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Die Erfindung bezieht sich auf eine verformbare Untermatratze
mit ergonomischem Profil, wobei die Schlafebenen aus einem einzigen
Trägerelement gebildet sind, das elastisch ist, wobei wenigstens der
Kopf und der Fuß anhebbar sind, um eine hinsichtlich des Komforts
für den Benutzer optimale Form einzunehmen.
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Die bekannten beweglichen Untermatratzen, insbesondere die
Lattenmatratzen, weisen eine bestimmte Anzahl von neigbaren,
unabhängigen Teilen auf, die bezüglich eines festen Rahmens
bezüglich ihrer benachbarten Teile schwenken und die es dem
Schlafteil ermöglichen, gewünschte Neigungen abhängig von der
gesuchten Entspannungsstellung einzunehmen. Die beweglichen Teile
werden durch einen oder mehrere elektrische Motoren in Bewegung
gebracht, die ihre Ausrichtung mittels schwenkbarer Stangen und
Hebel verändern. Die gängigste Verwendung dieser Untermatratzen
besteht im Heben des Teils im Brustbereich, d. h. des Kopfteils der
Matratze, damit der Benutzer sich in halb sitzender Position
befindet, was ihm beispielsweise das Lesen erleichtert.
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Jedes dieser unabhängigen Teile bildet ein steifes Element
einer Schlafebene und wenn einige von diesen hochgehoben sind,
bleiben zwischen den benachbarten Ebenen Biegungen, die dem Komfort
der Schlafstätte schaden, trotz der Anwesenheit der Matratze, die
sie abschwächt.
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Es ist offensichtlich, dass die optimale Form, die man einer
Untermatratze für einen besseren Komfort des Benutzers geben kann,
eine fortlaufende Form ohne abgekantete Linien wäre, die sich den
Kurven des menschlichen Körpers anschmiegt, unabhängig vom Hebegrad
des Kopf- oder Fußteils des Bettes.
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EP-A-0 632 985 zeigt den Stand der Technik, der der Erfindung
am nächsten kommt.
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Die Anmelderin hat eine Lösung gefunden, die darin besteht, die
bekannten unbhängigen neigbaren Teile zu ersetzen durch ein einziges
als Träger für die Matratze dienendes, elastisches Element, das sich
auf die gesamte Länge der Untermatratze erstreckt und selbst auf
Hebeelementen ruht, die ergonomische Profile sind, deren Krümmung
der gewünschten optimalen Form für das Entspannen des menschlichen
Körpers entspricht.
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Die Erfindung hat somit eine verformbare Untermatratze mit
ergonomischem Profil zum Gegenstand, deren Kopfteil und/oder Bein-
Fußteil durch beweglich angebrachte Elemente, die durch Wenigstens
einen Motor betätigt werden, in verschiedene Höhen hebbar ist, wobei
die Untermatratze aus einer als Träger für eine Matratze dienenden
elastischen Anordnung gebildet ist, die sich auf der gesamten Länge
der Untermatratze erstreckt und die auf Hebeelementen ruht, die die
elastische Anordnung in der gewünschten Höhe und unter einer
fortlaufenden Krümmung mit ergonomischem Profil halten können.
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Gemäß der Erfindung sind die Elemente zum Hochheben der
elastischen Anordnung aus profilierten Trägern gebildet, deren
Oberseite abgerundet ist, und schwenkbare Arme, die unter die
Unterseite der profilierten Träger drücken, heben diese über einen
steifen Sockel, damit die elastische Anordnung sich an diese anpaßt
und an deren abgerundetes Profil anschließt.
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Gemäß einem besonderen Merkmal der Erfindung ist die elastische
Anordnung aus zwei flexiblen Seitenbändern gebildet, zwischen denen
sich steife oder elastische Latten erstrecken, die in Ansatzstücke
eingreifen, die im Abstand auf den Bändern befestigt sind und auf
einem steifen Sockel liegen.
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Als Variante ist die elastische Anordnung aus zwei Ketten mit
untereinander beweglich angeordneten, steifen Kettengliedern
gebildet.
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Gemäß einer anderen Variante ist die elastische Anordnung aus
einer einzigen elastischen Oberfläche gebildet, die die gesamte
Bettbreite bedeckt, über die sich Latten erstrecken, die in an der
elastischen Oberfläche befestigte Ansatzstücke eingreifen.
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Vorteilhafterweise zeigt der profilierte Träger des Kopfteils
der Untermatratze eine ergonomische Oberseite mit abgerundeter Form
mit nach oben weisender Konkavität. Er trägt auch zwei Nocken, die
in einer kreisförmigen Rampe mit nach oben weisender Konkavität, die
in der Nähe der Matratzenmitte unter ihrem Sockel angeordnet ist,
geführt sind. Man kann auch jedes andere System verwenden, das in
der Lage ist, virtuell oder real eine Drehachse zu bilden.
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Gemäß einem anderen besonderen Merkmal der Erfindung weist der
profilierte Träger des Bein-Fußteils der Untermatratze eine
ergonomische Oberseite mit abgerundeter Form auf, wobei ein erstes
Teil von nach oben weisender Konkavität ist, gefolgt von einem Teil
mit nach unten weisender Konkavität.
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Andere Besonderheiten und Vorteile der Erfindung ergeben sich
aus der folgenden Beschreibung eines Ausführungsbeispiels, das als
nicht einschränkend betrachtet werden muß und sich auf die
beiliegenden Zeichnungen bezieht, die darstellen:
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Fig. 1 und 2 Ansichten im Aufriß gemäß der Erfindung einer
verformbaren Untermatratze jeweils in ebener Stellung und
angehobener Stellung.
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Fig. 3 und 4 Ansichten im Aufriß zum Vergleich einer
Ausführung des Bein-Fußteils jeweils in ebener Stellung und
angehobener Stellung.
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Man sieht in den Fig. 1 und 2 den festen Rahmen 1 eines
Bettes, ausgestattet mit sich auf die gesamte Länge des Rahmens
erstreckenden, seitlichen Winkelprofilen, die den steifen
Trägersockel 2 der verformbaren Untermatratze bilden. Letztere
besteht aus zwei beweglichen Seitenbändern 3, die, in der in Fig. 1
dargestellten Position, horizontal auf dem Sockel 2 liegen. Auf
diesen Bändern sind im Abstand in regelmäßigen oder unregelmäßigen
Intervallen Ansatzstücke 4 befestigt, die zur Aufnahme von nicht
dargestellten Querlatten, auf denen die Matratze liegt, bestimmt
sind. Eine Latte 14 mit größerer Breite ist außerdem zwischen den
Bändern 3 an jedem Ende vorgesehen,
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Das Kopfteil der Untermatratze ist links in den Figuren und das
Bein-Fußteil rechts dargestellt. In der Nähe der Matratzenmitte
unter jedem den Sockel 2 bildenden Winkelprofil ist eine
kreisförmige Rampe 5 befestigt, deren Konkavität nach oben weist.
Die Rampe ist seitlich von einer Rinne 6 ausgehöhlt, die als Führung
für zwei Nocken 7 dient, die am Ende eines profilierten Trägers 8
befestigt sind, der sich unter dem Sockel bis zum linken Ende der
Untermatratze erstreckt (Fig. 1). Als Variante für die kreisförmige
Rampe und die Nocken könnte man auch jedes andere System verwenden,
das virtuell (Stangensystem..) oder real eine Drehachse bilden kann.
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Es ist anzumerken, dass das Profil 8 eine sehr ergonomische,
abgerundete Oberseite mit nach oben weisender Konkavität aufweist.
Es gibt an jeder Seite des Bettes einen solchen profilierten Träger,
der sich somit unterhalb des flexiblen Bandes 3 befindet, und eine
feste Latte 9 verbindet das Ende jedes der Profile.
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Im übrigen ist auf dem festen Rahmen quer ein Steuerungsstab 10
befestigt, der durch einen Motorhebel 11 unter Einwirkung eines
nicht dargestellten Motors in Rotation gebracht wird.
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Auf jedem Ende des Stabs 10 ist ein Arm 12 befestigt, der durch
eine Rolle 13 endet, die unter den profilierten Träger 8 drückt.
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Wenn der Benutzer das Heben des Kopfteils sichern will, lässt
der Motor den Stab 10 drehen, der progressive die Arme 12 hebt. Die
Rollen 13 gewährleisten das Anheben der profilierten Träger 8; diese
Schwenkbewegung bewirkt die Bewegung der Nocken 7 im Inneren der
Rinne 6 bis zu der in Fig. 2 dargestellten äußeren Stellung.
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Aufgrund der kreisförmigen Rampe 5 wird die Schwenkbewegung jedes
profilierten Trägers 8 durch ein Längsgleiten von diesem in Richtung
des Kopfendes des Bettes vervollständigt.
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Die feste Latte 9 geht dann an der Endlatte 14 der Bänder 3
vorbei, wodurch ein Überstehen der Matratze bezüglich der
Untermatratze vermieden wird.
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In dem Maße, in dem sich die profilierten Träger 8, die steife
Teile sind, drehen, drücken die flexiblen Bänder auf diese Träger
und schließen sich an deren abgerundetes Profil an. Unabhängig vom
Grad des Anhebens wird der Oberkörper des Benutzers perfekt gehalten
durch die abgerundete Form der Untermatratze und der Matratze, die
sie trägt. Während dieser Bewegung rollen die Rollen 13 unter den
Unterteilen der Profile.
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Das rechts in den Figuren gezeigte Bein-Fußteil verfügt auch
über ergonomische Träger 15, deren Profil sich wesentlich vom Profil
8 unterscheidet, in dem Maße, dass es ein erstes Teil AB mit nach
oben weisender Konkavität, gefolgt von einem Teil BC mit nach unten
weisender Konkavität zeigt. Diese beiden Teile entsprechen dem Druck
der Schenkel bzw. der Füße des Benutzers. Der in Fig. 1 sichtbare
profilierte Träger 15 in rückgestellter Stellung unter dem Sockel
kann um eine horizontale feste Achse 16 drehen, die im wesentlichen
in der Mitte des Rahmens nahe der kreisförmigen Rampe 5 liegt. Der
profilierte Träger liegt mit seiner Unterseite auf einer Rolle 17,
die am Ende eines Dreharms 18 liegt, der durch eine auch durch einen
Motorhebel 20 betätigte Steuerungsquerstange 19 in Rotation gebracht
wird.
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Wie für das Kopfteil bewirkt das Heben des ergonomischen
Trägers 15 die Bewegung des entsprechenden flexiblen Bandes 3, das
sein Profil anpassen wird, wie in Fig. 2 zu sehen.
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Die vorher beschriebenen Schwenkteile sind vorteilhafterweise
an beiden Seiten der Untermatratze angebracht, so dass sie
gleichzeitig auf die beiden flexiblen Seitenbänder 3 wirken können.
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Als nicht dargestellte Ausführungsvariante werden die flexiblen
Bänder 3 durch untereinander beweglich angeordnete, steife
Kettenglieder, etwa in der Art einer Fahrradkette, ersetzt. Die
Ansatzstücke der Querlatten sind im Abstand auf den Kettengliedern
befestigt. Diese Ketten mit Kettengliedern schließen sich an das
Profil der ergonomischen Träger an, ganz wie die flexiblen Bänder.
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Der Benutzer kann selbstverständlich nach Belieben und
unabhängig das Kopfteil und das Bein-Fußteil der verformbaren
Untermatratze einstellen.
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Unabhängig von der den profilierten Trägern gegebenen Höhe
drückt die Untermatratze ständig auf keinen Knick aufweisende,
abgerundete Teile; was den Komfort deutlich verbessert.
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Die Fig. 3 und 4 zeigen eine Ausführungsvariante des Bein-
Fußteils der Untermatratze.
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Der vorige ergonomische Träger wird durch Steuerungshebel
ersetzt, die eine Vorspannung auf das flexible Band ausüben. Im
dargestellten Fall gibt es zwei davon. Ein erster Schwenkhebel 21
wird durch eine Steuerungsquerstange 22 in Rotation gebracht. Er
trägt an seinem Ende eine Rolle 23, die direkt unter das flexible
Band 3 drückt. Ein zweiter Schwenkhebel 24 verschwenkt sich um eine
Achse 25 auf dem Ende des Bandes 3 und kann um einen festen Punkt 26
drehen, der mit dem Rahmen verbunden ist. Die auf Höhe ihres
Drehpunkts gebogenen Enden der beiden Hebel 21, 24 sind
untereinander durch eine Rückschubstange 27 verbunden.
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In der Position der Fig. 3 befinden sich die Schwenkhebel
unterhalb des steifen Trägersockels 2, auf dem das flexible Band 3
liegt.
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Sobald man den Motor im Sinne einer Rotation der
Steuerungsstange 22 wirken lässt, wird der Schwenkhebel 21 durch
seine Rolle 23 das flexible Band heben, das sich nach oben biegt.
Aufgrund der Rückschubstange 27 überträgt sich die Bewegung auf den
anderen Schwenkhebel 24, der auch das Ende des flexiblen Bandes
hebt. Aber da dieses mit dem Hebel durch die Achse 25 verbunden ist,
erfährt es eine Belastung, die sich in einer Krümmung zwischen
ihrem Ende und der Rolle 23 äußert, wie deutlich in Fig. 4 zu sehen
ist. Die zwischen diesen beiden Druckpunkten ausgeübte Vorspannung
hält die abgerundete, leichte Krümmung des flexiblen Bandes, wodurch
so dem Bein-Fußteil der Untermatratze ein ergonomisches Profil
gegeben wird, das dem mit dem vorher beschriebenen ergonomischen
Träger erhaltenen entspricht.
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Die vorab beschriebenen Fälle der Figur beziehen sich auf
Mechanismen, in denen das als Träger für die Matratze dienende
elastische Element aus zwei flexiblen Seitenbändern gebildet ist.
Als nicht dargestellte Ausführungsvariante können diese Bänder durch
eine einzige elastische Oberfläche, die die gesamte Breite des
Bettes bedecken würde, ersetzt werden. Die Ansatzstücke 4 wären
beispielsweise auf den Seiten der Oberfläche verhakt. Die
Hebeelemente blieben vorteilhafterweise auf den Seiten des Bettes
lokalisiert. Diese elastische Oberfläche weist insbesondere den
Vorteil auf, dass die auf dem Rahmen angeordneten Mechanismen nicht
sichtbar sind.