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Die Erfindung betrifft ein Bett nach
dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
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Die Erfindung eignet sich besonders
für Betten
mit Untermatratzen mit elastischen Trägern und insbesondere Lattenmatratzen,
die gegliedert sind, damit wenigstens das Kopfteil und das Fußteil in mehrere
Positionen hebbar sind.
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Diese gegliederten Untermatratzen
ermöglichen
es den Benutzern, mehrere Positionen in ihrem Bett einzunehmen,
insbesondere eine gehobene Kopfposition, die sich zum Lesen eignet,
und Entspannungspositionen, in denen das unter den Oberschenkeln
angeordnete Mittelteil und das unter den Unterschenkeln angeordnete
Fußteil über die
horizontale Ebene, die durch die Drehachse des Kopfteils an dem
Mittelteil verläuft,
gehoben werden.
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Man kennt auch gegliederte Liegestühle, deren
die Beine des Benutzers tragendes Teil nach unten gekippt werden
kann, um die Anordnung in einen Sitz zu verwandeln.
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Der Stand der Technik ist durch die
US 4 821 351 ,
DE 195 42 321 und WO 85/00 00745
dargestellt. Bei der Ausarbeitung des Oberanspruchs des Anspruchs
1 wurde
DE 195 42 321 als
dem Stand der Technik der Erfindung am nächsten kommend betrachtet.
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Das erfindungsgemäße Bett unterscheidet sich
davon durch die Merkmale des Anspruchs 1.
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Die folgenden vorteilhaften Anordnungen werden
außerdem
vorzugsweise angenommen.
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Die erste Gleitführung weist eine erste Rolle auf,
die auf dem ersten Hebel befestigt ist und mit einer Rille zusammenwirkt,
die im Fußteil
in der Nähe der
Drehachse des Fußteils
an dem Mittelteil angebracht ist.
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Der Mechanismus zum Neigen des Mittelteils
und Fußteils
weist zwei erste parallele Hebel auf, die mit einem ersten, an dem
Rahmen befestigten Schwenkarm verbunden sind.
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Damit das Mittelteil gleichzeitig
mit dem Fußteil
durch einen einzigen Befehl gehoben werden kann, stützt sich
der Teleskoparm einerseits im Endbereich des Fußteils und andererseits auf
einem Hebelarm, der mit dem Schwenkarm der ersten Hebel verbunden
ist, ab.
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Der Rahmen erstreckt sich unter das
Mittelteil der Untermatratze und ist auf den mittleren Abschnitten
von zwei parallelen, seitlichen Bögen befestigt, deren Ende Füße bilden.
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Der Mechanismus zum Heben des Kopfteils weist
wenigstens einen zweiten Hebel auf, der drehbar auf dem Rahmen befestigt
ist und auf das Kopfteil mittels einer Gleitführung wirkt.
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Die zweite Gleitführung weist eine zweite Rolle
auf, die an dem zweiten Hebel befestigt ist und mit einer in dem
Kopfteil vorgesehenen Rille zusammenwirkt.
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Der Mechanismus zum Heben des Kopfteils weist
zwei parallele zweite Hebel auf, die mit einem an dem Rahmen befestigten
Schwenkarm verbunden sind.
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Der Rahmen weist Anschläge auf,
die das Schwenken des zweiten Hebels unter die horizontale Ebene
verhindern.
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Andere Vorteile und Merkmale der
Erfindung ergeben sich beim Lesen der folgenden Beschreibung, die
als Beispiel dienen soll und unter Bezug auf die beiliegenden Zeichnungen
gefertigt ist, in denen:
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1 eine
perspektivische Ansicht eines Bettes mit einer gegliederten Lattenmatratze
gemäß der Erfindung
ist, bei der die Latten aus Gründen
der Klarheit weggelassen wurden, wobei dieses Bett in einer horizontalen
Stellung gezeigt ist;
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2 eine
perspektivische Ansicht desselben Bettes in einer Entspannungsstellung
ist; und
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3 eine
Ansicht in Perspektive und im Schnitt entlang einer mittleren vertikalen
Ebene des Betts der 1 ist.
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Die Zeichnungen zeigen ein Bett 1,
das über einem
Träger 2 eine
gegliederte Untermatratze 4 aufweist, die aus einem Kopfteil 5,
einem festen Teil 8, einem Mittelteil 6 und einem
Fußteil 7 gebildet
ist. Das Mittelteil 6, gängigerweise als Oberschenkelteil bezeichnet,
ist dazu bestimmt die Oberschenkel eines Benutzers des Bettes 1 zu
tragen.
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Der Träger 2 weist einen
rechteckigen, steifen Rahmen 10 auf, der von zwei seitlichen
Trägern 11 gebildet
ist, die an ihren Enden durch zwei Querträger 12 und 13 verbunden
sind. Die Träger 11 sind jeweils
im oberen mittleren Abschnitt von zwei parallelen Bögen 14, 15 befestigt,
die in vertikalen Ebenen angeordnet sind. Die Enden der Bögen 14 und 15 bilden
die Füße des Bettes 1 und
sind dazu bestimmt, auf dem Boden zu stehen.
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Die Untermatratze 4 ist
von der Art Lattenmatratze. Das Kopfteil 5 weist einen
Kopfquerträger 20 auf,
der die Enden von zwei parallelen Kopfträgern 21 und 22 verbindet.
Die Kopfträger 21 und 22 sind
an ihren vom Kopfquerträger 20 entfernten
Enden durch einen ersten auf dem steifen Rahmen 10 befestigten
Drehachsenmechanismus 25 angelenkt. Das feste Teil 8 weist
zwei Träger 200 und 300 auf, die
fest an dem steifen Rahmen 10 befestigt sind. Das Mittelteil 6 weist
zwei Mittelträger 23 und 24 auf, die
an ihren den festen Trägern 200 und 300 benachbarten
Enden durch einen zweiten, an dem steifen Rahmen 10 befestigten
Drehachsenmechanismus 100 angelenkt sind. Die Drehachsen 25 und 100 sind parallel
zueinander und parallel zum Kopfquerträger 20 und sind dem
Querträger 12 benachbart.
Das Fußteil 7 weist
auch zwei Fußträger 26, 27 auf,
die durch eines ihres Enden mit den anderen Enden der Mittelträger 23 und 24 mittels
Scharnieren 28 angelenkt sind, die eine Drehachse 29 parallel
zu den Drehachsen 25 und 100 definieren und dem
Querträger 13 benachbart
sind. Die anderen Enden der Fußträger sind
durch einen Fußquerträger 30 verbunden.
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Der steife Rahmen 10 ist
unterhalb des Mittelteils 6 der Untermatratze 4 angeordnet.
Die Kopfträger 21, 22,
die festen Träger 100, 200,
die mittleren Träger 23, 24 und
Fußträger 26, 27 sind
mit elastischen, mit 31 bezifferten Vorrichtungen ausgestattet,
die dazu bestimmt sind, die Enden der in den Zeichnungen nicht dargestellten
Querlatten zu tragen.
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Der feste Rahmen 10 ist
außerdem
mit einem Mechanismus 40, um das Mittelteil 6 und
das Fußteil 7 bezüglich einer
horizontalen Ebene zu neigen, und einem Mechanismus 60 ausgestattet,
um das Kopfteil 5 zu heben.
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In der in 1 dargestellten, horizontalen Stellung
der Untermatratze sind die rechten Träger 21, 200, 23 und 26 der
Untermatratze 4 in einer Linie ausgerichtet und die linken
Träger 22, 300, 24 und 27 sind
auch in einer Linie ausgerichtet.
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Die rechten Träger 21, 200, 23 und 26 werden
dann oberhalb und außerhalb
des rechten Bogens 14 und die linken Träger 22, 300, 24 und 27 werden
oberhalb und außerhalb
des linken Bogens 15 angebracht.
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Der Mechanismus 40 zum Neigen
des Mittelteils 6 und des Fußteils 7 weist einen
ersten Querarm 41 auf, der drehbar an den Enden der Träger 11, die
dem Querträger 13 benachbart
sind, befestigt ist. Dieser Arm 41 trägt zwei seitliche und parallel
zueinander verlaufende erste Hebel 42, wobei nur einer
in den Zeichnungen sichtbar ist, die sich senkrecht zur Achse des
Arms 41 erstrecken. Die Enden der beiden ersten Hebel 42 sind
durch eine Verbindungsstange 43 verbunden, die an jedem
ihrer Enden eine Rolle 44 trägt, die dazu bestimmt ist,
in einer Rille 45 zu gleiten, die auf der Innenseite der
Fußträger 26, 27,
parallel zu letzteren, gebildet ist und bei der Drehachse 29 des
Fußteils 7 auf
dem Mittelteil 6 liegt.
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Der erste Querarm 41 trägt außerdem einen Hebelarm 50,
der sich nach unten in eine Richtung erstreckt, die im Wesentlichen
senkrecht zu den ersten Hebeln 42 verläuft. Ein Teleskoparm 51,
der in Form einer Zylinderstange 52, die aus einem Zylinderkörper herauskommt,
gebildet ist, ist zwischen das freie Ende des Hebelarms 50 und
eine Stange 54 eingefügt,
die parallel zum Fußquerstück 30 verläuft und
die Fußträger 26, 27,
in einem Bereich der von der Drehachse 29 entfernt ist,
verbindet.
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Der Mechanismus 60 zum Heben
des Kopfteils 5 weist einen zweiten Querarm 61 auf,
der an den Enden der Träger 11,
die dem Querträger 12 benachbart
sind, drehbar befestigt ist. Dieser Arm 61 trägt zwei
zweite seitliche und parallel zueinander verlaufende Hebel 62,
wobei einer nur in den Zeichnungen dargestellt ist, die sich senkrecht
zur Achse des Arms 61 erstrecken. Die Enden der beiden
zweiten Hebel 62 sind durch eine Verbindungsstange 63 verbunden,
die an jedem ihrer Enden eine Rolle 64 trägt, die
dazu bestimmt ist in einer Rille 65 zu gleiten, die auf
der Innenseite der Kopfträger 21, 22,
parallel zu letzteren, gebildet ist und nahe dem Kopfquerträger 20 liegt.
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Anschlagsplatten 66 sind
auf den Trägern 11 in
der Nähe
der Drehachse 25 vorgesehen. Diese Anschlagsplatten 66 dienen
zum Druck auf die zweiten Hebel 62, wenn letztere sich
in horizontaler Stellung des Kopfteils 5 befinden.
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Ein Gehäuse 70 ist unter den
Querträgern 12 und 13 des
steifen Rahmens 10 befestigt. Die Querarme 41 und 61 durchqueren
das Gehäuse 70.
Letzteres weist zwei elektrische Motoren auf, die es ermöglichen,
den ersten Arm 41 bzw. den zweiten Arm 61 drehen
zu lassen. Der Teleskoparm 51 hat seinen eigenen elektrischen
Motor 71.
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Die drei elektrischen Motoren sind
mit einem nicht in den Zeichnungen gezeigten Gehäuse zur Steuerung oder Telesteuerung
verbunden, das nach Belieben die Gestaltung der gegliederten Untermatratze 4 verändern kann.
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Das Steuerungsgehäuse beinhaltet insbesondere
eine Anordnung von Knöpfen,
um das Schwenken des Kopfteils 5 zwischen der in 1 gezeigten, horizontalen
Stellung und einer gehobenen Stellung zu steuern, eine zweite Anordnung
von Knöpfen,
um das Schwenken des ersten Querarms 41 zwischen einer
Position, in der das Mittelteil 6 in der Horizontalen ist,
und einer geneigten Position, in der das Mittelteil 6 über die
Horizontale geneigt ist und das Fußteil 7 im Wesentlichen über der
Horizontalen liegt, zu steuern, und eine dritte Anordnung von Knöpfen, um
die Neigung des Fußteils 7 zu
verändern.
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Es ist anzumerken, dass die Untermatratze 4 eine
Stellung einnehmen kann, in der das Mittelteil 6 im Wesentlichen
horizontal ist und das Fußteil 7 nach unten
unter die horizontale Ebene des Mittelteils 6 geneigt ist.
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Aufgrund der Tatsache, dass der feste
Rahmen 10 sich im Wesentlichen unter das Mittelteil 6 erstreckt,
und dass der feste Rahmen 10 durch die Bögen 14 und 15 getragen
ist, kann das Fußteil 7 unter die
Horizontale geneigt werden, ohne Verletzungsgefahr für den Benutzer.