das Gargut 43 zwischen der Pfanne 44 und dem Deckel 45
mit ständigem Federdruck ein. Ca. 85% der Strahlung der
beiden IR-Strahler 46 und 47 passieren die Glaskeramikscheiben
38, 39 und erhitzen die mattschwarze Unterseite
der Pfanne 44 und die ebenso gefärbte Oberseite des Deckels
45. Durch den Druck der Feder 42 drückt die Spannzange 40
den dünnen, gut wärmeleitenden Deckel 45 und die Pfanne 44
mit ständigem leichtem Druck an das Gargut 43, so daß die
absorptiv erhitzten dünnen, gut wärmeleitenden Flächen
der Pfanne 44 und des Deckels 45 die Infrarotenergie
schnell und ohne Verluste an das Gargut 43 leiten. Die
Pfanne 44 und der Deckel 45 können fest mit der Spannzange
40 verbunden sein. Das austretende Licht der Infrarotstrahler
bewirkt einen interessanten Schaueffekt.
Fig. 6 zeigt eine Einrichtung zum schnellen, wahlweise
fortlaufenden oder portionsweisen Fritieren in Fett.
Das Förderband 48 aus dünnem Draht mit nicht dargestellten
beidseitigen Zahnradkanten wird durch die Antriebs-
und Umlenkungswalzen 49 und 50 durch die Wanne 51 bewegt.
Die Umlenkung des Förderbandes 48 auf den Boden der Wanne
51 im Bereich 52 und aus der Wanne heraus im Bereich 53
erfolgt durch nicht dargestellte, bekannte Zahnradschienen.
Der mattschwarze Boden der Wanne 51 wird von den Infrarotstrahlern
54 regelbar erhitzt und überträgt diese Wärme
auf das Fritierfett, welches die Wanne bis zur Höhe 55
füllt. Die Pommes frites 56 und das Ergänzungsfett werden
am Eingang der Wanne 51 im Bereich 57 eingefüllt. Von oben
taucht das Infrarotheizelement 58 mit seiner absorptiv
erhitzten Absorptionsplatte 59 in das Fett 55. Vier weitere
oder beliebig viele schmale IR-Heizelemente bilden
eine nur durch enge Zwischenräume 60 unterbrochene obere
Abdeckung des Fritierfettes 55, die mit der Wanne 51 einen
Kanal bildet, in dem die Pommes frites 56 durch das auf
180°C erhitzte Fritierfett 55 gefördert und dabei fritiert
werden. Der beim Fritieren entstehende Wasserdampf
entweicht durch die Zwischenräume 60. Die Pommes
frites 56 werden auf dem Förderband 48 im Bereich 63
aus dem Fritierfett 55 gefördert und anschließend
durch direkte Infrarotbestrahlung der Infrarotstrahler
61 getrocknet, bevor sie über die Walze 49 in einen nicht
dargestellten Vorratsbehälter fallen. Die Infrarotstrahler
61 sind transparenten Glaskeramik- oder Quarzglasscheiben
62 abgedeckt. Durch die Förderbewegung der Pommes frites
56 wird das Fritierfett 55, welches die Pommes frites 56
nur eben bedeckt, in eine ständige Bewegungsrichtung vom
Eingang zum Ausgang der Wanne 51 versetzt. Dadurch befindet
sich das ältere Fritierfett immer in dem Bereich der
Wanne zum Ausgang hin, in dem der eigentliche Fritiervorgang
mit der Einlagerung des Fetts in die Pommes
frites stattfindet. Das ältere Fett wird daher in größerem
Maße aus der Friteuse gefördert und am Eingang der Wanne
51 mittels bekannter Niveauschalter öfter in kleinen
Mengen zugegeben. Im Erwärmungsbereich der Wanne 51 hinter
dem Eingangsbereich 57 nehmen die kühlen Pommes frites
kaum Fett auf, kühlen aber das Fritierfett dort erheblich
ab. Daher der erste der drei unteren Infrarotstrahler
54 im Eingangsbereich und die ersten oberen IR-Heizelemente
58 durch eine vom übrigen Regelsystem getrennte
Temperaturregelung gesteuert werden, um diese Abkühlung
sofort ausgleichen zu können. Alle Heizungselemente der
Einrichtung werden mit bekannten stufenlosen Temperaturreglern
für Infrarotstrahler gesteuert und bewirken durch
die große Heizfläche, daß im Dauerbetrieb die Temperaturdifferenz
zwischen Fritierfett und Heizflächen nur wenige
Grad beträgt.
Durch portionsweise Beschickung werden einzelne Portionen
Pommes frites zubereitet, während durch dauernde Beschickung
fortlaufend gegrillt wird und ein automatischer
Betrieb zu erreichen ist.
Claims (13)
1. Verfahren zum schnellen Zubereiten von Speisenportionen,
dadurch gekennzeichnet, daß in einem Garraum, dessen Größe
und Leistung auf das Zubereiten einer oder weniger
gleichartiger Speisenportionen eingestellt ist, Wärmeenergie
vorwiegend in Form von Infrarotstrahlen mit
einstellbarer Intensität mehrseitig direkt oder indirekt
auf das in flacher einstückiger Schicht eingebrachte
Zubereitungsgut einwirkt, wobei die Dosierung der Wärmeeinwirkung
durch Regulierung der Wärmequellen und/oder
durch einstellbare Abstände zwischen den Wärmequellen
und dem zu garenden Gut erfolgt und mehrere dieser Garräume
in Gruppen zusammengefaßt werden, so daß die einzelnen
Garräume sowohl einzeln voneinander unabhängig
absätzig von Hand als auch durchlaufend maschinell, aber
auch im Verbund betrieben werden können und die Portionen
jeder Speisenart hinsichtlich ihrer Menge, Schichtdicke,
Kalibrierung und Rezeptur so standardisiert sind, daß
für die Standardportion jeder Speisenart ein Zubereitungsprogramm
ermittelt wird, welches vorwiegend die Art der
Lagerung des Zubereitungsgutes im Garraum, die Abstände
zwischen dem Zubereitungsgut und den Wärmequellen sowie
deren Leistung und die Zubereitungszeit mit automatischer
Abschaltung festlegt.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
vorfritierte, kühle oder gefrorene Pommes frites in
einstückiger, loser Schicht einer dosierten, direkten
Infrarotstrahlung ausgesetzt werden, wobei die Bestrahlung
vorzugsweise von zwei gegenüberliegenden Seiten erfolgt
und die Strahlungsintensität, die erforderlich ist, um die
optimale Absorptionstemperatur auf den Oberflächen der
Pommes frites zur Ausbildung der erwünschten aromatischen,
goldgelben Krusten zu erreicheen, in Versuchen ermittelt,
die Strahlungsintensität zu Beginn der Bestrahlung aber
insbesondere bei der Zubereitung tiefgefrorener Pommes
frites, auf das Mehrfache der für die optimale Absorptionstemperatur
erforderliche Intensität und bis zum
Erreichen derselben erhöht wird, während die gewünschte
Stärke der Krustenbildung durch die Dauer der Einwirkung
der optimalen Absorptionstemperatur bestimmt und
auf den Oberflächen der Pommes frites ein ständiger
Luftaustausch bewirkt wird.
3. Einrichtung nach dem Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß in einem Garraum etwa in der Form eines
Toasters, zwischen zwei horizontal gegeneinander gerichteten
Infrarotstrahlern zwei Gitterflächen mittels nach
außen reichender Griffe eingehängt sind und an diesen
Griffen zwischen den Gitterflächen, eine dreiseitig
geschlossene, nach oben offene und außen mattschwarze
Absorptionsgrilltasche aus flexibler, reißfester Aluminiumfolie
an Haken oder in Schlitzen so befestigt ist, daß
sie mittels der nach außen reichenden Griffe geöffnet
und nach dem Einfüllen des Gargutes geschlossen wird,
wodurch die Gitterflächen die Absorptionsgrilltasche mit
leichtem Druck an das Gargut andrücken und ihre mattschwarze
Absorptionsseite von den beiden IR-Strahlern
bestrahlt wird.
4. Einrichtung nach den Ansprüchen 1, 2 und 3, dadurch gekennzeichnet,
daß die beiden IR-Strahler eine so große Leistung
haben, daß sie vorfritierte Pommes frites, die statt
der Absorptionsgrilltasche in einstückiger, loser Schicht
zwischen den Gitterflächen eingeschlossen, in die Mitte
zwischen den beiden IR-Strahlern eingehängt sind, mit der
Intensität bestrahlen, die zur Ausbildung der erwünschten
aromatischen Krusten auf den Pommes frites erforderlich
ist.
5. Verfahren nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet,
daß vorfritierte Pommes frites in einstückiger, loser
Schicht mittels Fördereinrichtungen durch den Bereich
einer mehrseitigen Infrarotstrahlung transportiert werden,
deren Strahlungsintensität auf den Oberflächen der Pommes
frites die für die Bildung der gewünschten aromatischen
Krusten erforderliche Absorptionstemperatur erzeugt.
6. Einrichtung nach den Ansprüchen 1, 2 und 5, dadurch gekennzeichnet,
daß vorfritierte Pommes frites zwischen zwei
vertikal parallellaufenden Förderbändern aus elastischem,
dünnem Drahtgeflecht in einstückiger loser Schicht
eingespannt, von der oberen Beladungsstelle an Infrarotstrahlern
vorbei nach unten transportiert werden und die
Leistung der Infrarotstrahler und/oder der Abstand der
beidseitigen Strahler von den Oberflächen der Pommes
frites so eingestellt ist, daß auf den Oberflächen der
Pommes frites die zur Bildung der erwünschten aromatischen
Krusten erforderliche optimale Absorptionstemperatur
entsteht, während am Beginn des Bestrahlungsbereichs
kurzfristig eine mehrfach verstärkte Strahlungsintensität
auf die vorzugsweise tiefgefrorenen Pommes frites
einwirkt und die optimale Strahlungsintensität durch
eine Versuchsreihe in Annäherung ermittelt wird.
7. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
beim Garen von Speisen mittels Infrarotenergie, die
Zubereitungszeit insbesondere von Speisen mit relativ
schlechten Absorptionseigenschaften, dadurch verkürzt
und der Wirkungsgrad verbessert wird, daß der IR-Strahler
zunächst eine dünne, gut wärmeleitende Platte mit höchsten
Absorptionseigenschaften bestrahlt und die Wärmeenergie
durch großflächigen Druckkontakt der absorptiv erhitzten
Absorptionsplatte mit dem Gargut auf dasselbe übertragen
wird, wobei die Wärmespeicherung in der Absorptionsplatte
so gering ist, daß die Wärmeeinleitung in das Gargut
nach dem Abschalten des IR-Strahlers sofort unterbrochen
ist und die kürzesten Garzeiten erreicht werden,
daß die Wärme mit der für das jeweilige Gargut erforderlichen
Temperatur mittels dieses Infrarotkontaktgrillverfahrens
auf beide Seiten der Speisenportion einwirkt.
8. Einrichtungen nach den Ansprüchen 1 und 7, dadurch
gekennzeichnet, daß zwei Infrarot-Kontaktgrillelemente
vorzugsweise vertikal gegeneinander gerichtet sind, die
jeweils aus einem Infrarotstrahler, einem oder mehreren
Reflektoren, einer Absorptionsplatte und einem Gehäuse
bestehen, wobei die Infrarotstrahlung vollständig und
gleichmäßig auf die hochabsorptive, vorzugsweise mattschwarze
Absorptionsseite der Absorptionsplatte gerichtet
ist und die Infrarot-Kontaktgrillelemente zueinander
bewegt werden, bis ihre abhäsiv beschichteten Kontaktflächen
durch direkten Druckkontakt ihre Wärme auf zwei
gegenüberliegende Seiten des zwischen die IR-Kontaktgrillelemente
eingebrachten Gargutes übertragen, wobei
die geschlossene Absorptionsplatte insbesondere des
oberen IR-Kontaktgrillelementes durch eine poröse Absorptionsplatte,
vorzugsweise aus Sinterwerkstoffen ersetzt
werden kann und in das ansonsten dichte IR-Kontaktgrillelement
Druckluft eingeleitet wird, die durch die infrarotbestrahlte,
aufgeheizte, poröse Absorptionsplatte austritt
und dabei aufgeheizt wird, wodurch das IR-Kontaktgrillelement
zu einem Infrarotheißluftgerät wird, mit dem
Speisen überbacken oder gratiniert werden.
9. Einrichtungen nach den Ansprüchen 1 und 8, dadurch gekennzeichnet,
daß das Gargut in dünnwandigen, gut wärmeleitenden,
flachen Gefäßen und mit dünnen, gut wärmeleitenden
Deckeln oder Folien abgedeckt auf die untere Absorptionsplatte
gestellt und durch das abgesenkte obere IR-Kontaktgrillelement
so belastet wird, daß die Wärme der beiden
Absorptionsplatten im direkten Druckkontakt über
den Boden bzw. den Deckel oder die Abdeckfolie auf die
beiden Seiten des Gargutes übertragen wird.
10. Einrichtung nach den Ansprüchen 1, 7, 8 und 9, dadurch gekennzeichnet,
daß Speisen, die nicht in flacher, sondern
runder oder hocheckiger Form hergestellt werden, wie z. B.
Bratwürste, Cevapcici usw., in dünnwandigen, gut wärmeleitenden,
zum standardisierten Gargut passenden Formbehältern
oder Halbschalen mit passend geformten Deckeln, zubereitet
werden.
11. Verfahren nach den Ansprüchen 1, 3, 7 und 9, dadurch gekennzeichnet,
daß das Gargut mit ständigem leichtem Druck
zwischen gut wärmeleitenden, dünnen Platten oder Folien
mit hochabsorptiver Außenseite eingespannt, der direkten
Infrarotbestrahlung ausgesetzt wird, wobei die Infrarotstrahler
vorzugsweise mit Quarzglas- oder Glaskeramikscheiben
abgedeckt sind und die Abdeckung des Gargutes sich
in direktem Kontakt oder im Abstand von den transparenten
Abdeckungen der IR-Strahler befindet.
12. Einrichtung nach den Ansprüchen 1, 3, 8, 9, 10 und 11, dadurch
gekennzeichnet, daß die gut wärmeleitenden, dünnen Absorptionsplatten
oder -folien durch Spannzangen an das Gargut
angedrückt und mittels dieser Spannzangen in den Garraum
eingelegt und herausgenommen wird, wobei die dünnen Absorptionsplatten
fest mit den Spannzangen verbunden und so
geformt sein können, daß sie sich den speziellen Formen
von Gargütern anpassen.
13. Verfahren nach den Ansprüchen 1 und 7, dadurch gekennzeichnet,
daß Pommes frites in der Zeit durch einen mit flüssigem,
180°C heißem Fritierfett gefüllten flachen Kanal
gefördert werden, die zur Bildung der erwünschten aromatischen
Krusten erforderlich ist und die Pommes frites den
Kanal so weit ausfüllen, daß durch die langsame Förderbewegung
der Pommes frites, z. B. auf einem Förderband, vom
Eingang bis zum Ausgang des Kanals, das Fritierfett ebenfalls
eine Bewegung in diese Richtung bekommt, wobei das
Ergänzungsfett am Eingang des Kanals nach Bedarf in kleinen
Mengen zugegeben wird, während das Fritierfett durch
stufenlos, temperaturgesteuerte Infrarotbestrahlung der
mattschwarzen Unter- und Oberseiten des Kanals ständig
auf 180°C wird und die Oberseite Durchlässe für den
Wasserdampf hat, wobei die oberen Infrarotstrahler mit
Scheiben abgedeckt sein können, die für Infrarotstrahlen
transparent sind.
Priority Applications (3)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE4239620A DE4239620A1 (de) | 1992-08-26 | 1992-11-26 | Verfahren und Einrichtungen zum schnellen Zubereiten von Speisenportionen |
PCT/DE1993/001122 WO1994012087A2 (de) | 1992-11-26 | 1993-11-25 | Imbissverfahren zum schnellen zubereiten von speisenportionen |
EP94902598A EP0637215A1 (de) | 1992-11-26 | 1993-11-25 | Fritierverfahren und -vorrichtung |
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE4228375 | 1992-08-26 | ||
DE4239620A DE4239620A1 (de) | 1992-08-26 | 1992-11-26 | Verfahren und Einrichtungen zum schnellen Zubereiten von Speisenportionen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4239620A1 true DE4239620A1 (de) | 1994-03-03 |
Family
ID=25917904
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE4239620A Withdrawn DE4239620A1 (de) | 1992-08-26 | 1992-11-26 | Verfahren und Einrichtungen zum schnellen Zubereiten von Speisenportionen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE4239620A1 (de) |
Cited By (5)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0903100A3 (de) * | 1997-09-17 | 1999-04-14 | Mirror Maquinaria Industrial Restauracion Rapida y Organizacion de Restaurantes S.A. | Tunnelofen |
EP1199963A1 (de) * | 1999-08-04 | 2002-05-02 | The Frymaster Corporation | Schneller toaster mit variabelen dimensionen |
US6817283B2 (en) | 1999-08-04 | 2004-11-16 | Lincoln Foodservice Products, Inc. | High speed cooking device and method |
DE102015100587A1 (de) * | 2014-11-27 | 2015-09-24 | Kammerer Gmbh | Strahlungsgrill |
DE102015114200A1 (de) * | 2015-08-26 | 2017-03-02 | Rational Aktiengesellschaft | Gargerät sowie Verfahren zum Garen eines Garguts |
-
1992
- 1992-11-26 DE DE4239620A patent/DE4239620A1/de not_active Withdrawn
Cited By (9)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0903100A3 (de) * | 1997-09-17 | 1999-04-14 | Mirror Maquinaria Industrial Restauracion Rapida y Organizacion de Restaurantes S.A. | Tunnelofen |
EP1199963A1 (de) * | 1999-08-04 | 2002-05-02 | The Frymaster Corporation | Schneller toaster mit variabelen dimensionen |
EP1199963A4 (de) * | 1999-08-04 | 2002-10-30 | Frymaster Corp | Schneller toaster mit variabelen dimensionen |
US6595117B1 (en) | 1999-08-04 | 2003-07-22 | The Frymaster Corporation | High speed variable size toaster |
US6817283B2 (en) | 1999-08-04 | 2004-11-16 | Lincoln Foodservice Products, Inc. | High speed cooking device and method |
US7424848B2 (en) | 1999-08-04 | 2008-09-16 | Lincoln Foodservice Products, Inc. | High speed cooking device and method |
DE102015100587A1 (de) * | 2014-11-27 | 2015-09-24 | Kammerer Gmbh | Strahlungsgrill |
DE102015100587B4 (de) * | 2014-11-27 | 2021-02-25 | Kammerer Gmbh | Strahlungsgrill |
DE102015114200A1 (de) * | 2015-08-26 | 2017-03-02 | Rational Aktiengesellschaft | Gargerät sowie Verfahren zum Garen eines Garguts |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
US3646879A (en) | Automatic broiling apparatus | |
DE3152708C2 (de) | ||
DE2714762C3 (de) | Verfahren und Vorrichtung zum Zubereiten einer Warmspeise | |
US3674504A (en) | Process for cooking bacon and other meat products using infra-red and microwave energy | |
DE69433794T2 (de) | Verfahren zum kochen bei unterdruck | |
DE1295161B (de) | Elektrisch beheiztes Geraet zum Kochen, Backen, Braten und Grillen, insbesondere zum Auftauen von Lebensmitteln | |
DE2839691A1 (de) | Tragbares geraet zum stegreifkochen von speisen auf einer platte, pfanne o.dgl., insbesondere zum backen von pizzen | |
DE2543667B2 (de) | Vorrichtung zum Lagern, Kühlen und selektiven Erwärmen von Speisen | |
US4991497A (en) | Method and apparatus for simulating open flame broiled meat products | |
DE69818628T2 (de) | Tellergericht mit einzeln gefrosteten Bestandteilen | |
DE60305602T2 (de) | Kochvorrichtung | |
US3659517A (en) | Frying apparatus for foodstuffs which are to be fried on both sides | |
US5185172A (en) | Method for simulating open flame broiled meat products | |
DE4239620A1 (de) | Verfahren und Einrichtungen zum schnellen Zubereiten von Speisenportionen | |
DE2902472A1 (de) | Energie konservierender bratrost | |
US3614365A (en) | Apparatus for cooking bacon and other meat products by microwave energy | |
DE1931505A1 (de) | Verfahren und Einrichtung zum Zubereiten und Aufbewahren von Nahrungsmitteln | |
KR102049540B1 (ko) | 맥반석과 같은 천연복사열판을 이용한 농축수산물 건조 및 구이장치 | |
WO1994012087A9 (de) | Imbissverfahren zum schnellen zubereiten von speisenportionen | |
US5736718A (en) | Microwave oven, cooking kit and methods for its use | |
EP0637215A1 (de) | Fritierverfahren und -vorrichtung | |
GB2080097A (en) | Appliance for cooking various foods | |
WO2004080126A1 (de) | Verfahren zur thermischen behandlung von lebensmittelgut und vorrichtung zur durchführung des verfahrens | |
DE102006059287A1 (de) | Verfahren zum Bräunen von Lebensmitteln | |
DE2915153C2 (de) | Elektrisch beheizbares Grillgerät |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8139 | Disposal/non-payment of the annual fee |