DE609794C

DE609794C - Fuer Kaffee bestimmte Portionspackung

Info

Publication number: DE609794C
Application number: DEB161010D
Authority: DE
Original assignee: MARGARETHE BRUNS GEB BOEGEL
Current assignee: MARGARETHE BRUNS GEB BOEGEL
Priority date: 1933-05-25
Filing date: 1933-05-25
Publication date: 1935-02-23

Description

Für Kaffee bestimmte Portionspackung Die Erfindung bezieht sich auf eine für Kaffee bestimmte Portionspackung, die als Filterbeutel ausgebildet und mit einer luft-und wasserdicht geschlossenen Umhüllung versehen ist, die als Aufgußraurn dient.
Vorrichtungen zum, Aufbrühen von Tee, Kaffee o. dgl.; bei denen ein Siebeinsatz vorgesehen ist, sind bekannt. Es ist auch bekannt, diese auf eine Kaffeekanne unmittelbar aufzusetzen. .
Andererseits sind Kaffeedosen bekannt, die als Sieb ausgebildet sind, -an denen man einen. Aufgußraum anbringen kann. Auch hat man schon zurAufbewahrungvonExtrakten dienende Büchsen hergestellt, die mit einem den Extrakt aufnehmenden, durch ein Sieb abgetrennten Deckel versrhen sind.
Ferner hat man schon in Umhüllungen siebartige Behälter zur portionsweisen Aufbewahrung von Kaffee eingesetzt, ebenso wie man an Packungen schon siebartige Wandungen angebracht hat, damit das Wasser eindringen kann. Andere Ausführungen von Aufgußvorrichtungen bestehen aus trichterförmigen Sieben und aus Gebrauchspackungen, die zur Aufnahme von insbesondere wasserlöslichen Stoffen dienen, wobei die Verpackung in einzelne Räume unterteilt ist.
Demgegenüber besteht die Erfindung darin, daß die aus wasserdichtem Papier hergestellte Verpackung, in der der Filterbeutel untergebracht ist, unten mit einer Öffnung versehen ist, so daß man die Verpackung nach ihrem Öffnen unmittelbar als Aufgußtrichter verwenden kann. Weitere Merkmale der Erfindung bestehen in der besonderen Art der Ausbildung der Verpackung, um sie leicht als Aufgußraum benutzen zu können.
Durch die Erfindung wird eine- möglichst einfache, aus luft- und wasserdichtem Material, beispielsweise wasserdichtem Papier, bestehende Verpackung geschaffen, die unmittelbar als Aufgußraum dient, bei der also eine Heräusnahme des Filters beim Aufgießen des Kaffees aus der Packung nicht notwendig ist. - Man kann die Packung auf eine Tasse oder eine Kanne aufsetzen und dann unmittelbar den Kaffee aufgießen.
Die Erfindung läßt sich in verschiedener Weise ausführen. Sie ist in der Zeichnung beispielsweise in mehreren Ausführungsformen veranschaulicht, die nachstehend beschrieben sind.
Wie aus Abb. z ersichtlich ist, und zwar schaubildlich im Querschnitt, wobei die fortgeschnittene Hälfte punktiert angedeutet ist, besteht die Portionspackung für Kaffee aus einem das Gut aufnehmenden Filterbeutel a, der beim Versand luft- und wasserdicht durch eine Umhüllung -b, beispielsweise aus mit Paraffin getränktem Papier, Pergamentpapier o. dgl., umgeben ist. Diese Umhüllung b ist unten mit einer oder mehreren Öffnungen c versehen, die beispielsweise nach Abnahme des Verschlußmittels d, als welches eine abnehmbare Blechklammer oder ein Blechstreifen dienen kann, als Filteröffnungen dienen. Auch oben kann die Umhüllung b durch ein gleiches Verschlußmittel d, verschlossen sein.
Die den Beutel bildende Umhüllung ist in Abb. i in Form einer flachlegbaren Manschette gebildet, die nach Wegnahme der Verschlußmittel d, dl so (wie in Abb. 2 dargestellt) unmittelbar durch Rundformen einen Aufgußraum e bilden kann. Nach Wegnahme der Verschlußmittel d, dl ist diese Portionspackung also unmittelbar zum Aufgießen von Kaffee geeignet, wobei dann das Wasser durch den Filterbeutel a hindurchläuft und als Aufguß an der unteren Öffnung c austritt.
Bei der in Abb.3 im Querschnitt und in Abb. 4 in Ansicht dargestellten Packung wird der Filterbeutel a in einem luft- und wasserdichten Tütenbeutel b untergebracht, der nicht nur oben, sondern auch unten mit durch Abreißen freizulegenden Öffnungen c versehen ist. Zu diesem Zwecke kann beispielsweise der untere und der obere Streifen f, fi mittels Perforation g leicht auf- bzw. abtrennbar sein.
In Abb. 5 ist gezeigt, daß als Umhüllung für den Filterbeutel a eine Spitztüte b1 dienen kann, die mit einer leicht abtrennbaren, beispielsweise durch Perforation g, abreißbaren Spitze h versehen ist. Auch bei dieser Ausführung ist es also möglich, unmittelbar die Tüte, die natürlich auch aus luft- und wasserdichtem Material bestehen muß, als Aufgußraum zu benutzen.
Bei der in. Abb. 6 und 7 in Ansicht und Querschnitt dargestellten Ausführungsform dient als Umhüllung ein sog. Bodenbeutel i, in dessen Boden :Löcher k angeordnet sind.
Durch diese Ausführung ist es möglich, solange die Tüte flachgelegt ist, die Umhüllung luft- und wasserdicht verschließbar zu gestalten, während nach Öffnen, der Tüte und Rundformen sich ein Hohlraum bildet, der zum Aufgießen des Kaffees dienen kann, wobei dann die. unteren Löcher k des Bodens ein allmähliches Absickern des Aufgußes gestatten.
Bei der in Abb. 8 und g dargestellten Ausführungsform sind die unteren Beutelecken l des luft- und wasserdichten, den Filterbeutel a aufnehmenden Beutels i unverleimt gefalzt und an ihren Spitzen m zur Bildung von Filterlöchern. offen. Dadurch kann man diesen Beutel in der in Abb. g dargestellten Weise zu einem Aufgußraum gestalten, so daß der Aufguß dann durch die Beutelecken allmählich nach unten abfließen kann. Auch hierbei dient' also der Beutel unmittelbar zum Aufgießen.
In Abb. io ist schaubildlich gezeigt, daß zum Einsetzen des den Aufgußraum bildenden Beutels, wie er beispielsweise in Abb. 2 bis g dargestellt ist, eine Papplatte n verwenden kann, die auf die Tasse aufgelegt und in deren Öffnung o der Beutel eingesetzt werden kann. Gegebenenfalls kann aber auch, wie in Abb. ii gezeigt, zum Aufsetzen des Beutels eine Blechklammer p dienen.
Die Erfindung hat besonders den Vorteil, daß sie zur Mitnahme auf Wanderungen geeignet ist. Man hat jetzt portionsweise dünne Kaffeepackungen bei sich, die leicht ohne besondere Hilfsmittel zu einem Aufgußraum gestaltet werden können. Diese einfachen flachlegbaren Packungen nehmen wenig Raum in Anspruch und besitzen -ein sehr geringes Gewicht.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Für Kaffee bestimmte Portionspackung, die als Filterbeutel ausgebildet und mit einer Kluft- und wasserdicht geschlossenen Umhüllung versehen ist, die als Aufgußraum dient, dadurch gekennzeichnet, daß die aus wasserdichtem Papier hergestellte Verpackung (b), in der der Filterbeutel (a) untergebracht ist, unten mit einer Öffnung (c) versehen ist, so daß man die Verpackung nach ihrem Öffnen unmittelbar als Aufgußtrichter verwenden kann.
2. . Portionspackung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die den Filterbeutel (a) , aufnehmende Verpackung (b) oben und unten durch Abreißen oder Aufklappen zu öffnen ist.
3. PQrtionspackung nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß sowohl der obere VerschluB (f1) als auch der Boden (f) der Verpackung (b). durch an sich bekannte Einprägungen (g) leicht auf- b_zw. abtrennbar ist.
4. Portionspackung nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Öffnung (c) des Bodens (f) der Verpackung. (b) durch eine abnehmbare Blechklammer (d) oder einen Blechstreifen in an sich bekannter Weise verschlossen ist.
5. Portionspackung nach Anspruch i bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Verpackung (b1), in der der Filterbeutel (a) untergebracht ist, die Form einer spitzen Tüte hat, die in bekannter Weise mit einer leicht abtrennbaren Spitze (h) versehen ist.
6. Portionspackung nach Anspruch i bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die den Filterbeutel (a) aufnehmende Verpackung (i) im Boden mit Löchern (k) versehen ist.
7. Portionspackung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die unteren Ecken (l) des Beutels (i) unverleimt gefalzt und an ihren Spitzen zur Bildung von Ablauflöchern (m) offen sind.