DE694406C - Verfahren zur Erhoehung der Netzfaehigkeit von Mercerisierlaugen - Google Patents

Verfahren zur Erhoehung der Netzfaehigkeit von Mercerisierlaugen

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DE694406C
DE694406C DE1930694406D DE694406DD DE694406C DE 694406 C DE694406 C DE 694406C DE 1930694406 D DE1930694406 D DE 1930694406D DE 694406D D DE694406D D DE 694406DD DE 694406 C DE694406 C DE 694406C
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Description

  • Verfahren zur Erhöhung der Netzfähigkeit von Mercerisierlaugen Es wurde gefunden, daß man die Netzfähigkeit von Meroerisierlaugen starb erhöhen kann, wenn man diesen hochsulfönierte Fette, hocksulfonierte fette Öle, hochsulfonierte, höhermolekulare Fettsäuren oder sulfonierte alipbatische Kohlenwasserstoffe, die durch Behandeln der entsprechenden unsulfonierten Verbindungen mit Sufonierungsmitteln bei Gegenwart von stark wasserbindenden Mitteln erhältlich sind, sowie außerdem gesättigte oder ungesättigte, mehrwertige Alkohole der aliphatischen, araliphatischen oder alicyclisehen Reihe oder deren durch teilweise Verätherung erhältliche Abkömmlinge, die im Molekül mindestens einen endständigen, offenen oder einen ringförmig in sich geschlossenen Kohlenwasserstoffrest mit mindestens einem Kohlenstoffatom mehr als Hydroxylgruppen, mindestens aber mit drei Kohlenstoffatomen tragen, zusetzt.
  • Vor ähnlichen, für denselben Zweck empfohlenen Zusätzen zeichnen sich die neuen Zusätze dadurch aus, daß die mit ihnen versetzten Mercerisierlaugen die erhöhte Netzfähigkeit auch bei längerem, offenem Aufbewahren fast unverändert beibehalten und keinerlei Dämpfe entwickeln, die das Arbeiten, selbst bei erhöhter Temperatur, unangenehm oder gefährlich gestalten.
  • Als Sulfonerungsprodukte eignen sich die bei Gegenwart von niederen Fettsäuren, Fettsäureanhydriden, Fettsäurehalogeniden, überschüssiger Schwefelsäure, Schwefelsäureanhydrid oder Schwefelsäurehalogeniden aus Fetten, fetten Ölen, höheren Fettsäuren oder aliphatischen Kohlenwasserstoffen erhältlichen Sulfonierungsprodukte, die infolge ihrer besolideren Herstellungsweise in starken Alkalilaugen löslich und beständig sind.
  • Als mehrwertige Alkohole der genannten Art eignen sich beispielsweise Homologe des Äthylenglykols, z. B. die durch Reduktion von Aoetonhomologen erhältlichen Pinakone, Oxydationsprodukte von urigesättigten Koblenwasserstoffen oder Einwirkungsprodukte von organischen Magnesiumverbindungen auf Polycarbonsäuren oder Polycärbonylverbindungen als Ätheralköhole der ,erwähnten Art, die also mindestens noch eine freie, aliphatisch gebundene Hydroxylgruppe enthalten müssen, eignen sich z. B. Monoäther des Glykols oder Äther von Polyglykolen, Glyoerinäther, Glycerinaoetale oder Gemische derartiger Verbindungen.
  • Zur Ausführung des Verfahrens können mit Vorteil Gemische aus 98 bis 20 % Sulfonat und 2 bis 8o % Polyoxyverbindung Verwendung finden. Die Komponenten körnen ferner einzeln in beliebiger Reihenfolge, zweckmäßiger jedoch als fertige Gemische den Laugen in Mengen von ungefähr o,3- bis 2%, bezogen auf das Gewicht derselben, zugesetzt werden.
  • Bei richtiger Wahl des Mischungsverhältnisses erhält man klare Meroerisierlaugen, deren ausgezeichnete Netz-, Durchdringungs-und Schrumpfwirkung auch bei längerem offenem Aufbewahren kaum abnimmt und die sich vorzüglich zum Mercerisieren- von trockenen, unentschlichteten; -rohen Baumwoligeweb-en, -garnen oder -fasern eignen. . Beispiel r Versetzt man eine Lauge von 3z° B6 mit i,7 Gewichtsprozent eines Gemisches aus 8o Gewichtsprozent Rizinusfettsäüresulfonatlösung; hergestellt nach dem aus der schweizerischen Patentschrift I33 o93 bekannten Verfahren und 2o % Fettsäure entsprechend, und 2o Gewichtsprozent eines Methylcyclohexandiolgemisches, hergestellt durch Oxydation von technischem. Tetrahydromethylbenzol, so erlangt die Lauge die Fähigkeit, rohe, trockene Baumwollgewebe öder garne schnell und gleichmäßig zu durchdringen.
  • Beispiel 2 Eine Mercerisierlauge von 3o° Bé, die 1,3 Gewichtsprozent eines Gemisches aus 8o Gewichtsteilen der im Beispiel I genannten Rizinusfettsäuresulfonatlösung und 2o Gewichtsteilen Diäthylenglykolmonobutyläther enthält, ist befähigt, trockene, unentschlichtete Rohgewebe oder garne augenblicklich und vollkommen gleichmäßig durchzunetzen, so daß diese untersinken und schnell und stark einschrumpfen. Die Schrumpfung eines trockeneingebrachten Rohgarnes beträgt nach einer Einwirkungsdauer von nur 30 Sekunden bereits 20 % der ursprünglichen Länge. Auch nach 2 Tage langem Aufbewahren in einem flachen, offenen Gefäß bei Räumtemperatur zeigt die Lauge noch die gleiche Netz- und Schrumpfwirkung.
  • Beispiel 3 Natronlaugen von 28 und 3o° Be werden mit je einem Raumteil eines Gemisches aus zwei Gewichtsteilen konzentrierter, freier Rizinusfettsulfonsäure (hergestellt durch Versetzen der im Beispiel I genannten Rizinüsfettsäuresulfonatlösung mit überschüssiger konzen. trierter Salzsäure und Abtrennen der hierdurch abgeschiedenen freien, öligen Sulfon-: säure) und einem Gewichtsteil Glycerinmonoisoamyläther versetzt.
  • Die nach kurzer Zeit vollkommen klär gewordenen Laugen sind geruchlos und besitzen eine außerordentlich hohe Netz- und Durchdringungswirkung für rohe Baumwollgarne und Gewebe, die auch bei längerem, offenem Aufbewahren der Lauge ich kaum vermindert. Schrumpfdiagramme, aufgenommen mit Makorohperlgarn 3/2 als Testobjekt Die Prozentzahlen bedeuten die nach bestimmten Zeiten erreichte Einschrumpfung in Prozenten der ursprünglichen Länge.
    28° Be 3o° Be
    Nach 5 Sekunden ... II,4% 6,3%
    ... 20,4% 17,3%
    - 15 - 23,8% 23,0%
    - 30 - .. 26,2% 26,7%
    - 45 27,0% 27,4%
    - 60 - .. 27,6% 27,7%
    28,2% 27,9%.
    Rohe Zwirn- sowie rohe, unentschlichtete Popelingewebe netzen sich in beiden Laugen sofort gleichmäßig durch und sinken innerhalb 7 Sekunden darin zu Boden.
  • Beispiel 4 Einer Natronlauge von z8° Bé werden je Liter I5 ccm eines Gemisches aus 8o Gewichtsteilen der im Beispiel I genannten Rizinusfettsäuresulfonatlösung und 2o Gewichtsbeilen Cyclohexanonglycerinacetal von der Zusammensetzung zugesetzt. Die nach kurzem Schütteln klargewordene Lauge besitzt eine gute Netz- und Durchdringungswirkung für Rohbaumwollgarne und Gewebe.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zum Mercerisieren, dadurch gekennzeichnet, daß man Mercerisierlaugen verwendet, die hochsulfonierte Fette, hochsulfonierte fette öle, hochsulfonierte, höhermolekulare Fettsäuren oder sulfonierte aliphatische Kohlenwasserstoffe sowie außerdem gesättigte oder ungesättigte mehrwertige Alkohole der aliphatischen, araliphätischen oder alicyclischen Reihe oder deren durch teilweise Verätherung erhältliche Abkömmlinge, die im Molekül mindestens einen endständigen, offenen oder einen ringförmig in sieh geschlossenen Kohlenwasserstoffrest mit mindestens einem Kohlenstoffatom mehr als Hydröxylgruppen, mihd.estens aber mit drei Kohlenstoffatömem tragen, enthalten.
DE1930694406D 1930-09-16 1930-09-16 Verfahren zur Erhoehung der Netzfaehigkeit von Mercerisierlaugen Expired DE694406C (de)

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