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Technisches Gebiet
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Die
vorliegende Erfindung betrifft optisch aktive Chinolin-Carbonsäure-Derivate,
die durch die folgende Formel 1 repräsentiert werden, ihre pharmazeutisch
verträglichen
Salze, ihre Solvate sowie ein Verfahren zu ihrer Herstellung. Genauer
gesagt betrifft die vorliegende Erfindung optisch aktive Chinolin-Carbonsäure-Derivate,
welche 4-Aminomethyl-4-methyl-3-(Z)-alkoxyiminopyrrolidonsubstituenten
an der 7-Position des Chinolin-Kerns enthalten. Formel
1
wobei
Q gleich C-H, C-F, C-C1, oder N ist;
Y
gleich H, oder NH
2 ist; R ist eine geradkettige
oder verzweigte Alkylgruppe von C
1-C
4, eine Allylgruppe oder eine Benzylgruppe;
und
* repräsentiert
ein optisch reines chirales Kohlenstoffatom.
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Stand der Technik
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Antibakterielle
Chinolin-Wirksubstanzen zeigen hohe therapeutische Effizienz, wenn
sie oral verabreicht werden wie auch in einer Form, in der sie für die parenterale
Dosierformen verfügbar
gemacht werden können.
Derzeit werden antibakterielle Chinolon-Wirksubstanzen in erster
Linie verwendet, um die Erkrankungen, verursacht durch die bakterielle
Infektion, zu behandeln. Im Allgemeinen werden antibakterielle Chinolon-Wirksubstanzen
in drei Generationen klassifiziert entsprechend der chemischen Struktur,
Aktivität
und Pharmakokinetik.
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David
C. Hooper und John S. Wolfson. Quinolone Antibacterial Agents; American
Society for Microbiology: Washington D. C., 1993: Seiten 1–2. Die
antibakteriellen Chinolon-Wirksubstanzen der ersten Generation wurden üblicherweise
verwendet für
die Behandlung von Infektionen des Harnapparates und waren auf die
Behandlung der Erkrankungen, die durch Gram-negative Bakterien verursacht
wurden, begrenzt. Solange die zweite Generation nicht zu Tage brachte,
dass Chinolin-antibakterielle Wirksubstanzen auch ihre Aktivitäten gegen
einige Gram positive Pathogene zeigten, wie auch Gram-negative Pathogene,
war die Anwendung limitiert. Die zweite Generation von antibakteriellen
Chinolon-Wirksubstanzen wurde wiederum stark verbessert in ihrer
Pharmakokinetik der Absorption und Distribution. Die dritte Generation
an Chinolonen, welche jüngst
entwickelt worden ist, kann verabreicht werden als eine Dosierform
zur einmal täglichen
Verabreichung, aufgrund der langen Halbwertzeit im Falle von Lomefloxacin
und Fleroxacin und sie zeigen exzellente Pharmakokinetiken und hoch
potente Aktivität
gegen Gram-positive Bakterien im Fall von Sprafloxacin, Trovafloxacin,
Moxifloxacin und Gatifloxacin. Jedoch sind diese konventionellen
antibakteriellen Chinolon-Wirksubstanzen immer noch schwach potent
gegen die Unterdrückung
von Streptococci und Enterococci sowie Chinolon-resistenten Stämmen, die
mehr und mehr erzeugt werden.
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Die
meisten der herkömmlichen
antibakteriellen Chinolon-Wirksubstanzen haben Piperazinderivate, die
an der 7-Position substituiert sind, es war jedoch bekannt, dass
Pyrrolidinderivate in die 7-Position eingebracht wurden, um die
antibakterielle Aktivität
gegen Grampositive Stämme
zu verbessern (Sanchez, J. P., et al., J. Med. Chem., 31, 983 (1988)).
Die antibakteriellen Chinolon-Wirksubstanzen, in welchen Pyrrolidinderivate
an der 7-Position substituiert sind, wurden sichtlich verbessert
in ihrer antibakteriellen Aktivität gegen Grampositive Stämme, litten
jedoch unter dem Problem dahingehend, dass die antibakterielle in
vivo-Aktivität nicht
korrespondierend in der in vitro-Aktivität reflektiert wurde aufgrund
ihrer schwachen Wasserlöslichkeit und
der pharmakokinetischen Profile.
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Das
Einbringen von Halogenen in antibakterielle Chinolon-Wirksubstanzen
an der 8-Position ist bekannt dafür, dass es ihre antibakterielle
Aktivität
erhöht,
aber auch Fototoxizität
erzeugt (Sanchez, J., et al., J. Med. Chem., 35, 361–367 (1992)).
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Die
koreanische Patentanmeldung Nr. 174,373 offenbart
ein Racemat, welches mit der Verbindung korrespondiert, um die es
in der vorliegenden Erfindung geht. Jedoch werden ihre optischen
Isomere, das heißt Isomere
mit reiner (+) oder (–)
optischen Aktivität
nicht be schrieben. Nirgendwo werden Präparations- oder Abtrenn-Verfahren
der optischen Isomere beschrieben. Des Weiteren werden auch keine
pharmakologischen Effekte eines jeden Isomers berücksichtigt,
noch erfolgt eine Beschreibung des Verhältnisses zwischen dem Racemat
und seinen optischen Isomeren.
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Allgemein
gesprochen, besitzen zwei optisch reine Verbindungen, welche in
einer Spiegelsymmetrischen Beziehung zueinander stehen, die gleichen
physikalischen Eigenschaften mit Ausnahme der optischen Aktivität. Im Detail
sind die beiden Enantiomere nahezu vollständig oder beinahe identisch
hinsichtlich der Größen von
beispielsweise Schmelzpunkt, Siedepunkt, Löslichkeit, Dichte und refraktiver
Index, jedoch vollständig entgegengesetzt
in ihrer optischen Rotation. Da bei den beiden Enantiomeren die
Ebene von polarisiertem Licht gleich, jedoch in unterschiedlichen
Richtungen drehen, wird keine optische Netto-Rotation beobachtet, wenn
sie vermischt sind. Mit anderen Worten ist die optische Rotation
eines Racemates Null in der Theorie und in der Praxis in der Nähe von Null.
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Der
Unterschied in der optischen Rotation, das heißt in der räumlichen Anordnung von vier
Gruppen, verbunden mit dem chiralen Atom, das heißt die Konfiguration,
verursacht häufig
eine signifikante Unterscheidung zwischen einem Enantiomer und seinem
Racemat hinsichtlich physiologischer Aktivität und Toxizität. Da jedoch
keine konsistente Beziehung zwischen dem Konfigurationsunterschied
und dessen Einflüssen
besteht, ist es derzeit unmöglich
sie aus dem Stand der Technik abzuleiten. Beispielsweise ist für Levofloxacin
ein (–)-optisches
Isomer bekannt, welches eine doppelt erhöhte antibakterielle Aktivität im Vergleich
zu Ofloxacin, einem Racemat, zeigt und eine 8–128-fach erhöhte im Vergleich
zu dem anderen Enantiomer, (+)-Ofloxacin (Drugs of the future, 17(7):
559–563
(1992)). Ein Beispiel einer Beziehung zwischen Konfiguration und
Toxizität kann
auf Cisaprid bezogen werden (Stephen C. Stinson, Chemical & Engineering News,
76(3), 3(1998)). Stephen C. Stinson fand, dass das Racemat (±)-Cisaprid,
wenn es in Kombination mit anderen Wirksubstanzen verwendet wurde,
eine toxische Wirkung verursachen könnte, wohingegen (+)-Norcisaprid
dies nicht tut, woraus er schloss, dass (–)-Cisaprid für die Toxizität des Racemats
verantwortlich ist. Die
koreanische
Patentanmeldung Nr. 179,654 beschreibt 1-(5-Hydroxyhexyl)-3-methyl-7-propylxanthin,
wobei gezeigt wird, dass beim R-(–)-Isomer zumindest dreifach
potent hinsichtlich der Wirkung der Stimulation des zerebralen Blutflusses
ist und dreifach länger
in der Dauer der Aktivität
im Vergleich zum S-(+)-Isomer. Jedoch im Fall von Temafloxacin zeigt
sein Racemat und seine Enantiomere keine Unterschiede in der antibakteriellen Aktivität und der
Pharmakokinetik (Daniel T. W. Chu, et al., J. Med. Chem., 34, 168–174 (1991)).
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Wie
oben erwähnt,
muss aufgrund der unerwarteten physiologischen Unterschiede zwischen
einem Racemat und seinen optisch reinen Enantiomeren (das heißt Aktivität, P.K.,
Toxizität,
etc.) ein Racemat in seine korrespondierenden Enantiomere aufgelöst werden.
Wie aus dem oben Erläuterten
erkannt werden wird, kann die Verwendung eines Racemats in seiner
so vorliegenden Form problematisch sein, obwohl das eine Enantiomer
davon exzellente pharmakologische Effekte und keine Toxizität zeigt,
falls das Enantiomer irgendwelche toxischen Eigenschaften zeigt.
Dieses Phänomen
findet man häufig
in vielen pharmakologisch effektiven Verbindungen. Darüber hinaus
sind, wenn ein pharmakologisch effektives Racemat so wie es ist
verwendet wird, die beiden Enantiomere in der gleichen Dosis verabreicht.
Dies resultiert, falls eines der Enantiomere pharmakologisch inaktiv
ist, nur in der Verabreichung einer Last für den Körper. Daher ist es sehr wichtig,
ein Racemat in reine Verbindungen aufzulösen für bessere pharmakologische
Effekte und niedrigere Toxizität.
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EP-A-688 772 offenbart
Pyrrolidonderivate, welche eine gute antibakterielle Aktivität zeigen.
Die Verbindungen von
EP-A-688
772 zeigen ein unterschiedliches Substitutionsmuster der
Pyrrolidongruppe im Vergleich zur Formel 1 der vorliegenden Erfindung.
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Auf
der Basis der oben genannten Dokumente aus dem Stand der Technik
haben durch die intensive und wirksame Forschung mit antibakteriellen
Chinolon-Wirksubstanzen, die wiederholt durch die vorliegenden Erfinder
durchgeführt
wurde, diese gefunden, dass 4-Aminomethyl-4-methyl-3-(Z)-alkoxyiminopyrrolidin-Derivate
optische Aktivität
erzeugen, wenn sie an die 7-Positionen des Chinolon-Kerns angebunden
werden, was zu optisch aktiven Chinolin-Carboxylsäure-Derivaten
mit einer hochpotenten antibakteriellen Aktivität führt und zu exzellenten pharmakokinetischen
Eigenschaften.
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Folglich
zeigen die optisch aktiven Chinolin-Carbonsäure-Derivate entsprechend der
vorliegenden Erfindung eine stark verbesserte antibakterielle Aktivität gegen
Gram-positive Bakterien, speziell gegen Methicillin-resistente Staphylococci
und die mehr und mehr zunehmenden Chinolon-resistenten Stämme, im
Vergleich zu ihren Racematen, ihren entgegengesetzten Enantiomeren
und der Anwendung von Chinolonen. Des Weiteren sind entsprechend
der vorliegenden Erfindung die Verbindungen exzellent hinsichtlich
ihrer pharmakoki netischen Profile und verursachen kaum Fototoxizität obwohl
sie Halogenatome an der 8-Position tragen.
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Offenbarung der Erfindung
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Die
vorliegende Erfindung illustriert optisch aktive Chinolin-Carbonsäure-Derivate
mit 4-Aminomethyl-4-methyl-3-(Z)-alkoxyiminopyrrolidinsubstitutenten
an der 7-Position des Chinolon-Kerns, repräsentiert durch die folgende
Formel 1, ihre entsprechende pharmazeutisch verträglichen
Salze und ihre Solvate: Formel
1
wobei
Q gleich C-H, C-F, C-C1, oder N, Y
gleich H, oder NH
2 ist; R eine geradkettige
oder verzweigte Alkylgruppe von C
1-C
4 ist, eine Allylgruppe oder eine Benzylgruppe;
und * ein optisch reines chirales Kohlenstoffatom repräsentiert;
und die vorliegende Erfindung stellt Verbindungen zur Verfügung, ausgewählt aus
den folgenden Gruppen, ihren pharmazeutisch verträglichen
Salzen oder ihren Solvaten:
- 1) (–)-7-(4-Aminomethyl-4-methyl-3-(Z)-methyloxyiminopyrrolidin-1-yl)-1-cyclopropyl-6- fluoro-4-oxo-1,4-dihydro[1,8]naphthyridin-3-carbonsäure;
- 2) (+)-7-(4-Aminomethyl-4-methyl-3-(Z)-ethyloxyiminopyrrolidin-1-yl)-1-cyclopropyl-6-fluo
ro-4-oxo-1,4-dihydro[1,8]naphthyridin-3-carbonsäure;
- 3) (+)-7-(4-Aminomethyl-4-methyl-3-(Z)-t-butyloxyiminopyrrolidinyl)-1-cyclopropyl-6-fluoro- 4-oxo-1,4-dihydro[1,8]naphthyridin-3-carbonsäure;
- 4) (+)-7-(4-Aminomethyl-4-methyl-3-(Z)-benzyloxyiminopyrrolidin-yl)-1-cyclopropyl-6-fluo
ro-4-oxo-1,4-dihydro[1,8]naphthyridin-3-carbonsäure;
- 5) (+)-7-(4-Aminomethyl-4-methyl-3-(Z)-allyloxyiminopyrrolidin-yl)-1-cyclopropyl-6-fluoro- 4-oxo-1,4-dihydro[1,8]naphthyridin-3-carbonsäure;
- 6) (–)-5-Amino-7-(4-aminomethyl-4-methyl-3-(Z)-methoxyiminopyrrolidin-1-yl)-1-cyclopro
pyl-6,8-difluoro-4-oxo-1,4-dihydro-3-chinolincarbonsäure;
- 7) (–)-5-Amino-7-(4-aminomethyl-4-methyl-3-(Z)-ethoxyiminopyrrolidin-1-yl)-1-cyclopropyl- 6,8-difluoro-4-oxo-1,4-dihydro-3-chinolincarbonsäure;
- 8) (–)-5-Amino-7-(4-aminomethyl-4-methyl-3-(Z)-t-butyloxyiminopyrrolidin-1-yl)-1-cyclopro
pyl-6,8-ifluoro-4-oxo-1,4-dihydro-3-chinolincarbonsäure;
- 9) (–)-5-Amino-7-(4-aminomethyl-4-methyl-3-(Z)-benzyloxyiminopyrrolidin-1-yl)-1-cyclo
propyl-6,8-difluoro-4-oxo-1,4-dihydro-3-chinolincarbonsäure;
- 10) (–)-5-Amino-7-(4-aminomethyl-4-methyl-3-(Z)-allyloxyiminopyrrolidin-1-yl)-1-cyclopro
pyl-6,8-difluoro-4-oxo-1,4-dihydro-3-chinolincarbonsäure;
- 11) (–)-7-(4-Aminomethyl-4-methyl-3-(Z)-methoxyiminopyrrolidin-1-yl)-1-cyclopropyl-6-fluo
ro-4-oxo-1,4-dihydro-3-chinolincarbonsäure;
- 12) (+)-7-(4-Aminomethyl-4-methyl-3-(Z)-ethoxyiminopyrrolidin-1-yl)-1-cyclopropyl-6-fluoro- 4-oxo-1,4-dihydro-3-chinolincarbonsäure;
- 12) (–)-7-(4-Aminomethyl-4-methyl-3-(Z)-t-butyloxyiminopyrrolidin-1-yl)-1-cyclopropyl-6- fluoro-4-oxo-1,4-dihydro-3-chinolincarbonsäure;
- 13) (+)-7-(4-Aminomethyl-4-methyl-3-(Z)-benzyloxyiminopyrrolidin-1-yl)-1-cyclopropyl-6- fluoro-4-oxo-1,4-dihydro-3-chinolincarbonsäure; und
- 14) (–)-7-(4-Aminomethyl-4-methyl-3-(Z)-methoxyiminopyrrolidin-1-yl)-1-cyclopropyl-6,8-di
fluoro-4-oxo-1,4-dihydro-3-chinolincarbonsäure.
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Auch
bereitgestellt werden die korrespondierenden ersten medizinischen
Anwendungen und die entsprechenden Herstellverfahren.
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Diese
optisch aktiven Chinolin-Carbonsäure-Derivate
der Formel 1 besitzen hoch potente antibakterielle Aktivität gegen
einen großen
Bereich von Bakterien, speziell Chinolon-resi stente Bakterien und
sie zeigen exzellente pharmakokinetische Verhaltensmuster mit merklich
verminderter Toxizität.
Der Substituent an der 7-Position, der Chinolon-Carbonsäure-Derivate enthält ein chirales
Kohlenstoffatom an seiner 4-Position der Pyrrolidin-Gruppe und verursacht
so, dass Substituenten tragende Chinolone optisch aktiv werden.
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Darüber hinaus
stellt die vorliegende Erfindung einen Prozess zur Herstellung von
optisch aktiven Chinolin-Carbonsäuren
zur Verfügung.
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Des
Weiteren illustriert die vorliegende Erfindung optisch aktive Ketal-Derivate,
die durch die Formel 2 repräsentiert
werden, welche ein Ausgangsmaterial ist, das bedeutsam zum Herstellen
der optisch reinen Chinolin-Carbonsäure-Derivate ist. Formel
2
wobei R
1 und R
2 gleich H oder Methyl sind, R
1 und
R
2 gleich sind; P gleich H ist oder eine
Amin-Schutzgruppe; m gleich 0 oder 1 ist, und * ein optisch reines
chirales Kohlenstoffatom repräsentiert.
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Im
Folgenden wird nun die vorliegende Erfindung im Detail beschrieben.
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Unter
den Verbindungen, die durch die Formel 1 illustriert werden, gibt
es Verbindungen, in welchen R eine Alkylgruppe von C1-C2 oder eine Allylgruppe ist; Q repräsentiert
C-H, C-F oder N; Y ist H oder NH2. Diese
Verbindungen sind Ciprofloxacin und Sparfloxacin überlegen,
die repräsentativ
sind für
konventionelle antibakterielle Chinolon-Wirksubstanzen hinsichtlich
Aktivität,
Pharmakokinetik und Toxizität.
Im Vergleich mit den Racematen und den anderen Enantiomeren zeigten
die optisch reinen Verbindungen, die in der vorliegenden Erfindung
illustriert werden, potente antibakterielle Aktivität, speziell
gegen Gram-positive Bakterien und Chinolon-resistente Stämme und
es zeigte sich, dass sie sicher waren.
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Aufgrund
ihrer potenten antibakteriellen Aktivität gegen Gram-positive Bakterien
wie auch Gram-negative Bakterien und ihrer exzellenten pharmakokinetischen
Profile können
daher die optisch aktiven Verbindungen, die durch die vorliegende
Erfindung illustriert werden, selbst bei kleineren Dosen Erkrankungen
behandeln, welche bislang existierende Antibiotika und antibakterielle
Chinolon-Wirksubstanzen nicht eindämmen konnten. Des Weiteren
sind im Vergleich mit ihren korrespondierenden Racematen und Enantiomeren, wie
oben erwähnt,
die Verbindungen illustriert in der vorliegenden Erfindung, deutlich
verbessert in ihrer antibakteriellen Aktivität, speziell gegen Gram-positive
Bakterien und Chinolon-resistente Stämme, so dass ihre effektive
Dosis signifikant auf zumindest die Hälfte der konventionellen Dosen
reduziert werden kann. Schlussfolgernd lässt sich feststellen, dass
die optisch aktiven Verbindungen, die in der vorliegenden Erfindung
illustriert werden, eine geringere physiologische Belastung für den Körper darstellen,
während
sie eine verbesserte in vivo-Effizienz
zeigen.
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Es
ist bekannt, dass ernsthafte Fototoxizität als eine Nebenwirkung auftritt,
wenn ein Halogenatom in die 8-Position des Chinolin-Kernes eingebracht
wird. In der Verbindung, illustriert in der vorliegenden Erfindung,
wird ein Halogenatom ebenfalls an der 8-Position substituiert. Bei
Exposition gegen eine UVA Lichtquelle für 48 Stunden zeigten Mäuse, welchen
ein Racemat verabreicht worden war, welches ein Halogenatom an der
8-Position trug, moderate Ödeme
und Erythema, wenn ihre Ohren gemessen wurden, wobei diese um 39 %
dicker im Vergleich vor der Exposition waren. Auf der anderen Seite
wurden im Fall der spiegelbildlichen Verbindungen zu den Verbindungen
illustriert in der vorliegenden Erfindung und im Fall von Sparfloxacin, ernsthafte Ödeme und
Erythema bei Mäusen
experimentell festgestellt, da ihre Ohren um 150 % dicker wurden unter
der gleichen Expositionsbedingung im Vergleich zu vor der Exposition.
Im Gegensatz dazu zeigten sich die optisch aktiven Verbindungen,
illustriert in der vorliegenden Erfindung, als solche, welche kaum Ödeme und
Erythema verursachten. Folglich sind, selbst wenn sie ein Halogen
an der 8-Position des Kernes enthalten, die Verbindungen, illustriert
in der vorliegenden Erfindung, nahezu frei von Fototoxizität, so dass
sie als effektive antibakterielle Wirksubstanzen mit stark reduzierten
Nebenwirkungen eingesetzt werden können.
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Gegenüber anderen
Enantiomeren von Verbindungen der vorliegenden Erfindung, korrespondierenden
Racematen und konventionellen antibakteriellen Wirksubstanzen, zeigen
die optisch aktiven Chinolin-Carbonsäure-Verbindungen entsprechend
der vorliegenden Erfindung, repräsentiert
durch die Formel 1, Vorteile dahingehend auf, dass sie überlegen
in der antibakteriellen Aktivität
sind sowie in den pharmakokinetischen in vivo-Eigenschaften und
dahingehend, dass sie frei von Fototoxizität sind. Daher können sie
exzellente antibakteriel le Aktivitäten selbst bei Verabreichung
in kleinen Dosen zeigen. Darüber
hinaus sind die optisch aktiven Chinolin-Carbonsäure-Derivate, illustriert in
der vorliegenden Erfindung, die durch die Formel 1 repräsentiert
werden, mit deutlich verbesserten antibakteriellen Aktivitäten gegen
Gram-positive Bakterien ausgestattet und zeigen hinreichend antibakterielle
Aktivität,
speziell gegen Methicillin-resistente Staphylococci und zunehmende
Chinolon-resistente Stämme.
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Für die Anwendung
können
die Verbindungen der Formel 1 erzeugt werden als pharmazeutisch
verträgliche
Salze. Bevorzugt sind saure Additionssalze, welche durch pharmazeutisch
verträgliche
freie Salze ausgebildet werden. Für die freien Säuren können anorganische
oder organische Säuren
eingesetzt werden. Verfügbare
anorganische Säuren
werden beispielhaft angegeben durch Salzsäure, Phosphorsäure, und Schwefelsäure. Beispiele
von organischen Säuren
schließen
Methansulfonsäure,
p-Toluensulfonsäure,
Essigsäure,
Citronensäure,
Maleinsäure,
Succinsäure,
Oxalsäure,
Benzolsäure,
Weinsäure,
Fumarsäure,
Mandelsäure
(Phenylglycolsäure),
Milchsäure,
Glycolsäure,
Gluconsäure,
Galacturonsäure,
Glutaminsäure
und Asparaginsäure
ein. Die Verbindung, die in der Formel 1 illustriert wird, kann
auch in pharmazeutisch verträglichen
Metallsalzen zur Anwendung kommen. Solche Salze schließen Salze
ein mit Natrium und Kalium. Pharmazeutisch verträgliche Salze der optisch aktiven
Chinolin-Carbonsäure-Derivate
entsprechend der vorliegenden Erfindung können entsprechend einem konventionellen
Konversionsverfahren hergestellt werden.
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Des
Weiteren liefert die vorliegende Erfindung ein Verfahren zum Herstellen
von optisch aktiven Chinolin-Carbonsäure-Derivaten der Formel 1,
wie in den Verbindungen 1 bis 14 oben definiert.
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Die
optisch aktiven Chinolin-Carbonsäure-Derivate
der Formel 1 werden hergestellt wie dem folgenden Reaktionsschema
angegeben. Schema
1
wobei Q, Y, R, R
1, R
2, m und * jeweils wie oben definiert sind;
X ein Halogenatom ist, vorzugsweise ein Fluor- oder Chlor-Atom.
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Wie
in dem Reaktionsschema 1 angegeben, umfasst ein Verfahren zum Herstellen
eines optisch aktiven Chinolin-Carbonsäure-Derivats der Formel 1 die
folgenden Schritte:
- 1) Kondensieren der Verbindung
von Formel 3 mit der Ketal-Verbindung von Formel 2a in der Gegenwart eines
sauren Akzeptors, um ein optisches Chinolin-Carbonsäure-Derivat
zu erzeugen, repräsentiert
durch Formel 4;
- 2) Deketalisieren der Verbindung von Formel 4, um eine Pyrrolidon-Verbindung
von Formel 5 zu ergeben; und
- 3) Umsetzen der Pyrrolidon-Verbindung von Formel 5 mit einem
Alkoxylamin in der Gegenwart einer Base, um die gewünschte Verbindung
der Formel 1 zu erhalten.
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Die
Verbindung der Formel 3, verwendet als Ausgangsmaterial für dieses
Reaktions-Schema, kann hergestellt werden entsprechend dem Verfahren,
das offenbart wird im
US-Patent
No. 4,382,892 . Die Verbindung von Formel 2a kann verwendet
werden in einer freien Base oder einem sauren Salz, das ausgebildet
werden kann durch eine Säure
wie zum Beispiel Salzsäure,
Essigsäure
oder Trifluoressigsäure.
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In
dem Kondensations-Schritt (der Schritt 1 in dem oben genannten Reaktionsschema
1) wird die Verbindung von Formel 3 als das Ausgangsmaterial umgesetzt
mit einem optisch aktiven Pyrrolidin-Derivat von Formel 2a für 1–24 Stunden
in einem Lösungsmittel
in der Gegenwart einer geeigneten Base (saurer Akzeptor), um zur
optisch aktiven Chinolin-Carbonsäure der
Formel 4 zu führen.
Nachfolgend werden die Verbindungen, repräsentiert durch die Formeln
5 und 1, alle von optischer Aktivität sein. Was die Reaktionstemperatur der
Kondensation anbelangt, liegt sie in einem Bereich von 0–150 °C und vorzugsweise
innerhalb des Bereiches von Raumtemperatur bis 90 °C. Die Kondensation
tritt in einem organischen Lösungsmittel
auf, wobei bevorzugte Beispiele davon Alkohole wie zum Beispiel
Methanol, Ethanol und Isopropylalkohol, Acetonitrin, N,N-dimethylformamid
(DMF), Dimethylsulfoxid (DMSO), und Pyridin einschließen. Verfügbare Basen
(saure Akzeptoren) sind anorganische Basen, wie zum Beispiel Natriumhydrogencarbonat,
Kaliumcarbonat, Natriumcarbonat, sowie organische Basen wie zum
Beispiel Triethylamin, Diisopropylethylamin, Pyridin, Lutidin, N,N-dimethylanilin,
N,N-dimethylaminopyridin, 1,8-Diazabicyclo[5,4,0]undec-7-ene (DBU),
1,5-Diazabicyclo[4,3,0]nonen-5 (DBN), und 1,4-Diazabicyclo[2,2,2]octan
(DABCO). Bei Verwendung in überschüssigen Mengen
(beispielsweise 2–5
Moläquivalente)
dient die Verbindung von Formel 2a als ein saurer Akzeptor wie auch als
ein Reaktant, um so die Reaktionseffizienz zu steigern.
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In
dem Deketalisierungsschritt (der Schritt 2 in dem Reaktionsschema
1) wird die Ketal-Verbindung
der Formel 4 umgewandelt in die Pyrrolidon-Verbindung der Formel
5 unter Zuhilfenahme einer Säure.
Dieser Deketalisierungsschritt wird vorzugsweise durchgeführt bei
Raumtemperatur bis 100 °C.
Die Säure,
die in dieser Deketalisierung verfügbar ist, kann beispielsweise
Salzsäure
sein, Kohlenwasserstoff, Schwefelsäure, Essigsäure, Methansulfonsäure sowie
Trifluormethansulfonsäure.
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Im
dem Schritt 3 in dem Reaktionsschema 1 wird die Pyrrolidon-Verbindung
von Formel 5 umgesetzt mit einem Alkoxylamin bei 0–90 °C in der
Gegenwart einer geeigneten Base, um so das optisch aktive Chinolin-Carbonsäure-Derivat
der Formel 1 zu erzeugen. In dieser Hinsicht kann Pyridin verwendet
werden nicht nur als Lösungsmittel,
sondern auch als Base. Wo Wasser, Tetrahydrofuran oder Alkohol (Methanol,
Ethanol) eingesetzt wird als ein Lösungsmittel, ist eine anorganische
Base wie zum Beispiel Natriumhydrogencarbonat oder Natriumazetat
als Base hilfreich.
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Optisch
aktive Chinolin-Carbonsäure-Derivate
der Formel 1 werden auch hergestellt wie angezeigt wird in dem folgenden
Reaktionsschema 2: Schema
2
wobei Q, X, Y, R, R
1,
R
2, m und * jeweils wie oben definiert sind,
und P'' eine Aminoschutzgruppe
ist. Beispiele von Aminoschutzgruppen schließen ein Formyl, Acetyl, Trifluoroacetyl,
Benzoyl, Alkoxycarbonyl (z.B. Methoxycarbonyl, Ethoxycarbonyl, t-Butoxycarbonyl,
Benzyloxycarbonyl, p-Methoxybenzyloxycarbonyl, und Trichloroethoxycarbonyl,
Benzyl, p-Methoxybenzyl, und Trityl.
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Wie
in dem Reaktionsschema 2 gezeigt umfasst ein weiteres Verfahren
zum Herstellen eines optisch aktiven Chinolin-Carbonsäure-Derivats
der Formel 1 die folgenden Schritte:
- 1) Kondensieren
der Verbindung von Formel 3 mit der Ketal-Verbindung von Formel
2b, welche eine geschützte
Aminogruppe umfasst, in der Gegenwart eines sauren Akzeptors, was
zu einem Intermediat der Formel 6 führt;
- 2) Entschützen
der Aminoschutzgruppe (P'') von dem Intermediat
der Formel 6 durch das geeignete Entschützungs-Verfahren, was zu einer
Verbindung von Formel 4 führt;
- 3) Deketalisieren der Verbindung von Formel 4, was zu einer
Pyrrolidinon-Verbindung von Formel 5 führt; und
- 4) Umsetzen der Pyrrolidinon-Verbindung von Formel 5 mit einem
Alkoxylamin, um die gewünschte
Verbindung der Formel 1 zu erhalten.
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In
dem Kondensationsschritt (dem Schritt 1 des oben genannten Reaktionsschemas
2) wurden die gleichen Reaktionsbedingungen wie in dem Kondensationsschritt
des Reaktionsschemas 1 angewandt, um die Ketal-Verbindung der Formel
6 zu erzeugen aus der Verbindung von Formel 3 und der Verbindung
von Formel 2b.
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In
dem Entschützungs-Schritt
(dem Schritt 2 des Reaktionsschemas 2) wird die Amino-Schutzgruppe P'' der Ketal-Verbindung von Formel 6 entfernt
durch ein geeignetes Verfahren, beispielsweise durch saure oder
alkalische Hydrolyse oder einen anderen Entschützungs-Prozess, um zur Verbindung
von Formel 4 zu führen,
in welcher die Aminogruppe frei ist.
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Das
Entschützen
der Aminogruppe kann realisiert werden durch Umsetzen der Verbindung
von Formel 6 in der Gegenwart einer Säure oder einer Base, bei Raumtemperatur
bis 120 °C
in einem Lösungsmittel. Verfügbar für die Entschützung sind
anorganische Säuren,
wie z.B. Salzsäure,
Bromwasserstoff und Schwefelsäure,
sowie organische Säuren,
wie z.B. Essigsäure,
Trifluoressigsäure,
Ameisensäure
und P-Toluensulfonsäure.
Die alkalische Hydrolyse der Schutzgruppe P'' kann
realisiert werden durch die Verwendung einer Base, wie z.B. Natriumhydroxid,
Natriumcarbonat, Kaliumcarbonat, Natriummethoxid, Natriumethoxid
und Natriumazetat. In dem Fall, dass die Schutzgruppe P'' Benzyl, p-Methoxybenzyl, Benzyloxycarbonyl,
p-Methoxybenzyloxycarbonyl oder Trichlorethoxycarbonyl ist, kann
seine Entfernung realisiert werden durch Durchführen einer katalytischen Reduktions-Reaktion bei 5–100 °C und einer
Wasserstoffatmosphäre
in der Gegenwart eines Katalysators, wie z.B. Palladium, Raney-Nickel
und Platin.
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Die
Verwendung einer Säure
kann nicht nur die Schutzgruppe P'' entfernen,
sondern auch die Ketal-Gruppe von der Ketal-Verbindung von Formel
6. Geeignet sowohl für
die Ent schützung,
als auch die Deketalisierung der Ketal-Verbindung, ist Salzsäure, Bromwasserstoff,
Schwefelsäure,
Trifluoressigsäure
oder Methansulfonsäure.
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Der
Schritt 3 und der Schritt 4, in welchem die gewünschte Verbindung der Formel
1 aus der Verbindung von Formel 4 hergestellt wird, über die
Pyrrolidinon-Verbindung von Formel 5, werden jeweils durchgeführt unter
den gleichen Bedingungen wie in den entsprechenden korrespondierenden
Schritten des Reaktionsschemas 1.
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Die
vorliegende Erfindung liefert auch ein optisch aktives Ketal-Derivat,
das durch die Formel 2 repräsentiert
wird, welches ein Ausgangsmaterial für optisch aktive Quinolin-Carbonsäure-Derivate
der Formel 1 ist. Das optisch aktive Ketal-Derivat von Interesse
wird durch die Formel 2a oder 2b repräsentiert.
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Die
Ketal-Derivate der vorliegenden Erfindung werden hergestellt wie
in dem folgenden Reaktionsschema 3 angezeigt. Schema
3
wobei
R
1, R
2, m und *
jeweils wie oben definiert sind; L ist Methansulfonyloxy oder Paratoluensulfonyloxy;
Z repräsentiert
ein Chloratom oder O-CO-R
3, wobei R
3 Ethyl, Isopropyl oder Isobutyl ist; P' und P'', die gleich sein können oder unterschiedlich,
sind Amin-Schutz-Gruppen.
-
Wie
in dem Reaktionsschema 3 angegeben, kann das optisch aktive Ketal-Derivat,
das durch die Formel 2 repräsentiert
wird, hergestellt werden durch ein Verfahren, welches die Schritte
wie folgt umfasst:
- 1) Umsetzen der Verbindung
von Formel 7 mit Iodomethan in der Gegenwart einer geeigneten Base,
um zur Verbindung von Formel 8 zu gelangen, welche eine Methylgruppe
aufweist, die angebunden ist an ihren Pyrrolidin-Ring (Schritt 1);
- 2) Umsetzen der Verbindung von Formel 8 mit der Verbindung von
Formel 9 in der Gegenwart eines sauren Katalysators, was zur Ketal-Verbindung
von Formel 10 führt
(Schritt 2);
- 3) Reduzieren der Estergruppe in der Ketal-Verbindung von Formel
10, was zur Hydroxymethyl-Verbindung von Formel 11 führt (Schritt
3);
- 4) Umwandeln der Hydroxygruppe (-OH) der Verbindung von Formel
11 in eine geeignete Abgangsgruppe L, was zur Verbindung von Formel
12 führt
(Schritt 4);
- 5) Umsetzen der Abgangsgruppe L der Verbindung von Formel 12
mit Natriumacid, was zu der Azidomethylpyrrolidin-Verbindung von
Formel 13 führt
(Schritt 5);
- 6) Reduzieren der Verbindung von Formel 13, was zur Verbindung
von Formel 14 führt
(Schritt 6);
- 7) Umsetzen der Verbindung von Formel 14 mit dem Pyrrolin-Derivat
von Formel 15, was zu der Diastereomer-Mischung von Formel 16 führt (Schritt
7);
- 8) Abtrennen der Diastereomer-Mischung von Formel 16 in jedes
Diastereomer von Formel 17 bzw. 18 (Schritt 8);
- 9) Entfernen der Prolylgruppe des gewünschten Diastereomers von Formel
17, was zur optisch reinen Verbindung von Formel 19 (Schritt 9)
führt;
und
- 10) Entfernen der Amino-Schutzgruppe P' von der Verbindung von Formel 19, was
zur gewünschten
Verbindung von Formel 2a führt,
oder Einbringen einer Amino-Schutzgruppe P'' in
die Verbindung von Formel 19, was zur Verbindung von Formel 20 führt, worauf
das Entfernen der Amino-Schutzgruppe P' führt,
um die gewünschte
Verbindung von Formel 2b zu erhalten (Schritt 10).
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In
dem Schritt 1 wird die Beta-Keto-Ester-Verbindung von Formel 7 umgesetzt
mit Iodmethan (CH3I) bei 30–70 °C in der
Gegenwart einer geeigneten Base, um eine Methylgruppe in den Pyrrolidinring
einzubringen, wie dies in Formel 8 illustriert wird. Geeignet für die Verwendung
als Base ist Natriumhydrogencarbonat, Natriumcarbonat oder Kaliumcarbonat.
-
In
dem Schritt 2 wird die Verbindung von Formel 8 umgesetzt mit der
Glykol-Verbindung von Formel 9 in der Gegenwart eines sauren Katalysators,
wie z.B. Paratoluensulfonsäure,
was zur Ketal-Verbindung von Formel 10 führt.
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In
dem Schritt 3 wird unter Verwendung von Lithiumaluminiumhydrid oder
Natriumborhydrid die Estergruppe der Ketal-Verbindung von Formel
10 reduziert, was zur Hydroxymethyl-Verbindung von Formel 11 führt. In
Kooperation mit einem Lithiumsalz, wie z.B. Lithiumchlorid oder
Lithiumbromid kann Natriumborhydrid weiter die Reaktionsrate verstärken.
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In
dem Schritt 4 wird die Hydroxygruppe (-OH) der Verbindung von Formel
11 in eine geeignete Abgangsgruppe L transformiert, wie z.B. Methansulfonyloxy
(-OMs) oder Paratoluensulfonyloxy (-OTs). In dieser Hinsicht wird
die Verbindung von Formel 11 umgesetzt mit Methansulfonyichlorid
oder Paratoluensulfonylchlorid bei 0–50 °C in der Gegenwart einer organischen
Base, wie z.B. Triethylamin oder Pyridin.
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In
dem Schritt 5 lässt
man die Abgangsgruppe der Verbindung von Formel 12 mit Natriumazid
umsetzen, was zu einer Azidomethyl-Pyrrolidin-Verbindung von Formel
13 führt.
Geeignet für
die Anwendung als ein Lösungsmittel
für diese
Reaktion ist N,N-dimethylformamid (DMF) oder Dimethylsulfoxid (DMSO).
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In
dem Schritt 6 wird ein Metallkatalysator, wie z.B. Platin oder Palladium
auf Kohle (Pd/C) oder Raney-Nickel verwendet, um die Azidogruppe
der Verbindung von Formel 13 zu reduzieren. Alternativ für die Reduktion
der Azidogruppe durchgeführt
in der Gegenwart von Triphenylphosphin oder Triphenylphosphit in
einem inerten Lösungsmittel,
wie z.B. Tetra hydrofuran. Als Ergebnis wird die Aminomethyl-Pyrrolidin-Verbindung von
Formel 14 in guter Ausbeute erhalten.
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In
dem Schritt 7 wird die Kondensation induziert, um eine Amidbindung
zwischen der Verbindung von Formel 14 und dem optisch reinen Prolin-Derivat
von Formel 15 auszubilden. Das Prolin-Derivat kann in einer Form
verwendet werden von N-tosyl-L-prolylchlorid oder N-tosyl-L-Prolin.
Wo die Verbindung der Formel 14 umgesetzt wird mit N-tosyl-L-prolylchlorid
wird die Kondensation durchgeführt
in der Gegenwart einer Base. Für
die Verwendung in dieser Kondensation wird eine organische Base,
wie z.B. Triethylamin, 1,8-Diazabicyclo[5,4,0]-undec-7-en (DBU)
oder 1,5-Diazabicyclo[4,3,0]non-5-en (DBN) verwendet, oder eine
anorganische Base, wie z.B. Natriumcarbonat oder Natriumhydrogencarbonat.
Dichlormethan, Chloroform, Acetonitril oder Dimethylformamid können als
ein Lösungsmittel
eingesetzt werden. Diese Reaktion wird vorzugsweise bei –25–30 °C durchgeführt. In
dem Fall der Kondensation der Verbindung von Formel 14 mit N-tosyl-L-Prolin,
wird N-tosyl-L-Prolin aktiviert in ein gemischtes Anhydrid durch
die Verwendung von Alkylchloroformat wie z.B. Ethylchloroformat
und anschließend
umgesetzt mit der Verbindung von Formel 14. Die Reaktionsbedingungen sind
dann die gleichen wie im Fall von N-tosyl-L-prolylchlorid dargestellt.
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In
dem Schritt 8 wird die Verbindung von Formel 16, welches eine Diastereomer-Mischung
ist, abgetrennt durch Säulenchromatografie
in jedes Diastereomer, welche durch die Strukturformel 17 und 18
repräsentiert
werden.
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In
dem Schritt 9 wird das gewünschte
Diastereomer von Formel 17 hydrolysiert unter Verwendung einer Base
wie z.B. Natriumhydroxid und Kaliumhydroxid, um die optisch reine
Verbindung der Formel 19 zu erhalten, welche von der Prolylgruppe
befreit ist.
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In
dem Schritt 10 wird die Verbindung von Formel 2a erhalten durch
Entschützen
der Amino-Schutzgruppe P' von
der Verbindung von Formel 19. In dem Fall der Verbindung von Formel
2b wird das Entschützen nach
dem Einbringen der Amino-Schutzgruppe P'' in
die Verbindung der Formel 19 durchgeführt. Das heißt, die
Verbindung von Formel 19 wird mit der Amino-Schutzgruppe P'' eingebracht, was zur Verbindung der
Formel 20 führt,
von welcher die Amino-Schutzgruppe P' entfernt wird. Der Entschützungsprozess
wird durchgeführt
unter den gleichen Bedingungen wie bei dem Entschützen der
Amino-Schutzgruppe P'' von der Verbindung
von Formel 6, was zur Verbindung der Formel 4 in dem Reaktionsschema
2 führt.
-
Beste Art zum Durchführen der
Erfindung
-
Praktische
und derzeit bevorzugte Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung sind illustrativ, wie in den folgenden
Beispielen dargestellt wird.
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Es
wird jedoch eingesehen werden, dass die Fachleute auf dem Gebiet
beim Betrachten dieser Offenbarung Modifikationen und Verbesserungen
innerhalb des Umfangs der vorliegenden Erfindung, so wie sie beansprucht
wird, machen können.
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<Synthesebeispiel
1> Herstellung von
1-Benzyloxycarbonyl-4-ethoxycarbonyl-4-methylpyrrolidin-3-on
-
Zu
der Lösung
von N-Benzyloxycarbonyl-4-ethoxycarbonylpyrrolidin-3-on (291 g)
in Aceton (1,5 l) wurde Kaliumcarbonat (200 g) zugegeben, gefolgt
von Iodmethan (300 ml) und anschließend wurde die Lösung zum
Rückfluss
für 3 Stunden
gekocht. Die Reaktionsmischung wurde auf Raumtemperatur abgekühlt, filtriert und
unter reduziertem Druck konzentriert. Der Rückstand wurde aufgereinigt
durch Silicagel-Säulenchromatografie
(Ethylazetat: n-Hexan = 1:6), um die gewünschte Verbindung zu erhalten
(237,7 g, 80,7 %).
1H-NMR (CDCl3, ppm) 1,16 (3H, t, J = 7,1 Hz), 1,36 (3H,
s), 3,49 (1H, d, J = 12,0 Hz), 3,83 (1H, d, J = 19,3 Hz), 4,00–4,17 (3H,
m), 4,35 (1H, d, J = 11,7 Hz), 5,16 (2H, s), 7,19–7,33 (5H,
m).
-
<Synthesebeispiel
2> Herstellung von
2-Benzyl-4-ethyl-4,8,8-trimethyl-6,10-dioxa-2-azaspiro[4,5]decan-2,4-dicarboxylat
-
Zur
Lösung
der Verbindung (214 g), die aus dem oben genannten Synthesebeispiel
1 in n-Heptane (1 l) erhalten wurde, wurde Neopentylglycol (219
g) hinzugegeben, gefolgt von Paratoluensulfonsäure (35 g); diese Lösung wurde
anschließend
zum Rückfluss
für 6 Stunden
gekocht. Die Reaktionsmischung wurde unter reduziertem Druck konzentriert.
Der Rückstand
wurde verdünnt
in CH2Cl2 (1 l)
und gewaschen mit gesättigter NaHCO3-Lösung und
Wasser. Die organische Schicht wurde über wasserfreiem Magnesiumsulfat
getrocknet, konzentriert unter vermindertem Druck und der Rückstand
wurde aufgereinigt durch Silicagel-Säulenchromatografie (Ethylazetat:
n-Hexan = 1:6), um die gewünschte
Verbindung zu erhalten. (235 g, 85,7 %)
1H-NMR
(CDCl3, ppm) 0,72 (3H, s), 1,19 (3H, s),
1,251,28 (3H, m), 1,34 (3H, s), 3,34–3,60 (6H, m), 3,96 (1H, d,
J = 10,8 Hz), 4,08 (1H, d, J = 11,4 Hz), 4,11–4,16 (1H, m), 4,23–4.25 (1H,
m), 5,14 (2H, d, J = 4,6 Hz), 7,30–7,38 (5H, m)
-
<Synthesebeispiel
3> Herstellung von
Ethyl-4,8,8-trimethyl-6,10-dioxa-2-azaspiro[4,5]decan-4-carboxylat
-
Zu
der Lösung
der Verbindung (230 g), die aus dem Synthesebeispiel 2 in Methanol
(2 l) erhalten wurde, wurden 10 % Pd-C 11,5 g hinzugegeben und die
Lösung
wurde für
1,5 Stunden unter Wasserstoffatmosphäre gerührt. Die Reaktionsmischung
wurde filtriert und konzentriert unter vermindertem Druck, um die
Verbindung zu erhalten (131 g, 86,8 %).
1H-NMR
(CDCl3, ppm) 0,30 (3H, s), 0,75 (3H, s),
0,82–0,86
(6H, m), 2,10 (1H, s), 2,26 (1H, d, J = 12,0 Hz), 2,44 (1H, d, J
= 12,2 Hz), 2,97–3,11
(4H, m), 3,26 (1H, d, J = 7 Hz), 3,70–3,79 (2H, m)
-
<Synthesebeispiel
4> Herstellung von
Ethyl-2-benzyl-4,8,8-trimethyl-6,10-dioxa-2-azaspiro[4.5]decan-4-carboxylat
-
Zu
der Lösung
der Verbindung (128,3 g), die durch das Synthesebeispiel 3 in Acetonitril
(1 l) erhalten wurde, wurde Kaliumcarbonat (103 g) hinzugegeben,
gefolgt von Benzylchlorid (69 ml) und die Lösung wurde für 16 Stunden
zum Rückfluss
gekocht. Die Reaktionsmischung wurde bei Raumtemperatur abgekühlt, filtriert und
unter vermindertem Druck konzentriert. Der Rückstand wurde aufgereinigt
durch Silicagel-Säulenchromatografie
(CH2Cl2 100 %),
um die gewünschte
Verbindung zu erhalten (204,2 g, 93,1 %).
1H-NMR
(CDCl3, ppm) 0,66 (3H, s), 1,16 (3H, s),
1,22~1,28 (3H, m), 1,39 (3H, s), 2,65 (1H, d, J = 9,0 Hz), 2,83 (1H,
d, J = 10,0 Hz), 3,10 (1H, d, J = 9,8 Hz), 3,19 (1H, d, J = 9,3
Hz), 3,34–3,39
(2H, m), 3,45–3,51
(2H, m), 3,61 (1H, d, J = 13,4 Hz), 3,74 (1H, d, J = 13,2 Hz), 4,12–4,20 (2H,
m), 7,21–7,35
(5H, m)
-
<Synthesebeispiel
5> Herstellung von
2-Benzyl-4-hydroxymethyl-4,8,8-trimethyl-6,10-dioxa-2-azaspiro[4,5]decan
-
Zu
der Lösung
der Verbindung (188 g), die durch das Synthesebeispiel 4 in THF
(2 l) erhalten wurde, wurde LiAlH4, (30,8
g) bei 0–5 °C für 30 Minuten
hinzugegeben, und die Reaktionsmischung wurde für 30 Minuten gerührt. Wasser
(400 ml) und 10 % NaOH Lösung (200
ml) wurden zur Reaktionsmischung langsam hinzugegeben, wobei sie
zwischen 0–5 °C gehalten
wurde und der erzeugte Feststoff wurde abfiltriert. Anschließend wurde
das Filtrat eingedampft. Die verbleibende Lösung wurde extrahiert mit Diethylether
und die Etherschicht wurde über
wasserfreiem Magnesiumsulfat getrocknet und kondensiert unter vermindertem
Druck, um die gewünschte
Verbindung zu erhalten (152,9 g, 92,5 %).
1H-NMR
(CDCl3, ppm) 0,18 (3H, s), 0,52 (3H, s),
0,66 (3H, s), 1,97 (1H, d, J = 9,0 Hz), 2,30 (2H, d, J = 9,8 Hz), 2,60
(1H, d, J = 10,0 Hz), 2,90–2,97
(4H, m), 3,11–3,16
(4H, m), 6,71–6,80
(5H, m)
-
<Synthesebeispiel
6> Herstellung von
2-Benzyl-4-methanesulfonyloxymethyl-4,8,8-trimethyl-6,10-dioxa-2-azaspiro[4,5]decan
-
Zu
der Lösung
der Verbindung (145,1 g), die durch das Synthesebeispiel 5 in CH2Cl2 (1,5 l) erhalten wurde,
wurde Triethylamin (79,5 ml) hinzugeben, gefolgt von Methanesulfonylchlorid
(36,8 ml) bei 0–5 °C. Die Reaktionstemperatur
wurde aufgewärmt
auf Raumtemperatur in einer langsamen Art und Weise und anschließend wurde
die Lösung
für 2 Stunden
gerührt.
Die Reaktionsmischung wurde mit Wasser gewaschen und mit gesättigter
Natriumchloridlösung über wasserfreiem
Magnesiumsulfat getrocknet, filtriert und konzentriert unter vermindertem
Druck, um die gewünschte
Verbindung (177,1 g, 97,2 %) zu erhalten.
1H-NMR
(CDCl3, ppm) 0,62 (3H, s), 1,08 (3H, s),
1,09 (3H, s), 2,33 (1H, d, J = 9,0 Hz), 2,70–2,77 (2H, m), 2,84 (3H, s),
3,07 (1H, d, J = 10,2 Hz), 3,27 (2H, s), 3,32 (2H, s), 4,10 (1H,
d, J = 9,5 Hz), 4,35 (1H, d, J = 9,3 Hz), 7,17–7,26 (5H, m)
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<Synthesebeispiel
7> Herstellung von
2-Benzyl-4-azidomethyl-4,8,8-trimethyl-6,10-dioxa-2-azaspiro[4,5]decan
-
Zu
der Lösung
der Verbindung (160 g), die durch das Synthesebeispiel 6 in DMF
(1 l) erhalten wurde, wurde NaN3 (68 g)
hinzugegeben und die Lösung
wurde bei (110–120 °C für 6 Stunden
gerührt.
Die Reaktionsmischung wurde konzentriert unter vermindertem Druck,
verdünnt
mit Diethylether (1 l) und mit Wasser gewaschen. Die Etherschicht
wurde über
wasserfreiem Magnesiumsulfat getrocknet, filtriert und konzentriert
unter vermindertem Druck. Die verbleibende Lösung wurde auch gereinigt durch
Silicagel-Säulenchromotografie (Ethylacetat:
n-Hexan = 1:20), um die gewünschte
Verbindung (127 g, 83,1 %) zu erhalten.
1H-NMR
(CDCl3, ppm) 0,17 (3H, s), 0,60 (3H, s),
0,65 (3H, s), 1,92 (1H, d, J = 9,0 Hz), 2,24 (1H, d, J = 9,0 Hz), 2,34
(1H, d, J = 10,0 Hz), 2,53 (1H, d, J = 10,2 Hz), 2,87–2,95 (5H,
m), 3,03 (1H, d, J = 12,0 Hz), 3,10–3,19 (2H, m), 6,72–6,82 (5H,
m)
-
<Synthesebeispiel
8> Herstellung von
(–)-2-Benzyl-4-(N-tosyl-L-prolyl)aminomethyl-4,8,8-trimethyl-6,10-dioxa-2azaspiro[4.5]decan
-
Zu
der Lösung
der Verbindung (125 g), erhalten durch das Synthesebeispiel 7 in
Ethylacetat (1 l) wurde 50 % Raney-Nickel-Brei (72 ml) hinzugegeben
und die Lösung
wurde für
3 Stunden oder Wasserstoffatmosphäre gerührt. Die Reaktionsmischung
wurde filtriert und aufkonzentriert unter vermindertem Druck, um 2-Benzyl-4-aminomethyl-4,8,8-trimethyl-6,10-dioxa-2-azaspiro[4.5]decan
(107.5 g) zu erhalten. Die Verbindung wurde für die weitere Reaktion ohne
Aufreinigung eingesetzt.
-
Zu
der Lösung
von N-tosyl-L-prolin (104,6 g) in CH2Cl2 (1,5 l) wurde Triethylamin (123 ml) hinzugegeben,
gefolgt von Ethylchloroformat (38 ml) in langsamer Art und Weise
bei 0–5 °C für 30 Minuten.
Bei der gleichen Temperatur wurde 2-Benzyl-4-aminomethyl-4,8,8-trimethyl-6,10-dioxa-2-azaspiro[4.5]decan
(107.5 g), wie zuvor erhalten, zur Reaktionsmischung hinzugegeben.
Die Mischung wurde aufgewärmt
in einer langsamen Art und Weise und bei Raumtemperatur für 2 Stunden
gerührt.
Die Reaktionsmischung wurde mit Wasser (1 l) gewaschen, über wasserfreiem
Magnesiumsulfat getrocknet, filtriert und unter reduziertem Druck
konzentriert. Der Rückstand
wurde aufkonzentriert durch Silicagel-Säulenchromotagrafie (Ethylacetat
: n-Hexan = 2:3), was zur gewünschten
Verbindung (68,7 g, 32,7 %) führte.
1H-NMR
(CDCl3, ppm) 0,72 (3H, s), 1,05 (3H, s),
1,26 (3H, s), 1,45~1,55 (1H, m), 1,60~1,65 (1H, m), 1,70~1,75 (1H,
m), 2,20~2,25 (1H, m), 2,44 (3H, s), 2,52 (1H, d, J = 8,8 Hz), 2,67
(1H, d, J = 8,8 Hz), 2,89 (1H, d, J = 10,2 Hz), 3,11~3,15 (2H, m),
3,43~3,60 (6H, m), 3,65~3,67 (3H, m), 4,08~4,11 (1H, m), 7,23~7,35
(6H, m), 7.71 (2H, d, J = 8,3 Hz), 7,87~7,90 (1H, m)
[α]D = –167,86
(c = 0,32, CHCl3, 25,0 °C)
-
<Synthesebeispiel
9> Herstellung von
(+)-2-Benzyl-4-(N-t-butoxycarbonyl)aminomethyl-4,8,8-trimethyl-6,10-dioxa-2-azaspiro[4.5]decan
-
Die
Verbindung, die aus dem Synthesebeispiel 8 (17,5 g) erhalten wurde,
und KOH (30 g) wurden aufgelöst
in Isopropylalkohol (250 ml) und die Lösung wurde gerührt und
für 7 Stunden
unter Rückfluss
gekocht. Nachdem die Reaktion abgelaufen war, wurde das Lösungsmittel
eingedampft. Die verbleibende Lösung
wurde mit Wasser (250 ml) verdünnt
und mit Diethylether zweimal extrahiert. Der kombinierte Ether wurde über wasserfreiem
Magnesiumsulfat getrocknet, filtriert und unter reduziertem Druck
konzentriert, um (+)-2-Benzyl-4-aminomethyl-4,8,8-trimethyl-6,10-dioxa-2-azaspiro[4.5]decan
(9,5 g) zu erhalten. Die Verbindung wurde für die weitere Reaktion ohne
Aufreinigung verwendet.
-
(+)-2-Benzyl-4-aminomethyl-4,8,8-trimethyl-6,10-dioxa-2-azaspiro[4.5]decan
(9,5 g), wie zuvor erhalten, und di-t-Butyldicarbonat (8,2 g) wurden
in CH2Cl2 (150 ml)
aufgelöst
und die Reaktionsmischung wurde bei Raumtemperatur für 30 Minuten
gerührt.
Die Reaktionsmischung wurde konzentriert unter vermindertem Druck
und der Rückstand
wurde aufkonzentriert durch Silicagel-Säulenchromatografie (Ethylacetat
: n-Hexan = 1:3), um die gewünschte
Verbindung zu erhalten. (12,4 g, 97,2 %).
1H-NMR
(CDCl3, ppm) 0,60 (3H, s), 0,93 (3H, s),
1,09 (3H, s), 1,36 (9H, s), 2,36 (1H, d, J = 9,0 Hz), 2,58 (1H, d,
J = 9,0 Hz), 2,71 (1H, d, J = 10,3 Hz), 2,94 (1H, d, J = 10,3 Hz),
3,17 (2H, d, J = 7,6 Hz), 3,33 (2H, s), 3,40 (2H, s), 3,54 (2H,
s), 5,33 (1H, bs), 7,147,24 (5H, m)
[α]D =
+0,65 (c = 5,07, CHCl3, 25,0 °C)
-
<Synthesebeispiel
10> Herstellung von
(+)-4-(N-t-Butoxycarbonyl)aminomethyl-4,8,8-trimethyl-6,10-dioxa-2-azaspiro[4.5]decan
-
Zu
der Lösung
der Verbindung, die durch das Synthesebeispiel 9 erhalten wurde
(12,4 g) in MICH (150 ml), wurden 10 % Pd-C (7,0 g) hinzugegeben
und die Lösung
wurde für
2 Stunden unter Wasserstoffatmosphäre gerührt. Die Reaktionsmischung
wurde filtriert und konzentriert unter vermindertem Druck, um die
gewünschte
Verbindung (8,1 g, 84,0 %) zu erhalten.
1H-NMR
(CDCl3, ppm) 0,70 (3H, s), 1,00 (3H, s),
1,15 (3H, s), 1,40 (9H, s), 2,46 (1H, bs), 2,67 (1H, d, J = 11,0 Hz),
2,89 (1H, d, J = 12,0 Hz), 3,04 (1H, d, J = 12,0 Hz) 3,15~3,28 (3H,
m), 3,43~3,52 (3H, m), 5,12 (1H, bs)
[α]D =
+129,54 (c = 0,48, CHCl3, 25,0 °C)
-
<Beispiel
1> Herstellung von (+)-7-(4-{[(N-t-Butoxycarbonyl)amino]methyl}-4,8,8-trimethyl-6,10-dioxa-2-azaspiro[4.5]dec-2-yl)-1-cyclopropyl-6-fluoro-4-oxo-1,4-dihydro[1,8]naphthyridin-3-carbonsäure
-
Die
Verbindung, die aus dem Synthesebeispiel 10 erhalten wurde (4,44
g), 1-Cyclopropyl-6-fluoro-7-chloro-4-oxo-1,4-dihydro[1,8]naphthyridin-3-carbonsäure (3.45
g) und Triethylamin (2,6 ml) wurden zu Acetonitril (50 ml) in Reihenfolge
zugegeben und die Reaktionsmischung wurde bei 45–50 °C für 4 Stunden gerührt. Der
Niederschlag wurde filtriert und getrocknet, um die gewünschte Verbindung
(5,31 g, 77,6 %) zu erhalten.
1H-NMR
(CDCl3, ppm) 0,80 (3H, s), 1,07 (2H, bs),
1,17 (3H, s), 1,24 (5H, bs), 1,26 (2H, bs), 1,41 (9H, s), 3,40 (2H,
bs), 3,55~3,60 (5H, m), 4,05~4,32 (4H, m), 5,07 (1H, bs), 8,03 (1H,
d, J = 12,4 Hz), 8,71 (1H, s)
[α]D =
+9,77 (c = 1,19, CHCl3, 25,0 °C)
-
<Beispiel
2> Herstellung von
(+)-5-Amino-7-(4-{[(N-t-Butoxycarbonyl)amino]methyl}-4,8,8-tri methyl-6,10-dioxa-2-azaspiro[4.5]dec-2-yl)-1-cyclopropyl-6,8-difluoro-4-oxo-1,4-dihydro-3-quinolincarbonsäure
-
Die
Verbindung (5,5 g) erhalten aus dem Synthesebeispiel 10 und 5-Amino-1-cyclopropyl-6,7,8-trifluoro-4-oxo-1,4-dihydro-3-quinolincarbonsäure (2,48
g) wurden aufgelöst
in Acetonitril (24 ml) und zum Rückfluss
für 6 Stunden
gekocht. Die Reaktionsmischung wurde konzentriert unter vermindertem
Druck und der Rückstand
wurde aufgereinigt durch Silicagel-Säulenchromatografie
(CHCl3: MeOH = 9:1), um die gewünschte Verbindung
(3,5 g, 70 %) zu erhalten.
1H-NMR (CDCl3, ppm) 0,74 (3H, s), 1,03 (2H, bs), 1,15
(5H, bs), 1,25 (3H, s), 1,41 (9H, s), 3,30~3,37 (2H, m), 3,39~3,57
(5H, m), 3,74 (1H, d, J = 9,5 Hz), 3,84 (1H, m), 3,95 (1H, d, J
= 11,0 Hz), 4,03 (1H, d, J = 10,7 Hz), 5,14 (1H, bs), 6,36 (1H,
bs), 8,51 (1H, s)
[α]D = +175,42 (c = 0,52, CHCl3,
25,0 °C)
-
<Beispiel
3> Herstellung von (–)-7-(4-{[(N-t-Butoxycarbonyl)amino]methyl}-4,8,8-trimethyl-6,10-dioxa-2-azaspiro[4.5]dec-2-yl)-1-cyclopropyl-6-fluoro-4-oxo-1,4-dihydro-3-quinolincarbonsäure
-
Die
Verbindung (4,0 g) erhalten aus dem Synthesebeispiel 10 1-Cyclopropyl-6,7-difluoro-4-oxo-1,4-dihydro-3-quinolincarbonsäure (2.9
g) und Triethylamin (4,61 ml) wurden in Acetonitril (50 ml) hinzugegeben
in Reihenfolge und für
6 Stunden zum Rückfluss
gekocht. Anschließend
wurde der Niederschlag abfiltriert und getrocknet, um die gewünschte Verbindung
zu erhalten (5,6 g, 92,9 %).
1H-NMR
(CDCl3, ppm) 0,80 (3H, s), 1,15–1,18 (2H,
m), 1,20 (3H, s), 1,23 (3H, s), 1,33 (2H, d, J = 6,3 Hz) 1,43 (9H,
s), 3,24 (1H, d, J = 9,5 Hz), 3,42 (2H, d, J = 6,1 Hz), 3,49–3,63 (6H,
m), 3,97–4,01
(1H, m), 4,10–4,15
(1H, m), 5,17 (1H, bs), 6,84 (1H, d, J = 7,3 Hz), 7,90 (1H, d, J
= 14,2 Hz), 8,63 (1H, s)
[α]D = –0,53
(c = 1, CHCl3, 27,2 °C)
-
<Beispiel
4> Herstellung von (+)-7-(4-{[(N-t-Butoxycarbonyl)amino]methyl}-4,8,8-trimethyl-6,10-dioxa-2-azaspiro[4.5]dec-2-yl)-1-cyclopropyl-6,8-difluoro-4-oxo-1,4-dihydro-3-quinolincarbonsäure
-
Die
Verbindung (1,5 g), die aus dem Synthesebeispiel 10 erhalten wurde,
1-Cyclopropyl-6,7,8-trifluoro-4-oxo-1,4-dihydro-3-quinolincarbonsäure (1,2
g) und Triethylamin (0.9 ml) wurden in Acetonitril (24 ml) in Reihenfolge
zugegeben und zum Rückfluss
für 6 Stunden
gekocht. Der Niederschlag wurde anschließend filtriert und getrocknet,
um die gewünschte
Verbindung zu erhalten (2,1 g, 87,6 %).
1H-NMR
(CDCl3, ppm) 0,78 (3H, s), 1,17 (5H, s),
1,23 (3H, s), 1,26 (2H, d, J = 7,1 Hz), 1,44 (9H, s), 3,39 (2H, d,
J = 5,6 Hz), 3,51~3,61 (5H, m), 3,82 (1H, bs), 3,96 (1H, bs), 4,01
(1H, d, J = 11,2 Hz), 4,08 (1H, d, J = 11,2 Hz), 5,13 (1H, bs),
7,78–7,85
(1H, m), 8,70 (1H, bs)
[α]D = +35,6 (c = 1, CHCl3,
25,0 °C)
-
<Beispiel
5> Herstellung von (+)-7-(4-Aminomethyl-4-methyl-3-oxopyrrolidin-1-yl)-1-cyclopropyl-6-fluoro-4-oxo-1,4-dihydro[1,8]naphthyridin-3-carbonsäurehydrochlorid
-
Die
Verbindung (5,31 g) erhalten aus dem Beispiel 1 wurde aufgelöst in konzentrierter
HCl (25 ml) und bei Raumtemperatur für 7 Stunden gerührt. Isopropanol
(125 ml) wurde zur Reaktionsmischung zugegeben und für 1 Stunde
gerührt.
Der resultierende Feststoff wurde filtriert und mit Isopropanol
gewaschen und getrocknet, um die gewünschte Verbindung zu ergeben
(3,78 g, 97,3 %).
1H-NMR (DMSO-d6+CF3COOD, ppm) 0,99
(2H, bs), 1,18 (2H, d, J = 8,0 Hz), 1,23 (3H, s), 3,05 (1H, d, J
= 13,2 Hz), 3,11 (1H, d, J = 13,4 Hz), 3,62 (1H, m), 4,11 (2H, bs),
4,26 (1H, d, J = 19,0 Hz), 4,46 (1H, d, J = 22,5 Hz), 7,96 (1H,
d, J = 12,4 Hz), 8,55 (1H, s)
[α]D =
+12,93 (c = 1,13, H2O, 25,0 °C)
-
<Beispiel
6> Herstellung von (–)-5-Amino-7-(4-aminomethyl-4-methyl-3-oxopyrrolidin-1-yl)-1-cyclopropyl-6,8-difluoro-4-oxo-1,4-dihydro-3-quinolincarbonsäurehydrochlorid
-
Die
Verbindung (3,05 g), die aus dem Beispiel 2 erhalten wurde, wurde
aufgelöst
in konzentrierter HCl (15 ml) und bei Raumtemperatur für 7 Stunden
gerührt.
Isopropanol (125 ml) wurde zur Reaktionsmischung hinzugegeben und
für 1 Stunde
gerührt.
Der resultierende Feststoff wurde filtriert, mit Isopropanol gewaschen und
getrocknet, um die gewünschte
Verbindung zu ergeben (2,13 g, 81,1 %).
1H-NMR
(DMSO-d6+CF3COOD,
ppm) 1,04~1,11 (4H, m), 1,24 (3H, s), 3,02 (1H, d, J = 13,4 Hz),
3,09 (1H, d, J = 13,4 Hz) 3,84 (1H, d, J = 10,7 Hz), 3,91 (1H, bs),
4,02 (1H, d, J = 11,0 Hz), 4,10 (1H, d, J = 18,5 Hz), 4,17 (1H,
d, J = 18,3 Hz), 8,42 (1H, s)
[α]D = –23,64 (c
= 1,41, DMSO, 25,0 °C)
-
<Beispiel
7> Herstellung von
(–)-7-(4-Aminomethyl-4-methyl-3-oxopyrrolidin-1-yl)-1-cyclopropyl-6-fluoro-4-oxo-1,4-dihydro-3-quinolincarbonsäurehydrochlorid
-
Die
Verbindung (5,4 g), die aus dem Beispiel 3 erhalten wurde, wurde
in konzentrierter HCl (25 ml) aufgelöst und bei Raumtemperatur für 7 Stunden
gerührt.
Isopropanol (125 ml) wurde zur Reaktionsmischung hinzugegeben und
für 1 Stunden
gerührt.
Der resultierende Feststoff wurde filtriert, gewaschen mit Isopropanol und
getrocknet, um die gewünschte
Verbindung zu ergeben (3,7 g, 89,8 %).
1H-NMR
(DMSO-d6+CF3COOD,
ppm) 1,08 (2H, s), 125 (3H, s), 128 (2H, s), 3,03~3,12 (2H, m),
3,63 (1H, bs), 3,75~3,92 (2H, m), 4.07 (1H, d, J = 19,8 Hz), 4,27
(1H, d, J = 19,8 Hz), 7,21 (1H, d, J = 6,8 Hz), 7,84 (1H, d, J =
14,2 Hz), 8,59 (1H, s)
[α]D = –23,64
(c = 1,41, DMSO, 25,0 °C)
-
<Beispiel
8> Herstellung von (+)-7-(4-Aminomethyl-4-methyl-3-oxopyrrolidin-1-yl)-1-cyclopropyl-6,8-fluoro-4-oxo-1,4-dihydro-3-quinolincarbonsäurehydrochlorid
-
Die
Verbindung (1,9 g), die aus Beispiel 4 erhalten wurde, wurde aufgelöst in konzentrierter
HCl (10 ml) und bei Raumtemperatur für 7 Stunden gerührt. Isopropanol
(50 ml) wurde zur Reaktionsmischung hinzugegeben und für 1 Stunde
gerührt.
Der resultierende Feststoff wurde filtriert, mit Isopropanol gewaschen
und getrocknet, um die gewünschte
Verbindung (1,4 g, 93,7 %) zu ergeben.
1H-NMR
(DMSO-d6+CF3COOD,
ppm) 1,15 (4H, d, J = 5,6 Hz), 1,24 (3H, s), 3,02 (1H, d, J = 13,4
Hz), 3,10 (1H, d, J = 13,4 Hz), 3,83 (1H, d, J = 10,7 Hz), 4,12
(1H, d, J = 18,3 Hz), 4,20 (1H, d, J = 18,3 Hz), 7,78 (1H, d, J
= 13,2 Hz), 8,64 (1H, s)
[α]D = +13,85 (c = 1, CH3OH,
25,5 °C)
-
<Beispiel
9> Herstellung von (–)-7-(4-Aminomethyl-4-methyl-3-(Z)-methyloxyiminopyrrolidin-1-yl)-1-cyclopropyl-6-fluoro-4-oxo-1,4-dihydro[1,8]naphthyridin-3-carbonsäurehydrochlorid
-
Die
Verbindung (3,78 g), die aus dem Beispiel 5 erhalten wurde, und
Methoxylaminhydrochlorid (1,62 g) wurden in Pyridin (40 ml) zusammengegeben
und für
4 Stunden gerührt.
Nachdem die Reaktionsmischung unter vermindertem Druck konzentriert
worden war, wurde Ethylalkohol (40 ml) hinzugegeben zu dem Rückstand,
und das ganze wurde für
1 Stunde gerührt.
Der resultierende Feststoff wurde filtriert, mit Acetonitril gewaschen
und mit Diethylether, in dieser Reihenfolge, getrocknet, um die
gewünschte
Verbindung (3,62 g, 97,5 %) zu ergeben.
1H-NMR
(DMSO-d6+CF3COOD,
ppm) 1,05 (2H, bs), 1,20 (2H, d, J = 7,3 Hz), 1,34 (3H, s), 3,08
(1H, d, J = 13,2 Hz), 3,14 (1H, d, J = 13,2 Hz), 3,15 (2H, m), 3,66
(1H, bs), 3,86 (4H, bs), 4,08 (1H, d, J = 12,7 Hz), 4,61 (2H, s),
8,99 (1H, d, J = 12,4 Hz), 8,56 (1H, s)
[α]D = –1,5 (c
= 1,2, CH3OH, 27,6 °C)
-
<Beispiel
10> Herstellung von (+)-7-(4-Aminomethyl-4-methyl-3-(Z)-ethyloxyiminopyrrolidin-1-yl)-1-cyclopropyl-6-fluoro-4-oxo-1,4-dihydro[1,8]naphthyridin-3-carbonsäurehydrochlorid
-
Die
Verbindung (300 mg), die aus Beispiel 5 erhalten wurde, und Ethylhydroxylaminhydrochlorid
(142 mg) wurden in Pyridin (10 ml) hinzugegeben und bei 60 °C für 7 Stunden
gerührt.
Nachdem die Reaktionsmischung aufkonzentriert worden war unter vermindertem
Druck, wurde Diethylether (10 ml) hinzugegeben, der für 1 Stunde
gerührt
wurde. Der resultierende Feststoff wurde filtriert, mit Acetonitril
gewaschen und mit Diethylether, und zwar in dieser Reihenfolge,
und getrocknet, was zur gewünschten
Verbindung führte
(258 mg, 50,3 %).
1H-NMR (DMSO-d6+CF3COOD, ppm) 1,07
(2H, bs), 1,20–1,23
(5H, m), 1,35 (3H, s), 3,10–3,13
(2H, m), 3,69 (1H, bs), 3,88 (1H, bs), 4,10–4,14 (3H, m), 4,62 (2H, bs),
8,01 (1H, d, J = 12,7 Hz), 8,57 (1H, s)
[α]D =
+3,98 (c = 1, CH3OH, 23,2 °C)
-
<Beispiel
11> Herstellung von (+)-7-(4-Aminomethyl-4-methyl-3-(Z)-t-buthyloxyiminopyrrolidin-1-yl)-1-cyclopropyl-6-fluoro-4-oxo-1,4-dihydro[1,8]naphthyridin-3-carbonsäurehydrochlorid
-
Die
Verbindung (300 mg), erhalten von Beispiel 5, und t-Buthylhydroxylaminhydrochlorid
(183 mg) wurde in Pyridin (10 ml) hinzugegeben. Nachdem die Reaktionsmischung
bei 60 °C
für 7 Stunden
gerührt
worden war, wurde sie unter vermindertem Druck aufkonzentriert.
Diethylether (10 ml) wurde zur Reaktionsmischung hinzugegeben und
die erhaltene Mischung wurde für
1 Stunde gerührt.
Der resultierende Feststoff wurde filtriert, mit Acetonitril gewaschen
und anschließend
mit Diethylether und getrocknet, was zur gewünschten Verbindung führte (200
mg, 52,9 %).
1H-NMR (DMSO-d6+CF3COOD, ppm) 1,07–1,12 (2H,
m), 1,21–1,22
(2H, m), 1,26 (9H, s), 1,35 (3H, s), 3,06 (1H, d, J = 13,2 Hz),
3,15 (1H, d, J = 13,2 Hz). 3,68 (1H, bs), 3,89 (1H, d, J = 13,2
Hz), 4,07 (1H, d, J = 11,9 Hz), 4,59 (2H, s), 8,03 (1H, d, J = 9,8
Hz), 8,56 (1H, s)
[α]D = +9,71 (c = 1, CH3OH,
20,7 °C)
-
<Beispiel
12> Herstellung von (+)-7-(4-Aminomethyl-4-methyl-3-(Z)-t-benzyloxyiminopyrrolidin-1-yl)-1-cyclopropyl-6-fluoro-4-oxo-1,4-dihydro[1,8]naphthyridin-3-carbonsäurehydrochlorid
-
Die
Verbindung (300 mg), die aus dem Beispiel 5 erhalten wurde, und
Benzylhydroxylaminhydrochlorid (198 mg) wurden in Pyridin (10 ml)
zusammengefügt.
Nachdem die Reaktionsmischung bei 60 °C für 7 Stunden gerührt worden
war, wurde sie unter vermindertem Druck aufkonzentriert. Diethylether
(10 ml) wurde zur Reaktionsmischung hinzugegeben, und selbige wurde
für 1 Stunde
gerührt.
Der resultierende Feststoff wurde filtriert, mit Acetonitril gewaschen
und anschließend
mit Diethylether und anschließend
getrocknet, was zu der gewünschten
Verbindung führte
(150 mg, 40,0 %).
1H-NMR (DMSO-d6+CF3COOD, ppm) 1,05–1,10 (2H,
m), 1,19 (2H, d, J = 7,1 Hz), 1,34 (3H, s), 3,08 (1H, d, J = 13,2
Hz), 3,14 (1H, d, J = 13,2 Hz), 3,68 (1H, bs), 3,89 (1H, d, J =
12,43 Hz), 4,09 (1H, d, J = 11,47 Hz), 4,68 (2H, s), 5,16 (2H, s),
7,27–7,38
(5H, m), 8,02 (1H, d, J = 12,4 Hz), 8,57 (1H, s)
[α]D = +14,75 (c = 1, CH3OH,
23,8 °C)
-
<Beispiel
13> Herstellung von (+)-7-(4-Aminomethyl-4-methyl-3-(Z)-allyloxyiminopyrrolidin-1-yl)-1-cyclopropyl-6-fluoro-4-oxo-1,4-dihydro[1,8]naphthyridin-3-carbonsäurehydrochlorid
-
Die
Verbindung (300 mg), die aus dem Beispiel 5 erhalten worden war,
und Allylhydroxylaminhydrochlorid (134 mg) wurden in Pyridin (10
ml) zusammengefügt.
Nachdem die Reaktionsmischung bei 60 °C für 7 Stunden gerührt worden
war, wurde sie unter vermindertem Druck aufkonzentriert. Acetonitril
(10 ml) wurde zu dem Rückstand
hinzugegeben und die Mischung wurde für 1 Stunde gerührt. Der
resultierende Feststoff wurde filtriert, mit Acetonitril gewaschen
und mit Diethylether, und zwar in dieser Reihenfolge, und getrocknet, um
zur gewünschten
Verbindung (290 mg, 79,4 %) zu gelangen.
1H-NMR
(DMSO-d6+CF3COOD,
ppm) 1,05 (2H, bs), 1,20 (2H, d, J = 7,1 Hz), 1,35 (3H, s), 3,07
(1H, d, J = 13,2 Hz), 3,14 (1H, d, J = 13,2 Hz), 3,67 (1H, bs),
3,88 (1H, d, J = 12,0 Hz), 4,08 (1H, bs), 4,60–4,64 (4H, m), 5,17 (1H, d,
J = 10,5 Hz), 5,28 (1H, d, J = 17,3 Hz), 5,92–6,01 (1H, m), 7,97 (1H, d,
J = 12,5 Hz), 8,54 (1H, s)
[α]D = +7,98 (c = 1, CH3OH,
25,6 °C)
-
<Beispiel
14> Herstellung von (–)-5-Amino-7-(4-aminomethyl-4-methyl-3-(Z)-methyloxyiminopyrrolidin-1-yl)-1-cyclopropyl-6,8-difluoro-4-oxo-1,4-dihydro-3-quinolincarbonsäurehydrochlorid
-
Die
Verbindung (2,13 g), die aus dem Beispiel 6 erhalten wurde, und
Methoxylaminhydrochlorid (1,20 g) wurden in Pyridin (20 ml) zusammengefügt. Nachdem
die Reaktionsmischung bei 70 °C
für 4 Stunden
gerührt
worden war, wurde sie auf Raumtemperatur abgekühlt. Isopropylalkohol (20 ml)
wurde zu der Reaktionsmischung hinzugegeben und diese wurde für 1 Stunde
gerührt.
Der resultierende Feststoff wurde filtriert, mit Acetonitril gewaschen
und anschließend
mit Diethylether und getrocknet, was zur gewünschten Verbindung führte (1,98
g, 94,5 %)
1H-NMR (DMSO-d6+CF3COOD, ppm) 0,98 (2H, bs), 1,03 (2H, d, J
= 6,8 Hz), 1,28 (3H, s), 3,00 (1H, d, J = 13,2 Hz), 3,05 (1H, d,
J = 13,2 Hz), 3,59 (1H, d, J = 10,8 Hz), 3,79 (4H, bs), 3,91 (1H,
bs), 4,25 (1H, d, J = 17,3 Hz), 4,41 (1H, d, J = 17,3 Hz), 8,45
(1H, s)
[α]D = –1,2
(c = 1,0, CH3OH, 27,7 °C)
-
<Beispiel
15> Herstellung von (–)-5-Amino-7-(4-aminomethyl-4-methyl-3-(Z)-ethyloxyiminopyrrolidin-1-yl)-1-cyclopropyl-6,8-difluoro-4-oxo-1,4-dihydro-3-quinolincarbonsäurehydrochlorid
-
Die
Verbindung (200 mg), die aus dem Beispiel 6 erhalten wurde, und
Ethylhydroxylaminhydrochlorid (66 mg) wurden zusammengefügt in Pyridin
(10 ml). Nachdem die Reaktionsmischung bei 60 °C für 7 Stunden gerührt worden
war, wurde sie unter vermindertem Druck aufkonzentriert. Acetonitril
(10 ml) wurde zu dem Rückstand
hinzugegeben, der für
1 Stunde zusätzlich
gerührt
wurde. Der resultierende Feststoff wurde filtriert, mit Acetonitril
gewaschen und mit Diethylether, und zwar in dieser Reihenfolge,
und getrocknet, was zur gewünschten
Verbindung führte
(165 mg, 75,2 %)
1H-NMR (CD3OD, ppm) 1,12–1,20 (4H, m), 1,28 (3H, t,
J = 7,1 Hz), 1,30 (3H, s), 3,02 (1H, d, J = 13,2 Hz), 3,08 (1H,
d, J = 13,2 Hz), 3,64 (1H, d, J = 10,7 Hz), 3,84 (1H, d, J = 10,5
Hz), 3,96 (1H, bs), 4,03–4,09
(2H, m), 4,30 (1H, d, J = 17,3 Hz), 4,43 (1H, d, J = 17,3 Hz), 8,48
(1H, s)
[α]D = –24,69
(c = 1, CH3OH, 23,1 °C)
-
<Beispiel
16> Herstellung von (–)-5-Amino-7-(4-aminomethyl-4-methyl-3-(Z)-t-butyloxyiminopyrrolidin-1-yl)-1-cyclopropyl-6,8-difluoro-4-oxo-1,4-dihydro-3-quinolincarbonsäurehydrochlorid
-
Die
Verbindung (300 mg), erhalten aus dem Beispiel 6, und t-Butylhydroxylaminhydrochlorid
(170 mg) wurden in Pyridin (10 ml) zusammengefügt. Nachdem die Reaktionsmischung
gerührt
worden war fbei 70 °C für 7 Stunden,
wurde sie auf Raumtemperatur abgekühlt. Diethylether (10 ml) wurde
zur Reaktionsmischung hinzugegeben, welche für 1 weitere Stunde gerührt wurde.
Der resultierende Feststoff wurde abfiltriert, gewaschen und mit
Acetonitril und anschließend
mit Diethylether und getrocknet, was zur gewünschten Verbindung führte (181
mg, 49,5 %).
1H-NMR (DMSO-d6+CF3COOD, ppm) 1,05–1,09 (4H,
m), 1,23 (9H, s), 1,31 (3H, s), 3,00 (1H, d, J = 13,2 Hz), 3,08
(1H, d, J = 13,2 Hz), 3,64 (1H, d, J = 10,5 Hz), 3,84 (1H, d, J
= 10,5 Hz), 3,96 (1H, bs), 4,26 (1H, d, J = 17,3 Hz), 4,39 (1H,
d, J = 17,3 Hz), 8,46 (1H, s)
[α]D = –22,23 (c
= 1, CH3OH, 20,4 °C)
-
<Beispiel
17> Herstellung von (–)-5-Amino-7-(4-aminomethyl-4-methyl-3-(Z)-benzyloxyiminopyrrolidin-1-yl)-1-cyclopropyl-6,8-difluoro-4-oxo-1,4-dihydro-3-quinolincarbonsäurehydrochlorid
-
Die
Verbindung (300 mg), die aus dem Beispiel 6 erhalten wurde, und
Benzylhydroxylaminhydrochlorid (162 mg) wurden zusammengefügt in Pyridin
(10 ml). Nachdem die Reaktionsmischung bei 70 °C für 7 Stunden gerührt worden
war, wurde sie auf Raumtemperatur abgekühlt. Acetonitril (10 ml) wurde
hinzugegeben zu der Reaktionsmischung, welche für 1 weitere Stunde gerührt wurde.
Der resultierende Feststoff wurde filtriert, mit Acetonitril gewaschen
und anschließend
mit Diethylether und getrocknet und ergab so die gewünschte Verbindung
(280 mg, 75,4 %).
1H-NMR (DMSO-d6+CF3COOD, ppm) 1,04–1,07 (4H,
m), 1,30 (3H, s), 3,01 (1H, d, J = 13,2 Hz), 3,09 (1H, d, J = 13,2
Hz), 3,65 (1H, d, J = 10,5 Hz), 3,85 (1H, d, J = 10,5 Hz), 3,93
(1H, bs), 4,34 (1H, d, J = 17,32 Hz), 4,47 (1H, d, J = 17,3 Hz),
5,12 (2H, s), 7,28–7,36
(5H, m), 8,47 (1H, s)
[α]D = –4,25
(c = 1, CH3OH, 28,2 °C)
-
<Beispiel
18> Herstellung von (–)-5-Amino-7-(4-aminomethyl-4-methyl-3-(Z)-allyloxyiminopyrrolidin-1-yl)-1-cyclopropyl-6,8-difluoro-4-oxo-1,4-dihydro-3-quinolincarbonsäurehydrochlorid
-
Die
Verbindung (500 mg), die aus dem Beispiel 6 erhalten wurde, und
Allylhydroxylaminhydrochlorid (186 mg) wurden zusammengefügt in Pyridin
(10 ml). Nachdem die Reaktionsmischung bei 70 °C für 4 Stunden gerührt worden
war, wurde sie auf Raumtemperatur abgekühlt. Acetonitril (10 ml) wurde
hinzugegeben zu der Reaktionsmischung, welche für 1 weitere Stunde gerührt wurde.
Der resultierende Feststoff wurde filtriert, mit Acetonitril gewaschen
und mit Diethylether und zwar in dieser Reihenfolge, und getrocknet,
und ergab so die gewünschte
Verbindung (445 mg, 79,2 %).
1H-NMR
(DMSO-d6+CF3COOD,
ppm) 1,02–1,09
(4H, m), 1,30 (3H, s), 3,01 (1H, d, J = 13,2 Hz), 3,09 (1H, d, J
= 13,2 Hz), 3,64 (1H, d, J = 10,5 Hz), 3,84 (1H, d, J = 10,5 Hz),
3,95 (1H, bs), 4,33 (1H, d, J = 17,3 Hz), 4,46 (1H, d, J = 17,3
Hz), 4, 57 (2H, d, J = 5,40 Hz), 5,16 (1H, d, J = 10,5 Hz), 5,25
(1H, d, J = 19,04 Hz,), 5,91–6,00 (1H,
m), 8,47 (1H, s)
[α]D = –24,54
(c = 1, CH3OH, 22,1 °C)
-
<Beispiel
19> Herstellung von (–)-7-(4-Aminomethyl-4-methyl-3-(Z)-methyl-oxyiminopyrrolidin-1-yl)-1-cyclopropyl-6-fluoro-4-oxo-1,4-dihydro-3-quinolincarbonsäurehydrochlorid
-
Die
Verbindung (300 mg), die aus Beispiel 7 erhalten wurde, und Methoxylaminhydrochlorid
(92 mg) wurden in Pyridin (10 ml) zusammengefügt. Nachdem die Reaktionsmischung
bei 50 °C
für 7 Stunden
gerührt worden
war, wurde sie unter vermindertem Druck aufkonzentriert. Acetonitril
(10 ml) wurde zur Reaktionsmischung hinzugegeben, welche für 1 weitere
Stunde gerührt
wurde. Der resultierende Feststoff wurde abfltriert, mit Acetonitril
gewaschen und anschließend
mit Diethylether und getrocknet und ergab so die gewünschte Verbindung
(265 mg, 80,4 %).
1H-NMR (DMSO-d6+CF3COOD, ppm) 1,14
(2H, bs), 1,31 (2H, bs), 1,36 (3H, s), 3,09–3,15 (2H, m), 3,61 (1H, bs),
3,74 (1H, bs), 3,86 (4H, s), 4,44 (2H, s), 7,21 (1H, s), 7,84 (1H,
d, J = 14,15 Hz), 8,59 (1H, s)
[α]D= –16,5 (c
= 1, CH3OH, 22,8 °C)
-
<Beispiel
20> Herstellung von (+)-7-(4-Aminomethyl-4-methyl-3-(Z)-ethyloxyiminopyrrolidin-1-yl)-1-cyclopropyl-6-fluoro-4-oxo-1,4-dihydro-3-quinolincarbonsäurehydrochlorid
-
Die
Verbindung (300 mg), die aus dem Beispiel 7 erhalten wurde, und
Ethylhydroxylaminhydrochlorid (107 mg) wurden in Pyridin (10 ml)
zusammengefügt.
Nachdem die Reaktionsmischung bei 50 °C für 4 Stunden gerührt worden
war, wurde sie unter vermindertem Druck aufkonzentriert. Acetonitril
(10 ml) wurde hinzugefügt
zu der Reaktionsmischung, welche für 1 weitere Stunde gerührt wurde.
Der resultierende Feststoff wurde abfiltriert, mit Acetonitril gewaschen
und anschließend
mit Diethylether und getrocknet, um die gewünschte Verbindung zu ergeben
(235 mg, 71,3 %).
1H-NMR (DMSO-d6+CF3COOD, ppm) 1,13–1,15 (2H,
m), 1,21 (3H, t, J = 6,95 Hz), 1,28–1,39 (5H, m), 3,07 (1H, d,
J = 13,0 Hz), 3,14 (1H, d, J = 13,0 Hz), 3,58 (1H, d, J = 10,5 Hz),
3,72 (1H, bs), 3,86 (1H, d, J = 10,6 Hz), 4,12 (2H, q, J = 7,1 Hz),
4,44 (2H, s), 7,19 (1H, d, J = 7,55 Hz), 7,79 (1H, d, J = 13,9 Hz),
8,53 (1H, s)
[α]D = +23,68 (c = 1, CH3OH,
23,3 °C)
-
<Beispiel
21> Herstellung von (–)-7-(4-Aminomethyl-4-methyl-3-(Z)-t-butyloxyiminopyrrolidin-1-yl)-1-cyclopropyl-6-fluoro-4-oxo-1,4-dihydro-3-quinolincarbonsäurehydrochlorid
-
Die
Verbindung (300 mg), die aus dem Beispiel 7 erhalten wurde, und
t-Butylhydroxylaminhydrochlorid (183
mg) wurden in Pyridin (10 ml) zusammengefügt. Nachdem die Reaktionsmischung
bei 60 °C
für 7 Stunden
gerührt
worden war, wurde sie auf Raumtemperatur abgekühlt. Diethylether (10 ml) wurde
zur Reaktionsmischung hinzugegeben und diese wurde für 1 weitere
Stunde gerührt.
Der resultierende Feststoff wurde abfiltriert, mit Acetonitril gewaschen
und anschließend
mit Diethylether und getrocknet, um die gewünschte Verbindung (245 mg,
69,7 %) zu ergeben.
1H-NMR (DMSO-d6+CF3COOD, ppm) 1,08–1,14 (2H,
m), 1,24 (9H, s), 1,28–1,34
(2H, m), 1,36 (3H, s), 3,05 (1H, d, J = 13,2 Hz), 3,14 (1H, d, J
= 13,2 Hz), 3,56 (1H, d, J = 10,8 Hz), 3,69 (1H, bs), 3,84 (1H,
d, J = 13,2 Hz), 4,35–4,45
(2H, m), 7,17 (1H, d, J = 7,6 Hz), 7,80 (1H, d, J = 10,0 Hz), 8,52
(1H, s)
[α]D = –7,05
(c = 1, CH3OH, 21,6 °C)
-
<Beispiel
22> Herstellung von (+)-7-(4-Aminomethyl-4-methyl-3-(Z)-benzyloxyiminopyrrolidin-1-yl)-1-cyclopropyl-6-fluoro-4-oxo-1,4-dihydro-3-quinolincarbonsäurehydrochlorid
-
Die
Verbindung (300 mg), erhalten aus dem Beispiel 7, und Benzylhydroxylaminhydrochlorid
(197 mg) wurden zusammengefügt
in Pyridin (10 ml). Nachdem die Reaktionsmischung bei 50 °C für 7 Stunden
gerührt worden
war, wurde sie aufkonzentriert unter vermindertem Druck. Acetonitril
(10 ml) wurde zum Rückstand
hinzugegeben und die Mischung wurde für 1 weitere Stunde gerührt. Der
resultierende Feststoff wurde filtriert, mit Acetonitril gewaschen
und anschließend
mit Diethylether und getrocknet, um zur gewünschten Verbindung zu führen (237
mg, 64,7 &)
1H-NMR (DMSO-d6+CF3COOD, ppm) 1,12 (2H, bs), 1,33 (2H, bs),
1,36 (3H, s), 3,07 (1H, d, J = 13,2 Hz), 3,15 (1H, d, J = 13,2 Hz),
3,58 (1H, d, J = 10,5 Hz), 3,70 (1H, bs), 3,87 (1H, d, J = 10,8
Hz), 4,50 (2H, bs), 5,15 (2H, s), 7,19 (1H, d, J = 7,5 Hz), 7,26–7,38 (5H,
m), 7,78 (1H, d, J = 13,9 Hz), 8,52 (1H, s)
[α]D = +7,47 (c = 1, CH3OH,
23,7 °C)
-
<Beispiel
23> Herstellung von (–)-7-(4-Aminomethyl-4-methyl-3-(Z)-methyloxyiminopyrrolidin-1-yl)-1-cyclopropyl-6,8-difluoro-4-oxo-1,4-dihydro-3-quinolincarbonsäurehydrochlorid
-
Die
Verbindung (300 mg), die aus dem Beispiel 8 erhalten wurde, und
Methoxylaminhydrochlorid (117 mg) wurden in (Pyridin (10 ml) zusammengefügt. Nachdem
die Reaktionsmischung bei 60 °c
für 8 Stunden gerührt worden
war, wurde sie unter vermindertem Druck aufkonzentriert. Acetonitril
(10 ml) wurde zu dem Rückstand
hinzugegeben, welcher für
1 weitere Stunde gerührt
wurde. Der resultierende Feststoff wurde filtriert, mit Acetonitril
gewaschen und anschließend
mit Diethylether und getrocknet, um zur gewünschten Verbindung zu führen (210
mg, 65,1 %).
1H-NMR (DMSO-d6+CF3COOD, ppm) 1,23
(4H, bs), 1,30 (3H, s), 3,02 (1H, d, J = 13,1 Hz), 3,07 (1H, d,
J = 13,1 Hz), 3,64 (1H, d, J = 10,5 Hz), 3,80–3,86 (4H, m), 4,00 (1H, bs),
4,30 (1H, d, J = 17,3 Hz), 4,64 (1H, d, J = 17,3 Hz), 7,70 (1H,
d, J = 13,2 Hz), 8,59 (1H, s)
[α]D = –20.98 (c
= 1, CH3OH, 21,7 °C)
-
<Experimentelles
Beispiel 1> Antibakterielle
Aktivität
in vitro
-
Die
optischen aktiven Quinolin-Carbonsäure-Derivate der vorliegenden
Erfindung wurden daraufhin getestet, in wie fern sie bedeutsam als
antibakterielle Verbindungen sein könnten. In dieser Hinsicht wurden die
Verbindungen auf minimale inhibitorische Konzentration hin gemessen
(MIC: Einheit μg/ml)
entsprechend einem Agar-Verdünnungsprozess
(Hoechst 345), in welchem Muller-Hinton Agars zweifach verdünnt wurden. Für Vergleichszwecke
wurden Ciprofloxacin und Sparfloxacin als Kontrollen verwendet.
Entsprechende Enantiomere und Racemate der Verbindungen von Interesse
wurden auch als komparative Verbindungen verwendet. Bakterien wurden
verimpft in einer Menge von ungefähr 10
7 cfu/ml
auf jedem Agar. 18 Stunden nach der Verimpfung bei 37 °C wurde das
Wachstum der Bakterien beobachtet. Was Methicillin-resistente Stämme anbelangt,
wurde ihr Wachstum 48 Stunden nach der Verimpfung bei 30 °C beobachtet.
Hoechst-Standard-Stämme
wurden verwendet als Testbakterien. Die Ergebnisse sind in Tabelle
1 und Tabelle 2 dargestellt. <Tabelle
1> Antibakterielle Aktivität in vitro
(μg/ml)
| Stamm | Beispiel
9 | Beispiel
14 | Beispiel
19 | Ciprofloxacin | Sparfloxacin |
Standard-Stamm | Streptococus
pyogenes 308A | 0,025 | 0,004 | 0,049 | 3,125 | 0,391 |
Streptococus
pyogenes 77A | 0,013 | <0,002 | 0,013 | 0,391 | 0,391 |
Streptococus
faecium MD 8b | 0,049 | 0,013 | 0,049 | 0,391 | 0,391 |
Staphylococcus aureus
SG511 | 0,004 | <0,002 | 0,004 | 0,195 | 0,098 |
Staphylococcus aureus
285 | 0,007 | <0,002 | 0,007 | 0,781 | 0,049 |
Staphylococcus aureus
503 | 0,004 | <0,002 | 0,007 | 0,391 | 0,049 |
Escherichia
coli DC 0 | 0,004 | 0,004 | 0,007 | 0,195 | 0,195 |
Escherichia
coli DC 2 | 0,195 | <0,002 | 0,195 | 0,098 | 0,025 |
Pseudomonas
aeruginosa 1771 M | 0,391 | 0,195 | 0,195 | 0,098 | 0,098 |
Enterobacter
cloacae P99 | 0,025 | <0,002 | 0,025 | 0,013 | 0.007 |
| Stamm | Beispiel
9 | Beispiel
14 | Beispiel
19 | Ciprofloxacin | Sparfloxacin |
Resistenz-Stamm | Staphylococcus aureus
88E | <0,002 | <0,002 | 0,007 | 0,781 | 0,098 |
Staphylococcus aureus
121E | <0,002 | <0,002 | 0,007 | 0,781 | 0,098 |
Staphylococcus aureus
208E | <0,002 | <0,002 | 0,007 | 0,781 | 0,098 |
Staphylococcus aureus
256E | <0,002 | <0,002 | 0,007 | 0,781 | 0,098 |
Staphylococcus aureus
690E | <0,002 | <0,002 | 0,004 | 0,391 | 0,049 |
Staphylococcus aureus
692E | <0,002 | <0,002 | 0,004 | 0,391 | 0,049 |
Staphylococcus aureus
693E | <0,002 | <0,002 | 0,007 | 0,391 | 0,049 |
Staphylococcus aureus
179 | 0,098 | 0,013 | 0,195 | 12,500 | 6,250 |
Staphylococcus aureus
241 | 0,098 | 0,013 | 0,195 | 12,500 | 6,250 |
Staphylococcus aureus
293 | 0,098 | 0,013 | 0,195 | 12,500 | 6,250 |
Staphylococcus aureus
303 | 0,098 | 0,013 | 0,915 | 12,500 | 3,125 |
Staphylococcus epidermidis
319 | 0,195 | 0,025 | 0,391 | 100,00 | 12,500 |
Staphylococcus epidermidis
329 | 0,195 | 0,025 | 0,391 | 50,000 | 12,500 |
-
Wie
aus den Daten von Tabelle 1 zu sehen ist, sind die Verbindungen,
die in den Beispielen 9, 14 und 19 hergestellt wurden, weit in ihrer
antibakteriellen Aktivität
gegenüber
Ciprofloxacin und Sparfloxacin überlegen,
welche repräsentativ
für konventionelle
antibakterielle Quinolon-Wirkstoffe sind.
-
In
quantitativer Analyse zeigte die Verbindung von Beispiel 9 4–112-fach
höhere
antibakterielle Aktivität
gegen Gram-positive Bakterien als Ciprofloxacin und 4–30-fach
höhere
als Sparfloxacin. Escherichia coli, ein repräsentativer Gram-negativer Stamm
durchlief nahezu gleiche antibakterielle Potenz ausgelöst von der Verbindung
von Beispiel 9 wie auch von Ciprofloxacin und Sparfloxacin. Genauer
gesagt waren sowohl Staphylococcus aureus als auch Staphylococcus
epidermis beide resistent gegen antibakterielle Quinolon-Wirksubstanzen, wohingegen
die Verbindung von Beispiel 9 128–390-fach in ihrer antibakteriellen
Aktivität
potent war als Ciprofloxacin und 24–65-fach potent als Sparfloxacin.
-
Auch
die Verbindung von Beispiel 14 zeigte eine 30–781-fach höhere antibakterielle Aktivität gegen Gram-positive
Bakterien im Vergleich zu Ciprofloxacin und eine 24–195-fach
höhere
im Vergleich zu Sparfloxacin. Gegen Escherichia coli, ein repräsentativer
Gram-negativer Stamm, zeigte die Verbindung von Beispiel 14 eine
49-fach höhere
potente antibakterielle Wirkung im Vergleich zu Ciprofloxacin, und
eine 12–49-fach
höhere
als Sparfloxacin. Speziell gegen die resistenten Stämme von
Staphylococcus aureus und Staphylococcus epidermis war die Verbindung
von Beispiel 14 129–962-fach
potenter in ihrer antibakteriellen Aktivität als Ciprofloxacin und 24–481-fach
potenter als Sparfloxacin.
-
Mit
der deutlichen Überlegenheit
hinsichtlich der antibakteriellen Aktivität gegen die Grampositiven Bakterien
und die resistenten Stämme
im Vergleich zu Ciprofloxacin und Sparfloxacin, zeigte die Verbindung von
Beispiel 19 ähnliche
antibakteriellen Wirkweisen gegen alle der Gram-positiven Bakterien,
der Gram-negativen Bakterien und der resistenten Stämme von
Staphylococcus aureus und Staphylococcus epidermis im Vergleich
zu denjenigen der Verbindungen von Beispiel 9 und 14. Die Verbindung
von Beispiel 19 zeigte auch verbesserte antibakterielle Aktivität gegen
die Gram-negativen Bakterien im Vergleich zu Ciprofloxacin und Sparfloxacin. <Tabelle
2> Antibakterielle Aktivität in vitro
(μg/ml)
Resistenter
Stamm | Verbindung
von Beispiel 9 | Racemat von
Beispiel 9 Verbindung | Enantiomer
von Beispiel 9 Verbindung | Verbindung
von Beispiel 14 | Racemat von
Beispiel 14 Verbindung | Enantiomer
von Beispiel 14 Verbindung |
Staphylococcus Aureus
88E | <0,002 | 0,007 | 0,025 | <0,002 | <0,002 | 0,013 |
Staphylococcus Aureus
121E | <0,002 | 0,007 | 0,049 | <0,002 | <0,002 | 0,013 |
Staphylococcus Aureus
208E | <0,002 | 0,007 | 0,049 | <0,002 | <0,002 | 0,013 |
Staphylococcus Aureus
256E | <0,002 | 0,007 | 0,025 | <0,002 | <0,002 | 0,013 |
Staphylococcus Aureus
690E | <0,002 | 0,004 | 0,025 | <0,002 | <0,002 | 0,004 |
Staphylococcus Aureus
692E | <0,002 | <0,002 | 0,025 | <0,002 | <0,002 | 0,004 |
Staphylococcus Aureus
693E | <0,002 | 0,007 | 0,025 | <0,002 | <0,002 | 0,004 |
Staphylococcus Aureus
179 | 0,098 | 0,195 | 1,563 | 0,013 | 0,025 | 0,195 |
Staphylococcus Aureus
241 | 0,098 | 0,195 | 1,563 | 0,013 | 0,025 | 0,195 |
Staphylococcus Aureus
293 | 0,098 | 0,195 | 1,563 | 0,013 | 0,025 | 0,195 |
Staphylococcus Aureus
303 | 0,098 | 0,195 | 0,781 | 0,013 | 0,025 | 0,195 |
Staphylococcus Epidermidis
319 | 0,391 | 0,391 | 6,250 | 0,025 | 0,049 | 0,781 |
Staphylococcus Epidermidis
329 | 0,391 | 0,781 | 12,500 | 0,025 | 0,098 | 1,563 |
Resistenter
Stamm | Verbindung
von Beispiel 19 | Racemat
von Beispiel 19 Verbindung | Enantiomer
von Beispiel 19 Verbindung |
Staphylococcus
aureus 88E | 0,007 | 0,013 | 0,098 |
Staphylococcus
aureus 121 E | 0,007 | 0,013 | 0,098 |
Staphylococcus
aureus 208E | 0,007 | 0,013 | 0,098 |
Staphylococcus
aureus 256E | 0,007 | 0,013 | 0,098 |
Staphylococcus
aureus 690E | 0,004 | 0,007 | 0,049 |
Staphylococcus
aureus 692E | 0,004 | 0,013 | 0,049 |
Staphylococcus
aureus 693E | 0,007 | 0,013 | 0,098 |
Staphylococcus
aureus 179 | 0,195 | 0,391 | 3,125 |
Staphylococcus
aureus 241 | 0,195 | 0,391 | 3,125 |
Staphylococcus
aureus 293 | 0,195 | 0,391 | 3,125 |
Staphylococcus
aureus 303 | 0,195 | 0,391 | 3,125 |
Staphylococcus
epidermidis 319 | 0,391 | 0,781 | 6,250 |
Staphylococcus
epidermidis 329 | 0,391 | 0,781 | 12,500 |
-
Tabelle
2 zeigt, dass die Verbindungen von Beispielen 9, 14 und 19 eine
weit stärkere
antibakterielle Aktivität
gegen die resistenten Stämme
Staphylococcus aureus und Staphylococcus epidermis zeigen im Vergleich
zu denjenigen der korrespondierenden Racemate und Enantiomere.
-
Quantitativ
weist die Verbindung von Beispiel 9 eine 4-fach höhere potente
antibakterielle Aktivität
auf im Vergleich zu seinem Racemat und eine 8–32-fach höhere im Vergleich zu seinem
Enantiomer gegen Staphylococcus aureus und Staphylococcus epidermis.
-
Die
Verbindung von Beispiel 14 war bis zu 4-fach potenter als sein Racemat
und 2–63-fach
besser als sein Enantiomer. Eine 2-fach höhere Potenz um 12–32 fach
höhere
Potenz in der antibakteriellen Aktivität wurde gemessen für die Verbindung
von Beispiel 19 im Vergleich zu seinem Racemat bzw. Enantiomer.
-
Insgesamt
zeigen die Daten erhalten in den oben dargelegten Beispielen, dass
die Verbindungen der vorliegenden Erfindung eine bessere antibakterielle
Aktivität
zeigen, nicht nur im Vergleich zu konventionellen antibakteriellen
Quinolon-Wirksubstanzen, sondern auch gegenüber ihren entsprechenden Racematen
und Enantiomeren.
-
<Experimentelles
Beispiel 2> Pharmakokinetischer
Test
-
Die
pharmakokinetischen Profile der optisch aktiven Verbindungen der
vorliegenden Erfindung wurden untersucht daraufhin, ob sie angewandt
werden können
als bedeutsame Wirksubstanzen im Körper. Ciprofloxacin wurde als
Kontrolle verwendet.
-
Nachdem
sie für
16 Stunden lang hatte hungern lassen, wurden Raten eine Dosis von
40 mg/5 ml/kg oral verabreicht mit den Verbindungen von Interesse
und eine Dosis von 50 mg/5 ml/kg mit der Kontrolle. Unmittelbar
nachdem sie in vorher bestimmten Zeitabschnitten aus den Augäpfeln bezogen
wurden, wurden Blutproben in Plasma und andere Ingredienzien aufgetrennt
und quantitativ analysiert auf pharmakokinetische Parameter unter
der Verwendung von high performance liquid chromatography (HPLC). <Tabelle
3> Pharmakokinetischer
Test
| Verbindung
von Beispiel 9 | Verbindung
von Beispiel 14 | Ciprofloxacin |
Maximale
Konzentration in Blut Cmax(μg/ml) | 9,06 ± 2,040 | 6,67 ± 3,327 | 4,39 ± 1,220 |
Zeit
der maximalen Konzentration | 2,00 | 1,00 | 0,50 |
Halbwertszeit
[t1/2(h)] | 4,50 | 6,94 | 2,07 |
Fläche unter
der Kurve (μg·h/ml) | 90,82 | 68,77 | 12,72 |
-
Wie
in Tabelle 3 angezeigt, haben sowohl die Verbindungen der Beispiele
9 als auch 14 exzellente Vorteile hinsichtlich ihrer maximalen Konzentration
in Blut [(Cmax(μg/ml)], Halb wertszeit [t1/2(h)], Fläche unter der Kurve [AUC(μg·h/ml)],
gegenüber
Ciprofloxacin, einem repräsentativen
antibakteriellen Quinolon-Wirkstoff.
-
Daher
zeigen die Daten der Tabelle 3, dass die pharmakokinetischen in
vivo-Eigenschaften der optisch aktiven Quinolin-Carbonsäure-Derivate,
die durch die Formel 1 repräsentiert
werden, stark verbessert sind im Vergleich zu denjenigen von konventionellen
antibakteriellen Quinolon-Wirksubstanzen.
-
<EXPERIMENTELLES
BEISPIEL 3> Fototoxizitäts-Test
-
Es
ist bekannt, dass das Vorliegen eines Halogenatoms an der 8-Position
des Quinolon-Kerns
Fototoxizität
auslöst.
Daher wurde die Verbindung, hergestellt in Beispiel 14, darauf untersucht,
ob sie eine solche Fototoxizität
zeigen würde.
Aus Vergleichsgründen
wurde Sparfloxacin in (+)-Form enantiomerer Verbindung von Beispiel
14 zu dessen Racemat als Kontrollen verwendet. Als eine Negativ-Kontrolle
wurden Mäuse
verwendet, welche nicht mit Wirkstoffen versorgt worden waren.
-
Nach
16 Stunden Hungern wurden weibliche CD-1-Mäuse oral mit einer Dosis von
50 mg/kg der Verbindungen versorgt und man ließ sie unter 4,5 Stunden UV-Lichtexposition.
Die Mäuse
wurden 15 cm entfernt von der Lichtquelle lokalisiert. Ob die Mäuse in ihren
Ohren geschädigt
wurden oder nicht, wurde als ein hauptsächlicher Faktor der Fototoxizität bewertet
und nach 24 Stunden bzw. 48 Stunden UV-Exposition bestimmt. Die Ödeme, unter
welchen die Mäuse
litten, wurden untersucht durch Messen der Dicken-Veränderungen
ihrer Ohren unter Zuhilfenahme von elektronischen Schublehren und
Berechnen der Durchschnittswerte. Des Weiteren wurde die Beobachtung
erstellt, in wie fern die Mäuse
unter Erythema litten. <Tabelle
4> Dickenveränderungen
der Mäuseohren
nach UV-Exposition
| Dosis
(mg/kg) | Dicke von
Maus-Ohren nach UV-Exposition |
| | Vor
UV-Exposition | Nach
24 h | Nach
48 h |
Negativkontroll-Gruppe | 0 | 18,1 ± 1,13 | 20,0 ± 0,76 | 20,5 ± 0,76 |
Verbindung
von Beispiel 14 | 50 | 18,5 ± 0,76 | 21,6 ± 0,52 | 21,6 ± 0,52 |
Racemat-Mischung
der Beispiel 14-Verbindung | 50 | 17,6 ± 0,52 | 23,5 ± 1,31 | 24,4 ± 2,33 |
Enantiomer
der Beispiel 14-Verbindung | 50 | 17,8 ± 0,89 | 36,3 ± 3,01 | 44,5 ± 4,0 |
Ciprofloxacin
(Positivkontroll-Gruppe) | 50 | 18,1 ± 0,64 | 38,0 ± 2,73 | 46,0 ± 4,31 |
-
Nach
48 Stunden der UV-Exposition litten die Mäuse, welche mit dem Racemat
der Verbindung von Beispiel 14 versehen wurden unter moderaten Ödemen und
Erythema mit einer Zunahme der Ohr-Dicke um 39 % im Vergleich zu
vor der UV-Exposition. Wenn sie dem UV-Licht ausgesetzt wurden werden
desselben Zeitraumes, litten die Mäuse, welche man das Enantiomer
der Verbindung 14 oder Sparfloxacin verabreicht hatte, unter ernsthafter Ödembildung
und Erythema mit einer Zunahme der Ohr-Dicke um nicht weniger als 150
% im Vergleich zu vor der UV-Exposition. Im Gegensatz dazu wurde
kein Erythema beobachtet in den Mäusen, welchen man die Verbindung
von Beispiel 14 verabreicht hatte. Ihre Ohren wurden gemessen und zeigten
eine Zunahme von 16,8 % im Vergleich zu vor der Exposition. Wenn
man aber die Standardabweichung in Erwägung zieht, war das Ausmaß der Zunahme
nicht unterschiedlich gegenüber
13,2 %, welche die Negativ-Kontrolle zeigte.
-
Folglich
verursacht das optisch aktive Quinolin-Carboxylsäure-Derivat von Beispiel 14,
obwohl es ein Halogenatom der 8-Position des Quinolin-Kerns trägt, kaum
Fototoxizität
im Vergleich zu konventionellen Verbindungen.
-
Gewerbliche Anwendbarkeit
-
Die
optisch aktiven Quinolin-Carbonsäure-Derivate,
wie sie zu Formel 1 repräsentiert
werden, genauer gesagt die optisch aktiven Quinolin-Carbonsäure-Derivate,
welche Substituenten besitzen, die optische Aktivität auslösen der
Art 4-Aminomethyl-4-methyl-3-(Z)-akoxyiminopyrrolidin
an der 7-Position des Quinolon-Kerns, zeigen überraschenderweise verbesserte
antibakterielle Aktivität
gegen Gram-positive Bakterien, was schwierig zu realisieren war
für konventionelle
Wirkstoffe, zusätzlich
zu den noch immer vorhandenen exzellenten antibakteriellen Aktivitäten gegen
Gram-negative Bakterien. Insbesondere verleihen die optisch aktiven
Quinolin-Carbonsäure-Derivate,
die in der vorliegenden Erfindung illustriert sind, überlegene
Eindämmungs-Effekte
gegenüber
den Stämmen,
die resistent sind gegen Methillicin und konventionelle Quinolon-Wirksubstanzen.
Darüber
hinaus können,
da die Verbindungen der Formel 1 weit potenter hinsichtlich ihrer antibakteriellen
Aktivität
sind als korrespondierende Racemate und Enantiomere, identische
oder größere in vivo
Wirkungen erhalten werden von den Verbindungen der Formel 1, selbst
wenn ihre Dosis geringer ausfällt. Daher
legen die Verbindungen, die in der vorliegenden Erfindung illustriert
werden, kleinere Belastungen dem Körper auf.
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Wie
oben demonstriert wurde sind die Verbindungen der vorliegenden Erfindung
gegenüber
konventionellen antibakteriellen Quinolon-Wirksubstanzen hinsichtlich
ihrer pharmakokinetischen Eigenschaften überlegen, einschließend die
maximale Konzentration in Blut, die Halbwertsdauer sowie die Fläche unter
der Kurve. Mit solchen exzellenten antibakteriellen Aktivitäten und
pharmakokinetischen Profilen genießen die Verbindungen der vorliegenden
Erfindung den Vorteil, dass man sie bei einer Dosis verabreichen
kann, die 2–4-fach
geringer ist als bei konventionellen antibakteriellen Quinolon-Wirksubstanzen,
korrespondierenden Racematen oder anderen Enantiomeren.
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Des
Weiteren zeigen die optisch aktiven Quinolin-Carbonsäure-Derivate,
die in der vorliegenden Erfindung illustriert werden, selbst wenn
sie ein Halogen-Atom besitzen (beispielsweise ein Fluor-Atom) an
der 8-Position des Quinolon-Kerns, nahezu keine Fototoxizität.
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Zusammenfassend
lässt sich
festhalten, dass die optisch aktiven Quinolin-Carbonsäure-Derivate, die durch
Formel 1 repräsentiert
werden, eine hoch potente antibakterielle Aktivität mit merklich
niedriger Toxizität zeigen
und sehr stark geeignet sind für
die Anwendung in der Profilaxe oder Behandlung von Bakterien-verursachten
Erkrankungen bei Menschen und Tieren, und sie ihre Racemate und
andere Enantiomere ersetzen können.