DE69401458T2 - Verteilungseinrichtung einer bestimmten Dosis eines flüssigen oder pastösen Produktes - Google Patents
Verteilungseinrichtung einer bestimmten Dosis eines flüssigen oder pastösen ProduktesInfo
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Description
- Die vorliegende Erfindung betrifft eine Abgabevorrichtung für eine bestimmte Volumendosis eines flüssigen oder pastösen Produkes, mit einem Behälter, der mehrere Produktdosen enthalten kann und einem Fläschchen, das eine einzelne Produktdosis enthalten kann, einem Mittel zum übertragen des Produktes aus dem Behälter in das Fläschchen und einem Mittel zum Abgeben des Produktes aus dem Fläschchen.
- Häufig ist es notwendig, eine Einzeldosis mit genau bestimmtem Volumen aus einem Vorratsbehälter zu entnehmen, der eine große Anzahl derartiger Einzeldosen enthält. Dies ist insbesondere in Friseur- oder Schönheitssalons der Fall; man bevorzugt, dem Kunden zu zeigen, daß er während der Behandlung die geeignete Dosis des in Rechnung gestellten Produktes erhalten hat, während das Produkt selbst in größeren Behältern aufbewahrt wird.
- In FR-A 2 556 091 wird eine derartige Vorrichtung vorgeschlagen, bei der man das Produkt aus einem Behälter mit Hilfe eines spritzenartigen Fläschchens entnimmt, das einen Kolben und eine an einem Ende des Fläschchens befindliche Öffnung aufweist, und man das Produkt durch das gleiche Ende wieder abgibt, indem man den Kolben zurückschiebt. Mit dieser Vorrichtung kann man das Produkt verteilen, aber man kann das Produkt nicht zerstäuben, was die am häufigsten verwendete Abgabeart darstellt.
- Die vorliegende Erfindung betrifft eine Vorrichtung, welche die Abgabe des Produktes durch Zerstäuben ermöglicht.
- Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist eine Abgabevorrichtung für eine bestimmte Volumendosis eines flüssigen oder pastösen Produktes, mit einem Behälter, der mehrere Produktdosen enthalten kann, einem Fläschchen, das eine einzelne Produktdosis enthalten kann, einem Mittel zum Übertragen des Produktes aus dem Behälter in das Fläschchen und einem Mittel zum Abgeben der Produktdosis aus dem Fläschchen, wobei das Fläschchen abnehmbar auf dem Behälter befestigt werden kann und in Längsrichtung bezogen auf den Behälter verschiebbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß:
- - Der Behälter mit einer ersten Pumpe versehen ist, die einen hohlen Betätigungsschaft aufweist, um durch einen Fördervorgang das Produkt aus dem Behälter in das Fläschchen zu überführen;
- - der Flakon an einem Ende mit einer zweiten Pumpe und einem Abgabekopf versehen ist, um die Produktdosis aus dem Fläschchen abzugeben, wobei das Fläschchen an dem anderen Ende einen Boden aufweist, der zum Zusammenwirken mit dem Ende des Betätigungsschaftes der ersten Pumpe vorgesehen ist und ein Ventil aufweist das einen in dem Boden ausgesparten Verbindungskanal zwischen dem Behälter und dem Fläschchen verschließt und das sich nur unter dem Druck des in dem Behälter enthaltenen Produktes öffnet, wenn die erste Pumpe betätigt wird.
- Folglich weist die Vorrichtung erfindungsgemäß zwei Pumpen auf, eine erste Pumpe, um das Produkt durch einen Fördervorgang aus dem Behälter in das Fläschchen zu übertragen, und eine zweite Pumpe, um die Abgabe zu bewirken; die Mittel zum Übertragen des Produktes aus dem Behälter in das Fläschchen werden von der ersten Pumpe gebildet, die mit dem Ventil im Boden des Fläschchens zusammenwirkt.
- Die erste Pumpe ist bevorzugt eine Pumpe mit hoher Fördermenge, die das Befüllen des Fläschchens durch ein- oder zweimalige Betätigung der Pumpe ermöglicht. Man verwendet zum Beispiel in geeigneter Weise eine Pumpe mit einem Ausstoß von 5 bis 10 ml pro Hub, um ein Fläschen von 10 ml zu befüllen.
- Vorteilhaft ist die erste Pumpe abnehmbar auf dem Hals des Behälters befestigt und die Pumpe und der Behälter können getrennt werden. Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform ist die erste Pumpe von einem deckelartigen Bauteil getragen, das eine Schürze zur Befestigung aufweist, die durch eine senkrecht zur Schürze verlaufende und mit einer Öffnung versehene Wand verschlossen ist, wobei die Öffnung zum Durchlaß des Fläschchens dient, wenn sich der Betätigungsschaft der ersten Pumpe im Inneren des Behälters befindet, oder zur Montage der ersten Pumpe, wenn sich der Betätigungsschaft außerhalb des Behälters befindet, wobei das deckelartige Bauteil auf den Hals des Behälters geschraubt oder auf ihn eingeschnappt ist. Dieses Bauteil ist vorteilhaft außerdem mit einem Führungselement verbunden, um die Verschiebung des Fläschchens gegenüber dem Behälter zu führen. Die Führungen können im Inneren oder an der Außenseite des Behälters angeordnet sein.
- Auf dem Hals des Fläschchens ist die zweite Pumpe angeordnet, die einen kleineren Ausstoß als die erste Pumpe aufweist und die mit Hilfe eines von dem Abgabekopf getragenen Druckknopf manuell von außen betätigbar ist. Der Abgabekopf ist mit einem Abgabekanal versehen, der sich direkt nach außen öffnet, insbesondere im Fall eines cremeartigen oder pastösen abzugebenden Produktes, oder mit einem Kanal, der mit einer Abgabedüse zum Zerstäuben des abzugebenden Produktes versehen ist, wenn das Produkt flüssig ist.
- Der Boden des Fläschchens ist vorteilhaft ein bevorzugt abnehmbar an dem Fläschchen befestigtes Bauteil, wobei das Fläschchen an dem, den Abgabekopf tragenden gegenüberliegenden Ende offen ist.
- Das am Boden des Fläschchens angeordnete Ventil ist bevorzugt ein Ventil, das einen beweglichen Körper, vorteilhaft eine Kugel, aufweist, der auf einem Sitz ruht, wobei der bewegliche Körper durch ein elastisches Mittel, etwa eine Zunge, oder eine Schraubenfeder, an seinem Platz gehalten wird.
- Bevorzugt ist die Außenseite des Bodens des Fläschchens mit einer hohlen Vertiefung oder Ausnehmung versehen, deren Form komplementär zu dem Ende des Schaftes der ersten Pumpe ist. In diese Vertiefung mündet der durch das Ventil verschließbare Kanal, der die Herstellung einer kommunizierenden Verbindung zwischen dem Behälter und dem Fläschchen erlaubt.
- Bevorzugt ist das Fläschchen in der Nähe des Abgabekopfes mit Lüftungslöchern versehen.
- Vorteilhaft weist das Fläschchen in der Nähe des Abgabekopfes einen Wulst auf, damit das Fläschchen zuverlässig bis zu einem bestimmten Niveau befüllbar ist und der Austritt der Produktes durch die Lüftungslöcher verhindert wird.
- Gemäß einer Ausführungsform der Erfindung enthält das Fläschchen einen freien Kolben, der beim Befüllen des Fläschchens durch das Produkt zurückgestoßen wird, und der dem Produkt während der gesamten Abgabe folgt. Bevorzugt komprimiert der freie Kolben am Ende des Hubwegs eine Feder, die in dem Fläschchen in der Nähe des Abgabekopf es angeordnet ist.
- Die erfindungsgemäße Vorrichtung arbeitet wie folgt: Wenn der Benutzer das Fläschchen auffüllen will, befestigt er es so auf dem Behälter, daß das Ende des Schaftes der ersten Pumpe mit dem Boden des Fläschchens zusammenwirkt, dann drückt er auf das Fläschchen, so daß der Schaft der ersten Pumpe hinabgedrückt wird, wobei das Fläschchen gegenüber dem Behälter in Längsrichtung gleitet. Das in dem Behälter enthaltene Produkt tritt durch den Schaft aus und öffnet das in dem Boden des Fläschchens angeordnete, den Verbindungskanal zwischen dem Fläschchen und dem Behälter verschließende Ventil und befüllt das Fläschchen. Gegebenenfalls wiederholt der Benutzer die Pumptätigkeit bis zum vollständigen Befüllen des Fläschchens. Er trennt das Fläschchen vom Behälter und betätigt zur Abgabe der in dem Fläschchen enthaltenen Produktdosis die zweite Pumpe. Für den Benutzer ist somit sichergestellt, daß er eine bestimmte Produktdosis abgibt.
- Zum besseren Verständnis der Erfindung, werden im folgenden rein illustrativ und nicht einschränkend, mehrere in der beigefügten Zeichnung dargestellte Ausführungsformen beschrieben.
- In der Zeichnung zeigen:
- - die Figuren 1 bis 3 eine erste Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung in einer teilweise ausgerissenen Seitenansicht, wobei Figur 1 eine in Ruhestellung dargestellte Ansicht der Vorrichtung ist, Figur 2 eine Ansicht der Vorrichtung während er Befüllung des Fläschchens und Figur 3 eine Detailansicht des Bodens des Fläschchens in größerem Maßstab;
- - die Figuren 4 bis 6 eine andere Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Vorrichtung, bei der das Fläschchen einen Kolben enthält, wobei Figur 4 eine Seitenansicht im Teilausriß der Vorrichtung im Ruhezustand vor Befüllung des Fläschchens darstellt, Figur 5 eine Teilansicht im Längsschnitt nach Befüllen des Fläschchens un Figur 6 eine Detailansicht des Bodens des Fläschchens in größerem Maßstab;
- - die Figuren 7 und 8 Längsschnitte von Varianten der zweiten Ausführungsform;
- - Figur 9 einen Längsschnitt einer anderen Variante des Fläschchens.
- Die Figuren 1 bis 3 zeigen eine Vorrichtung, die insgesamt mit der Bezugsziffer 1 bezeichnet ist. Die Vorrichtung 1 setzt sich aus einem Behälter 2 und einem Fläschchen 3 zusammen. Der Behälter 2 weist eine Pumpe 4 auf, die mit einem hohlen Betätigungsschaft 5 versehen ist, der in einem Pumpenkörper 6 verschiebbar ist. Die Pumpe 4 ist durch Verschrauben auf dem Hals 7 des Behälters 2 mit Hilfe eines deckelartigen Haltebauteils 8 befestigt, das mit dem Pumpenkörper 6 verbunden ist; das Haltebauteil 8 weist eine erste zylindrische Schürze 9, die auf ihrer Innenseite ein Gewinde trägt, das dem des Halses 7 entspricht, und eine zweite, ebenfalls zylindrische Schürze 10 auf, die einen kleineren Durchmesser als die Schürze 9 besitzt. Ein Teil 10a der Schürze 10 erstreckt sich ins Innere des Halses 7 des Behälters 2, wo es sich an den Pumpenkörper 6 anschließt. In diesem inneren Teil 10a der Schürze 10 sind Schlitze 11 ausgespart. Das Teil 10b der Schürze 10 verläuft außerhalb des Halses 7 des Behälters 2 und trägt in seinem oberen Bereich (in der in den Figuren 1 und 2 dargestellten Stellung) eine querverlaufende Verschlußseite 12, die sich in einer zur Achse der Schürze 10 senkrechten Ebene befindet und das deckelartige Halteteil 8 der Pumpe 4 verschließt. In der Verschlußfläche 12 ist eine kreisförmige Öffnung 13 ausgespart, die einen Durchmesser hat, der den Durchlaß des Fläschchens 3 durch die Öffnung 13 ermöglicht.
- Auf dem Hals des Fläschchens 3 sind eine Pumpe 15 und ein Abgabekopf 14 befestigt, der eine Zerstäubungsdüse 14b trägt. Die Pumpe 15 ist mit einem Tauchrohr 16 verbunden. Ein zur besseren Griffigkeit geriffelter Befestigungsring 14a dient dazu, den Abgabekopf 14 durch Verschrauben auf dem Hals zu befestigen, mit dem das Fläschchen 3 versehen ist. An dem unteren Abschnitt des Fläschchens 3 ist ein detaillierter in Figur 3 dargestellter Boden 17 durch eine Rastverbindung angebracht. Der Boden 17 besteht aus einer Scheibe 18, die an ihrem Rand eine senkrecht zu der Scheibe 18 in Richtung Fläschchen 3 verlaufende Schürze 19 trägt; sie weist innen einen Wulst 20 zum Zusammenwirken mit einem komplementären, am unteren Teil des Fläschchens 3 angeordneten Wulst 21 auf, wobei sich die Außenfläche der Schürze 19 dann in der Verlängerung der Seitenfläche des Fläschchens 3 befindet. Eine auf der Scheibe 18 angebrachte zylindrische Dichtlippe 22 wirkt mit der Innenwand des Wulstes 21 zusammen. Im Zentrum der Scheibe 18 erhebt sich eine Säule 23, die sich axial in dem Innenraum des Fläschchens 3 ausdehnt. Die Außenwand der Säule 23 ist zylindrisch und ist über eine kegelstumpfförmige Verbreiterung mit der Scheibe 18 verbunden. Am Sockel der Säule 23 und in der Scheibe 18 ist eine Vertiefung oder Aushöhlung 24 mit kugelförmiger Allgemeinform ausgespart, in die das Ende 25 des Schaftes 5, der eine komplementre Kugelform besitzt, hineinpaßt, wenn das Fläschchen 3 auf dem Behälter 2 montiert ist. In der Säule 23 ist ein Kanal 26 definiert, der auf einer Seite in die Vertiefung 24 und auf der anderen Seite in einen vergrößerten Innenraum mündet, der eine Kugel 28 aufnimmt und über einen als Sitz für die Kugel 28 dienenden konischen Träger 27 mit dem Kanal 26 verbunden ist. Die Kugel 28 wird durch eine elastische Zunge 29 gehalten, deren Enden in die Innenwand der Säule 23 eingesetzt sind.
- Das Fläschchen 3 weist eine Entlüftung auf, die durch eine (nicht dargestellte) Nut gebildet wird, die in einer Querschulter 30 des Fläschchens 3 am Fuß des Halses des Fläschchens 3 ausgespart ist.
- Die Vorrichtung 1 funktioniert in der im folgenden beschriebenen Weise. Wenn der Benutzer das Fläschchen 3 mit einer Produktdosis befüllen will, führt er es durch die Öffnung 13 in den Behälter 2 ein, bis die Ausnehmung 24 in Kontakt mit dem Ende des Schaftes 5 gelangt. Wenn das Fläschchen 3 plaziert ist, drückt er das Fläschchen 3 durch Längsverschieben in den Behälter 2, bis der Haltering 14a des Abgabekopfes 14 an der Fläche 12 anschlägt. Das Fläschchen 3 drückt den Schaft 5 zurück und die erste Pumpe 4 wird betätigt. Die unter Druck stehende Flüssigkeit tritt durch den Schaft 5 aus, passiert den Kanal 26 und drückt gegen die Kugel 28, welche die Zunge 29 elastisch verformt. Der Kanal 26 ist offen und die Flüssigkeit dringt das Fläschchen 3 ein. Die in der Schulter 30 des Fläschchens 3 vorgesehene Nut, ermöglicht der durch das Eindringen der Flüssigkeit verdichteten Luft zu entweichen. Der Benutzer wiederholt gegebenenfalls den Pumpvorgang, bis das Fläschchen 3 gefüllt ist. Nach jedem Pumpvorgang fällt die Kugel 28 auf ihren Sitz 27 zurück, wo sie durch die Zunge 29 gehalten wird. Das Fläschchen 3 ist dann dicht verschlossen.
- Zur Abgabe der in dem Fläschchen 3 enthaltenen Flüssigkeit entfernt der Benutzer das Fläschen 3 vom Behälter 2, transportiert es zu dem Ort, wo die Abgabe stattfinden soll, und betätigt durch Drücken auf den Druckknopf des Abgabekopfes 14 die Pumpe 15. Die Flüssigkeit wird über die Düse 14b zerstäubt.
- Die Figuren 4 bis 6 zeigen eine weitere Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung, bei der das Fläschchen einen freien Kolben enthält. Die Vorrichtung wird insgesamt durch die Bezugsziffer 101 bezeichnet. Sie weist einen Behälter 102 auf, auf dem ein Fläschchen 103 befestigbar ist. Auf dem Hals des Behälters 102 ist mittels eines deckelförmigen Halteteils 108 eine Pumpe 104 befestigt. Das Teil 108 weist eine zylindrische Schürze 110 auf, die ein mit einem Außengewinde des Halses des Behälters 102 zusammenwirkendes Innengewinde und einen in dem Hals des Behälters 102 angeordneten zylindrischen Korb 131 aufweist, der bis auf das notwendige Spiel den gleichen Durchmesser wie der Innendurchmesser des Halses des Behälters 102 besitzt. Der Korb 131 trägt die Pumpe 104, wobei sich der Schaft 105 der Pumpe in das Innenvolumen des Korbes 131 erstreckt. Im unteren Bereich des Korbes 131 sind Entlüftungen 132 ausgespart, die das Absaugen von Produkt ermöglichen, das in den Innenraum des Korbes 131 dringen konnte. Das Halteteil 108 ist von einem Führungselement 133 bedeckt, das eine axiale, kreisförmige Öffnung 134 aufweist, von wo aus eine Führungsschürze 135 ins Innere des Behälters 102 verläuft. Das Fläschchen 103 ist mit einem Boden 117 versehen, der in gleicher Weise wie der Boden 17 der vorhergehenden Ausführungsform durch eine Rastverbindung am unteren Rand der Seitenwand des Fläschchens 103 befestigt ist. Der Boden 117 hat eine zylindrische Allgemeinform, die in einer ins Innere des Behälters gerichteten konischen Spitze endet, wodurch er leichter in den Behälter 102 einführbar ist. Die hohle zentrale Säule 123 definiert einen Kanal, der auf der Außerseite in eine halbkugelförmige Ausnehmung 124 mit einer zu dem Ende 125 des Schaftes 105 komplementären Form und auf der anderen Seite in eine Kammer 127 mündet, die mit der Ausnehmung 124 kommuniziert und mit einem Sitz für eine Kugel 128 versehen ist. Eine Feder 129 hält die Kugel auf ihrem Sitz. Im oberen Bereich weist das Fläschchen 103 eine Pumpe 115 auf, die durch einen mit einer Zerstäubungsdüse 114b und einem geriffelten Haltering 114a versehenen Abgabekopf 114 betätigt wird. Die Pumpe ist mit einem starren Tauchrohr 116 verbunden. Im oberen Bereich der Wand des Fläschchens 103 sind Entlüftungen 130 ausgespart. Ein Kolben 136 mit zylindrisch-konischer Form ist um das Tauchrohr 116 der Pumpe 115 verschiebbar. Der zylindrische Abschnitt des Kolbens 136 ist mit äußeren Lippen 137, die für die Abdichtung an der Innenwand des Fläschchens 103 sorgen, und mit inneren Lippen 138 versehen, die für die Abdichtung am Tauchrohr 116 der Pumpe 115 sorgen. Eine Feder 139 umgibt den Körper der Pumpe 115 im oberen Bereich des Fläschchens 103.
- Die Vorrichtung 101 arbeitet in entsprechender Weise wie die Vorrichtung 1. Der Benutzer drückt das Fläschchen 103 in den Behälter 102 hinein, bis sich das Ende 125 des Schaftes 105 in der Ausnehmung 124 befindet. Der Benutzer drückt dann zur Betätigung der Pumpe 104 auf das Fläschchen 103, indem er den Schaft 105 so weit hinabdrückt, bis der Abgabekopf 114 auf dem Führungsteil 133 anschlägt. Die in dem Behälter 102 enthaltene, unter Druck stehende Flüssigkeit schiebt die Kugel 128 zurück, die wiederum die Feder 129 komprimiert. Die Flüssigkeit dringt in das Fläschchen 103 und hebt den Kolben 136 an, der zum Abschluß des Befüllens des Fläschchens 103 die Feder 139 komprimiert. Die oberhalb des Kolbens 136 verdichtete Luft entweicht durch die Entlüftungen 130.
- Zur Verwendung der Dosis aus dem Fläschchen 103, trennt der Benutzer das Fläschchen 103 vom Behälter 102 und transportiert es zum Abgabeort, wo er mit Hilfe des Abgabekopfes 114 die Pumpe 115 zum Zerstäuben der Flüssigkeit durch die Düse 114b betätigt. Im Laufe der Zerstäubung sinkt der freie Kolben 136 wieder hinab und nimmt, nach Konditionierung der Dosis, seinen Platz im unteren Abschnitt des Fläschchens 103 wieder ein.
- Die Feder 139 ermöglicht der Luft durch eine interne Belüftung und nicht durch das Kugelventil einzudringen, sobald man die Pumpe 115 betätigt.
- Das Vorhandensein des freien Kolbens 136, der sich in ständigem Kontakt mit der Flüssigkeit befindet, ermöglicht sowohl eine aufrechte wie eine umgekehrte Verwendung des Fläschchens 103, was die Anwendung häufig erleichtert, beispielsweise im Friseursalon.
- Figur 7 zeigt einen Ausschnitt einer Vorrichtung 201, die eine Variante der Vorrichtung 101 darstellt, bei welcher das Tauchrohr 216 der Pumpe 215 nachgiebig ist und mit der Öffnung 238 des Kolbens 236 zusammenarbeitet.
- Figur 8 zeigt einen Ausschnitt einer Vorrichtung 303, die eine Variante der Vorrichtung 101 darstellt, bei welcher der Schaft 305 der Pumpe 304 außerhalb des Behälters 302 angeordnet ist, und wo die Führungsschürze 335 des Führungsteils 333 des Fläschchens außerhalb des Behälters 302 ist und den Schaft 305 schützt.
- Figur 9 zeigt eine weitere Ausführungsform des Fläschchens. Das Fläschchen 403 weist einen verdickten Abschnitt 403a in der Nähe seines den Abgabekopf 414 tragenden Endes auf. Dieser verdickte Abschnitt 403a erlaubt eine zuverlässige Befüllung des Fläschchens 403 bis zu einem bestimmten Niveau. Nach Erreichen des unteren Teils des verdickten Abschnittes steigt das Niveau des abzugebenden Produktes weniger schnell in dem Fläschchen an und kann einfacher angehalten werden. Außerdem vermeidet man, daß die Niveauhöhe die (nicht dargestellten) Entlüftungen erreicht, die im oberen Abschnitt des Fläschchens ausgespart sind.
Claims (13)
1. Abgabevorrichtung für eine bestimmte
Volumendosis eines flüssigen oder pastösen Produktes, mit einem
Behälter (2, 102), der mehrere Produktdosen enthalten kann,
einem Fläschchen (3, 103), das eine einzelne Produktdosis
enthalten kann, einem Mittel zum Übertragen des Produktes aus
dem Behälter (2, 102) in das Fläschchen (3, 103) und einem
Mittel zum Abgeben der Produktdosis aus dem Fläschchen (3,
103), wobei das Fläschchen (3, 103) abnehmbar auf dem Behälter
(2, 102) befestigt werden kann und in Längsrichtung bezogen auf
den Behälter (2, 102) verschiebbar ist, dadurch gekennzeichnet,
daß:
- der Behälter (2, 102) mit einer ersten Pumpe (4, 104)
versehen ist, die einen hohlen Betätigungsschaft (5, 105)
aufweist, um durch einen Fördervorgang das Produkt aus dem
Behälter (2, 102) in das Fläschchen (3, 103) zu
überführen;
- der Flakon (3, 103) an einem Ende mit einer zweiten Pumpe
(15, 115) und einem Abgabekopf (14, 114) versehen ist, um
die Produktdosis aus dem Fläschchen (3, 103) abzugeben,
wobei das Fläschchen an dem anderen Ende einen Boden (17,
117) aufweist, der zum Zusammenwirken mit dem Ende (25,
125) des Betätigungsschaftes der ersten Pumpe (4, 104)
vorgesehen ist und ein Ventil aufweist, das einen in dem
Boden (17, 117) ausgesparten Verbindungskanal (26)
zwischen dem Behälter (2, 102) und dem Fläschchen (3, 103)
verschließt und das sich nur unter dem Druck des in dem
Behälter (2, 102) enthaltenen Produktes öffnet, wenn die
erste Pumpe (4, 104) betätigt wird.
2. Vorrichtung gemäß Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß die erste Pumpe (4, 104) von einem
deckelartigen Bauteil (8, 108) getragen wird, das eine Schürze
(9) zur Befestigung auf dem Behälter aufweist, die durch eine
senkrecht zur Schürze verlaufende und mit einer Öffnung (13)
versehene Wand (12) verschlossen ist.
3. Vorrichtung gemäß Anspruch 2, dadurch
gekennzeichnet, daß das deckelartige Bauteil mit einem
Führungselement (133, 333) verbunden ist, um die Verschiebung
des Fläschchens (103) zu führen.
4. Vorrichtung gemäß einem der Ansprüche 1 bis 35
dadurch gekennzeichnet, daß der Boden (17, 117) des Fläschchens
ein separates Bauteil ist.
5. Vorrichtung gemäß einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet, daß das in dem Boden des Fläschchens
angeordnete Ventil einen beweglichen Körper (28, 128) aufweist,
der auf einem Sitz (27, 127) ruht, wobei der bewegliche Körper
(28, 128) von einem elastischen Mittel (29, 129) gehalten wird.
6. Vorrichtung gemäß Anspruch 5, dadurch
gekennzeichnet, daß der bewegliche Körper eine Kugel (28, 128)
ist.
7. Vorrichtung gemäß einem der Ansprüche 5 oder 6,
dadurch gekennzeichnet, daß das elastische Mittel eine Zunge
(29) ist.
8. Vorrichtung gemäß einem der Ansprüche 5 oder 6,
dadurch gekennzeichnet, daß das elastische Mittel eine Feder
(129) ist.
9. Vorrichtung gemäß einem der Ansprüche 1 bis 8,
dadurch gekennzeichnet, daß die Außenseite des Bodens (17, 117)
des Fläschchens mit einer Vertiefung (24, 124) versehen ist, in
die sich ein durch das Ventil verschließbarer Kanal öffnet, und
daß das Ende (25, 125) des hohlen Betätigungsschaftes der
ersten Pumpe (4, 104) eine zur Form der Vertiefung (24, 124)
komplementäre Form besitzt.
10. Vorrichtung gemäß einem der Ansprüche 1 bis 9,
dadurch gekennzeichnet, daß das Fläschchen (3, 103) in der Nähe
des Abgabekopfes (14, 114) mit Lüftungslöchern (30, 130)
versehen ist.
11. Vorrichtung gemäß einem der Ansprüche 1 bis 10,
dadurch gekennzeichnet, daß das Fläschchen (103) einen freien
Kolben (136) enthält.
12. Vorrichtung gemäß Anspruch 11, dadurch
gekennzeichnet, daß das Fläschchen in der Nähe des Abgabekopfes
(114) eine Feder (139) enthält, die so angeordnet ist, daß der
freie Kolben (136) sie am Ende des Hubweges komprimiert.
13. Vorrichtung gemäß einem der Ansprüche 1 bis 12,
dadurch gekennzeichnet, daß das Fläschchen (403) in der Nähe
des Abgabekopfes (414) einen Wulst (403a) aufweist.
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