DE6939904U

DE6939904U - Filtertuete zum aufbereiten eines kaffeegetraenkes

Info

Publication number: DE6939904U
Application number: DE6939904U
Authority: DE
Original assignee: Vox Kaffee Werk Groneweg und Meintrup
Current assignee: Vox Kaffee Werk Groneweg und Meintrup
Priority date: 1969-10-13
Filing date: 1969-10-13
Publication date: 1970-03-05

Description

Pa. Vox-Kaffee-Werk Groneweg & Meintrup, Münster (Westf.)

Filtertüte zum Aufbereiten eines Kaffeegetränkes.

Die Erfindung betrifft eine Filtertüte zum Aufbereiter eines Kaffeegetränkes aus gemahlenem Röstkaffee. Die zum Filtern eines Kaffeeaufgusses gebräuchlichen Filtertüten bestehen aus einem faserigen Filterpapier mit einer durchschnittlichen Porenweite von 0,5/^bIs allenfalls 2/% die ein blankes klares FiI-trat durchläßt. Dieses mit den üblichen Kaffeefiltern hergestellte Filtrat läßt bei Röstkaffee das Röstkaffeearoma weitgehend vermissen, so daß ein solches Kaffeefiltrat im Geschmack einem Extraktkaffee ähnelt. Wird dadgegen gemahlener Röstkaffee in einer Kanne aufgebiiht und daraus nach kurzem Ziehen in die Tasse gegossen, so enthält dieser Kaffee das gewünschte fiöstkaffeearoma. Dieser nicht gefilterte Kaffee hinterläßt jedoch in der Tasse einen unerwünschten Satz.

Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, die Voraussetzungen für das Filtern eines gemahlenen Röstkaffees in der Weise zu schaffen, daß das Kaffeegetränk ein Kaffeearoma von bedeutendem Ausmaß erhält, ohne daß eine Satzbildung in Kauf genommen werden muß.

Die Erfindung besteht demzufolge darin, daß für die Filtertüte ein Filtermaterial verwendet wird, welches kolloidale Röstkaffee-Partikelchen beim Kaffeeaufguß noch in das Filtrat übergehen läßt, während grobe Kaffeeteilchen als Rückstand^ in der Filtertüte verbleiben.

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Vorteilhafterweise besteht die Filtertüte aus einem Filterpapier

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und/oder einem papierartigen Kunststoff od.dergl. mit einer Porengröße von wenigstens 5 A" bis maximal 20^.

Nach der Erfindung wurde gefunden, daß besonders die kolloidalen Röstkaffee-Partikelchen die Träger des Röstkaffeearomas sind. Die Erfindung läßt diese Kolloidalteilchen noch den Filter passieren, womit das Kaffeegetränk das erwünschte Aroma erhält. Andererseits hält der Filter Grobteilchen, die insbesondere für die Satzbildung in Frage kommen, zurück. Bei der Filtertüte gemäß der Erfindung ist die Porengröße des Filtermaterials in einem solchen Bereich gehalten, daß die das Aroma tragenden Kolloidalteilchen, deren Größe zwischen 5^tL und maximal 20 ^liegen, das Filtrat passieren können. Damit wird einerseits die Übertragung des Röstkaffeearomas in das Filtrat und andererseits die Zurückhaltung aller gröberen und zur Sedimentation neigenden Partikel erreicht.

Die gemäß der Erfindung in Frage kommenden Filtermaterialien, insbesondere bei großen Filtertüten können ein weiches und gegebenenfalls lappiges Verhalten aufweisen. Um die Formbeständigkeit dieser Filtertüten gemäß der Erfindung zu erhöhen, wird vorgeschlagen, daß in dem Filtermaterail Versteifungssicken eingeprägt sind. Mann kann hierbei in das Filtermaterial weitgehend eine unterschiedliche Musterung, z.B. in Form von Kreisringen, Rhomben, Trapezen od.dergl. einprägen. Vorzugsweise werden die Versteifungssicken bzw. wird die Musterung in das Filtermaterial so eingeprägt, daß diese Musterung reliefartig an der Aussenwandung der Filtertüte hervortritt. Man kann diese Versteifungen auch an der Innenseite oder auf der Innen- und Aussenseite der Filtertüte anbringen.

Diese Anordnung hat zur Folge, daß sich die Filtertüte nicht mit der gesamten Aussenfläche an die Innenwandung des Filtergefässes anlegt. Die Filtertüte stützt sich vielmehr an der Innenwandung des Filtergefässes nur mit den reliefartigen Erhöhungen ab. Dadurch verbleiben zwischen der Innenwandung des Filtergefässes und der Aussenwandung der Filtertüte Hohlraumwege, die das Abflüssen des aus der Filtertüte "austreten-

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den Filtrates zusammen rnit den kolloidalen Hostkaffee-Partikelchen erleichtert.

In der Zeichnung ist als Ausführungsbeispiel in Seitenansicht ein übliches Filtergefäß mit Filtertüte zur Darstellung gebracht.

Es zeigt Ziffer 1 das Filtergefäß, welches mit seinem Bund 2 beim Kaffeeaufguß auf die nicht dargestellte Kaffeekanne aufgesetzt wird. In diesem Filtergefäß 1 befindet sich die Filtertüte j5, die aus einem Filterpapiermaterial und/oder Filterkunststoffmaterial bestehen mag, deren Porengröße jedoch zwischen 5/^l bis maximal 20 ^l schwanken möge. Diese Filtertüte möge in übliee eher Weise aus einem Zuschnitt gefertigt werden, bei dem zwei Hälften aufeinander geklappt sind und die offene Seitenkante sowie die Bodenkante einen Rändelungsverschluß aufweisen.

In der Zeichnung ist ein Teil des Filtergefässes und auch der zugehörige Teil der Filtertüte im Schnitt dargestellt. Man erkennt, daß die Filtertüte reliefartige nach aussen tretende Versteifungssicken 4 aufweist. Mit diesen Versteifungssicken stützt sich die Filtertüte 3 auf der Innenwandung 5 des Filtergefässes 1 ab. Es verbleiben somit zwischen der Aussenwandung der Filtertüte 3 und der Innenwandung 5 des Filtergefässes kanalartige Wege 6, die den Abfluss des Kaffeefiltrates einschließlich kolloidalen Röstkaffee-Partikelchen unterstützen. Durch diese Versteifungssicken 4 oder eine andere abgewandelte Musterung einer Prägung wird das Filtermaterial der Filtertüte trotz der wesentlichen großen Porenweite in wünschenswerter Weise versteift.

Ansprüche

Claims

Schutzansprüche.

1. Filtertüte für Kaffeefiltergefässe zum Aufbereiten eines Kaffeegetränkes aus gemahlenem Röstkaffee, dadurch gekennzeichnet, daß sie aus einem Filterpapier und/oder einem papierartigen Kunststoffmaterial oder dergl. mit einer solchen Porengröße besteht, daß kolloidale RöstkaffeewPartikelchen beim Kaffeeaufguß noch in das Filtrat übergehen, während gröbere Kaffeeteilchen in der Filtertüte verbleiben.

2. Filtertüte nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sie aus einem Filterpapier und/oder einem papierartigen Kunststoff oder dergl. besteht mit einerPorengröße von wenigstens 5 ,^ll bis maxomal 20 ^l- .

J5. Filtertüte nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß in dem Filtermaterial Versteifungssicken oder eine sonstige Musterung, z.B. in Form von Kreisringen, Rhomben, Trapezen eingeprägt sind.

4. Filtertüte nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Versteifungssicken oder sonstige Musterung reliefartig an der Aussenwandung hervortreten.