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Technisches Gebiet
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Die Erfindung betrifft antibakterielle
Verbindungen, die sich als Arzneimittel, Medikamente für Tiere und
Fische oder als antibakterielles Konservierungsmittel eignen, sowie
antibakterielle Mittel oder Konservierungsmittel, welche diese enthalten.
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Stand der Technik
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Obwohl Quinolonderivate mit einer
1-Amino-5-azabispiro[2,4]heptyl-Gruppe in den europäischen Patentveröffentlichungen
Nr.550,016A und 550,025A beschrieben sind, ist nichts über das
erfindungsgemäße Quinolonderivat
mit einer 1-Amino-5-azabispiro[2,4]heptyl-Gruppe in der 7-Position
und einer Halogencycloropylgruppe in der 1-Position bekannt, welches
ein einziges Isomer enthält.
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Synthetische antibakterielle Quinolon-Mittel
haben nicht nur antibakterielle Wirkungen; in den letzten Jahren
wurde auch gefunden, dass sie eine ausgezeichnete biologische Verbreitung,
wie orale Absorbierbarkeit, Verteilung in den Organen, Harnausscheidungsrate
und dergleichen zeigen, und eine Anzahl solcher Verbindungen werden
jetzt auf klinischem Gebiet als wirksame chemotherapeutische Mittel
gegen verschiedene infektiöse
Erkrankungen verwendet. Das Auftreten von Bakterienstämmen mit
geringer Empfindlichkeit gegenüber
diesen Wirkstoffen ist jedoch in den vergangenen Jahren auf klinischem
Gebiet angestiegen. Auch, wie im Fall von Staphylococcus aureus(MRSA)
mit einer niedrigeren Empfindlichkeit gegenüber β-Lactam-Antibiotika, nimmt die
Anzahl Stämme
mit geringer Empfindlichkeit gegenüber synthetischen antibakteriellen
Quinolon-Mitteln zu, was selbst bei Stämmen zu beobachten ist, die
gegen andere Wirkstoffe als synthetische antibakterielle Quinolon-Mittel
resistent sind. Folglich besteht auf klinischem Gebiet ein Bedarf
zur Entwicklung von Wirkstoffen mit höherer Wirksamkeit.
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Die
EP 0 593 766 A1 und
EP 0 341 493 A2 beschreiben
N
1-(1,2-cis-2-Halogencyclopropyl)-substituierte
Pyridoncarbonsäurederivate.
Einige dieser Verbindungen haben eine 5-Azaspiro[2,4]heptan-5-yl-Gruppe in
der 7-Position. Diese Gruppe kann an der Pyrrolidingruppierung,
nicht jedoch an der Cyclopropylgruppierung substituiert sein. Verbindungen
mit einer solchen 7-Amino-5-aza spiro[2,4]heptan-5-yl-Gruppe in der
7-Position haben ein Wasserstoff-, Chloroder Fluoratom in der 8-Position.
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Offenbarung der Erfindung
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Die Erfinder vorliegender Erfindung
glauben, dass die Struktur der Substituenten in der 7- und 1-Position
einen großen
Einfluss auf die antibakterielle Wirkung, Wirksamkeit und Sicherheit
der synthetischen antibakteriellen Quinolon-Mittel hat. Daher haben
die Erfinder intensive Studien durchgeführt, um eine Verbindung mit
starker antibakterieller Wirkung gegen ein breites Spektrum von
Bakterien, einschließlich
Quinolon-resistente Stämme,
zu gewinnen und haben im Ergebnis gefunden, dass ein Quinolonderivat
mit einer von einer heterocyclischen Spiroverbindung, die Stickstoff
als Heteroatom enthält,
stammenden Substituentengruppe in der 7-Position eine starke antibakterielle
Wirkung gegen Gram-positive und Gram-negative Bakterien, insbesondere
Quinolon-resistente Bakterien, einschließlich MRSA, zeigt und dass
man mit einem Quinolonderivat, bei dem die 1-Position mit einer
Halogencyclopropylgruppe, insbesondere einer Fluorcyclopropylgruppe,
substituiert ist, nicht nur die antibakterielle Wirkung, sondern
auch eine ausgezeichnete Wirksamkeit und Sicherheit erzielen kann.
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Bei den erfindungsgemäßen Quinolonderivaten
gibt es ein Enantiomerenpaar, das der Halogencyclopropanring-Gruppierung
in der 1-Position zuzuschreiben ist, selbst wenn bei Substituenten
an anderen Positionen keine Stereoisomerie vorliegt. Dies geht auf
eine stereochemische Beziehung zwischen der Pyridoncarbonsäure-Gruppierung
und dem Halogenatom des Cyclopropanrings zurück. Sind die auf diese Weise
gebildeten Isomere racemisch, so ist ein solches Derivat ein Gemisch
aus Antipoden, und man könnte
es als solches als Medikament verabreichen.
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Wenn andererseits neben der Stereoisomerie
an der Halogencyclopropanring-Gruppierung
auch eine Stereoisomerie an anderen Positionen, insbesondere an
Substituenten in der 7-Position, vorliegt, besteht ein solches Quinolonderivat
aus Diastereomeren, was bedeutet, dass vier oder mehr Stereoisomere
vorliegen. Da das Gemisch aus Diastereomeren ein Gemisch aus Verbindungen
mit unterschiedlichen physikalischen Eigenschaften ist, ist es schwierig,
das Gemisch als Medikament zu verabreichen.
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Die Erfinder haben intensive Anstrengungen
unternommen, um eine Quinolinverbindung zu gewinnen, die ein einziges
Stereoisomer aufweist, selbst für
ein 1- (1,2-cis-2-Halogencyclopropyl)-substituiertes
Quinolonderivat, das aus Diastereomeren besteht.
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Schließlich haben es die Erfinder
geschafft, alle Enantiomere von cis-2-Fluorcyclopropylamin als reine Verbindung
zu gewinnen. Die Erfinder haben es auch geschafft, alle von der
Fluorcyclopropanringkonfiguration abstammenden Enantiomere des Quinolonderivats
als Verbindung zu gewinnen, die aus einem reinen Isomer besteht,
und zwar aus dem reinen cis-Fluorcyclopropylamin. Die Erfinder haben
es auch geschafft, alle Isomere einer heterocyclischen Spiroverbindung
mit einem asymmetrischen Kohlenstoffatom und einem Stickstoffheteroatom
als reine Verbindung zu gewinnen.
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Dadurch, dass man ein solches Quinolonderivat
und eine heterocyclische Spiroverbindung mit einem Stickstoffatom
als Heteroatom, die beide als synthetische Zwischenverbindungen
nützlich
sind, erfolgreich herstellen konnte, wurde es möglich, ein optisch aktives
Quinolonderivat in Form eines einzigen Diastereomers zu synthetisieren.
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Anschließend wurde die vorliegende
Erfindung auf Basis der Erkenntnis gemacht, dass die neuen erfindungsgemäßen Quinolonderivate,
welche in der 7-Position
eine von der heterocyclischen Spiroverbindung abstammende Gruppe
und in der 1-Position die Halogencyclopropylgruppe aufweisen, sehr
sichere Verbindungen mit ausgezeichneter Wirkung gegen ein breites
Spektrum von Bakterienarten, einschließlich Quinolon-resistente Stämme, sind.
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Demnach betrifft die vorliegende
Erfindung ein N
1-(Halogencyclopropyl)-substituiertes
Pyridoncarbonsäure-Derivat
der Formel (I):
worin X
1 für ein Halogenatom
oder ein Wasserstoffatom steht;
X
2 für ein Halogenatom
steht;
R
1 für ein Wasserstoffatom, eine
Hydroxylgruppe, eine Methylgruppe oder eine Aminogruppe steht;
R
2 für
eine Gruppe der Formel (II) steht:
worin R
3 und
R
4 unabhängig
voneinander für
ein Wasserstoffatom oder eine Alkylgruppe mit 1 bis 6 Kohlenstoftatomen
stehen und m die ganze Zahl 1 oder 2 ist;
A für ein Stickstoffatom
oder eine Partialstruktur der Formel (III) steht:
worin X
3 für eine Methylgruppe
oder eine Methoxylgruppe steht; und
R für ein Wasserstoffatom, eine
Phenylgruppe, eine Acetoxymethylgruppe, eine Pivaloyloxymethylgruppe, eine
Ethoxycarbonylgruppe, eine Cholingruppe, eine Dimethylaminoethylgruppe,
eine 5-Indanylgruppe, eine Phthalidinylgruppe, eine 5-Alkyl-2-oxo-1,3-dioxol-4-ylmethylgruppe,
eine 3-Acetoxy-2-oxobutylgruppe, eine Alkylgruppe mit 1 bis. 6 Kohlenstoftatomen,
eine Alkoxymethylgruppe mit 2 bis 7 Kohlenstoffatomen oder eine aus
einer Alkylengruppe mit 1 bis 6 Kohlenstoffatomen und einer Phenylgruppe
zusammengesetzte Phenylalkylgruppe steht;
oder ein Salz davon.
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Die Erfindung betrifft auch die vorstehend
genannten Verbindungen oder Salze davon, worin die Halogencyclopropylgruppe
in Formel (I) eine 1,2-cis-2-Halogencyclopropylgruppe ist.
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Die vorliegende Erfindung betrifft
auch die vorstehend genannten Verbindungen oder Salze davon, worin
R2 in Formel (I) ein stereochemisch reiner
Substituent ist.
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Die vorliegende Erfindung betrifft
auch die vorstehend genannten Verbindungen oder Salze davon, worin
die Halogencyclopropylgruppe in der Formel (1) ein stereochemisch
reiner Substituent ist.
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Die vorliegende Erfindung betrifft
auch die vorstehend genannten Verbindungen oder Salze davon, worin
die Halogencyclopropylgruppe eine (1R,2S)-2-Halogencyclopropylgruppe
ist.
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Die vorliegende Erfindung betrifft
auch die vorstehend genannten Verbindungen oder Salze davon, worin
X2 ein Fluoratom ist.
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Die vorliegende Erfindung betrifft
auch ein antibakterielles Mittel, welches die vorstehend genannten Verbindungen
der Formel (I) oder Salze davon als Wirkstoff enthält.
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Weitere Aufgaben und Vorteile der
vorliegenden Erfindung werden durch die Beschreibung verdeutlicht.
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Nachstehend werden Substituenten
der erfindungsgemäßen Verbindung
der Formel (1) beschrieben.
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Stehen die Gruppen X1,
X2 und X3 jeweils
für ein
Halogenatom, sind die Gruppen X1 und X2 am meisten bevorzugt Fluoratome und X3 ist vorzugsweise ein Fluoratom oder ein
Chloratom.
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R1 steht
für ein
Wasserstoffatom, eine Hydroxylgruppe, eine Methylgruppe oder eine
Aminogruppe.
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Steht R1 für eine Amino-
oder Hydroxylgruppe, können
diese Gruppen durch übliche
Schutzgruppen geschützt
sein.
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Beispiele solcher Schutzgruppen umfassen
Alkoxycarbonylgruppen, wie Tertiärbutoxycarbonyl, 2,2,2-Trichlorethoxycarbonyl
und dergleichen, Aralkyloxycarbonylgruppen, wie Benzyloxycarbonyl,
Paramethoxybenzyloxycarbonyl, Paranitrobenzyloxycarbonyl und dergleichen,
Acylgruppen, wie Acetyl, Methoxyacetyl, Trifluoracetyl, Chloracetyl,
Pivaloyl, Formyl, Benzoyl und dergleichen, Alkyl- oder Aralkylgruppen,
wie Tertiärbutyl,
Benzyl, Paranitrobenzyl, Paramethoxybenzyl, Triphenylmethyl und
dergleichen, Ether, wie Methoxymethyl, Tertiärbutoxymethyl, Tetrahydropyranyl,
2,2,2-Trichlorethoxymethyl und dergleichen, sowie Silylgruppen,
wie Trimethylsilyl, Isopropyldimethylsilyl, Tertiärbutyldimethylsilyl,
Tribenzylsilyl, Tertiärbutyldiphenylsilyl und
dergleichen.
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Von diesen Schutzgruppen sollten
Ether und Silylgruppen vorzugsweise als Schutzgruppe für eine Hydroxylgruppe
verwendet werden, und andere Schutzgruppen können als Schutzgruppe für alle Aminogruppen und
Hydroxylgruppen oder Methoxylgruppen verwendet werden.
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X3 steht
für eine
Methyl- oder Methoxylgruppe.
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Wenn A für eine Partialstruktur der
Formel (III) steht,
ist R
1 eine
Aminogruppe, ein Wasserstoffatom, eine Hydroxylgruppe oder eine
Methylgruppe und X
3 ist eine Methylgruppe
oder eine Methoxylgruppe.
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Bei diesen R
1-
und X
3-Gruppen stehen X
1 und
X
2 vorzugsweise für Fluoratome. R
2 ist
eine Gruppe der nachstehenden Formel (II)
welche von einer heterocyclischen
Spiroverbindung der nachstehenden Formel
abstammt (obwohl hier ein
Fall gezeigt ist, bei dem der Stickstoff am Pyrrolidinring durch
Wasserstoff substituiert ist, kann er mit anderen Substituenten,
wie einer Schutzgruppe für
ein Stickstoffatom substituiert sein). Diese Gruppe hat eine Aminogruppe
als Substituent auf dem Spiroring der Methylenkette. Da diese Gruppierung
einer alicyclischen cyclischen Aminstruktur ähnlich ist, glauben die Erfinder,
dass diese Struktur eine wichtige Rolle für das Auftreten der ausgezeichneten
Eigenschaften der erfindungsgemäßen Verbindungen übernimmt.
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Der Begriff „heterocyclische Spiroverbindung", wie hier verwendet,
steht für
eine Verbindung, deren Struktur dadurch entsteht, dass ein die cyclische
Struktur der alicyclischen Spiroverbindung aufbauendes Kohlenstoffatom
durch ein Heteroatom, wie ein Stickstoffatom oder dergleichen, ersetzt
wird.
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In obiger Formel stehen die Reste
R3 und R4 unabhängig für ein Wasserstoffatom
oder eine Alkylgruppe mit 1 bis 6 Kohlenstoffatomen und m ist eine
ganze Zahl 1 oder 2. Die Alkylgruppe kann entweder eine gerade oder
verzweigte Kette mit 1 bis 6 Kohlenstoffatomen sein, wie ein Methyl-,
Ethyl-, n-Propyl- oder Isopropylgruppe, und ist vorzugsweise eine
Methylgruppe.
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In einer bevorzugten Kombination
der Reste R3 und R4 ist
einer der Reste R3 und R4 ein
Wasserstoffatom und der andere eine Alkylgruppe mit 1 bis 6 Kohlenstoffatomen.
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In einer weiter bevorzugten Kombination
ist einer der Reste R3 und R4 ein
Wasserstoffatom und der andere eine Methylgruppe oder eine Ethylgruppe.
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Ferner steht m für eine ganze Zahl 1 oder 2.
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Die Bindung des Rests R2 an
die 7-Position des Quinolinkerns erfolgt bevorzugt am Ring-Stickstoffatom,
ist jedoch auch an einem Ring-Kohlenstoftatom von R2 möglich.
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Liegt an der R2-Gruppe
Stereoisomerie vor und setzt man die Quinolonkernverbindung direkt
mit einem Gemisch aus Stereoisomeren der heterocyclischen Spiroverbindung,
welche die Quelle für
den Substituenten der Formel (II) ist, um, wird das Quinolonderivat
aufgrund der 1,2-cis-2-Halogencyclopropylgruppe in der 1-Position
ein Gemisch aus Diastereomeren. Daher ist es wünschenswert, dass, wenn in
der R2-Gruppe Stereoisomerie vorliegt, man
nur eines der Isomere der heterocyclischen Spiroverbindung mit der
Quinolonkernverbindung reagieren lässt.
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Wenn R2 in
die 7-Position des Quinolons eingeführt wird und wenigstens einer
der Reste R3 und R4 der
heterocyclischen Spiroverbindung ein Wasserstoffatom ist, kann die
Verbindung als Verbindung, in der R3 oder
R4 nicht für ein Wasserstoffatom, sondern
für eine
gewöhnliche
Schutzgruppe steht, umgesetzt werden.
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Beispiele solcher Schutzgruppen umfassen
Alkoxycarbonylgruppen, wie Tertiärbutoxycarbonyl, 2,2,2-Trichlorethoxycarbonyl
und dergleichen, Aralkyloxycarbonylgruppen, wie Benzyloxycarbonyl,
Paramethoxybenzyloxycarbonyl, Paranitrobenzyloxycarbonyl und dergleichen,
Acylgruppen, wie Acetyl, Methoxyacetyl, Trifluoracetyl, Chloracetyl,
Pivaloyl, Formyl, Benzoyl und dergleichen, Alkyl- oder Aralkylgruppen,
wie Tertiärbutyl,
Benzyl, Paranitrobenzyl, Paramethoxybenzyl, Triphenylmethyl und
dergleichen, Alkylsulfonylgruppen oder Halogenalkylsulfonylgruppen,
wie Methansulfonyl, Trifluormethansulfonyl und dergleichen, und
Arylsulfonylgruppen, wie Benzolsulfonyl, Toluolsulfonyl und dergleichen.
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Als nächstes wird die Halogencyclopropylgruppe
in der N1-Position beschrieben.
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Beispiele für das zu substituierende Halogenatom
umfassen ein Fluoratom und ein Chloratom, wobei das Fluoratom besonders
bevorzugt ist.
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Angesichts des stereochemischen Umfelds
dieser Gruppierung ist es besonders wünschenswert, dass das Halogenatom
und die Pyridoncarbonsäuregruppierung
eine cis-Konfiguration gegenüber
dem Cyclopropanring aufweisen.
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Enantiomere Isomere werden nur durch
diese cis-2-Halogencyclopropylgruppierung in der 1-Position gebildet,
unabhängig
von der Stereoisomerie der Substituentengruppen an anderen Positionen,
insbesondere dem Rest R2 in der 7-Position. Eine starke
antibakterielle Wirkung und hohe Sicherheit wurde für jedes
dieser Isomere gefunden.
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Haben die erfindungsgemäßen Verbindungen
(1) eine Struktur, bei der Diastereomere vorliegen, und wird eine
solche erfindungsgemäße Verbindung
Menschen oder Tieren verabreicht, ist es wünschenswert, dass man eine
Verbindung mit einem einzigen Diastereomer verabreicht. Der Begriff „enthaltend
ein einziges Diastereomer" meint
nicht nur, dass das andere Diastereomer gänzlich abwesend ist, sondern
auch, dass man eine chemisch reine Güte vorfindet. Anders gesagt,
kann das andere Diastereomer in einer solchen Menge enthalten sein,
in der es die physikalischen Konstanten und die physiologische Wirkung
nicht beeinflusst.
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Der Begriff „stereochemisch rein" bedeutet auch, dass,
wenn eine Verbindung aufgrund ihres asymmetrischen Kohlenstoffatoms
eine Vielzahl isomerer Formen aufweist, die Verbindung nur aus einer
dieser Formen besteht. Der Begriff „rein" kann in diesem Fall auf die gleiche
Weise wie oben für
das Diastereomer beschrieben betrachtet werden.
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Die erfindungsgemäßen Pyridoncarbonsäurederivate
können
in ihrer freien Form oder als Säureadditionssalz
oder Salz ihrer Carboxylgruppe verwendet werden. Beispiele für Säureadditionssalze
umfassen Salze anorganischer Säuren,
wie Hydrochloride, Sulfate, Nitrate, Hydrobromide, Hydroiodide,
Phosphate und dergleichen, und Salze organischer Säuren, wie
Acetate, Methansulfonate, Benzolsulfonate, Toluolsulfonate, Citrate,
Maleate, Fumarate, Lactate und dergleichen.
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Die Salze der Carboxylgruppen können alle
unter anorganischen und organischen Salzen ausgewählten Salze
sein, wie Lithiumsalze, Natriumsalze, Kaliumsalze und ähnliche
Alkalimetallsalze, Magnesiumsalze, Calciumsalze und ähnliche
Erdalkalimetallsalze, Ammoniumsalze, Triethylaminsalze, N-Methylglucaminsalze, Tris-(hydroxymethyl)-aminomethansalze
und dergleichen.
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Ferner können die Säureadditionssalze, die freie
Form, und die Carboxylgruppensalze der Pyridoncarbonsäurederivate
können
als Hydrate vorliegen.
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Auf der anderen Seite eignen sich
Quinolonderivate, in denen die Carbonsäuregruppierung ein Ester ist,
als synthetische Zwischenprodukte und Wirkstoffvorläufer. Alkylester,
Benzylester, Alkoxyalkylester, Phenylalkylester und Phenylester
eignen sich beispielsweise als synthetische Zwischenprodukte.
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Beispiele für Ester, die als Wirkstoffvorläufer verwendet
werden können,
sind diejenigen, die sich in einem lebenden Körper leicht zu einer freien
Carbonsäure
hydrolysieren lassen, wie Acetoxymethylester, Pivaloyloxymethylester,
Ethoxycarbonylester, Cholinester, Dimethylaminoethylester, 5-Indanylester,
Phthalidinylester, und Oxoalkylester, wie 5-Alkyl-2-oxo-1,3-dioxol-4-yl-methylester,
3-Acetoxy-2-oxobutylester
und dergleichen.
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Die erfindungsgemäßen Verbindungen der Formel
(I) können
durch verschiedene Verfahren hergestellt werden. In einem bevorzugten
Beispiel können
sie hergestellt werden, indem man die heterocyclische Spiroverbindung
der Formel R
2-H (worin R
2 wie
vorstehend als Formel (II) in Bezug auf Formel (I) definiert ist, außer dass
die Reste R
3 und/oder R
4 eine
Schutzgruppe Rx für
das Stickstoffatom bilden können)
oder ein Säureadditionssalz
davon mit einer Verbindung (einer Quinolonkernverbindung) der Formel
(IV):
worin X für eine Gruppe
steht, die als Abgangsgruppe dient, beispielsweise ein Fluoratom,
ein Chloratom, ein Bromatom, eine Alkylsulfonylgruppe mit 1 bis
3 Kohlenstoffatomen oder eine Arylsulfonylgruppe, wie eine Benzolsulfonylgruppe,
eine Toluolsulfonylgruppe und dergleichen, R das gleiche R wie in
Formel (1) ist oder für eine
Gruppe der Formel (V) steht:
worin jeder der Reste R
11 und R
12 für ein Fluoratom
oder eine Niederalkylcarbonyloxygruppe stehen,
und X
1, X
2, R
1 und
A wie in Formel (I) definiert sind, umsetzt.
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Die Schutzgruppe Rx des Stickstoffatoms
ist jede allgemein auf diesem Gebiet verwendete Gruppe und Beispiele
für eine
solche Schutzgruppe umfassen Alkoxycarbonylgruppen, wie Tertiärbutoxycarbonyl, 2,2,2-Trichlorethoxycarbonyl
und dergleichen, Aralkyloxycarbonylgruppen, wie Benzyloxycarbonyl,
Paramethoxybenzyloxycarbonyl, Paranitrobenzyloxycarbonyl und dergleichen,
Acylgruppen, wie Acetyl, Methoxyacetyl, Trifluoracetyl, Chloracetyl,
Pivaloyl, Formyl, Benzoyl und dergleichen, Alkyl- oder Aralkylgruppen,
wie Tertiärbutyl,
Benzyl, Paranitrobenzyl, Paramethoxybenzyl, Triphenylmethyl und
dergleichen, Alkylsulfonyl- oder Halogenalkylsulfonylgruppen, wie
Methansulfonyl, Trifluormethansulfonyl und dergleichen und Arylsulfonylgruppen,
wie Benzolsulfonyl, Toluolsulfonyl und dergleichen.
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Ist R eine Alkylgruppe mit 1 bis
6 Kohlenstoffatomen, eine Alkoxymethylgruppe mit 2 bis 7 Kohlenstoffatomen
oder eine sich aus einer Alkylengruppe mit 1 bis 6 Kohlenstoffatomen
und einer Phenylgruppe zusammensetzende Aralkylgruppe, kann die
gefragte Verbindung der Formel (I) gewonnen werden, indem man die erhaltenen
Carbonsäureester
unter für
die Hydrolyse von Carbonsäureestern üblichen
sauren oder basischen Bedingungen in die entsprechende Carbonsäure umwandelt,
und, falls nötig,
die Schutzgruppe unter den entsprechenden geeigneten Bedingungen
entfernt.
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Ist R in der Verbindung der Formel
(IV) eine Gruppe der vorstehenden Formel (V), kann man die Verbindung
in die entsprechende Carbonsäure
umwandeln, indem man die heterocyclische Spiroverbindung zunächst durch
Behandeln des Produkts mit einer sauren oder basischen Verbindung
substituiert.
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Die Substitutionsreaktion der heterocyclischen
Spiroverbindung mit der Verbindung der Formel (IV) kann mit oder
ohne Lösungsmittel
erfolgen. Wird ein Lösungsmittel
verwendet, sollte es unter den Reaktionsbedingungen inert sein.
Beispiele geeigneter Lösungsmittel
umfassen Dimethylsulfoxid, Pyridin, Acetonitril, Ethanol, Chloroform,
Dimethylformamid, Dimethylacetamid, N-Methylpyrrolidon, Tetrahydrofuran,
Wasser, 3-Methoxybutanol und Gemische davon.
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Die Reaktion kann allgemein bei einer
Temperatur von Raumtemperatur bis 200°C, vorzugsweise von 25 bis 150°C durchgeführt werden.
Die Reaktionszeit beträgt
30 Minuten bis 48 Stunden und die Reaktion ist allgemein innerhalb
eines Zeitraums von etwa 30 Minuten bis 2 Stunden abgeschlossen.
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Es ist vorteilhaft, die Reaktion
in Gegenwart eines Säureakzeptors,
welcher anorganische Basen, wie Alkalimetall- oder Erdalkalimetallcarbonate
oder -hydrogencarbonate, und organische basische Verbindungen, wie
Triethylamin, Pyridin und dergleichen, umfasst, durchzuführen.
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Eine heterocyclische Spiroverbindung,
in der das Heteroatom Stickstoff ist, kann beispielsweise durch nachstehendes
Verfahren hergestellt werden. Das heißt, man lässt 1-Benzyloxycarbonyl-3-hydroxypyrrolidin mit
Oxalylchlorid und Dimethylsulfoxid reagieren, so dass 1-Benzyloxycarbonyl-3-pyrrolidon
entsteht. Diese Verbindung lässt
man mit einer Lösung,
welche aus Zink, Titantetrachlorid und Dibrommethan hergestellt
wird, reagieren, wobei man 1-Benzyloxycarbonyl-3-methylenpyrrolidon erhält. Diese
Verbindung wird in Gegenwart eines Rhodiumkatalysators mit Ethyldiazoacetat
umgesetzt, so dass man 5-Benzyloxycarbonyl-3-ethoxycarbonyl-5-azaspiro[2,4]heptan
erhält.
Obwohl diese Verbindung ein Gemisch aus Diastereomeren ist, können die Isomere
mittels einer Kieselgelsäulenchromatographie
oder durch Hochleistungsflüssigkeitschromatographie voneinander
getrennt werden. Jedes der so gewonnenen Isomere setzt man in einem üblichen
Verfahren mit einer Base um, so dass eine Esterhydrolyse erfolgt
und dadurch 5-Benzyloxycarbonyl-5-azaspiro[2,4]heptan-1-carbonsäure entsteht.
Wird diese Verbindung in Gegenwart von tert-Butanol einer Curtius-Reaktion unterworfen,
kann sie sofort in geschütztes
5-Benzyloxycarbonyl-1-tertbutoxycarbonyl-amino-5-azaspiro[2,4jheptan
umgewandelt werden. Diese Reaktion lässt sich leicht mit Diphenylphosphorylazid
durchführen; die
Synthese der Azid-Zwischenverbindung ist jedoch nicht darauf beschränkt und
es kann jedes gewöhnliche Syntheseverfahren
verwendet werden. Obwohl alle so gewonnenen Verbindungen razemische
Verbindungen mit einem Diastereomerenpaar sind, wurde gefunden,
dass man die optischen Isomere aller dieser Verbindung durch Hochleistungsflüssigchromatographie
auf einer chiralen Säule
voneinander trennen kann. Entfernt man die Benzyloxycarbonylgruppe
von dem so gewonnenen Einzelisomer von 5-Benzyloxycarbonyl-1-tert-butoxycarbonyl-amino-5-azaspiro[2,4]-heptan
durch katalytische Hydrierung in einem üblichen Verfahren, erhält man 1-tert-Butoxycarbonylamino-5-azaspiro[2,4]-heptan,
welches ein einziges optisches Isomer enthält.
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Das aus einem einzigen Isomer bestehende
cis-2-Fluorcyclopropylamin, welches sich für die Synthese der aus einem
einzigen Isomer bestehenden Verbindung der Formel (I) eignet, kann
beispielsweise nach dem in der JP-A-2-231475 (der hierin verwendete
Begriff „JP-A" steht für eine „ungeprüfte veröffentlichte
japanische Patentanmeldung")
beschriebenen Verfahren synthetisiert werden. Die aus einem einzigen
Isomer bestehende Verbindung der Formel (IV) kann aus dem so gewonnenen
optisch aktiven cis-2-Fluorcyclopropylaminderivat, beispielsweise
nach dem in der JP-A-2-231475 beschriebenen Verfahren hergestellt
werden.
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Da die erfindungsgemäße Verbindung
eine starke antibakterielle Wirkung aufweist, kann sie als Medikament
für Menschen,
Tiere und Fische sowie als Konservierungsmittel für landwirtschaftliche
Chemikalien und Nahrungsmittel dienen.
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Wird die Verbindung der vorliegenden
Erfindung als Medikament für
Menschen verwendet, liegt ihre Dosierung für Erwachsene üblicherweise
im Bereich von 50 mg bis 1 g, vorzugsweise von 100 mg bis 300 mg pro
Tag.
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Ihre Dosierung als Wirkstoff für Tiere
hängt von
dem Zweck der Verabreichung (Behandlung oder Prävention), der Art und der Größe des jeweils
zu behandelnden Tiers und der Art und der Schwere des jeweiligen infizierenden
pathogenen Bakteriums ab, wobei die Dosierung üblicherweise im Bereich von
1 mg bis 200 mg, vorzugsweise von 5 mg bis 100 mg pro Tag und kg
Tierkörpergewicht
liegt.
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Die Tagesdosis kann einmal pro Tag
oder in zwei bis vier Dosierungen pro Tag verabreicht werden. Sofern
die Umstände
es erfordern, kann die tägliche
Dosis den zuvor erwähnten
Bereich überschreiten.
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Da die erfindungsgemäße Verbindung
gegen ein breites Spektrum von Mikroorganismen, welche unterschiedlichste
infektiöse
Erkrankungen hervorrufen, wirksam ist, eignet sie sich für die Behandlung,
Vorbeugung oder Erleichterung von Erkrankungen, die durch diese
pathogener Mikroorganismen hervorgerufen werden.
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Beispiele für Bakterien oder bakteroide
Mikroorganismen, die empfindlich auf die erfindungsgemäße Verbindung
reagieren, umfassen die der Stämme
Staphylococcus, Streptococcus pyogens, hemolytischem Streptococcus,
Enterococcus, Pneumococcus, des Stamms Peptostreptococcus, Gonococcus,
Escherichia coli, des Stamms Citrobacter, des Stamms Shigella, den
Friedlander-Bacillus, die des Stamms Enterobacter, des Stamms Serratia
zählen,
des Stamms Proteus, Pseudomonas aeruginosa, Haemophilus influenzae,
des Stamms Acinetobacter, des Stamms Campylobacter, Chlamydia trachomatis
und dergleichen.
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Beispiele von Erkrankungen, die durch
diese pathogenen Mikroorganismen hervorgerufen werden, umfassen
Folliculitis, Furunkel, Karbunkel, Wundrose, Zellgewebsentzündung, Lymphangitis,
Nagelbetteiterung, subkutaner Abszess, Hidradenitis, Akne conglobata,
infektiöses
Atherom, perirektaler Abszess, Mastitis, oberflächliche Sekundärinfektionen
wie nach Verletzungen, Brandverletzungen, operative Wunden und dergleichen,
Pharyngitis, akute Bronchitis, Tonsilitis, chronische Bronchitis,
Bronchiolektase, diffuse Bronchiolitis, sekundäre Infektionen einer chronischen
Atemwegserkrankung, Lungenentzündung,
Nierenbeckenentzündung,
Blasenentzündung,
Prostataentzündung,
Nebenhodenentzündung,
Gonokokken-Harnwegsinfektion, unspezifische Harnwegsinfektion, Gallenblasenentzündung, Gallengangsentzündung, Bazillenruhr,
Enteritis, Uterusadnexitis, intrauterine Infektion, Bartholinitis,
Lidentzündung,
Gerstenkorn, Tränensackentzündung, Tarsadenitis,
Hornhautgeschwür,
Otitis media, Sinusitis, Periodontitis, Zahnhalsentzündung, Kieferinfektion, Bauchfellentzündung, Endokarditis,
Sepsis, Meningitis, Hautinfektionen und dergleichen.
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Die erfindungsgemäßen Verbindungen wirken auch
gegen verschiedene Mikroorganismen, die infektiöse Erkrankungen in Tieren hervorrufen,
wie solche der Stämme
Escherichia, Salmonella, Pasteurelle, Haemophilus, Bordetella, Sfaphylococcus,
Mycoplasma und dergleichen. Veranschaulichende Beispiele solcher Erkrankungen
umfassen Kolibazillose, Pullorumseuche, Vogelparatyphus, Vogelcholera,
infektiöser
Schnupfen, Staphylokokkose, Mykoplasmainfektionen und dergleichen
bei Vögeln,
Kolibazillose, Salmonellose, Pasteurellose, Haemophilusinfektion,
atrophischer Schnupfen, sezernierende Epidermis, Mycoplasma-Infektion und
dergleichen bei Schweinen; Kolibazillose, Salmonellose, hämorrhagische
Sepsis, Mycoplasma-Infektion, Rinderpleuropneumonie, Rindermastitis
und ähnliche
bei Rindvieh; Colisepsis, Salmonelleninfektion, hämorrhagische
Sepsis, Uterusempyem, Cystitis und ähnliche bei Hunden; und nasse
Rippenfellentzündung,
Cystitis, chronische Rhinitis, Haemophilusinfektion, Katzendiarrhöe, Mycoplasma-Infektion
und ähnliche
bei Katzen.
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Das antibakterielle Mittel mit der
erfindungsgemäßen Verbindung
kann hergestellt werden, indem man eine für die jeweilige Verabreichungsmethode
geeignete Zusammensetzung auswählt
und die verschiedenen, allgemein üblichen Herstellungsverfahren
anwendet. Beispiele für
die Dosiertorm des antibakteriellen Mittels, welches die erfindungsgemäße Verbindung
als Wirkstoff enthält,
umfassen orale Präparate,
wie Tabletten, Puder, Kapseln, Lösungen,
Sirupe, Elixiere, ölige
oder wässrige
Suspensionen und dergleichen.
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Als Injektionen verwendet, kann das
Präparat
ein Stabilisierungsmittel, ein antiseptisches Mittel und ein solubilisierendes
Mittel enthalten. Bei Bedarf sollte eine Lösung, die solche Hilfsmittel
enthalten kann, in Behälter
verpackt und durch Gefriertrocknen oder dergleichen in eine feste
Zubereitung übertührt werden,
die vor dem Gebrauch wieder aufzulösen ist. Ferner kann ein Behälter mit
einer Einmaldosis oder einer Mehrfachdosis beladen werden.
-
Das erfindungsgemäße antibakterielle Mittel kann
auch als Zubereitungen für
die äußere Anwendung hergestellt
werden, wie als Lösungen,
Suspensionen, Emulsionen, Salben, Gele, Cremes, Lotionen, Sprays und
dergleichen.
-
Feste Präparate enthalten pharmazeutisch
verträgliche
Additive zusammen mit dem Wirkstoff und können beispielsweise hergestellt
werden, indem man die Verbindung mit diesen Additiven, die wahlweise
unter Füllstoffen,
Streckmitteln, Bindemitteln, Disintegrantien, die Solubilisierung-fördernden
Mitteln, Feuchthaltemitteln, Gleitmitteln und ähnlichen ausgewählt sind,
vermischt.
-
Flüssige Zubereitungen umfassen
Lösungen,
Suspensionen, Emulsionen und dergleichen, die Suspendiermittel,
Emulgiermittel und dergleichen als Additive enthalten können.
-
Wird die erfindungsgemäße Verbindung
an Tiere verabreicht, kann dies beispielsweise durch ein Verfahren,
bei welchem sie direkt oder durch Vermischen mit Futter verabreicht
wird, ein Verfahren, bei welchem sie als Lösung aufbereitet und dann oral,
direkt oder durch Einmischen ins Trinkwasser oder Futter, verabreicht wird,
sowie ein Verfahren, bei dem sie mittels Injektion verabreicht wird,
erfolgen.
-
Wird die erfindungsgemäße Verbindung
an Tiere verabreicht, kann sie gegebenenfalls als Pulver, feine Subtilae,
lösliche
Pulver, Sirupe oder Injektionen formuliert werden, wobei man die
auf dem Gebiet üblichen Verfahren
verwendet.
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Nachstehend folgen Formulierungsbeispiele
für pharmazeutische
Zubereitungen.
-
Formulierungsbeispiel
1 (Kapseln):
Verbindung aus Beispiel 2 | 100,0 mg |
Maisstärke | 23,0 mg |
CMC-Calcium | 22,5 mg |
Hydroxymethylcellulose | 3,0 mg |
Magnesiumstearat | 1,5 mg |
Gesamt | 150,0 mg |
-
Formulierungsbeispiel
2 (Lösung):
Verbindung aus Beispiel 2 | 1–10
g |
Essigsäure
oder Natriumhydroxid | 0,5–2
g |
para-Hydroxybenzoesäureethylester | 0,1 g |
Gereinigtes Wasser | 88,9–98,4
q |
Gesamt | 100 g |
-
Formulierungsbeispiel
3 (Pulver zum Einmischen in Futter):
Verbindung aus Beispiel 2 | 1–10
g |
Maisstärke | 98,5–89,5
g |
Leichtes Kieselsäureanhydrid | 0,5 p |
Gesamt | 100 g |
-
Beste Ausführungsform
der Efindung
-
[Beispiele]
-
Die nachstehenden erfindungsgemäßen Beispiele
und Vergleichsbeispiele dienen der Erläuterung der Erfindung und sind
in keiner Weise einschränkend
zu verstehen. Die antibakterielle Wirkung der jeweiligen optisch
aktiven Verbindungen wurde gemäß der von
der japanischen Gesellschaft für
Chemotherapie angegebenen Standardmethode bestimmt, wobei die Ergebnisse
in Tabelle 1 als MIC-Werte (μg/ml)
angegeben sind.
-
-
Beispiel A:
-
1-Benzyloxycarbonyl-3-pyrrolidion
-
Eine Lösung aus 16,58 ml (233,6 mmol)
Dimethylsulfoxid in Dichlormethan (40 ml) wurde tropfenweise bei –78°C zu einer
Lösung
aus 10,19 ml (116,8 mmol) Oxalylchlorid in Dichlormethan (200 ml)
gegeben und das Gemisch wurde 10 Minuten bei dieser Temperatur gerührt. Zu
der Reaktionslösung
gab man tropfenweise bei –78°C eine Lösung aus
23,50 g von dem in der Literatur bekannten 1-Benzyloxycarbonyl-3-hydroxypyrrolidin
in 200 ml Dichlormethan und anschließend wurde 60 Minuten bei der
gleichen Temperatur gerührt.
Diese Lösung
wurde bei –78°C mit 74,02
ml (531,1 mmol) Triethylamin gemischt und 60 Minuten bei der gleichen Temperatur
und dann 60 Minuten bei Raumtemperatur gerührt. Nach Abschluss der Reaktion
gab man tropfenweise 500 ml Wasser zu der Reaktionslösung und
trennte die organische Schicht ab. Die wässrige Schicht wurde mit Dichlormethan
(2 × 100
ml) gewaschen und die vereinten organischen Schichten wurden mit
gesättigter
Kochsalzlösung
(1 × 300
ml) gewaschen. Nach Trocknen der organischen Schicht über Natriumsulfat wurde
das Lösungsmittel
abgedampft. Der gewonnene Rückstand
wurde einer Kieselgelsäulenchromatographie
unterworfen, wobei man 20,1 g (86%) der Titelverbindung als öliges Produkt
aus dem Eluat von n-Hexan : Ethylacetat = 1 : 1 gewann.
-
1H-NMR (400
MHz, CDCl3) δ:
2,58–2,62(2N, m), 3,82–3,87(4N,
m), 5,18 (2N, s), 7,30–7,37(5H,
m).
-
Beispiel B:
-
1-Benzyloxycarbonyl-3-methylenpyrrolidin
-
Eine Portion aus 8,44 ml (77 mmol)
Titantetrachlorid gab man tropfenweise bei 0°C zu 350 ml einer Tetrahydrofuranlösung mit
36,6 g (600 mmol) Zink, und das Gemisch wurde 60 Minuten bei der
gleichen Temperatur gerührt.
Zu der auf 0°C
gekühlten
Reaktionslösung
gab man tropfenweise 24,32 ml (350 mmol) Dibrommethan, gelöst in 100
ml Tetrahydrofuran, und rührte
das Gemisch anschließend über Nacht
bei Raumtemperatur. Zu der Reaktionslösung gab man tropfenweise bei
Raumtemperatur eine Lösung
aus 15,35 g (70 mmol) 1-Benzyloxycarbonyl-3-pyrrolidon
in Tetrahydrofuran (100 ml), und anschließend wurde bei der gleichen Temperatur
50 Minuten gerührt.
Nach Abschluss der Reaktion wurde die Reaktionslösung mit 500 ml 1 N Salzsäure gemischt
und mit Ethylacetat (2 × 500
ml) extrahiert, und die organische Schicht wurde mit gesättigter Kochsalzlösung (1 × 300 ml)
gewaschen. Nach Trocknen der organischen Schicht über wasserfreiem
Natriumsulfat dampfte man das Lösungsmittel
ab. Der gewonnene Rückstand
wurde einer Kieselgelsäulenchromatographie unterworfen,
wobei man 12,4 g (82%) der Titelverbindung als öliges Produkt aus dem Eluat
von n-Hexan : Ethylacetat = 2 : 1 gewann.
-
1H-NMR (400
MHz, CDCl3) δ:
2,57(2H, br s), 3,55(2N,
dd, J = 7,82, 16,12 Hz), 4,01 (2H, d, J = 5,86 Hz), 4,97(2N, 2 s),
5,14(2H, s), 7,29–7,38(5H,
m).
-
Beispiel C:
-
5-Benzyloxycarbonyl-3-ethoxycarbonyl-5-azaspiro[2,4]-heptan
(a), (b)
-
Eine Portion aus 8,2 g (37,7 mmol)
1-Benzyloxycarbonyl-3-methylenpyrrolidin wurde in 300 ml Cyclohexan
gelöst
und mit 100 mg Rhodiumacetatdimer gemischt. Zu dem so hergestellten
Gemisch gab man tropfenweise über
20 Stunden und unter Erhitzen unter Rückfluss eine Dichlormethanlösung aus
0,5 mM Ethyldiazoacetat. Nach Abschluss der tropfenweisen Zugabe
wurde das Lösungsmittel
abgedampft und der gewonnene Rückstand
wurde einer Kieselgelsäulenchromatographie
unterworfen, wobei man 4,12 g (36%) der Titelverbindung (a) und
4,05 g (35%) der Titelverbindung (b), jeweils als öliges Produkt
aus dem Eluat von n-Hexan : Ethylacetat = 2 : 1 gewann. Gleichzeitig
wurden 2,3 g Ausgangsmaterial zurückgewonnen.
-
Isomer (a)
-
1H-NMR (400
MHz, CDCl3) δ:
1,10–1,18(1H, m), 1,26(3H, t, J
= 7,33 Hz), 1,29–1,33(1H,
m), 1,74–1,82
(1 H, m), 2,00–2,08(2H,
m), 3,28–3,58(4N,
m), 4,14(2N, dd, J = 6,84, 14,16 Hz), 5,13 (2H, 2 s), 7,31–7,37(5N,
m).
-
Isomer (b)
-
1H-NMR (400
MHz, CDCl3) δ:
1,13–1,18(1H, m), 1,25(3H, t, J
= 6,84 Hz), 1,29–1,35(1N,
m), 1,72–1,79
(2H, m), 1,94–1,97(1N,
m), 3,52–3,58(4H,
m), 4,10–4,16(2H,
m), 5,12 (2H, 2 s), 7,29–7,37(5N,
m).
-
Beispiel D:
-
5-Benzyloxycarbonyl-5-azaspirof2,41heptan-l-carbonsäure (a)
-
Eine Menge von 4,12 g (13,6 mmol)
5-Benzyloxycarbonyl-3-ethoxycarbonyl-5-azaspiro[2,4]heptan (a) wurde in 20
ml Ethanol gelöst,
in einem Eisbad gekühlt
und mit 20,4 ml einer wässrigen
1 N Natriumhydroxidlösung
gemischt. Das gewonnene Gemisch wurde 3,5 Stunden bei Raumtemperatur
gerührt.
Nach Abschluss der Reaktion wurde die Reaktionslösung durch Zugeben von 10%iger
wässriger
Zitronensäurelösung angesäuert, das
Ethanol wurde abgedampft und die erhaltene wässrige Schicht wurde mit Ethylacetat
(4 × 50
ml) extrahiert.
-
Die organischen Schichten wurden
vereint und über
Natriumsulfat getrocknet. Durch Abdampfen des Lösungsmittels gewann man 2,86
g (76%) der Titelverbindung als öliges
Produkt.
-
1H-NMR (400
MHz, CDCl3) δ:
1,19–1,27(1 H, m), 1,35–1,38(1
N, m), 1,77–1,85(1
H, m), 2,02–2,16(2H,
m), 3,29–3,45(2N,
m), 3,56–3,60(2H, m),
5,13 (2H, 2 s), 7,30-7,35(5H, m).
-
Beispiel E:
-
5-Benzyloxycarbonyl-5-azaspiro[2,4]heptan-1-carbonsäure (b)
-
Eine Portion aus 4,05 g (13,3 mmol)
5-Benzyloxycarbonyl-3-ethoxycarbonyl-5-azaspiro[2,4]heptan (b) wurde in 20
ml Ethanol gelöst,
in einem Eisbad gekühlt
und mit 20 ml einer wässrigen
1 N Natriumhydroxidlösung
gemischt. Das gewonnene Gemisch wurde 3,5 Stunden bei Raumtemperatur
gerührt.
Nach Abschluss der Reaktion wurde die Reaktionslösung durch Zugeben von 10%-iger
wässriger
Zitronensäurelösung angesäuert, das
Ethanol wurde abgedampft und die erhaltene wässrige Schicht wurde mit Ethylacetat
(4 × 50
ml) extrahiert. Die organischen Schichten wurden vereint und über Natriumsulfat
getrocknet. Durch Abdampfen des Lösungsmittels gewann man 3,07
g (84%) der Titelverbindung als öliges
Produkt.
-
1H-NMR (400
MHz, CDCl3) δ:
1,21–1,27(1H, m), 1,35–1,39(1
H, m), 1,79–1,80(1H,
m), 1,97–2,04(2H,
m), 3,52–3,61(4H,
m), 5,14(2H, 2 s), 7,30–7,36
(5H, m).
-
Beispiel F:
-
5-Benzyloxycarbonyl-1-tert-butoxycarbonylamino-5-azaspiro-f2,41heptan
(a) und HPLC-Trennung (1–a;
2–a)
-
Eine Portion aus 2,86 g (10,39 mmol)
5-Benzyloxycarbonyl-5-azaspiro-[2,4]heptan-1-carbonsäure (a) wurde
in 50 ml tert-Butanol gelöst.
Zu dieser Lösung
gab man tropfenweise 4,29 g (15,6 mmol) Diphenylphosphorsäureazid
und 2,90 ml (20,8 mmol) Triethylamin, in dieser Reihenfolge und
bei Raumtemperatur, und anschließend wurde 18 Stunden unter
Rückfluss
erhitzt. Nach Abschluss der Reaktion wurde das Lösungsmittel abgedampft und
der erhaltende Rückstand
wurde einer Kieselgelsäulenchromatographie
unterworfen, wobei man 2,0 g (55 %) der Titelverbindung als öliges Produkt
aus dem Eluat von n-Hexan : Ethylacetat = 2 : 1 gewann.
-
Dieses Produkt wurde in die Stereoisomere
(1–a)
und (2–a)
aufgetrennt, indem man es über
eine mit einer chiralen Säule
ausgestatteten HPLC gab.
-
Säule:
CHIRALPAK AD, 2 cm × 25
cm
Mobile Phase: n-Hexan : Isopropanol = 75 : 25
Fließgeschwindigkeit:
7,0 ml/min
Temperatur: Raumtemperatur
Nachweis: UV (254
nm)
-
Die Retentionszeiten der optischen
Isomere waren wie folgt:
Verbindung (1–a) : 12 Minuten
Verbindung
(2–a)
: 14 Minuten
-
Isomer (1–a), 860 mg (24%);
-
1N-NMR (400
MHz, CDCl3) δ:
0,60(1H, br s), 0,95–1,03(1H,
m), 1,43(9H, s), 1,87(2H, br s), 2,59(1H, br s), 3,32(2H, d, J =
11,7 Hz), 3,55–3,62(2H,
m), 4,64(1H, br s), 5,12 (2N, 2 s), 7,30–7,37(5H, m).
-
Isomer (2–a), 1,01 g (28%);
-
1N-NMR (400
MHz, CDCl3) δ:
0,60(1H, br s), 0,95–1,03(1H,
m), 1,43(9H, s), 1,87(2H, br s), 2,59(1H, br s), 3,32(2H, d, J =
12,7 Hz), 3,55–3,62(2H,
m), 4,64(1H, br s), 5,12 (2H, 2 s), 7,31–7,37(5H, m).
-
Beispiel G:
-
5-Benzyloxycarbonyl-1-tert-butoxycarbonylamino-5-azaspiro[2,4]heptan
(b) und HPLC-Trennung (1–b;
2–b)
-
Eine Portion aus 3,05 g (11,08 mmol)
5-Benzyloxycarbonyl-5-azaspiro-[2,4]-heptan-1-carbonsäure (b) wurde
in 55 ml tert-Butanol gelöst.
Zu dieser Lösung
gab man tropfenweise 4,57 g (16,6 mmol) Diphenylphosphorsäureazid
und 3,09 ml (22,1 mmol) Triethylamin, in dieser Reihenfolge und
bei Raumtemperatur, und anschließend wurde 18 Stunden unter
Rückfluss
erhitzt. Nach Abschluss der Reaktion wurde das Lösungsmittel abgedampft und
der erhaltende Rückstand
wurde einer Kieselgelsäulenchromatographie
unterworfen, wobei man 1,7 g (44 %) der Titelverbindung als öliges Produkt
aus dem Eluat von n-Hexan : Ethylacetat = 2 : 1 gewann.
-
Dieses Produkt wurde in die Stereoisomere
(1–b)
und (2–b)
aufgetrennt, indem man es einer mit einer chiralen Säule ausgestatteten
HPLC unterwarf.
-
Säule:
CHIRALPAK AD, 2 cm × 25
cm
Mobile Phase: n-Hexan : lsopropanol = 50 : 50 (v/v)
Fließgeschwindigkeit:
5,0 ml/min
Temperatur: Raumtemperatur
Nachweis: UV (254
nm)
-
Die Retentionszeiten der optischen
Isomere waren wie folgt:
Verbindung (1–b): 19 Minuten
Verbindung
(2–b):
28 Minuten
-
Isomer (1–b), 844 mg (22%);
-
1H-NMR (400
MHz, CDCl3) δ:
0,63(1H, br s), 0,98(1H,
br s), 1,40(9H, s), 1,72(1H, br s), 1,89(1H, br s), 2,51(1H, br
s), 3,27–3,39(2H,
m), 3,59(2H, br s), 4,93(1H, br s), 5,13 (2H, s), 7,30–7,38(5H,
m).
-
Isomer (2–b), 760 mg (20%)
-
1H-NMR (400
MHz, CDCl3) δ:
0,63(1H, br s), 0,98(1H,
br s), 1,40(9H, s), 1,72(1H, br s), 1,90(1H, br s), 2,51(1H, br
s), 3,28–3,40(2H,
m), 3,59(2H, br s), 4,82(1H, br s), 5,13 (2H, s), 7,29–7,36(5H,
m).
-
Beispiel
1 (zu illustrativen Zwecken)
5-Amino-7-[1-amino-5-azaspiro[2,4]heptan-5-yl]-6,8-difluor-1-[(1R,2S)-2-fluorcyclopropyll-1,4-dihydro-4-oxoquinolin-3-carbonsäure [Isomer
I (1-a)]
-
Eine Portion aus 346 mg (1,00 mmol)
5-Benzyloxycarbonyl-1-tert-butoxycarbonylamino-5-azaspiro[2,4]heptan
(1–a)
wurde in 30 ml Ethanol gelöst
und die Lösung
wurde mit 350 mg 10% Palladium-Kohlenstoff gemischt und 4 Stunden
unter atmosphärem
Druck hydriert. Nach Abschluss der Reaktion wurde der 10%-ige Palladium-Kohlenstoff
durch Filtration entfernt und das Ethanol wurde abgedampft. Der
so gewonnene Rückstand
wurde in 10 ml Acetonitril suspendiert und die Suspension wurde
mit 210 mg (0,67 mmol) 5-Amino-6,7,8-trifluor-1-[(1 R,2S)-2-fluorcyclopropyl]1,4-dihydro-4-oxoquinolin-3-carbonsäure und
0,93 ml (6,67 mmol) Triethylamin gemischt und 24 Stunden unter Rückfluss
gekocht. Nach dem Abdampfen des Lösungsmittels wurde der so gewonnene
Rückstand
mit Chloroform gemischt, mit Wasser, 10%-iger wässriger Zitronensäure und
gesättigter
Kochsalzlösung
in dieser Reihenfolge gewaschen und dann über wasserfreiem Natriumsulfat
getrocknet, und anschließend
dampfte man das Lösungsmittel
ab. Die so gewonnene tert-Butylcarbamatverbindung wurde mit 3 ml
konzentrierter Salzsäure
gemischt, 30 Minuten bei Raumtemperatur gerührt, mit einer wässrigen
Natriumhydroxidlösung
auf pH 7,4 eingestellt und dann mit Chloroform extrahiert; das Extrakt
wurde über
wasserfreiem Natriumsulfat getrocknet. Nach dem Abdampfen des Lösungsmittels
wurde der gewonnene Rückstand
aus Ethanol umkristallisiert, wobei man 190 mg (69%) der Titelverbindung
gewann.
-
Schmelzpunkt: 195–198°C
-
[α]D
25 = +6,86, (c =
0,495, 0,1 N wässrige
Natriumhydroxidlösung)
-
1N-NMR (400
MHz, 0,1 N NaOD) δ:
0,48–0,51(1H,
m), 0,82–0,85(1H,
m), 1,51–1,57(2H,
m), 1,83–1,88(1H,
m), 2,00–2,07(1H,
m), 2,32–2,35(1H, m),
3,39(2H, s), 3,74(3H, br s), 8,21 (1H, s).
-
Elementaranalytische Daten für C19H19N4O3F3·1/4 H2O:
Berechnet: C, 55,27; H, 4,76; N,
13,57
Gefunden: C, 55,46; H, 4,77; N, 13,43
-
Beispiel
2 (zu illustrativen Zwecken)
5-Amino-7-[1-amino-5-azaspiro(2,41heptan-5-yl]-6,8-difluor-1-[(1R,2S)-2-fluorcyclopropyl]-1,4-dihydro-4-oxoquinolin-3-carbonsäure [Isomer
I (2–a)]
-
Eine Portion aus 346 mg (1,00 mmol)
5-Benzyloxycarbonyl-1-tert-butoxycarbonylamino-5-azaspiro[2,4]heptan
(2-a) wurde in 30 ml Ethanol gelöst
und die Lösung
wurde mit 350 mg 10% Palladium-Kohlenstoff gemischt und 4 Stunden
unter atmosphärem
Druck hydriert. Nach Abschluss der Reaktion wurde der 10%-ige Palladium-Kohlenstoff
durch Filtration entfernt und dasr Ethanol wurde abgedampft. Der
so gewonnene Rückstand
wurde in 10 ml Acetonitril suspendiert und die Suspension wurde
mit 210 mg (0,67 mmol) 5-Amino-6,7,8-trifluor-1-[(1 R,2S)-2-fluorcyclopropyl]1,4-dihydro-4-oxoquinolin-3-carbonsäure und
0,93 ml (6,67 mmol) Triethylamin gemischt und 24 Stunden unter Rückfluss
erhitzt. Nach Abdampfen des Lösungsmittels wurde
der so gewonnene Rückstand
mit Chloroform gemischt, mit Wasser, 10%-iger wässriger Zitronensäurelösung und
gesättigter
Kochsalzlösung,
in dieser Reihenfolge, gewaschen und dann über wasserfreiem Natriumsulfat
getrocknet; anschließend
wurde das Lösungsmittel
abgedampft. Die so gewonnene tert-Butylcarbamatverbindung wurde
mit 3 ml konzentrierter Salzsäure
gemischt, 30 Minuten bei Raumtemperatur gerührt, mit wässriger Natriumhydroxidlösung auf
pH 7,4 eingestellt und dann mit Chloroform extrahiert, und das Extrakt
wurde über
wasserfreiem Natriumsulfat getrocknet. Nach Abdampfen des Lösungsmittels
wurde der erhaltene Rückstand
aus Ethanol umkristallisiert, wobei man 113 mg (41%) der Titelverbindung
gewann. Schmelzpunkt: 216–219°C
-
[α]D
25 = +52,38, (c
= 0,399, 0,1 N wässrige
Natriumhydroxidlösung)
-
1N-NMR (400
MHz, 0,1 N NaOD) δ:
0,47–0,49(1H,
m), 0,79–0,82(1H,
m), 1,50–1,58(2H,
m), 1,79–1,86(1H,
m), 1,98–2,04(1H,
m), 2,30–2,33(1H, m),
3,36(2H, s), 3,72(3H, br s), 8,21 (1H, s).
-
Elementaranalytische Daten für C19H19N4O3F3·1/4 H2O:
Berechnet: C, 55,27; H, 4,76; N,
13,57
Gefunden: C, 55,39; H, 4,80; N, 13,37
-
Beispiel
3 (zu illustrativen Zwecken)
5-Amino-7-[1-amino-5-azaspiro[2,4]heptan-5-yl]-6,8-difluor-1-[(1R,2S)-2-fluorcyclopropyl]-1,4-dihydro-4-oxoquinolin-3-carbonsäure [Isomer
I (1–b)]
-
Eine Portion aus 346 mg (1,00 mmol)
5-Benzyloxycarbonyl-1-tert-butoxycarbonylamino-5-azaspiro[2,4]heptan
(1–b)
wurde in 30 ml Ethanol gelöst
und die Lösung
wurde mit 350 mg 10% Palladium-Kohlenstoff gemischt und 4 Stunden
unter atmosphärem
Druck hydriert. Nach Abschluss der Reaktion wurde der 10%-ige Palladium-Kohlenstoff
durch Filtration entfernt und das Ethanol wurde abgedampft. Der
so gewonnene Rückstand
wurde in 10 ml Acetonitril suspendiert und die Suspension wurde
mit 210 mg (0,67 mmol) 5-Amino-6,7,8-trifluor-1-[(1R,2S)-2-fiuorcyclopropyl]1,4-dihydro-4-oxoquinolin-3-carbonsäure und
0,93 ml (6,67 mmol) Triethylamin gemischt und 18 Stunden unter Rückfluss
erhitzt. Nach Abdampfen des Lösungsmittels wurde
der so gewonnene Rückstand
mit Chloroform gemischt, mit Wasser, 10%-iger wässriger Zitronensäurelösung und
gesättigter
Kochsalzlösung,
in dieser Reihenfolge, gewaschen und dann über wasserfreiem Natriumsulfat
getrocknet; anschließend
wurde das Lösungsmittel
abgedampft.
-
Die so gewonnene tert-Butylcarbamatverbindung
wurde mit 5 ml konzentrierter Salzsäure gemischt, 30 Minuten bei
Raumtemperatur gerührt,
mit wässriger
Natriumhydroxidlösung
auf pH 7,4 eingestellt und dann mit Chloroform extrahiert, und das
Extrakt wurde über
wasserfreiem Natriumsulfat getrocknet. Nach Abdampfen des Lösungsmittels
kristallisierte man den gewonnenen Rückstand aus Ethanol-Ether um,
wobei man 198 mg (78%) der Titelverbindung gewann.
-
Schmelzpunkt: 129–131°C
-
[α]D
25 = +51,76, (c
= 0,597, 0,1 N wässrige
Natriumhydroxidlösung)
-
1N-NMR (400
MHz, 0,1 N NaOD) δ:
0,47–0,49(1H,
m), 0,86–0,89(1H,
m), 1,54–1,60(2H,
m), 1,74–1,85(2H,
m), 2,34–2,36(1H,
m), 3,57–3,83(5H, m),
8,23(1H, s).
-
Elementaranalytische Daten für C19N19N4O3F3·3/4 H2O:
Berechnet: C, 54,09; H, 4,90; N,
13,28
Gefunden: C, 53,84; H, 4,84; N, 13,05
-
Beispiel
4 (zu illustrativen Zwecken)
5-Amino-7-[1-amino-5-azaspiro[2,4]heptan-5-yl]-6,8-difluor-1-[(1R,2S)-2-fluorcyclopropyl]-1,4-dihydro-4-oxoquinolin-3-carbonsäure [Isomer
I (2–b)]
-
Eine Portion aus 346 mg (1,00 mmol)
5-Benzyloxycarbonyl-1-tert-butoxycarbonylamino-5-azaspiro[2,4]heptan
(2–b)
wurde in 30 ml Ethanol gelöst
und die Lösung
wurde mit 350 mg 10% Palladium-Kohlenstoff gemischt und 4 Stunden
unter atmosphärem
Druck hydriert. Nach Abschluss der Reaktion wurde der 10%-ige Palladium-Kohlenstoff
durch Filtration entfernt und das Ethanol wurde abgedampft. Der
so gewonnene Rückstand
wurde in 10 ml Acetonitril suspendiert und die Suspension wurde
mit 210 mg (0,67 mmol) 5-Amino-6,7,8-trifluor-1-[(1R,2S)-2-fluorcyclopropyl]-1,4-dihydro-4-oxoquinolin-3-carbonsäure und
0,93 ml (6,67 mmol) Triethylamin gemischt und 18 Stunden unter Rückfluss
erhitzt. Nach Abdampfen des Lösungsmittels wurde
der so gewonnene Rückstand
mit Chloroform gemischt, mit Wasser, 10%-iger wässriger Zitronensäurelösung und
gesättigter
Kochsalzlösung,
in dieser Reihenfolge, gewaschen und dann über wasserfreiem Natriumsulfat
getrocknet; anschließend
wurde das Lösungsmittel
abgedampft. Die so gewonnene tert-Butylcarbamatverbindung wurde
mit 5 ml konzentrierter Salzsäure
gemischt, 30 Minuten bei Raumtemperatur gerührt, mit wässriger Natriumhydroxidlösung auf
pH 7,4 gebracht und dann mit Chloroform extrahiert; und das Extrakt wurde über wasserfreiem
Natriumsulfat getrocknet. Nach Abdampfen des Lösungsmittels kristallisierte
man den gewonnenen Rückstand
aus Ethanol-Ether um, wobei man 222 mg (81%) der Titelverbindung
gewann.
-
Schmelzpunkt: 180–181°C
-
[α]D
25 = +8,24, (c =
0,46, 0,1 N wässrige
Natriumhydroxidlösung)
-
1N-NMR (400
MHz, 0,1 N NaOD) δ:
0,45–0,47(1H,
m), 0,84–0,88(1H,
m), 1,51–1,59(2H,
m), 1,70–1,83(2H,
m), 2,32–2,35(1H,
m), 3,53–3,79(5H, m),
8,22 (1 H, s).
-
Elementaranalytische Daten für C19H19N4O3F3·1 H2O:
Berechnet: C, 53,52; H, 4,96; N,
13,14
Gefunden: C, 53,32; H, 5,00; N, 13,00
-
Endungsgemäßes Beispiel
5:
5-Amino-7-[1-amino-5-azaspiro[2,4lheptan-5-yl]-6-fluor-1-[(1R,2S)-2-fluorcyclopropyl]-8-methyl-1,4-dihydro-4-oxoquinolin-3-carbonsäure [Isomer
II (1–a)]
-
Eine Portion aus 693 mg (2,00 mmol)
5-Benzyloxycarbonyl-1-tert-butoxycarbonylamino-5-azaspiro[2,4]heptan
(1–a)
wurde in 60 ml Ethanol gelöst
und die Lösung
wurde mit 600 mg 10% Palladium-Kohlenstoff gemischt und 2 Stunden
unter atmosphärem
Druck hydriert. Nach Abschluss der Reaktion wurde der 10%-ige Palladium-Kohlenstoff
durch Filtration entfernt und das Ethanol wurde abgedampft. Der
so gewonnene Rückstand
wurde in 6 ml Dimethylsulfoxid suspendiert und die Suspension wurde
mit 312 mg (1,00 mmol) 5-Amino-6,7-difluor-1-[(1 R,2S)-2-fluorcyclopropyl]-8-methyl-1,4-dihydro-4-oxoquinolin-3-carbonsäure und 2,00
ml (14,35 mmol) Triethylamin gemischt und 19 Stunden in einem Stickstoffstrom
auf 150–160°C erwärmt. Nach
Abdampfen des Lösungsmittels
wurde der so gewonnene Rückstand
mit Chloroform gemischt, mit Wasser, 10%iger wässriger Zitronensäurelösung und
gesättigter
Kochsalzlösung,
in dieser Reihenfolge, gewaschen und dann über wasserfreiem Natriumsulfat
getrocknet; das Lösungsmittel
wurde anschließend
abgedampft. Die so gewonnene tert-Butylcarbamatverbindung wurde mit 5
ml konzentrierter Salzsäure
gemischt, 20 Minuten bei Raumtemperatur gerührt, mit Chloroform (3 × 50 ml)
gewaschen, mit wässriger
Natriumhydroxidlösung
auf pH 7,4 gebracht und dann mit Chloroform extrahiert; das Extrakt
wurde dann über
wasserfreiem Natriumsulfat getrocknet. Nach Abdampfen des Lösungsmittels
wurde der gewonnene Rückstand
durch präparative
TLC (entwickelt durch die untere Schicht aus Chloroform : Methanol
Wasser = 7 : 3 : 1) gereinigt und aus Ethanol-Ether umkristallisiert,
wobei man 142 mg (35%) der Titelverbindung gewann.
-
Schmelzpunkt: 118–120°C [α]D
24 = –266,46,
(c = 0,486, 0,1 N wässrige
Natriumhydroxidlösung)
-
1H-NMR (400
MHz, 0,1 N NaOD) δ:
0,46–0,48(1H,
m), 0,76–0,79(1H,
m), 1,07–1,18(1H,
m), 1,42–1,53(1H,
m), 1,78–1,84(1H,
m), 2,04–2,11(1H, m),
2,28(3H, s), 2,33–2,36(1H,
m ), 3,01(1H, d, J = 9,28 Hz), 3,42(2H, d, J = 9,27 Hz), 3,73–3,76 (1H,
m), 3,89–3,94(1H,
m), 7,81(1H, s).
-
Elementaranalytische Daten für C20H22N4O3F2·3/4 H20:
Berechnet: C, 57,48; H, 5,67; N,
13,41
Gefunden: C, 57,57; H, 5,62; N, 13,29
-
Erfindungsgemäßes Beispiel
6:
7-[1-Amino-5-azaspiro[2,4]heptan-5-yl]-6-fluor-1-f(1R,2S)-2-fluorcyclopropyl]-1,4-dihydro-8-methyl-4-oxopuinolin-3-carbonsäure [Isomer
III (1–a)]
-
Eine Portion aus 1,22 g (3,52 mmol)
5-Benzyloxycarbonyl-1-tert-butoxycarbonylamino-5-azaspiro[2,4]heptan
(1–a)
wurde in 100 ml Ethanol gelöst
und die Lösung
wurde mit 1,00 g 10% Palladium-Kohlenstoff gemischt und 3 Stunden
unter atmosphärem
Druck hydriert. Nach Abschluss der Reaktion wurde der 10 -ige Palladium-Kohlenstoff
durch Filtration entfernt und das Ethanol wurde abgedampft. Der
so gewonnene Rückstand
wurde in 5 ml Sulfolan suspendiert und die Suspension wurde mit
690 mg (2 mmol) 6,7-Difluor-1-[(1 R,2S)-2-fluor-1-cyclopropyl]-1,4-dihydro-8-methyl-4-oxoquinolin-3-carbonsäure-BF2-Chelat und 0,86 ml Triethylamin gemischt
und 12 Stunden in einem Stickstoffstrom auf 35°C erwärmt. Nach Abdampfen des Triethylamins
wurde der so gewonnene Rückstand
mit 10 ml Wasser gemischt und 30 Minuten bei Raumtemperatur gerührt.
-
Die dabei gebildeten Kristalle wurden
mit Wasser gewaschen, durch Filtration gewonnen und in 25 ml eines
gemischten Lösungsmittels
aus Methanol : Wasser = 9 : 1 gelöst und die erhaltene Lösung wurde
mit 5 ml Triethylamin gemischt und 1 Stunde unter Rückfluss
erhitzt. Nach Abdampfen des Lösungsmittels
wurde der so gewonnene Rückstand
mit 5 ml konzentrierter Salzsäure
gemischt, 10 Minuten bei Raumtemperatur gerührt und dann mit Chloroform
(2 × 5
ml) gewaschen. Die Reaktionslösung
wurde mit 20%-iger wässriger
Natriumhydroxidlösung
auf pH 7,3 gebracht und mit Chloroform (3 × 30 ml) extrahiert. Das Extrakt
wurde über Natriumsulfat
getrocknet und das Lösungsmittel
wurde abgedampft. Der erhaltene Rückstand wurde mittels präparativer
TLC (entwickelt durch die untere Phase aus Chloroform : Methanol
: Wasser = 7 : 3 : 1) aufgetrennt und gereinigt und aus Ethanol-Ether
umkristallisiert, wobei man 92 mg (12%) der Titelverbindung gewann.
-
Schmelzpunkt: 103–109°C
-
[α]D
25 = –185,14,
(c = 0,350, 0,1 N wässrige
Natriumhydroxidlösung)
-
1H-NMR (400
MHz, 0,1 N NaOD) δ:
0,50(1H,
s), 0,82(1H, m), 1,19–1,28(1H,
m), 1,58–1,6(1H,
m), 1,86–1,92
(1H, m), 2,10–2,12(1H,
m), 2,38(1H, s), 2,52(3H, s), 3,11(1H, d, J = 8,2 Hz), 3,42(1H,
d, J = 8,3 Hz), 3,50(1H, s), 3,75(1H, s), 4,08(1H, s), 7,68 (1H, d,
J = 13,68 Hz), 8,46(1H, s).
-
Elementaranalytische Daten für C20H21N3O3F2·1/4EtOH:
Berechnet:
C, 61,42; H, 5,66; N, 10,48
Gefunden: C, 61,69; H, 5,71; N,
10,19
-
Erfindungsgemäßes Beispiel
7:
7-[1-Amino-5-azaspiro[2,4lheptan-5-yl]-6-fluor-1-[(1R,2S)-2-fluorcyclopropyl]-1,4-dihydro-8-methyl-4-oxoguinolin-3-carbonsäure [Isomer
III (2–b)]
-
Eine Portion aus 1,34 g (3,87 mmol)
5-Benzyloxycarbonyl-1-tert-butoxycarbonylamino-5-azaspiro[2,4]heptan
(2–b)
wurde in 50 ml Methanol gelöst
und die Lösung
wurde mit 1,20 g 5% Palladium-Kohlenstoff gemischt und 2 Stunden
unter atmosphärem
Druck hydriert. Nach Abschluss der Reaktion wurde der 5%ige Palladium-Kohlenstoff
durch Filtration entfernt und das Methanol wurde abge dampft. Der
so gewonnene Rückstand
wurde in 7 ml Sulfolan suspendiert und die Suspension wurde mit
690 mg (2 mmol) Difluor{6,7-difluor-1-[(1R,2S)-2-fluorcyclopropyl]-1,4-dihydro-8-methyl-4-oxoquinolin-3-carboxylat-O,O'}bor und 0,31 ml
(2,20 mmol) Triethylamin gemischt und 19 Tage in einem Stickstoffstrom
bei Raumtemperatur gerührt.
Die Reaktionslösung
wurde mit 10%-iger wässriger
Zitronensäurelösung gemischt
und der dabei präzipitierte
Feststoff wurde durch Filtration aufgefangen. Nach Waschen mit Wasser
wurde dieser in 100 ml 10%igem wässrigen Methanol
gelöst,
mit 0,5 ml Triethylamin gemischt und 18 Stunden unter Rückfluss
erhitzt. Nach Abdampfen des Lösungsmittels
wurde der so gewonnene Rückstand
mit 10%-iger wässriger
Zitronensäurelösung gemischt
und mit Chloroform extrahiert. Die organische Schicht wurde über wasserfreiem
Natriumsulfat getrocknet und das Lösungsmittel wurde abgedampft.
Der so gewonnene Rückstand
wurde einer Kieselgelsäulenchromatographie
(Chloroform : Methanol = 9 : 1) unterworfen, wobei man eine Boc-Verbindung
gewann. Diese wurde mit 10 ml konzentrierter Salzsäure gemischt,
2 Stunden bei 0°C
gerührt,
mit wässriger
Natriumhydroxidlösung
auf pH 12 und dann mit Salzsäure
auf pH 7,4 gebracht. Nach der Extraktion mit Chloroform wurde die
organische Schicht über
wasserfreiem Natriumsulfat getrocknet und das Lösungsmittel wurde abgedampft. Danach
kristallisierte man den gewonnenen Rückstand aus Methanol um, wobei
man 319 mg (41%) der gefragten Titelverbindung gewann.
-
1N-NMR (400
MHz, 0,1 N NaOD) δ:
8,47(1H,
s), 7,70(1H, d, J = 14,16 Hz), 5,12–4,83(1H, m), 4,13–4,07(1H,
m), 3,78–3,68(1H,
m), 3,64(1H, d, J = 9,76 Hz), 3,48–3,38(1H, m), 3,34 (1H, d,
J = 9,77 Hz), 2,54(3H, s), 2,38–2,32(1H,
m), 2,03–1,93(1H,
m), 1,80–1,70(1H,
m), 1,70–1,53(1H,
m), 1,34–1,18(1H,
m), 0,94–0,88(1H,
m), 0,53–0,47(1H,
m).
-
Schmelzpunkt: 206–208°C
-
[α]D
25 = –213,27,
(c = 0,407, 0,1 N wässrige
Natriumhydroxidlösung)
-
Elementaranalytische Daten für C20H21F2N3O3
Berechnet:
C, 61,69; H, 5,44; N, 10,79
Gefunden: C, 61,53; H, 5,49; N,
10,73
-
Erfindungsgemäßes Beispiel
8:
-
5-Amino-7-[1-amino-1-azaspiro[2,4]hept-5-yl]-6-fluor-1-((1R,2S)-2-fluorcyclopropyll-1
4-dihydro-8-methyl-4-oxoquinolin-3-carbonsäurehydrochlorid
-
1,36 g (4,0 mmol) 5-Benzyloxycarbonyl-1-tert-butoxycarbonylamino-5-azaspiro[2,4]-heptan
(2–b)
wurden in 50 ml Methanol gelöst
und die Lösung
wurde mit 1,2 g 5% Palladium-Kohlenstoff gemischt und unter Wasserstoffatmosphäre 2 Stunden
gerührt.
Der Katalysator wurde durch Filtration durch Celite (mit Wasser
gewaschen) filtriert und das Filtrat konzentrierte man unter vermindertem
Druck auf, um das Lösungsmittel
zu entfernen. Der Rückstand
wurde in DMZ (30 ml) gelöst.
Zu der Lösung
gab man 5-Amino-6,7-difluor-1-[(1R,2S)-2-fluorcyclopropyl]-1,4-dihydro-8-methyl-4-oxoquinolin-3-carbonsäure (624
mg, 2,0 mmol) und Triethylamin (3 ml). Das Gemisch wurde 15 Stunden
unter Stickstoffatmosphäre
auf 140°C
erwärmt
und dann unter vermindertem Druck aufkonzentriert, um das Lösungsmittel
zu entfernen. Zu dem Rückstand
gab man 10%-ige wässrige
Zitronensäurelösung (50
ml) und extrahierte mit CHCl3(2 × 50 ml).
Das Extrakt trocknete man über
wasserfreiem Natriumsulfat und konzentrierte es unter vermindertem
Druck auf, um das Lösungsmittel
zu entfernen. Zu dem Rückstand
gab man konzentrierte HCl (5 ml) und rührte 1 Stunde. Zu der Lösung gab
man H2O (50 ml) und wusch mit CHCl3(2 × 50
ml). Die wässrige
Lösung
wurde durch Zugeben von 1 N NaOH auf pH 12 gebracht, mit CHCl3(2 × 50
ml) gewaschen und dann durch 1 N HCl auf pH 7,4 neutralisiert. Die
Lösung
wurde mit CHCl3(5 × 300 ml) extrahiert und das
Extrakt wurde über
wasserfreiem Natriumsulfat getrocknet und unter vermindertem Druck
aufkonzentriert, um das Lösungsmittel
zu entfernen. Der Rückstand wurde
in 1 N HCl(2 ml) gelöst
und die Lösung
wurde unter vermindertem Druck bis zur Trockenheit aufkonzentriert.
Die Umkristallisierung des Rückstands
aus EtOH ergab 29 mg (3,2%) der Titelverbindung.
-
1N-NMR (400
MHz, D2O) δ:
8,29(1H, s), 5,10–4,84(1H,
m), 4,01–3,93(1H,
m), 3,83–3,73(1H,
m), 3,67 (1H, d, J = 10,74 Hz), 3,52–3,42(1H, m), 3,33(1H, d, J
= 9,77 Hz), 2,38 (3H, s), 2,38–2,30(1H,
m), 2,01–1,91(1H,
m), 1,81–1,71(1H,
m), 1,58–1,45 (1H,
m), 1,25–1,12
(1H, m), 0,94–0,88(1H,
m), 0,53–0,47(1H,
m).
-
Elementaranalytische Daten für C20H22F2N4O3·3/4 H2O
Berechnet: C, 52,87; N, 5,43; N,
12,33
Gefunden: C, 52,96; N, 5,36; N, 12,02
-